Niedrige Kompensationszahlung bei Downgrade seitens Lufthansa

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Elmhorn80

Neues Mitglied
28.11.2017
9
0
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Hallo zusammen,
frisch im Forum angemeldet und gleich eine Anfrage im Reiserecht...
Na gut.. also...
Im April diesen Jahres, wurde ich auf einem Rückflug aus den USA down gegradet.

Gebucht war Philadelphia-Toronto-München in Business. Der Flug Philadelphia-Toronto wäre von Air Canada durchgeführt worden; dieser wurde allerdings gestrichen(laut Lufthansa Email wegen Bauarbeiten am Flughafen in Toronto), der Weiterflug von Toronto wäre mit der Lufthansa gewesen. Das ursprünglich gebuchte Ticket wurde von Lufthansa ausgestellt.
Geflogen bin ich dann Philadelphia-Frankfurt-München in Economy, durchgeführt von der Lufthansa.

Nach über einem halben Jahr mit regen Kontakt mit Lufthansa Customer Relations, habe ich dann heute die Information erhalten, dass 784€ von der Lufthansa erstattet werden.
Bei dem Ticket handelte es sich um ein Full Flex Business Ticket (MUC-FRA-IAD; PHL-YYZ-MUC) für ca. 4500€.
Nach der EU Verordnung hätten bei einem Downgrade ja eigentlich 75% des anteiligen Ticketpreises erstattet werden müssen. (Und das innerhalb von 7 Tagen...)
Laut Email der Lufthansa handelt es sich bei den 784€ allerdings um den Differenzbetrag der beiden Buchungsklassen.
Rein rechnerisch hätte ich demnach 1466€ für einen einfachen Flug in der Economy von PHL nach MUC bezahlt; von daher erscheinen mir die 784€ extrem niedrig angesetzt.
Der nette Mitarbeiter an der Hotline erklärte mir vorhin noch, dass das Ticket vermutlich neu berechnet wurde. Aber das kann doch eigentlich auch nicht sein, oder?
Meint ihr es lohnt sich da, sich noch weiter mit der Lufthansa auseinanderzusetzen, oder übersehe ich einfach etwas, und das Vorgehen ist völlig korrekt? (Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann..)

Danke schon mal im voraus.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Gebucht war Philadelphia-Toronto-München in Business. Der Flug Philadelphia-Toronto wäre von Air Canada durchgeführt worden; dieser wurde allerdings gestrichen(laut Lufthansa Email wegen Bauarbeiten am Flughafen in Toronto), der Weiterflug von Toronto wäre mit der Lufthansa gewesen. Das ursprünglich gebuchte Ticket wurde von Lufthansa ausgestellt.
Geflogen bin ich dann Philadelphia-Frankfurt-München in Economy, durchgeführt von der Lufthansa.

Willkommen!

Um das Ganze besser zu verstehen (hat rechtlich wahrscheinlich keine Bewandnis): Wie lange vor dem Flug wurdest Du denn von der LH per Mail über die Streichung Deiner Verbindung via YYZ informiert? Beim Grund "Bauarbeiten" kann das doch eigentlich nicht allzu kurzfristig gewesen sein?

Daraus folgernd die nächste Frage: Warum hast Du die Umbuchung in Eco denn überhaupt angenommen? Es hätte doch zig Möglichkeiten gegeben, in C von PHL nach Deutschland zu fliegen? Was war denn die Aussage der LH, warum man Dich nicht via EWR, JFK, IAD, BOS, MIA oder sonst was umbuchen kann...?
 

