SXF, Passagiere verpassen ihre Flüge wegen hoher Wartezeiten

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bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Die SiKo trägt ihren Teil dazu bei. Hätte ich letztens nicht einige verständnisvolle Reisende vor mir gehabt, die mich vorgelassen haben, hätte ich meinen Flug trotz reichlich Vorlauf verpaßt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Ich weiß, ich habe eine Billig-Airline gebucht, aber sowas hätte ich nicht erwartet. Das mache ich nie wieder
Immerhin sind die B´s einsichtig.

Ich hab aber ne spitzen Idee für alle Anbieter: Lasst doch einfach den Service weg. Gibt mehr Dividende und macht auch keinen Unterschied ob da so n Posten am Gate abgammelt der eh keinen Schimmer hat oder nicht.
 

ASL

Erfahrenes Mitglied
20.07.2015
839
0
TXL
Also wenn ich das richtig deute, dann war die Hauptwartezeit (in dem Fall ca. 1,5 Stunden) am checkin-Schalter, nicht bei der SiKo. Jetzt dazu mal eine Frage an eventuelle SXF-Flieger: Ist das wirklich so überfüllt morgens um 4??? Was ich mich vor allem Frage: Checkt man nicht bei Easyjet, Ryanair, etc. online per app oder am PC ein?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.583
7.089
irdisch
Sind das evtl. "Dropper", die nur noch Gepäck aufgeben? Zum Ferienbeginn vielleicht unerwartet viele? Müsste doch aber alles angemeldet sein?
 

hannes08

Erfahrenes Mitglied
19.08.2011
3.849
273
GRZ
bz-berlin meinte:
Für Familie B. wurde dann noch eine Lösung gefunden. Sie werden am Montag nach London fliegen, von London abends nach Portugal. Die Nacht zu Montag werden sie bei einem Bekannten auf dem Fußboden in Tempelhof verbringen.
14 Tage Portugal, aber in Berlin am Fussboden schlafen. Schön dramatisch dargestellt. :sick:
Ein günstiges Hotel Nähe SXF wäre sinnvoller.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.867
8
MRS
Sind das evtl. "Dropper", die nur noch Gepäck aufgeben? Zum Ferienbeginn vielleicht unerwartet viele? Müsste doch aber alles angemeldet sein?

Möglich. Eventuell auch eine Kombination aus Droppern und Passagieren dazwischen welche die Gebühren nicht kennen und dann Streitereien mit dem Personal anfangen. Zu Ferienbeginn gibt es ja gerne Kunden die wenig fliegen und sich im Dschungel der Zusatzgebühren schlichtweg nicht auskennen. So oder so liegt der Fehler IMO bei der Airline: Entweder war nicht genug Personal da um rechtzeitig abzufertigen oder die Preisstruktur ist nicht transparent genug.

Falls das Thema noch nicht existiert, betrifft wohl hauptsächlich Easyjet, die wieder mal ihren herausragenden Kundenservice demonstriert haben:

Bei LH wäre es der Nespresso-Automat gewesen.
 

vantom

Erfahrenes Mitglied
02.11.2011
1.361
1
BER
www.tomflieger.net
Unabhängig vom Checkin/ Dropoff ist die Siko überall in SXF (es gibt ja in jedem Terminal eine) inzwischen zu fast jeder Zeit recht gut ausgelastet. Teilweise gibt es sogar erhebliche Wartezeiten. Das war bis vor ein, zwei Jahren noch anders, wo man teilweise fast keine Wartezeit hatte und bequem 20-30 Minuten vor Abflug ankommen konnte, ohne den Flug zu verpassen. Andererseits hat SXF 2016 knapp 12 Mio. Passagiere abgefertigt. Trotz Erweiterungen hatte das sicher niemand so vorhergesehen :)
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.617
961
MUC, BSL
Mal wieder ein schönes Beispiel wie U2 mit ihren Kunden umgeht - und wie die das bereitwillig mit sich machen lassen.

