PRIV. Krankenversicherungen im Ausland

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rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
1.350
195
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neulich im gespräch :
ein bekannter sagte mir , dass er bei seinem 3 monatigem aufenthalt in thailand seine priv . krankenversicherung ruhen lässt und somit 3 x 1000 € spart (plus kosten für die anwardschaft).
bekanntlich gibts in der brd eine krankenversicherungspflicht. kann man die ""gesetzliche"" priv. krankenversicherung einfach ruhen lassen und auf eine kostenübernahme einer auslandsreisekrankenversicherung vertrauen ? meist sich diese versicherungen subsidiär.
wer weiss was genaues ?
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
ein bekannter sagte mir , dass er bei seinem 3 monatigem aufenthalt in thailand seine priv . krankenversicherung ruhen lässt ...

Wenn Dein Bekannter seinen Wohnsitz fuer die Abwesenheit abmeldet, geht das.
Aus eigner Recherche darf ich hinzufuegen: wer fuer mindestens 6 Monate wohnungsabwesend ist, MUSS sich abmelden bzw. kann zwangsabgemeldet werden.
 

jock1234567890

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
312
1
Freiburg
Herkömmliche Auslandsreisekrankenversucherungen in Deutschland setzen den Wohnsitz in Deutschland voraus. Der Wohnsitz/Lebensmittelpunkt in Deutschland bedingt die Einhaltung der Versicherungspflicht. Es ist für mich daher nicht nachvollziehbar, auf welcher Basis die Krankenversicherung auf Anwartschaft gelegt werden konnte, wenn nicht der Wohnsitz aufgegeben und eine Speziallösung fürs Ausland abgeschlossen wurde. Ansonsten halte ich das Ganze für ein gewagtes Unterfangen.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Geht völlig problemlos! Wenn man sich abmeldet, machen die Versicherer da mit. Natürlich muss man darauf achten, dass die KV für den Auslandsaufenthalt nicht an einen Wohnsitz in DE gekoppelt ist. Als ich ein Jahr in USA war, hab ich dort eine Versicherung abgeschlossen.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Genau, die Bedingungen der Auslandskrankenversicherung unbedingt checken. An sich sind die für Urlauber konzipiert. Insbesondere auch wichtig ob die für drei Monate Schutz gewährt und welcher Rücktransport dabei ist.

Auch noch wichtig: wenn dein Bekannter die PKV ruhen läßt, dann wird man ihm wahrscheinlich die evtl. Rückvergütung bei Schadenfreiheit nicht zahlen. Das sind bei mir schon alleine drei Monatsbeiträge plus irgendwelche Gutscheine für Wellness, Hautscreening, Gesundheitscheck etc.

By the way: wenn dein Bekannter 1000 Euro im Monat zahlt, dann ist das eine ziemliche Hausnummer. Zahle ein Viertel davon (inkl. Arbeitgeberanteil).

Gibt hier im Forum auch ein Member namens svenhennig (hoffe das ist die korrekte Schreibweise) und der ist nicht nur aus einem Artikel aus der Wirtschaftswoche als Experte für Krankenversicherungen bekannt. Denke mal auch er ist ein guter Ansprechpartner. (Nebenbei schreibt er auch noch gute Tripreports auf Först und Bisness.)
 
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kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
By the way: wenn dein Bekannter 1000 Euro im Monat zahlt, dann ist das eine ziemliche Hausnummer. Zahle ein Viertel davon (inkl. Arbeitgeberanteil).

Das waeren 250 Euro pro Monat. Klingt fuer mich unserioes und nicht kostendeckend. Das ist sicher ein Lockvogelangebot, bei dem die Steigerungen ab einem gewissen Alter dann heftig zu Buche schlagen.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Das waeren 250 Euro pro Monat. Klingt fuer mich unserioes und nicht kostendeckend. Das ist sicher ein Lockvogelangebot, bei dem die Steigerungen ab einem gewissen Alter dann heftig zu Buche schlagen.

Das kann man weder so noch so pauschalisieren. Ohne Hintergründe wie Eintrittsalter, Tarifgeneration, Alter, versicherte Leistungen, Anzahl der versicherten Personen, etc. lässt sich das nicht annähernd beurteilen.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.173
495
LEJ
Viele versichern zu wenig Krankentagegeld. Meine PV kostet etwa ein Drittel mehr als die meiner Kollegen. Im Vergleich zahle ich für die reine Krankenversicherung nicht mehr, das Krankentagegeld schlägt dann zu Buche. Für einen Kollegen war das gerade recht problematisch. Länger ausgefallen, zwei kleine Kinder und eine Frau die nicht arbeitet. Krankentagegeld 20€ und Raten für das Haus und den 7er BMW zu bezahlen. Das war schmerzhaft.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Also bei 3 Monaten wäre mir das zu stressig, hängt aber von der alternative ab.

