zwei Tickets, kein Gepäck - ich habs so satt

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PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
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Das Ärgernis: es gibt innereuropäisch fast nur noch Tarife ohne Gepäck. Und da das die billigsten sind, bekommt man online fast nur diese.

Der Workaround: zumindest in der StarAlliance scheint es eine Spielregel zu geben, dass ein Ticket, wenn es Flüge mehrerer Airlines enthält, auch Freigepäck enthält. Das funktioniert sehr schön zu den Ostsee-Ländern, die von SAS und LOT etwa gleichwertig angeflogen werden. Hinflug mit SAS, Rückflug mit LOT, und dann ist Gepäck dabei.

Die Neuerung: es wird kein Rückflug, sondern zwei one-way Tickets ausgestellt, die dann kein Freigepäck enthalten, aber zusammen ungefähr genauso teuer sind. Erkennen kann man das erst, wenn es zu spät ist, d.h. wenn man am Schluss zwei Ticketnummern bekommt.
 
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PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Dann buche doch gleich einen Tarif mit Gepäck. Wenn es nur die Tarife mit Gepäck gäbe, würdest Du da doch auch nicht drüber nachdenken.

Point not taken. Wenn es nur Tarife mit Gepäck gäbe, bräuchte man sich keine Gedanken machen und könnte buchen wo man will.
Da dem aber eben nicht so ist, muss man aufpassen, und nur da buchen wo man sehen kann was man kriegt, und wo man einen Tarif mit Gepäck überhaupt mal auswählen kann.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
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2.421
Du kannst bei jeder Airline einen Tarif mit Gepäck auswählen. Ich buche nie was anderes. Welche Airline lässt einen denn kein Gepäck mitnehmen?
 
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PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Du kannst bei jeder Airline einen Tarif mit Gepäck auswählen. Ich buche nie was anderes. Welche Airline lässt einen denn kein Gepäck mitnehmen?

Das geht am Punkt vorbei. Im konkreten Fall wollte ich mit SAS fliegen. Da aber SAS zu einer Zeit zurückfliegt, zu der ich frühstücken möchte (oder zu einem Preis den ich nicht bezahlen möchte), fliege ich mit LOT zurück.
So ein Ticket kann man nun aber nicht "bei jeder Airline" buchen, man kann es wohl bei überhaupt keiner Airline buchen.
Also hab ich es woanders gebucht - und war dann ziemlich überrascht über das was ich bekommen hab.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Der Punkt ist also, dass du nicht für das bezahlen willst, was du willst. Dann bekommst du halt das, wofür du bezahlst.

Prima, darauf hab ich gewartet. Jetzt gibts Grundlagen-Denksport für die Intelligenten:

Ich möchte ein Produkt nutzen. Das Produkt ist ein Flug von A nach B.
Das Ticket ist kein Produkt, denn es hat keinen ihm eigenen Wert, sondern ist ein bloßes Verwaltungskonstrukt.

Wenn das Produkt, also der Flug, einen bestimmten Preis hat, dann ist das für mich verständlich.
Wenn aber die "Herstellung" des Tickets komplex und aufwendig ist und deswegen Kosten verursacht, dann liegt darin für mich kein Nutzen. Und mein Verständnis dafür, dass ich für etwas (mehr) bezahlen soll, was ich gar nicht will, ist naturgemäß begrenzt.

Ich halte es für sehr wichtig, diese Dinge gedanklich zu unterscheiden. Im Zeitalter der Computertechnik ist es möglich geworden, Verwaltungsstrukturen von beliebiger Komplexität zu erschaffen (Leitsatz: "It is always possible to add another level of indirection"), die aber gar keinen ihnen selbst eigenen Nutzwert haben (jedenfalls nicht für den Kunden). Und wir geraten dabei in den Denkfehler, die Verwaltungsstruktur (zB. "das Ticket") für das Produkt zu halten, ihr Vorhandensein für selbstverständlich zu nehmen, und uns dann von diesen Verwaltungsstrukturen Erfordernisse diktieren zu lassen, die mit dem Produkt selbst kaum noch etwas zu tun haben.