Mal ehrlich: da gehören schon irgendwo zwei dazu, die einen, die das für ein legitimes Geschäftsmodell halten und die anderen, die bei Freunden in Tempelhof schlafen anstatt Easyjet eine gesalzene Rechnung zu präsentieren und das notfalls auch gerichtlich durchsetzen. Wenn die einzige Konsequenz aus so einer Geschichte Gejammer in der Zeitung ist, dann würde ich das auch machen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Naja...das der Service eben "dürftig" ist brauchen wir nicht drüber diskutieren. Wen der Kunde aber "zu spät" kommt kann U2 auf dem Blatt Papier erstmal nix für. Darum währe ich mit "Gerichtlich durchsetzen" eher vorsichtig.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.409
1.414
Hast du den Artikel gelesen? Das mit dem zu spät kommen, würde ich hier als lächerliches Argument der Airline abtun. Ich erwarte, wenn ich mich 120 min vor Abflug am Dropp-off Schalter anstelle, dass ich dann pünktlich meinen Flieger erreiche. Ansonsten hat die Airline oder ihr Erfüllungsgehilfe hier schon einige Fehler gemacht. Von erheblichen Wartezeiten in der Siko, wird in dem Artikel nur vom Airlineverantwortlichen gesprochen. Das wäre in meinen Augen von der Airline zu beweisen, dass es daran gelegen hat, da man beim Checkin irgendwann einen speraten Schalter für Abflüge nach Faro geöffnet hat. Ein eindeutiges Anzeichen, dass sich die Gepäckabgabezeit dem Ende nähert und man mit dem Check-in deutlich im Verzug ist. Das ist aber eindeutig im Einflussbereich der Airline, sowas rechtzeitig zu machen.
 

MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
1.504
112
Hinter uns war eine junge Frau in der Schlange, die sagte, letztes Jahr hätte sie ihren Flieger nicht bekommen. Die haben wir ausgelacht.

Nach dem Satz war es bei mir mit jeder Art von Mitgefühl vorbei...
Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung nur beitragen, dass ich bei so einigen Flügen in den letzten 2 Jahren ab SXF höchstens 20-25min an der SiKo gewartet habe. Je nach Abfluggate schaue ich mir verschiedene SiKo's an und stelle mich dann an derjenigen an, von der ich den schnellsten Durchlauf erwarte. Da ich nie mit Aufgabegepäck verreise und wann immer möglich online einchecke, habe ich bisher noch nie an einer längeren Schlange stehen müssen. Gelegentlich dauert es ein paar Minuten, die Boardkarten von Aeroflot nach LED zu bekommen, aber das ist auch im Rahmen weniger Minuten erledigt. Bei den Billigfliegern sieht das schon ganz anders aus, dort sind regelmäßig lange Schlangen zu beobachten. Aus dem gleichen Grund meide ich aber auch bestimmte Strecken mit AB ab TXL... Es schadet nicht, sich die Situation mal angeschaut zu haben, um eine eigene Einschätzung zu bekommen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Nochmals....ich bin da ganz bei dir. Es ist ein Witz sondersgleichen....ABER du kannst (und das würde im Falle eines Prozesses sicherlich gemacht werden) Argumentieren das wen er eben 4h vorher da gewesen währe alles gelaufen währe.

Nutzt du ab und an Rail & Fly? Ich schon. Das heist ICE von STR nach FRA. So hat nun der ICE Verspätung oder bleibt liegen sagt dir LH in FRA "Na da haben sie ja Pech gehabt. 8h vorher auf dem Flugplatz sein ist zu wenig. Wen sie gestern angereist währe dann hätts gepast". Ob ich das richtig oder falsch finde steht nicht zur Debatte.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.890
580
CGN
@malschauen

Theoretisch ja, aber die durchschnittliche Familie B. hat wahrscheinlich vor kurzen erstmals in einem Sommerloch-Beitrag auf Galileo oder so erfahren, dass es Fluggastrechte gibt.