Ich hatte das als ich als Expat für fast 4 Jahre in Korea war. Da war ich über den Firmenvertragspartner für EXpat Krankenversicherungen abgedeckt.
Kostenlos für mich da Teil der Expat Bedingungen. Brauchte aber eine Bestätigung einer alternativversicherung und eines Wohnsitzes im Ausland.

Die Anwartversicherung hat damals etwa 1/3 des regulären Beitrags ausgemacht.

Interesant: ich hatte ein sogenanntes Split Family assignment- wo die Frau ihren Wohnsitz in Deutschland behielt. Wurde trotzdem von der Expat Family Versicherung übernommen. das ist eine glückliche Folge der Expat Bedingungen.

Hat in 3 Jahren eine hübsche Nettosumme gespart.

Trotzdem: Für 3 Monate wäre mir der aufwand zu groß.

Gruß

Flyglobal
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Viele versichern zu wenig Krankentagegeld. Meine PV kostet etwa ein Drittel mehr als die meiner Kollegen. Im Vergleich zahle ich für die reine Krankenversicherung nicht mehr, das Krankentagegeld schlägt dann zu Buche. Für einen Kollegen war das gerade recht problematisch. Länger ausgefallen, zwei kleine Kinder und eine Frau die nicht arbeitet. Krankentagegeld 20€ und Raten für das Haus und den 7er BMW zu bezahlen. Das war schmerzhaft.

Richtig, wenn man kein Geld und solche Verpflichtungen hat (Sorry, wenn ich einen 7er fahre und ihn nicht bar bezahlen kann, dann lebe ich über meinen Verhältnissen) dann braucht man ein so hohes Tagegeld und muss dafür noch mehr im Hamsterrad strampeln.

Die Hütte ist bezahlt und ich lebe von meinen passiven Einnahmen. Von daher habe ich eh keinen Verdienstausfall. Dazu kommen noch ein damals geringes Eintrittsalter und keine Zuschläge aufgrund Vorerkrankungen. Der Beitrag ist seit zig Jahren sehr stabil, außerdem ist ein Altersentlastungsbetrag dabei. Da ich die Versicherung bisher noch nie einen Cent gekostet habe (Die Minirechnungen vom Zahnarzt zahle ich selber) bin ich recht wohl kostendeckend. Bei Rückvergütungen ist der Versicherer jedoch recht knauserig, gibt nur drei Monatsbeiträge zurück.
 
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Tim2008

Erfahrenes Mitglied
28.04.2009
1.063
128
Also bei 3 Monaten wäre mir das zu stressig, hängt aber von der alternative ab.

Ich hatte das als ich als Expat für fast 4 Jahre in Korea war. Da war ich über den Firmenvertragspartner für EXpat Krankenversicherungen abgedeckt.
Kostenlos für mich da Teil der Expat Bedingungen. Brauchte aber eine Bestätigung einer alternativversicherung und eines Wohnsitzes im Ausland.

Die Anwartversicherung hat damals etwa 1/3 des regulären Beitrags ausgemacht.

Interesant: ich hatte ein sogenanntes Split Family assignment- wo die Frau ihren Wohnsitz in Deutschland behielt. Wurde trotzdem von der Expat Family Versicherung übernommen. das ist eine glückliche Folge der Expat Bedingungen.

Hat in 3 Jahren eine hübsche Nettosumme gespart.

Trotzdem: Für 3 Monate wäre mir der aufwand zu groß.

Gruß

Flyglobal

Ist bei mir ähnlich, ich bin während der Entsendung über einen Firmenvertrag bei einer Auslandsreisekrankenversicherung versichert. Abmeldung in Deutschland musste vorlegt werden. Die normale KV wurde auf Anwartschaft für < 50€ umgestellt. Ging relativ problemlos.
Es gab eine Krankenversichertenkarte die identisch mit der eines Privatversicherten ist und in D rechnen die Ärzte auch mit 2,3 fachem Satz ab.
Im Entsendeland ist man i.d.R. bei uns dann nicht weiter über die lokale KV versichert.

