Früher war alles besser, sogar die Zukunft*

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Bergmann

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*Früher war alles besser, sogar die Zukunft, sagte mal Karl Valentin. Recht hatte er. Aber weiss man heute noch, wie das früher war mit dem vielen Fliegen? Wie wurde man überhaupt ein Vielflieger? Welche Benefits gab es? Konnte man früher auch auf Inlandsflügen Firstclass buchen? Wieviele Senatoren und Frequent Traveller gab es bei der Lufthansa im Jahr 1990? Interessante Fragen, die unterhaltsame Antworten suchen. Wer hat Lust? Bitte sehr ....
 
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Bergmann

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Ich starte: Früher, ja so in den 80er Jahren, war der Frequent Traveller Status noch etwas ganz Besonderes. Man musste nachweisen, dass man in einem Jahr mindestens 20.000 Mark bei Lufthansa verflogen hat. Den Nachweis erbrachte bei meinem damaligen Chef das Reisebüro, es meldete dies der Lufthansa. Dann kam eine Lufthansa Dame zu Besuch in unser Büro, zu meinem Chef. Sie klärte letzte Einzelheiten und machte ordentlich Werbung für Lufthansa. Wir alle sassen zusammen, und konnten ihr Löcher in den Bauch fragen. Ein paar Wochen später kam dann das silberne Kärtchen. Mein Chef war stolz wie Oskar: als Frequent-Traveller gehörte er nun dazu - zu den wichtigen Menschen unseres Landes.
 
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Bergmann

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Es war in der Tat so: Ab 1998 durfte man bei Lufthansa nicht mehr rauchen, und innerdeutsch sogar schon früher nicht mehr. Mein Chef hatte sich damals nicht gefreut: Er war Kettenraucher. Kaum war das Rauchverbotszeichen kurz nach dem Start aus, hat er sich eine Zigarette angezündet. Und viele anderen Passagiere auch. Interessant war auf innerdeutschen Flügen auch die Aufteilung der Nicht-Raucher und Raucher-Plätze. Rechts vom Gang durfte geraucht werden, links vom Gang dagegen nicht - oder war es umgekehrt?
 

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06.11.2009
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Fluchhafen
In den 90er Jahren gab es bei LH im Gatebereich Selbstbedienungsstationen, an denen man sich ein Lunchpaket zusammenstellen konnte. Obst, Joghurt, belegte Semmeln, was Süßes etc.

Weiß jemand, wann diese dem Rotstift zum Opfer gefallen sind?
 
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Bergmann

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In den 90er Jahren gab es bei LH im Gatebereich Selbstbedienungsstationen, an denen man sich ein Lunchpaket zusammenstellen konnte. Obst, Joghurt, belegte Semmeln, was Süßes etc. Weiß jemand, wann diese dem Rotstift zum Opfer gefallen sind?

Ich meine, diese Selbstbedienungstationen am neuen Flughafen München nicht mehr gesehen zu haben. Dann müsste es 1992 gewesen sein, wo dieser Service beendet wurde. Es war ein sehr praktischer Service, wie ich finde. Eingestellt wurde der Service aber nicht, um Geld zu sparen, sondern aus einem anderen Grund: Fluggäste anderer Airlines hatten sich an diesen Stationen ordentlich eingedeckt :) Das war der Grund, soweit ich mich erinnere.
 
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Bergmann

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Danke@CKR:

Das Buffet wurde also zweimal eingestellt: 1994 (da hatten die Passagiere noch protestiert! Ja, so was gab es damals) und dann nach erfolgreichem Protest endgültig 1996.
 
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CKR

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18.05.2015
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MUC
Um mal einen "Zeitstrahl" zu machen:

1993 - Innerdeutsche F abgeschaft
1994 - Gatebuffet ab- und angeschafft
1995 - Rauchverbot innerdeutsch
1996 - Abschaffung Gatebuffet
1997 - ...
1998 - Rauchverbot weltweit
...
2009 - SEN/HON Loungezugang ohne Airlinebindung abgeschafft
...
2014 - Statusstars eingeführt :D
 
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TXL3000

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18.06.2016
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TXL
Im Jahr 2004 wurde auf einem Spanienflug der AB aus HAM startend noch geraucht, allerdings nur im hinteren Teil der Kabine, dem Raucherbereich.
 