Elmhorn80

Neues Mitglied
28.11.2017
9
0
Danke schonmal für die Antworten.
Von der Streichung des Fluges wurde ich erst am Flughafen in Philadelphia von den Checkin Mitarbeitern von Air Canada informiert. Also keine vorab Information seitens der Lufthansa. Air Canada hatte mich da auch schon eigenmächtig auf einen Flug am nächsten Tag (komplett mit Air Canada, komplett in Economy) umgebucht.
Da ich das so nicht akzeptieren wollte bin ich damit dann zum Lufthansa Schalter, aber die konnten mich nur noch in Economy buchen, da die Business Class voll ausgebucht war. Immerhin auf einen Flug am selben Tag. Habe dann auch noch versucht über die Hotline eine andere Lösung zu finden, aber leider ohne Erfolg. Die Möglichkeit mich in Business über einen anderen Flughafen nach Hause zu schicken, ging mir da ehrlich gesagt zu dem Zeitpunkt nicht durch den Kopf. Wurde allerdings auch von den Mitarbeitern nicht vorgeschlagen.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.253
3.084
Das sind 75% des Flugpreises (abzüglich Steuern und Gebühren), aber soviel ich weiss, bietet LH in der Regel 1500 Euro Entschädigung an.

Da ist natürlich einiges nicht gut gelaufen. Am Check-In hätten sie dir eigentlich verschiedene Angebote machen und bereits auf die Höhe der Entschädigung hinweisen sollen. Dann wäre auch die 7 Tage Frist eingehalten worden.

Jetzt im nachhinein da irgendweinen Stichtag zu setzen und dann was von Preisdifferenz zu schwafeln, scheint mir nicht sehr überzeugend. Ich würde die 700 irgendwas Euro nicht akzeptieren und 1500 Euro, die LH m.W. im Normalfall bei downgrade anbietet, verlangen.

Bin aber kein Experte
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Danke schonmal für die Antworten.
Von der Streichung des Fluges wurde ich erst am Flughafen in Philadelphia von den Checkin Mitarbeitern von Air Canada informiert. Also keine vorab Information seitens der Lufthansa. Air Canada hatte mich da auch schon eigenmächtig auf einen Flug am nächsten Tag (komplett mit Air Canada, komplett in Economy) umgebucht.
Da ich das so nicht akzeptieren wollte bin ich damit dann zum Lufthansa Schalter, aber die konnten mich nur noch in Economy buchen, da die Business Class voll ausgebucht war. Immerhin auf einen Flug am selben Tag. Habe dann auch noch versucht über die Hotline eine andere Lösung zu finden, aber leider ohne Erfolg. Die Möglichkeit mich in Business über einen anderen Flughafen nach Hause zu schicken, ging mir da ehrlich gesagt zu dem Zeitpunkt nicht durch den Kopf. Wurde allerdings auch von den Mitarbeitern nicht vorgeschlagen.

Ah, okay - ich hatte Dein Posting #1 so verstanden, daß Du im Vorwege von LH per Email informiert wurdest.

Das Ganze würde ich an einen Anwalt geben - wir haben hier im Forum 2-3 Spezialisten, die von anderen Usern (ich hatte da noch keinen Kontakt) in solchen Fällen gut bewertet wurden.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.429
1.424
Die 75% kommen doch aus der EU/VO. Das verursachende Segement Philadelphia-Toronto durchgeführt von Air Canada fällt aber nicht unter die EU/VO. Somit gelten aus meiner Laiensicht nicht die pauschale Entschädigung aus der EU/VO noch die Frist von 7 Tagen, die ebenfals aus der EU/VO stammen. Ist in dem Fall für den TO sehr schade, weil sich so seine Ansprüche am schnellsten regeln liessen.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.524
4.501
München
Wie es malschauen schreibt, ist zu 100% korrekt.

Ursache des Problems war ganz offensichtlich die Flugstreichung seitens Air Canada. Air Canada ist folglich nach den IATA-Regularien als die Fluggesellschaft mit der Unregelmäßigkeit dafür zuständig, für eine Ersatzbeförderung zum Zielort zu sorgen. In so einem Fall sollte man dann sehr genau hinsehen, auf welche Verbindung in welcher Klasse man umgebucht wird und - sofern es die Zeit erlaubt - bei ausgebuchter ursprünglich bezahlter Reiseklasse auf einer Ersatzbeförderung zum nächstmöglichen Zeitpunkt in ebendieser Klasse bestehen.