Nachdem sie sich erstmal mit der Matratze auf dem Fußboden haben abspeisen lassen (in der Situation bist du als Laie evtl. erstmal perplex) erinnern sie sich nach ein paar Tagen an den Namen EUclaim o.ä. und scheitern an der Qualifikation (Flug war weder verspätet noch gestrichen worden).

Und dann geht's vielleicht mit etwas Glück zum Anwalt (ADAC Rechtschutz oder so) und der fragt erstmal: Als sie in der Schlange dachten das klappt alles und die Dame hinter Ihnen, die Bedenken hatte, ausgelacht haben ... haben Sie da Beweisfotos gemacht, dass sie rechtzeitig da waren und die Schlange zu gross war? Haben Sie Zeugen, dass Sie an der Siko auf sich aufmerksam gemacht haben? Haben Sie die Daten der anderen Betroffenen? Alles nicht? Hm, dann ist ein Prozess immer ein Risiko.


Bedenke: es gibt viele Leute, die juristisch zu feige/unerfahren/ängstlich sind, um auch nur gegen ein Knöllchen vorzugehen, und die sich bei einem gegnerischen Anwaltsschreiben schon ins Hemd machen als sei das die endgültige Entscheidung des BVerfG.
 
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Luftikus

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08.01.2010
21.583
7.089
irdisch
Gibt es eigentlich ein juristisch anerkanntes Vorgehen, um bei überlangen Wartezeiten einwandfrei zu dokumentieren, dass man rechtzeitig da war? Ich meine wirklich zwei Stunden vorher da und dann trotzdem nicht mitgekommen, nicht diese "War nur mal schnell Espresso trinken-Sonderfälle". Zu wem am Flughafen kann man noch gehen und sich die Zeit und Lage bestätigen lassen, wenn man es auf einen Rechtsstreit anlegen will?
 
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spremmse

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08.09.2012
809
523
BER - NYC
Es gibt in SXF das Terminal C, wo man nur mit online-CI und Handgepäck durch die SiKo kommt. Das schließt schonmal die ganz unerfahrenen Fluggäste aus. Selbst wenn die Schlange voll ist wartet man max. 15 min.

Airside landet man dann genau in der Mitte zwischen den beiden anderen Terminals und kann somit alle Flüge erwischen.

EasyJet bietet im übrigen gar keinen Check-In Counter mehr an, nur noch Baggage drop-off. Ryanair hat tatsächlich einen Check-In, aber da zahlt man ja bekanntermaßen satte Gebühren.

War kürzlich auf einer überbuchten EasyJet-Maschine und habe nicht rechtzeitig eingecheckt - war also dann on hold und musste die Bordkarte beim Baggage drop off holen - habe dort 20 min gewartet obwohl nur 3 Gruppen vor mir und 2 Schalter offen... Unterbezahltes Personal und viel schlimmer, völlig unerfahrene Passagiere vor mir, die nicht verstanden haben, warum sie für ihr Gepäck zahlen müssen usw.