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seemann195

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07.10.2014
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Bremen
Ich erinnere mich auch noch an einen Flug mit nem Hapag Lloyd A 310 von HAM nach PMI mit Raucherzone im hinteren Flugzeug Bereich. Das muss so 2003-04 gewesen sein. Damals noch als Raucher fand ich es wunderbar. Mittlerweile bin ich doch sehr froh das es das nicht mehr gibt.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Ich meine, diese Selbstbedienungstationen am neuen Flughafen München nicht mehr gesehen zu haben. Dann müsste es 1992 gewesen sein, wo dieser Service beendet wurde. Es war ein sehr praktischer Service, wie ich finde. Eingestellt wurde der Service aber nicht, um Geld zu sparen, sondern aus einem anderen Grund: Fluggäste anderer Airlines hatten sich an diesen Stationen ordentlich eingedeckt :) Das war der Grund, soweit ich mich erinnere.

Kann ich mich auch noch dran erinnern. In TXL war das mit dem Büffet überhaupt kein Problem: Jedes Gate hat seine eigene Sicherheitskontrolle, insofern konnte man da nur mit Bordkarte durch. Allerdings scheinen es manche Paxe eben übertrieben zu haben.
 
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Bergmann

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Das Gate-Buffet war auf jeden Fall eine praktische Sache: Man konnte sich vor dem Boarding in der Wartezeit sein Frühstück-, Mittags- oder Abendimbiss selbst zusammenstellen, dann diesen Imbiss in eine kleine grüne Plastiktüte mit Lufthansa-Logo und Apfelaufdruck reinlegen und schliesslich an Bord essen, wann immer man Lust dazu hatte: beim Rollen zur Startbahn, beim Start, oder später. Der ganze Service an Bord war deshalb auch nicht mehr so hektisch. Die Flugbegleiter mussten nur noch die Getränke ausgeben. Da gab es auch in der Economyclass alles, was das normale Herz begehren könnte: Gin, Tonic, Whisky, Campari, Orangensaft, aber auch Bier, Wein, Sekt und sonstiges, natürlich alles umsonst. Und in der Firstclass vorne gab es sogar innerdeutsch Champagner aus 0,375 Liter Flaschen.
 
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CKR

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18.05.2015
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Ganz normal, und gerade für Kinder und Vielflieger interessant, war der früher noch relativ problemlos mögliche Besuch in Reihe 0...

Auf AGB-DUS mit Augsburg Airways war immer schön die Cockpit-Tür zum Plausch offen und der ganze Trip richtig familiär, von der SiKo, über Bus bis zur Landung. Fastlane brauchte kein Mensch und man konnte richtig schön just in time anreisen. Essen war verglichen mit heute exzellent und der Service sehr individuell.

Alles in allem... wohl der Grund, warum es finanziell nicht funktioniert hat. ;)
 

DrThax

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Auf AGB-DUS mit Augsburg Airways war immer schön die Cockpit-Tür zum Plausch offen und der ganze Trip richtig familiär, von der SiKo, über Bus bis zur Landung.

Das waren doch die mit dem "Official carrier of the Augsburger Puppenkiste" Schriftzug neben der vorderen Tür. :)
 
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Bergmann

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Ach die liebe gute Augsburg Airways, was für eine tolle Airline. Sie flog ja auch im Auftrag von Lufthansa, zum Beispiel von Köln nach München. Der Service war dort sehr persönlich, egal wie teuer das Ticket war. Man merkte, dass die Leute gerne ihren Job machten, und auch mit ihrem Arbeitgeber zufrieden waren, obwohl sie weniger als bei Lufthansa verdienten.

Ich erinnere mich aber auch, dass Augsburg Airways wegen der Lufthansa in die Pleite ging: Hat die Lufthansa nicht überraschend und sehr kurzfristig den Vertrag gekündigt, so dass Augsburg Airlines nicht einmal nach Ersatz schauen konnte? Das müsste man jetzt wieder auf Google recherchieren ....
 
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Bergmann

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Das waren doch die mit dem "Official carrier of the Augsburger Puppenkiste" Schriftzug neben der vorderen Tür. :)

Ja, eine sympathische und auch sehr lange eine finanziell erfolgreiche Airline, die "Puppenkisten"-Airline. Gerade für Leute aus dem Münchner Westen war es manchmal eine zeitsparende Alternative, über Augsburg zu fliegen. Gegründet wurde die Airline von einem Augsburger, der mit dem Lufthansa-Flugangebot unzufrieden war. Es war der Papiermann Haindl, der auf regionalen Direktverkehr setzte. Zum Niedergang kam es aber erst, als sich Haindl zurückzog und sich die Nachfolger in eine zu grosse Abhängigkeit von der Lufthansa begeben hatten.
 
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