Wer zwingend auf der nächstmöglichen Verbindung fliegen muss, auf der die ursprünglich bezahlte Reiseklasse keine Verfügbarkeit mehr hat, zieht natürlich den Kürzeren - denn hier wird dann in der Tat auf Tarifbasis die Differenz ausgerechnet und erstattet. Es handelt sich in diesem Fall nicht um ein Downgrade im Sinne der EU-Fluggastrechte, sondern um eine Ersatzbeförderung in einer niedrigeren Klasse. Besonders problematisch wird es in den Fällen, bei denen es ein kurzer Aufenthalt vor Ort ist, bei dem man in der Economy Class dann in die teuersten Tarife reinrutscht aufgrund des Mindestaufenthalts, was hier wohl der Fall ist. Da ist das Class Differential leider recht überschaubar...

In Fällen bei denen der Mindestaufenthalt für günstigere Tarife eingehalten worden wäre, muss man die Berechnung sehr genau ansehen. Die Airlines rechnen manchmal einfach nach der Buchungsklasse der (unfreiwilligen) Umbuchung, was das Class Differential künstlich niedrig hält, was natürlich für den Fluggast recht ungünstig ist.
 

Elmhorn80

Neues Mitglied
28.11.2017
9
0
Was wäre denn dieser Mindestaufenthalt? Und gilt der auch für Gabelflüge, oder wird da nochmal anders kalkuliert?
Vielen Dank jedenfalls für die ausführliche Antwort, auch wenn sie mir nicht unbedingt gefällt. Am Ende quasi 1466€ für einen einfachen Economy Flug bezahlt zu haben, weil ein Vertragspartner der Airline seinen Pflichten nicht nachkommt, fühlt sich irgendwie falsch an. Zumal mir vor Ort keine Lösung angeboten wurde, in der ich in der Business Class geflogen wäre.
Dann wäre also die Lektion für die Zukunft darauf zu achten, dass alle Flüge von LH durchgeführt werden (um die kommt ja, wenn man aus München startet kaum drum herum) und in vergleichbaren Fällen solange den Check in Schalter zu blockieren, bis man wieder einen Bordingpass für die Business Class in den Händen hält?
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.429
1.424
Der Mindestaufenhalt richtet sich nach deinen Ticketkonditionen. Der Ticketpreis kann je nach Aufenthaltsdauer niedriger ausfallen, als wenn du innerhalb von 2-3 Tagen zurückfliegst. Im Endeffekt hast du recht, kein Angebot akzeptieren, dass kein Buisnessticket ist. Der Punkt, dass alle Flüge von LH durchgeführt werden, lässt sich nicht immer realisieren, ausser du wählst deine Ziele nur nach dem Flugplan von LH aus. Es gibt aber auch ab München alternative Airlines, die Rückflüge könnten dann aber nicht unter die EU/VO fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

rcs

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06.03.2009
27.524
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München
Was wäre denn dieser Mindestaufenthalt? Und gilt der auch für Gabelflüge, oder wird da nochmal anders kalkuliert?
Schreib doch einfach mal die ursprünglich gebuchten Flüge, dann kann man Dir diese Frage sicherlich besser beantworten.

Zumal mir vor Ort keine Lösung angeboten wurde, in der ich in der Business Class geflogen wäre.
Klingt jetzt blöd, ist aber Lernen durch Schmerz. Bei einer Umbuchung sollte man immer prüfen, auf welche Verbindung man in welcher Klasse umgebucht wird - und wenn einem die vorgeschlagene Umbuchung nicht zusagt, nach Alternativen fragen.