Wer ab SXF mit Gepäck und ohne Online-Check-In fliegt ist def. selbst schuld und darf nächstes mal Zug fahren imho.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.409
1.414
@Odie, nein das vermeide ich, da ich sehr nahe am Flughafen NUE wohne und damit die Möglichkeit habe mit LH oder LX nach MUC, FRA oder ZRH zu gelangen. Somit ist das Anreiserisiko auf meiner Seite reduziert. Und die Anreise zum Flughafen ist halt einfach Passagierriskio und muss mit entsprechendem Vorlauf geplant werden. Da weiss ich, dass ich auch mit 8 h Delay gegenüber der Airline kein Chance habe auf eine kostenlose Umbuchung. Bin ich aber zu dem von der Airline empfohlenen spätesten Zeitpunkt am Airport, dann kann ich eigentlich davon Ausgahen genügend Zeit eingeplant zu haben. Ich habe auch schon mal in den 90er Jahren so eine Situation erlebt, dass eben am frühen Morgen das Check-in zu lange gedauert hat und es dann irgendwann hiess, Passagiere nach ZRH bitte sofort an den Schalter. Da es sich dabei aber um einen Netzwerkcarrier gehandelt hat und man vermutlich auch noch etwas kulanter war, wurde auf die letzten Passagiere gewartet und der Flug ist mit einigen Minuten Verspätung gestartet.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Und die Anreise zum Flughafen ist halt einfach Passagierriskio und muss mit entsprechendem Vorlauf geplant werden.
JEIN...Ich gehe mal weiter und sage die Anreise zum GATE sollte kalkuliert sein. Das fängt ja auf der heimischen Autobahn an (Stichweort Ferienreiseverkehr) und hört eben am Ticketschalter eben aus den selben Gründen auf. Das der Service durchaus unter aller Sau ist brauchen wir nicht drüber reden, das Problem ist aber das ggf da die Fluglinie einfach mit den Worten "Wärst früher gekommen" astrein sich rausredet. Ich finde das Vorgehen auch nicht gut, aber wie der User Spremberg so schön sagte: Für unerfahrene Fluggäste die eine halbe Stunde verhandeln kann auch die beste Fluglinie eben nichts. Könnte ja auch sein. Ich hatte auch so eine Türkische Reisegruppe beim Check in die natürlich wie Ortsüblich erstmal noch den Preis nachverhandeln wollten. Dann stehst eben blöd da. Und ist eben erstmal nicht das Problem der Airline.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.583
7.089
irdisch
Doch , die müsste die restlichen Fluggäste erfassen und deren Abfertigung betreuen und nicht einfach einen Stau entstehen lassen. Unzufriedene Passagiere sind durchaus ein Problem der Airline und des Flughafens.
Nur einen Schalter besetzen und dann auf "Schicksal" machen und mit den Schultern zucken geht nicht.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.019
2.493
BER
Es gibt in SXF das Terminal C, wo man nur mit online-CI und Handgepäck durch die SiKo kommt. Das schließt schonmal die ganz unerfahrenen Fluggäste aus. Selbst wenn die Schlange voll ist wartet man max. 15 min.

Das seh ich auch so. Habe vor einer Woche an einem Freitagabend fix bei Norwegian eingecheckt (wo online checkin weder über PC noch über die App funktionierte) und während anderswo die Leute in ewigen Schlangen standen, war ich an Terminal C binnen 5 min. durch.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.617
961
MUC, BSL
JEIN...Ich gehe mal weiter und sage die Anreise zum GATE sollte kalkuliert sein. Das fängt ja auf der heimischen Autobahn an (Stichweort Ferienreiseverkehr) und hört eben am Ticketschalter eben aus den selben Gründen auf. Das der Service durchaus unter aller Sau ist brauchen wir nicht drüber reden, das Problem ist aber das ggf da die Fluglinie einfach mit den Worten "Wärst früher gekommen" astrein sich rausredet. Ich finde das Vorgehen auch nicht gut, aber wie der User Spremberg so schön sagte: Für unerfahrene Fluggäste die eine halbe Stunde verhandeln kann auch die beste Fluglinie eben nichts. Könnte ja auch sein. Ich hatte auch so eine Türkische Reisegruppe beim Check in die natürlich wie Ortsüblich erstmal noch den Preis nachverhandeln wollten. Dann stehst eben blöd da. Und ist eben erstmal nicht das Problem der Airline.

Irgendwann ist aber die Grenze des Zumutbaren erreicht. Ich darf durchaus in Westeuropa davon ausgehen, dass an einem "normalen" Tag zwei Stunden für Baggage Drop und Secu dicke ausreichen, gerade wenn die Airlines ja entsprechende Empfehlungen ausgeben.

Natürlich kann eine Airline nichts für "schwierige" Passagiere aber wir sind uns doch alle einig, dass es diese gibt und, das ist der Knackpunkt, man eben auch damit rechnen muss. Entsprechend kann ich nicht einfach zu Ferienbeginn nur ein oder zwei unzureichend geschulte Typen hinstellen und mir dann die Hände in Unschuld waschen, wenn die Schlange zum Terminal rausgeht.