Und das brechen wir jetzt mal auf den konkreten Sachverhalt herunter:
Dann haben wir da zusätzlich zu den bisherigen Tarifoptionen eine neue Dimension von Tarifoptionen (NOBAG/CLASSIC/FLEX, oder wie auch immer), also eine weitere Indirektion. Diese muss im Verkaufsprozess abgebildet werden, der dadurch komplexer wird, mithin aufwendiger und also teurer.

Was ist der Sinn dieser zusätzlichen Tarifoptionen? Das offizielle Narrativ ist, dass der Kunde die Möglichkeit haben soll, auszuwählen welche Leistungen er wirklich braucht. Der wirkliche Grund ist, dass Flugpreise billiger aussehen sollen. Diese scheinbare Verbilligung wird also erzielt durch eine faktische Teuerung, mit der keine Verbesserung des Produkts selbst einhergeht!
Und das ist es, was ich so ungemein satt hab.

Ob der Effekt im Einzelfall auf Mehrkosten hinausläuft, oder auf mehr Aufwand bei der Auswahl, oder auf sonstige Umstände, oder zuweilen auch ein Vorteil sein mag, ist mir dabei egal; wesentlich ist, dass es in der Summenformel eine Verschlechterung ergibt.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Buche doch einfach einen Tarif mit Gebäck. Eine Tasse Kaffee dazu, und du hast zumindest etwas zu knabbern.

Na, den hab ich ja eh bekommen - es ging ja ums Frühstück. Ich für meinen Teil hab in jeder Hinsicht das bekommen, was mir am besten taugt, obwohl ich das vorher gar nicht wusste. Aber eben weil das für mich überraschend war, fand ich es sinnvoll, das hier zu beschreiben - für andere, denen es vielleicht auch nicht bekannt ist, und denen es nicht so gut in den Kram passt.
 

steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
709
110
Hallo PMc,

Du hast die Preisbildung und Verkaufspolitik der Airlines und die damit einhergehende Verkaufspolitik der OTAs satt.

Hier gibt es für Dich mehrere Möglichkeiten:


Fliege nicht mehr.

Wandere in andere Märkte aus, die ein anderes Angebot haben.

Veranstalte eine Revolution. Schreibe eine Petition.

Mobilisiere für dieses brennende Problem die Öffentlichkeit und gründe eine Partei.

Begehe Selbstmord.


Ansonsten gelten hier wie immer die Worte des Guido Westerwelle über die spätrömische Dekadenz... wenn jeamnd keine wirklichen Probleme hat, weden halt Pseudoprobleme geschaffen.
 

bademeister911

Aktives Mitglied
02.02.2012
117
0
SIN
Ein Problem läge hier nur vor, wenn dir während des Buchungsprozesses angezeigt worden wäre, dass Gepäck inklusive sei. War dies der Fall? Nein. Thema geklärt. Thread schließen. Danke. Bitte.
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Ich versteh das Problem nicht. Will ich ein bestimmtes Produkt, kaufe ich entweder direkt beim Anbieter oder einem qualifiziertem Händler mit entsprechender Beratung. Bei Flügen gehören OTAs ganz offenkundig nicht dazu. Aus dem Grund habe ich das letzte Mal vor vielen Jahren beim OTA gebucht, denn billig ist selten preiswert.
 
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H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
882
284
HAM - PRM
Ich verstehe etwas ganz anderes nicht:

Der Flug soll sein:

von A nach B mit SAS
von B nach A mit LOT

Generell ist es so das es EIGENTLICH bei Flügen mit zwei Star-Lines ein Freigepäck gibt, sollte, wenn man das so bucht auch sein wenn man den Tarif ohne Gepäck bucht.

