@ja1970 / boeing736
… nun lasst mal die Kirche im Dorf. Erst mal ist Heathrow (und auch München) nicht irgendein Flughafen, zudem mit einer ganzen Anzahl von Caterern (auch mit dem ach so tollen KnowHow) in der Nähe. Frankenberg bekommt daher die Aufträge nur, weil sie bei mindestens gleicher Qualität inkl. 540km Transportweg das günstigste Angebot abgeben (Finde den Fehler!). Zudem hat ja gerade Frankenberg im Nachgang der 1. Pandemiewelle fast die Hälfte der Mitarbeiter trotz Kurzarbeitsmöglichkeit entlassen. Und selbst wenn Frankenberg ganz zu machen müsste/sollte, die Nachfrage seitens der Airlines würde bestehen bleiben und entsprechende Arbeitsplätze anderswo entstehen/gesichert werden. Damit ist auch das Arbeitsplatzthema allemal ein Regionales (aber natürlich in einer zugegeben schwierigen Region!).
Ob es uns passt oder nicht, und gerade weil wir (und auch ich!) gerne fliegen und keine Tupperdosen-Zukunft erleben möchten, müssen Prozesse neu gedacht und Lieferketten von den Kunden hinterfragt werden. Ein ‚Weiter so …‘ mit Totschlagsargumenten von Gestern wird uns unsere Welt nicht erhalten und schon gar nicht besser machen. Ansonsten: Viele Grüße an die UrEnkel und die Welt, in der sie dann leben.
@SQ325
Natürlich nicht zu 100% und das ist mir auch bewußt und bei einzelnen Produkten auch nicht gewollt. Aber Nachdenken über Produktionsbedingungen, Transportwege und Jahreszeiten reflektiert meinen Einkauf schon erheblich, erst recht bei ausstauschbaren Produkten. Und mit offenen Augen ist das in den meisten Supermärkten und selbst bei Discountern auch gar nicht mehr so schwer. Dazu das persönliche Glück mit einem Einzelbetriebs-Handwerksbäcker um die Ecke und bestes Fleisch, Milch und guten Käse direkt vom Bauern. Aber zur eigenen Ehrlichkeit gehört auch dazu, dass mir das in Deutschland besser gelingt als bspw. in Schweden.