Letztendlich waren die Paxe mehr als zeitig genug anwesend, es gab eine völlig inakzeptable Schlange weil Easyjet objektiv zu wenig Personal abgestellt hat, Kettles hin oder her. Ob die Secu jetzt 5, 10 20 oder gar 30 Minuten gedauert hat ist letztendlich auch schon egal, wenn man 1 1/2 Stunden am Baggage Drop ansteht, dann hat die Airline das üblicherweise selbst verbockt
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Solche Fälle gibt´s doch immer wieder. Und wahrlich nicht nur in SXF oder bei U2 und Co. FRA und LH könnte man da mit gleichem Recht nennen.

Nach deutscher Rechtslage hätten die B´s übrigens schlechte Karten, wollten sie Ansprüche aus der 261/2004 geltend machen. Jedenfalls wenn man dem Sachverhalt aus dem Artikel folgt.


Der BGH forder eine ausdrückliche Beförderungsverweigerung. Daran scheint es hier landseitig zu mangeln. Und als die Familie endlich am Gate war, hatte der Flieger womöglich seine Parkposition schon verlassen.

Die Fälle der "faktischen Beförderungsverweigerung" sind ein echtes Problem.
 
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c00

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18.11.2010
1.597
176
ich verstehe es immer noch nicht: war das Problem der Baggage Drop (so lese ich es aus der Schilderung des Fluggasts im Artikel), oder die Security (so lese ich es aus der Stellungnahme des Flughafens im Artikel)?
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.790
Der BGH forder eine ausdrückliche Beförderungsverweigerung. Daran scheint es hier landseitig zu mangeln. [...]

Die Fälle der "faktischen Beförderungsverweigerung" sind ein echtes Problem.

Heisst, die Strategie muss sein:

Man geht an der Schlange vorbei zum Schalter und sagt "Guten Tag, mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein bin Ihr Passagier, mein Flieger geht in zwei Stunden, ich stelle mich jetzt mit Koffer an der Schlange an. Wenn Ihr meint, dass das zu knapp wird, zieht mich vor, Ihr wisst ja wo ich bin."

Waere dann das Nicht-aus-der-Schlange-Herausziehen eine ausdrueckliche Verweigerung?
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Heisst, die Strategie muss sein:

Man geht an der Schlange vorbei zum Schalter und sagt "Guten Tag, mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein bin Ihr Passagier, mein Flieger geht in zwei Stunden, ich stelle mich jetzt mit Koffer an der Schlange an. Wenn Ihr meint, dass das zu knapp wird, zieht mich vor, Ihr wisst ja wo ich bin."

Waere dann das Nicht-aus-der-Schlange-Herausziehen eine ausdrueckliche Verweigerung?


:)

Die VO geht eigentlich von einem ganz anderen Sachverhalt aus. Nämlich von dem dass man am GATE zurückgewiesen wird, obwohl die Beförderung zu dem Zeitpunkt noch möglich wäre.

Das ist schon ein erster Schwachpunkt, weil die Beförderung natürlich denkbar vorverlegt werden kann. Etwa zum Schalter oder gar an den heimischen PC, wo jemand seine Email liest, in der steht, dass man nicht befördert werde. Ergebnis ist ja stets dasselbe: Pax fliegt nicht.

Der nächste Punkt ist dann das, was ich oben schrieb. Also die ausdrückliche Weigerung, einen bestimmten Fluggast zu befördern.

Dass das komplett realitätsfremd ist, wenn sich riesige Schlangen gebildet haben und letztlich alle darauf warten, abgefertigt zu werden, ist mir auch klar.

Wer in der Situation ist, sollte sich gleichwohl eine ausdrückliche Abfuhr einholen (und bezeugen lassen), auch wenn er als Bonus noch den Zorn der Mitreisenden erntet.