Jetzt kann man diese Kombination (2 Lines, ohne Gepäck) aber anscheinend weder bei SAS noch bei LOT buchen (warum wohl). Also sucht man ein OTA die das für einen buchen und die machen dann eben zwei einzelne Tickets draus - die dann eben auch kein Freigepäck beinhalten weil eben ohne Gepäck gebucht.

Das wäre für mich auch ärgerlich weil ich gehofft hätte das ich tricksen kann - ist dann aber eben in die Hose gegangen.

Also - dumm gelaufen und das nächste Mal gleich den teureren Tarif nehmen.

Gruß
Hans
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Das Ärgernis: es gibt innereuropäisch fast nur noch Tarife ohne Gepäck. Und da das die billigsten sind, bekommt man online fast nur diese.

Der Workaround: zumindest in der StarAlliance scheint es eine Spielregel zu geben, dass ein Ticket, wenn es Flüge mehrerer Airlines enthält, auch Freigepäck enthält. Das funktioniert sehr schön zu den Ostsee-Ländern, die von SAS und LOT etwa gleichwertig angeflogen werden. Hinflug mit SAS, Rückflug mit LOT, und dann ist Gepäck dabei.

Die Neuerung: es wird kein Rückflug, sondern zwei one-way Tickets ausgestellt, die dann kein Freigepäck enthalten, aber zusammen ungefähr genauso teuer sind. Erkennen kann man das erst, wenn es zu spät ist, d.h. wenn man am Schluss zwei Ticketnummern bekommt.

Paging XT5,99
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Prima, darauf hab ich gewartet. Jetzt gibts Grundlagen-Denksport für die Intelligenten:

Ich möchte ein Produkt nutzen. Das Produkt ist ein Flug von A nach B.
Das Ticket ist kein Produkt, denn es hat keinen ihm eigenen Wert, sondern ist ein bloßes Verwaltungskonstrukt.

Wenn das Produkt, also der Flug, einen bestimmten Preis hat, dann ist das für mich verständlich.
Wenn aber die "Herstellung" des Tickets komplex und aufwendig ist und deswegen Kosten verursacht, dann liegt darin für mich kein Nutzen. Und mein Verständnis dafür, dass ich für etwas (mehr) bezahlen soll, was ich gar nicht will, ist naturgemäß begrenzt.

Ich halte es für sehr wichtig, diese Dinge gedanklich zu unterscheiden. Im Zeitalter der Computertechnik ist es möglich geworden, Verwaltungsstrukturen von beliebiger Komplexität zu erschaffen (Leitsatz: "It is always possible to add another level of indirection"), die aber gar keinen ihnen selbst eigenen Nutzwert haben (jedenfalls nicht für den Kunden). Und wir geraten dabei in den Denkfehler, die Verwaltungsstruktur (zB. "das Ticket") für das Produkt zu halten, ihr Vorhandensein für selbstverständlich zu nehmen, und uns dann von diesen Verwaltungsstrukturen Erfordernisse diktieren zu lassen, die mit dem Produkt selbst kaum noch etwas zu tun haben.

Und das brechen wir jetzt mal auf den konkreten Sachverhalt herunter:
Dann haben wir da zusätzlich zu den bisherigen Tarifoptionen eine neue Dimension von Tarifoptionen (NOBAG/CLASSIC/FLEX, oder wie auch immer), also eine weitere Indirektion. Diese muss im Verkaufsprozess abgebildet werden, der dadurch komplexer wird, mithin aufwendiger und also teurer.

Was ist der Sinn dieser zusätzlichen Tarifoptionen? Das offizielle Narrativ ist, dass der Kunde die Möglichkeit haben soll, auszuwählen welche Leistungen er wirklich braucht. Der wirkliche Grund ist, dass Flugpreise billiger aussehen sollen. Diese scheinbare Verbilligung wird also erzielt durch eine faktische Teuerung, mit der keine Verbesserung des Produkts selbst einhergeht!
Und das ist es, was ich so ungemein satt hab.