Dann wäre also die Lektion für die Zukunft darauf zu achten, dass alle Flüge von LH durchgeführt werden (um die kommt ja, wenn man aus München startet kaum drum herum) und in vergleichbaren Fällen solange den Check in Schalter zu blockieren, bis man wieder einen Bordingpass für die Business Class in den Händen hält?
Sicherlich nicht. Welche Fluggesellschaft den Flug ausführt ist an sich ja egal, die Lektion sollte sein darauf zu achten dass man auch wieder in die ursprünglich bezahlte Reiseklasse umgebucht wird (und wenn diese auf der zeitlich besten Verbindung bereits komplett ausgebucht sein sollte, nach Alternativen zu fragen). Im Worst Case kann es bedeuten: Business Class am selben Tag überall ausgebucht, wenn man auf die selbe Reiseklasse besteht dann ab ins Hotel und Flug z.B. am nächsten Tag. Hier muss man ggf. abwägen, ob einem die Reiseklasse eine zusätzliche Verspätung wert ist. Denn nur weil man umgebucht werden muss, bedeutet das noch lange nicht, dass die Fluggesellschaften verpflichtet sind, andere bereits gebuchte Fluggäste dann vom Flieger zu werfen... und Sitze anbauen kann man eher schlecht.
 

Elmhorn80

Neues Mitglied
28.11.2017
9
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Schreib doch einfach mal die ursprünglich gebuchten Flüge, dann kann man Dir diese Frage sicherlich besser beantworten.

Fr 21 Apr 2017 MUC – FRA /LH103 11:00 - 12:00 Business (Z)
Fr 21 Apr 2017 FRA – IAD / LH418 13:15 - 15:55 Business (Z)
Do 27 Apr 2017 PHL – YYZ / AC7537 16:50 - 18:20 Business (D)
Do 27 Apr 2017 YYZ – MUC / LH495 20:10 - 10:10 +1 Business (D)

Geflogen dann am 27.04 PHL-FRA / LH427 (Y)
28.04 FRA-MUC / LH100 (Y)



Klingt jetzt blöd, ist aber Lernen durch Schmerz. Bei einer Umbuchung sollte man immer prüfen, auf welche Verbindung man in welcher Klasse umgebucht wird - und wenn einem die vorgeschlagene Umbuchung nicht zusagt, nach Alternativen fragen.

Habe dem Check in Personal mehrfach erklärt, dass es für mich "totally unacceptable" ist in der Economy heimzufliegen. Allerdings konnten die angeblich, durch die Umbuchung von Air Canada und das damit verbundene Downgrade und umschreiben auf Air Canada Tickets, im System nicht mehr nachvollziehen, dass ich ursprünglich in Business Class gebucht war. Auf meine Anfrage, ob ich denn bei nicht erscheinen von Business Class Gästen dann ein Upgrade erhalten würde, wurde mir erklärt, dass ich das dann am Gate KAUFEN kann, und dass es auch keine Prio Liste für eventuelle Upgrades gibt. Auch nachdem ich meine ausgedruckte Buchungsbestätigung mit der ursprünglichen Lufthansa Ticketnummer und Buchungsklasse vorgezeigt habe, wurden keine anderen Angebote als der besagte Flug in Economy gemacht.
 

rcs

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06.03.2009
27.524
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Dass Du Economy nicht akzeptieren willst, hast Du a) zu spät und b) dem falschen Adressaten mitgeteilt. Das hättest Du Air Canada zum Zeitpunkt der Umbuchung sagen sollen. Natürlich hätte Lufthansa das Problem für Dich regeln können, und die Fare Basis können sie eigentlich problemlos nachvollziehen, aber das ist natürlich richtig Arbeit wenn Air Canada das Ticket falsch umgeschrieben hat die Sache grade zu biegen.

Ich habe die Sache mal durchgerechnet, die Erstattung wurde basierend auf der Buchungsklasse Y berechnet, somit der allerteuerste Economy-Tarif. Nach Nordamerika ist dies (leider) aber auch der einzige Full-Flex-Tarif, somit wird bei etwaigen weiteren Diskussionen natürlich ggf. ein Schuh daraus. Wahrscheinlich hätte Ottonormalverbraucher bei wissentlicher Buchung der Economy auf dem Rückweg einen restriktiven Tarif gewählt und nicht Full-Flex bezahlt...
 