Interessanterweise ist der Beitrag für 2 Erwachsene + 1 Kind deutlich günstiger als der vorher gezahlte GKV-Beitrag (AN+AG), bei deutlich besseren Leistungen.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.173
495
LEJ
Richtig, wenn man kein Geld und solche Verpflichtungen hat (Sorry, wenn ich einen 7er fahre und ihn nicht bar bezahlen kann, dann lebe ich über meinen Verhältnissen) dann braucht man ein so hohes Tagegeld und muss dafür noch mehr im Hamsterrad strampeln.

Die Hütte ist bezahlt und ich lebe von meinen passiven Einnahmen. Von daher habe ich eh keinen Verdienstausfall. Dazu kommen noch ein damals geringes Eintrittsalter und keine Zuschläge aufgrund Vorerkrankungen. Der Beitrag ist seit zig Jahren sehr stabil, außerdem ist ein Altersentlastungsbetrag dabei. Da ich die Versicherung bisher noch nie einen Cent gekostet habe (Die Minirechnungen vom Zahnarzt zahle ich selber) bin ich recht wohl kostendeckend. Bei Rückvergütungen ist der Versicherer jedoch recht knauserig, gibt nur drei Monatsbeiträge zurück.

Dann leben 80% der deutschen über Ihre Verhältnisse, denn viele zahlen Eigentum ab. Auch die wenigsten können von passiven Einnahmen leben. ;)
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.024
Geht völlig problemlos! Wenn man sich abmeldet, machen die Versicherer da mit. Natürlich muss man darauf achten, dass die KV für den Auslandsaufenthalt nicht an einen Wohnsitz in DE gekoppelt ist. Als ich ein Jahr in USA war, hab ich dort eine Versicherung abgeschlossen.

Für mich hatte damals der DAAD eine amerikanische Versicherung abgeschlossen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.024
Das kann man weder so noch so pauschalisieren. Ohne Hintergründe wie Eintrittsalter, Tarifgeneration, Alter, versicherte Leistungen, Anzahl der versicherten Personen, etc. lässt sich das nicht annähernd beurteilen.

250€ all In inkl. Tagegeld klingt tatsächlich nach sehr wenig.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Gesetzliche Krankenversicherung ist in Österreich für wenige Euro generierbar.
Geringfügige Beschäftigung um 400€ Brutto.
Davon werden eventuell 100€ SV abgezogen.
Um dann tatsächlich bei einer geringfügigen Beschäftigung versichert zu sein muss man 50€ drauflegen.

Kostenpunkt cirka 150€, natürlich ohne Tagegeld usw
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Genau, die Bedingungen der Auslandskrankenversicherung unbedingt checken. An sich sind die für Urlauber konzipiert.

Man muss unterscheiden zwischen Auslandsreisekrankenversicherungen und AuslandsKV. Erstere gelten fuer klassische Urlaubsreisen mit maximalem Auslandsaufenthalt von ca. 6 Wochen. Kosten liegen bei 15-20 € p.a.
Davon sprechen wir bezueglich rainer1's Bekannten nicht.

Es geht dem OP um eine AuslandsKV. Hier variieren die Tarife stark nach versicherten Risiken, Selbstbehalt, Reiseziel, Lebensalter und anderen Faktoren.
Hier greift Hoppers Rat, die T&Cs genau zu verstehen und ggfs. zu klaeren, ob eine allgemeine KV und/oder ein Wohnsitz in der EU/ in Deutschland vorhanden sein muss bzw. bis Reisebeginn vorhanden sein muss.
Kosten hier fuer Personen unter ca. 60 Jahren bei Reisen bis zu 2 Jahren ausserhalb Europas und Nordamerikas ca. 1,50 € pro Tag evtl gestuft nach Reisedauer.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Ich bin mit ca. 30 gewechselt und liege deutlich über dem Wert.

Ich bin zwar inzwischen wieder in der GKV pflichtversichert, aber als ich mit Mitte 20 gewechselt bin, lag ich mit einem guten Tarif deutlich darunter. Es kommt halt sehr auf die Gesellschaft und den Tarif an.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.024
Ich bin zwar inzwischen wieder in der GKV pflichtversichert, aber als ich mit Mitte 20 gewechselt bin, lag ich mit einem guten Tarif deutlich darunter. Es kommt halt sehr auf die Gesellschaft und den Tarif an.

Warum bist Du zurückgewechselt?

Im Prinzip gibt es nur sehr wenige PKVen, die empfehlenswert sind und die haben dann meist auch nur wenige verschiedene Tarife.