Ob der Effekt im Einzelfall auf Mehrkosten hinausläuft, oder auf mehr Aufwand bei der Auswahl, oder auf sonstige Umstände, oder zuweilen auch ein Vorteil sein mag, ist mir dabei egal; wesentlich ist, dass es in der Summenformel eine Verschlechterung ergibt.

Laber, fasel, sülz...Laß mich raten: du bist Unternehmensberater. Hast du deine brillanten Gedanken schon in eine 180-seitige Power Point Präsi gepackt und dafür 1800€ Tagessatz abgerechnet? [emoji23]

Ich empfehle dir einfach dort zu buchen wo man das Branded Fare Konzept, das in Europa inzwischen weit verbreitet ist, vernünftig abbilden kann.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Ich verstehe etwas ganz anderes nicht:

Der Flug soll sein:

von A nach B mit SAS
von B nach A mit LOT

Generell ist es so das es EIGENTLICH bei Flügen mit zwei Star-Lines ein Freigepäck gibt, sollte, wenn man das so bucht auch sein wenn man den Tarif ohne Gepäck bucht.

Nein, Hans, das stimmt so nicht!

Sondern, wenn man ein ticket mit zwei Star-Lines bucht, dann bekommt man automatisch nur den Tarif mit Gepäck - der natürlich teurer ist. (Tarife ohne Gepäck sind nicht kombinierbar, damit läßt sich kein solches Ticket erstellen.)

Jetzt kann man diese Kombination (2 Lines, ohne Gepäck) aber anscheinend weder bei SAS noch bei LOT buchen (warum wohl).

Nee, Du denkst grad in die falsche Richtung ;)
Man kann sie deswegen nicht buchen, weil SAS keine Flüge mit LOT anzeigt, und LOT keine Flüge mit SAS. Thats all. (Man könnte dort im Callcenter anrufen, und die würden das ganz problemlos buchen - gegen Serivce-Gebühr, versteht sich.)

Also sucht man ein OTA die das für einen buchen und die machen dann eben zwei einzelne Tickets draus - die dann eben auch kein Freigepäck beinhalten weil eben ohne Gepäck gebucht.

Das wäre für mich auch ärgerlich weil ich gehofft hätte das ich tricksen kann - ist dann aber eben in die Hose gegangen.

Es geht nicht um tricksen! Ich wollte selbstverständlich den teureren Tarif mit Gepäck haben.
Aber da ich selber Tarifregeln lesen kann, wollte ich dafür nicht noch zusätzlich Service-Gebühr dem Callcenter bezahlen.

Also - dumm gelaufen und das nächste Mal gleich den teureren Tarif nehmen.

Genau das wollte ich ja! Da aber bekanntlich one-way Tickets etwas teurer sind als ein halber Return, tauchen die zwei one-way ohne Gepäck preislich genau da auf, wo der return mit Gepäck sein sollte. Und den Unterschied sieht man nicht.

Ich wollte keineswegs irgendwas tricksen. Ich wollte nur die Suchmaschine dazu bringen, mir den Tarif zu listen, den ich eben haben will.

Grüße
PMc
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Ich versteh das Problem nicht. Will ich ein bestimmtes Produkt, kaufe ich entweder direkt beim Anbieter oder einem qualifiziertem Händler mit entsprechender Beratung.

Das verstehe ich nun nicht. Wenn ich Beratung will, gehe ich zum Arzt oder Therapeut.
Wenn ich ein Produkt kaufen will, dann weiss ich was ich will und möchte keine Beratung, sondern das betreffende Produkt.

Wenn in dem Karton dann ein anderes Produkt ist, und wenn ich die Spezifikationen (=Tarifregeln) vor dem Kauf nicht gezeigt bekomme, dann ist das ein Ärgernis. Aber nicht wegen fehlender Beratung.
 