Elmhorn80

Neues Mitglied
28.11.2017
9
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Am Air Canada Schalter habe ich auch erklärt, dass ich Economy für nicht akzeptabel halte. Die hatten mich allerdings bereits vor meinem erscheinen umgebucht. Hat die Mitarbeiter dort dann auch reichlich wenig interessiert. Und da mein Flug ja ursprünglich über die Lufthansa gebucht war, bin ich davon ausgegangen, dass mir dann von denen weitergeholfen wird. (Ziemlich naiv)
Vielen dank jedenfalls für die ausführliche Antwort, auch wenn das Vorgehen der Lufthansa (Aussage, dass man kein Business mehr draus machen kann, über ein halbes Jahr bis zur Kompensation, Neukalkulation des Tickets sehr zu Gunsten der Lufthansa (die Eco Kabine war weniger als 3/4 voll)) möglicherweise rechtlich in Ordnung, aber doch irgendwie insgesamt sehr wenig zufriedenstellend ist.
 
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rcs

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06.03.2009
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Vielen dank jedenfalls für die ausführliche Antwort, auch wenn das Vorgehen der Lufthansa (Aussage, dass man kein Business mehr draus machen kann, über ein halbes Jahr bis zur Kompensation, Neukalkulation des Tickets sehr zu Gunsten der Lufthansa (die Eco Kabine war weniger als 3/4 voll)) möglicherweise rechtlich in Ordnung, aber doch irgendwie insgesamt sehr wenig zufriedenstellend ist.
Wir haben das bei uns im Reisebüro immer wieder, dass wir eben diese Refund-Anträge bei den Airlines für unsere Kunden einreichen müssen. Ist nicht spaßig von den Abläufen her, die dann im Hintergrund laufen.

Lufthansa als ursprünglicher Ticket Owner bezahlt nämlich im Rahmen der Ticketumschreibung durch Air Canada zunächst mal im IATA-Clearinghouse die Face Value der Coupons an Air Canada. In Hinblick auf die Beförderung steht nun Air Canada in der Pflicht, die dann für das von Ihnen umgeschriebene Ticket die tatsächliche Beförderungsleistung an die ausführende Fluggesellschaft (die in dem Fall jetzt LH war, aber auch wer anders hätte sein können) bezahlt.

Bevor Lufthansa nun als ursprünglicher Ticket Owner etwas erstattet, wo sie selber nicht mehr auf dem Geld "sitzen", muss zunächst mit Air Canada (die das Ticket umgeschrieben haben) grundsätzlich geklärt werden, dass ein berechtigter Erstattungsanspruch vorliegt. Erst wenn dieser geprüft und bestätigt ist (was leider zwischen den Fluggesellschaften etwas dauern kann), geht es an die Berechnung und die tatsächliche Erstattung.

Das Ganze lässt sich natürlich etwas beschleunigen, indem man von vorne herein dafür sorgt dass sämtlicher "Papierkram" der zur Erstattung erforderlich ist vollständig eingereicht wird, aber die Mühlen zwischen den Airlines mahlen leider eher langsamer als schneller - die Bearbeitungszeit ist hier egal bei welcher Airline-Kombination selten unter 2 Monaten.

Wenn Du neben der Erstattung der Tarifdifferenz (die keine Kompensation darstellt!) eine weitere Entschädigung haben möchtest, solltest Du einmal den Kundendialog der Air Canada kontaktieren. Die haben diese missliche Situation ja zu verantworten (zunächst die Flugstreichung, und dann die Umbuchung in der niedrigeren Reiseklasse).
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Frechheit, dass hier die Differenz von D zu Y genommen wird! Kein Mensch hätte jemals Y gebucht!

