29.04.2018 - Zwischenfall auf ST 4926 TXL-LPA

Clipper meinte:

Was ich aber bemerkenswert finde ist die Art der Kommunikation von Germania.

Zum Vergrößern anklicken....

Du meinst die schriftliche Erklärung von Selbstverständlichkeiten und vermeintlichen technischen Details (die auch noch den "letzten" Pax auf den Trichter bringen), gepaart mit einer fast "unterwürdigen" Entschuldigung?

Germania nimmt diese Situation sehr ernst und hat umgehend Untersuchungen eingeleitet, um die Ursache für den Triebwerksfehler aufzuklären. Obwohl es sich bei dem betroffenen Flugzeug um eine B737-700 und dem betroffenen Triebwerk um ein CFM56-7B handelt, kann nach bisherigem Stand der Erkenntnisse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Bezug zum tragischen Vorfall bei Southwest Airlines ausgeschlossen werden. Die Sicherheit unserer Fluggäste und Besatzungsmitglieder hat zu jeder Zeit oberste Priorität. Wir bedauern den Vorfall zutiefst und entschuldigen uns bei den betroffenen Passagieren für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Zum Vergrößern anklicken....

Clipper meinte:

So sollte es doch eigentlich immer sein (...)

Zum Vergrößern anklicken....

Ich weiss nicht - ST hat hier offenbar gute Gründe / eine neue Kommunikationsstrategie - ob ich das gut oder schlecht finden soll.

Grundsätzlich lehrt mich meine in diesen Dingen "beschränkte" Lebenserfahrung, dass diese Form der Kommunikation (außerhalb des Flugzeugs / mit der Crew und den betroffenen Passagieren d i r e k t) sich sehr leicht als "Boomerang" erweisen kann.

Mein Gefühl sagt mir "too much information" - zu einem zu frühen Zeitpunkt, ohne dass die Info irgendwem nützen könnte imho.

Trotzdem danke fürs Teilen.

P.S. Wenn man so als Flugbetrieb anfängt, dann "muss" man ja quasi via PR reporten - - wenn man etwas nicht publiziert ensteht u.U. schnell ein Vorwurf Richtung Intransparenz - - ein Teufelskreis.

Fare_IT meinte:

Ich weiss nicht - ST hat hier offenbar gute Gründe / eine neue Kommunikationsstrategie - ob ich das gut oder schlecht finden soll.

...

P.S. Wenn man so als Flugbetrieb anfängt, dann "muss" man ja quasi via PR reporten - - wenn man etwas nicht publiziert ensteht u.U. schnell ein Vorwurf Richtung Intransparenz - - ein Teufelskreis.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich wage mal die Behauptung, dass man aus dem PR-Fiasko mit der angeknacksten Maschine von FUE 2016 gelernt.

Accident: Germania A321 at Fuerteventura on Jul 16th 2016, hard landing at +3.3G
https://www.vielfliegertreff.de/air...-germania-startet-mit-beschaedigter-a321.html


Insofern ist mir diese Form der produktiven Komunikation erheblich lieber als das Verschweigen und Vertuschen von vor zwei Jahren.

Fare_IT meinte:

Ich weiss nicht - ST hat hier offenbar gute Gründe / eine neue Kommunikationsstrategie - ob ich das gut oder schlecht finden soll.

Zum Vergrößern anklicken....

In meinen Augen, als Medienfuzzi, ist das der einzig sinnvolle Weg - insbesondere in der aktuellen Situation mit WN1380, die in der Öffentlichkeit noch sehr präsent sein dürfte.

Man kann, um Watzlawick mal wieder zu zitieren, nicht nicht kommunizieren: Rührt sich ST nicht, kann schnell der Eindruck aufkommen, man habe etwas zu verbergen - und so eine Diskussion kriegst Du heute in der Öffentlichkeit nicht mehr eingefangen. Dann lieber transparent und offen kommunizieren und versuchen, selbst die Agenda zu bestimmen. Nur das schafft Vertrauen.

alex42 meinte:

In meinen Augen, als Medienfuzzi, ist das der einzig sinnvolle Weg - insbesondere in der aktuellen Situation mit WN1380, die in der Öffentlichkeit noch sehr präsent sein dürfte.

Zum Vergrößern anklicken....

In den letzten Jahren war etwas solange präsent, wie sich alle "Medienfuzzis" darauf stürzten. Sobald ein neues Thema durchs Dorf getrieben wird, wird das vorherige uninteressant und vergessen.