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Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
Prima, darauf hab ich gewartet. Jetzt gibts Grundlagen-Denksport für die Intelligenten:

Ich möchte ein Produkt nutzen. Das Produkt ist ein Flug von A nach B.
Das Ticket ist kein Produkt, denn es hat keinen ihm eigenen Wert, sondern ist ein bloßes Verwaltungskonstrukt.

Wenn das Produkt, also der Flug, einen bestimmten Preis hat, dann ist das für mich verständlich.
Wenn aber die "Herstellung" des Tickets komplex und aufwendig ist und deswegen Kosten verursacht, dann liegt darin für mich kein Nutzen. Und mein Verständnis dafür, dass ich für etwas (mehr) bezahlen soll, was ich gar nicht will, ist naturgemäß begrenzt.

Ich halte es für sehr wichtig, diese Dinge gedanklich zu unterscheiden. Im Zeitalter der Computertechnik ist es möglich geworden, Verwaltungsstrukturen von beliebiger Komplexität zu erschaffen (Leitsatz: "It is always possible to add another level of indirection"), die aber gar keinen ihnen selbst eigenen Nutzwert haben (jedenfalls nicht für den Kunden). Und wir geraten dabei in den Denkfehler, die Verwaltungsstruktur (zB. "das Ticket") für das Produkt zu halten, ihr Vorhandensein für selbstverständlich zu nehmen, und uns dann von diesen Verwaltungsstrukturen Erfordernisse diktieren zu lassen, die mit dem Produkt selbst kaum noch etwas zu tun haben.

Und das brechen wir jetzt mal auf den konkreten Sachverhalt herunter:
Dann haben wir da zusätzlich zu den bisherigen Tarifoptionen eine neue Dimension von Tarifoptionen (NOBAG/CLASSIC/FLEX, oder wie auch immer), also eine weitere Indirektion. Diese muss im Verkaufsprozess abgebildet werden, der dadurch komplexer wird, mithin aufwendiger und also teurer.

Was ist der Sinn dieser zusätzlichen Tarifoptionen? Das offizielle Narrativ ist, dass der Kunde die Möglichkeit haben soll, auszuwählen welche Leistungen er wirklich braucht. Der wirkliche Grund ist, dass Flugpreise billiger aussehen sollen. Diese scheinbare Verbilligung wird also erzielt durch eine faktische Teuerung, mit der keine Verbesserung des Produkts selbst einhergeht!
Und das ist es, was ich so ungemein satt hab.

Ob der Effekt im Einzelfall auf Mehrkosten hinausläuft, oder auf mehr Aufwand bei der Auswahl, oder auf sonstige Umstände, oder zuweilen auch ein Vorteil sein mag, ist mir dabei egal; wesentlich ist, dass es in der Summenformel eine Verschlechterung ergibt.

Tut mir leid, aber auch ich muss den anderen Usern hier im Thread recht geben.

Du hast in recht vielen Worten etwas umschrieben, das so eigentlich keinen großen Sinn ergibt. Die Wahrheit ist doch viel simpler: Du möchtest eine Leistung zu einem möglichst günstigen Preis haben (das ist soweit erstmal vollkommen legitim). Jetzt gehen wir aber mal kurz in die Details: Die Leistung, die du haben möchtest, ist eben kein Return-Flug von A nach B inkl. Gepäck mit Airline X, sondern du möchtest stattdessen eine Leistung haben, die es so eben nicht gibt. Hin mit Airline A inkl. Gepäck und zurück mit Airline B inkl. Gepäck. Wenn hier keine Vereinbarungen zwischen den beiden Airlines und kein Codeshare vorliegt, dann sind das nunmal 2 One-Way-Flüge und kein Return-Flug. Ich bin doch auch schon sehr viel auf der ganzen Welt herumgekommen und in solchen Fällen muss man dann eben irgendwas schlucken: Entweder eine Abflugzeit, die einem nicht ganz optimal passt (alternativ gäbe es für die ganz Reichen auch Lösungen wie Flüge in Privatjets buchen bei Netjets) oder aber 2 One-Ways bezahlen, die erheblich teurer sind oder eben, wie hier, einen anderen Wurm haben wie kein Inklusivgepäck, das du dann aber ja sicherlich kostenpflichtig dazubuchen kannst (jede Airline nimmt erfahrungsgemäß sehr gerne dein Geld für teure Gepäckzubuchungen entgegen).