Ich wäre allerdings nicht in Eco eingestiegen bei einem Ticket für €4500. Dann lieber woanders neu kaufen und das ganze anschließend regeln.
 
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rcs

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06.03.2009
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München
Frechheit, dass hier die Differenz von D zu Y genommen wird! Kein Mensch hätte jemals Y gebucht!
Nachdem hier scheinbar eine Full-Flex-Konditionierung im Spiel war - Y ist nach Nordamerika die einzige Buchungsklasse, die diese Konditionierung in der Eco hat. Deine Argumentation zieht hier (gemessen an der Konditionierung des ursprünglich gebuchten Tickets) leider nicht.

Ich wäre allerdings nicht in Eco eingestiegen bei einem Ticket für €4500. Dann lieber woanders neu kaufen und das ganze anschließend regeln.
Den Geldbeutel hat halt nicht jeder. Die Walk-Up-Fares in der Business ex Nordamerika sind in der Regel gesalzen. Dagegen sind die 4500 EUR Pipifax.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
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Nachdem hier scheinbar eine Full-Flex-Konditionierung im Spiel war - Y ist nach Nordamerika die einzige Buchungsklasse, die diese Konditionierung in der Eco hat. Deine Argumentation zieht hier (gemessen an der Konditionierung des ursprünglich gebuchten Tickets) leider nicht.


Den Geldbeutel hat halt nicht jeder. Die Walk-Up-Fares in der Business ex Nordamerika sind in der Regel gesalzen. Dagegen sind die 4500 EUR Pipifax.

Klar, walk up ex-USA ist schnell > $10.000 ...
Das kann sicherlich nicht jeder einfach kaufen - für sich selbst oder sein Unternehmen bzw. Arbeitgeber.
 

jodost

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23.10.2011
3.908
607
CGN
Ich wäre allerdings nicht in Eco eingestiegen bei einem Ticket für €4500. Dann lieber woanders neu kaufen und das ganze anschließend regeln.

"Anschließend regeln" setzt aber auch da voraus, dass das von den Airlines auch wirklich geregelt wird und man als Kunde nicht gef**** wird.

Der OP hat sich vermutlich auch gedacht, das ganze wird sich anschließend regeln. Statt dessen bekommt er jetzt dämliche Aussagen wie "selbst schuld dass du Eco akzeptiert hast (auch wenn du anderer Meinung bist), damit hast du quasi einen Formfehler begangen und bekommst nur noch einen feuchten Händedruck als Erstattung" (*)

Von daher ist bei deiner Methoden zwar der Reisekomfort wenigstens der erwünschte, aber das finanzielle Risiko steigt natürlich.


(* Dämliche Aussagen ist natürlich nicht auf RCS persönlich bezogen sondern auf den Inhalt der Regelung/Argumentation, den er ja quasi auch nur wiedergegeben hat)
 
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ritesa

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14.05.2013
1.471
187
Planet Earth
Air Canada kontaktieren, am besten auch oder sogar primär über Social Media (Twitter, Facebook), vielleicht findet sich jemand der einsieht dass das nicht ok war. Evtl. auch mal im AC-Forum bei Flyertalk nachschauen oder -fragen welcher Weg bei Air Canada der erfolgversprechendste ist.
 

schlepper

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31.08.2016
3.488
2.869
FRA
Damit wir auch für die Zukunft was daraus lernen können, welches Verhalten wäre in dieser Situation am erfolgversprechendsten gewesen?
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.491
766
Downgrade nicht akzeptieren und im Zweifelsfall nicht einsteigen. Kann aber dazu führen, dass man sich zwischen "rechtzeitig zu Hause sein" und "gebuchte Reiseklasse erhalten" entscheiden muss.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.743
1.180
Howard Johnson
Ich finde es ja eigentlich auch recht dreist von AC, einfach mal vorauszusetzen, daß der TE jetzt doch lieber in Eco sofort heimfliegen will anstatt auf einen anderen Flug in C zu warten. Bei dem Ticketpreis.

justmy2cents