Also, wie wir sehen, ist hier das eigentliche Problem nicht der Markt oder die Airlines, sondern, dass du etwas möchtest, dass es nunmal nicht gibt. Ich hätte auch gerne viele Dinge, aber die gibt es eben nicht oder aber man bezahlt erheblich mehr Geld (hier sind wir wieder beim Thema Netjets). Ich hätte z.B. gerne einen Direktflug von FRA nach MNL, gibt es nicht, oder eine gute Anbindung von Malta nach Südostasien, gibt es ebenfalls nicht, etc.pp. Die Liste könnte ich beliebig fortsetzen. So ist eben der Markt, zu geringe Nachfrage und dann gibt es das nicht. In deinem Fall haben die Airlines sicherlich auch die Flugpläne entsprechend optimiert und dementsprechend die Flugzeiten gestaltet.
 
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PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
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FRA
Tut mir leid, aber auch ich muss den anderen Usern hier im Thread recht geben.

Du hast in recht vielen Worten etwas umschrieben, das so eigentlich keinen großen Sinn ergibt. Die Wahrheit ist doch viel simpler: Du möchtest eine Leistung zu einem möglichst günstigen Preis haben (das ist soweit erstmal vollkommen legitim). Jetzt gehen wir aber mal kurz in die Details: Die Leistung, die du haben möchtest, ist eben kein Return-Flug von A nach B inkl. Gepäck mit Airline X, sondern du möchtest stattdessen eine Leistung haben, die es so eben nicht gibt. Hin mit Airline A inkl. Gepäck und zurück mit Airline B inkl. Gepäck. Wenn hier keine Vereinbarungen zwischen den beiden Airlines und kein Codeshare vorliegt, dann sind das nunmal 2 One-Way-Flüge und kein Return-Flug.

Erzähl doch bitte keinen solchen Unsinn! Es gibt diese Leistung. Wird in der Matrix dargestellt und ist bei diversen Anbietern auch buchbar - mal ganz abgesehen davon dass ich das schon oft so gebucht hab.

Konkretes Beispiel:

FRA-RIX
Mi 21.3. SK 640, SK 1642
Do 22.3. LO 784, LO 383

als roundtrip in einem Ticket:
Tarif: SK/ODERTM3, LO/USTDN0 - das sind Tarife mit Gepäck - 229 €

dasselbe auf zwei one-way Tickets:
Tarif SK/OEOLIGHT, LO/V1SAV0 - das sind Tarife ohne Gepäck - 120+86 €

Reicht das als Beweis?

Offenbar gibt es also die Vereinbarungen zwischen den Airlines. Aber wenn man das Ding kaufen will, dann taucht je nach Anbieter die eine oder die andere Variante auf, und man kann nicht sehen welche. Meistens die, die grade billiger ist, aber das schwankt naturgemäß mit der Auslastung.

Ich bin doch auch schon sehr viel auf der ganzen Welt herumgekommen und in solchen Fällen muss man dann eben irgendwas schlucken

Gar nix muss man schlucken. Man muss in dem Fall in der Matrix die richtige Base-Fare finden, und dann schauen ob der Betrag, den der Anbieter einem als Base-Fare anzeigt, mit dem übereinstimmt was man haben will. Wenn man viel Glück hat, wird die Buchungsklasse angezeigt - dann sieht man ggfs. auch, wie im obigen Beispiel, dass das bei LOT einmal U und einmal V ist. Wenn das alles nicht geht, dann muss man vor dem Buchungsabschluss in die sog. "Geschäftsbedingungen" schauen - da stehen dann mehr oder weniger zerschredderte Fare-Rules, und irgendwo in den dreissig Seiten unlesbarem Datengeröll findet man dann vielleicht Textpassagen wie diese:

ECONOMY STANDARD
INCLUDED
//MILES ACCRUAL
//1PC OF CARRY ON UP TO 8KG
//1PC OF BAGG UP TO 23KG


oder beim anderen Konstrukt irgendwo:

SAS GO LIGHT

und dann weiss man damit auch Bescheid.

Also, wie wir sehen, ist hier das eigentliche Problem nicht der Markt oder die Airlines, sondern, dass du etwas möchtest, dass es nunmal nicht gibt.

Das meinst Du zu sehen.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Erzähl doch bitte keinen solchen Unsinn! Es gibt diese Leistung. Wird in der Matrix dargestellt und ist bei diversen Anbietern auch buchbar - mal ganz abgesehen davon dass ich das schon oft so gebucht hab.

Konkretes Beispiel:

FRA-RIX
Mi 21.3. SK 640, SK 1642
Do 22.3. LO 784, LO 383

als roundtrip in einem Ticket:
Tarif: SK/ODERTM3, LO/USTDN0 - das sind Tarife mit Gepäck - 229 €

dasselbe auf zwei one-way Tickets:
Tarif SK/OEOLIGHT, LO/V1SAV0 - das sind Tarife ohne Gepäck - 120+86 €

Reicht das als Beweis?

Offenbar gibt es also die Vereinbarungen zwischen den Airlines. Aber wenn man das Ding kaufen will, dann taucht je nach Anbieter die eine oder die andere Variante auf, und man kann nicht sehen welche. Meistens die, die grade billiger ist, aber das schwankt naturgemäß mit der Auslastung.



Gar nix muss man schlucken. Man muss in dem Fall in der Matrix die richtige Base-Fare finden, und dann schauen ob der Betrag, den der Anbieter einem als Base-Fare anzeigt, mit dem übereinstimmt was man haben will. Wenn man viel Glück hat, wird die Buchungsklasse angezeigt - dann sieht man ggfs. auch, wie im obigen Beispiel, dass das bei LOT einmal U und einmal V ist. Wenn das alles nicht geht, dann muss man vor dem Buchungsabschluss in die sog. "Geschäftsbedingungen" schauen - da stehen dann mehr oder weniger zerschredderte Fare-Rules, und irgendwo in den dreissig Seiten unlesbarem Datengeröll findet man dann vielleicht Textpassagen wie diese:

ECONOMY STANDARD
INCLUDED
//MILES ACCRUAL
//1PC OF CARRY ON UP TO 8KG
//1PC OF BAGG UP TO 23KG


oder beim anderen Konstrukt irgendwo:

SAS GO LIGHT

und dann weiss man damit auch Bescheid.



Das meinst Du zu sehen.

Reisebüro?
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.607
1.299
Scheinbar buchst der Threadersteller über den billigsten OTA, der ihm unterkommt. Da darfst man sich natürlich über das Ergebnis nicht wundern - man will billig, und bekommt billig.

ich wundere mich auf welches Sprach Niveau unser Forumscheffe hier mittlerweile gesunken ist? Frust?

Was du hier sagst lieber RCS ist doch völlig irrelevant und unsachlich: bisher war es so, dass z.B. 4U/EW als "feeder" und dann weiter innerhalb Europas mit einer "konventionellen" Airline weiter (bzw. analog zürück) der Ticket-Stock der konventionellen Airline gezogen wurde und dass dann - aus welchem Grund auch immer - der Classic Tarif gebucht wurde.

Wenn sich daran was geändert haben sollte, ist das durchaus interessant zu diskutieren (wie z.B. auch die 5€ Preiserhöhung beim Gepäck von TP, die einfach untergeschmuggelt werden)