03.09.12: über 10 Verletzte im Flugzeug in CGN

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Erfahrener Maximierer
28.05.2010
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D-AXLF (XL Germany 738)

Haut heute morgen rund um HAJ einen (Testflug?) gemacht und ist dann nach CGN und dort um kurz nach 12 Uhr Ortszeit gelandet.

GXL.jpg

Edit: Ich glaube das war kein Testflug, sondern die Maschine musste nach HAJ umkehren, da der flug GHY110 auf der HAJ airport Seite als Abflug nach Gaziantep um 04.20 aufgeführt ist.
 
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Erfahrener Maximierer
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Airport Webcam - Am Airport - Startseite

auf Webcam 2 sieht man was vom Geschehen!

Sieht nicht sooo wild aus.

Um mal ein Bild festzuhalten:

149ny2v.jpg
 
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Reaktionen: flyingING

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC / VIE
RTL hat recherchiert und teilte gestern im Nachtjournal mit, dass vor vier Jahren ein Airbus der XL Airways auf einem Testflug wegen technischen Problemen ins Mittelmeer stürzte.

Gemeint war wohl das hier: Crash: Air New Zealand A320 near Perpignan on Nov 27th 2008, impacted Mediterranean Sea

Und dass die Maschine von gestern bereits vor vier Jahren in Belgrad notlanden musste. Gut recherchiert, ist im avherald innerhalb einer Sekunde zu finden.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
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Aus dem aktuellen BFU-Bulletin:

Am Ereignistag um 11:391 Uhr startete das Luftfahrzeug vom Flughafen Hannover
(HAJ) zu einem Inlandsflug nach Köln (CGN) mit späterem Weiterflug nach Gaziantep
in der Türkei (GZT). In Köln war ein Austausch der Besatzung geplant.

An Bord befanden sich laut Abschluss auf dem Loadsheet und gemäß Journey-Log-Eintrag
196 Passagiere (186 Erwachsene und zehn Kleinkinder) sowie sechs Besatzungsmitglieder.

Die leitende Flugbegleiterin gab an, im Steigflug eine Geruchsentwicklung
in der Kabine wahrgenommen und den Kommandanten darüber informiert zu haben.
Der Flug wurde in Flugfläche (FL) 200 als zugewiesene Reiseflughöhe weitergeführt.
Der Kommandant beschrieb den Flug als frei von Zwischenfällen.

Während des Aufsetzens beobachtete die leitende Flugbegleiterin eine verstärkte
Rauchentfaltung an einem Tragflächen-Notausgang, wobei ihr eine Differenzierung
zwischen Rauch, Dampf und Nebel schwer fiel. Sie beschrieb den Geruch u.a. als
einen ätzenden und üblen Geruch, der ihr in „die Lunge schlug“.
Der Kommandant führte den Flug als steuernder Pilot (PF) durch. Die Landung in
Köln wurde nach einer Flugzeit von 30 Minuten um 12:09 Uhr auf der Piste 24 mit einer
Landeklappenstellung von 40° durchgeführt. Das Aufsetzen wurde vom Kommandanten
als „leicht positiv“ beschrieben. Der Flight Data Recorder hatte eine vertikale
Beschleunigung von 1,4 g beim Aufsetzen registriert. Neun Sekunden nach dem
Aufsetzen - beim Passieren von ca. 100 Knoten Geschwindigkeit - bemerkte der
Kommandant das Eindringen von schwarzem Rauch in das Cockpit durch die Frischluftauslässe,
woraufhin er beide Airconditioning Packs (Klimaanlagen) ausschaltete.
Danach nahm er einen Rückgang des Rauches wahr. Der Copilot bemerkte eine einsetzende
„gräuliche“ Rauchentwicklung nach dem Aufsetzen sowie den nachlassenden
Rauch mit dem Abschalten der Airconditioning Packs. Beide Airconditioning
Packs wurden 47 Sekunden nach dem Aufsetzten abgeschaltet. Beim Abrollen von
der Piste öffnete der Copilot sein seitliches Cockpitfenster, um den restlichen Rauch
bzw. die restlichen Gase aus dem Cockpit abziehen zu lassen.
In der Kabine erlebte die leitende Flugbegleiterin eine aufkommende „extreme Unruhe“
der Passagiere, die teilweise aufstanden und „herumschrien“. Über den Sitzen AC
der Reihe 13 seien die Panels der Sauerstoffmasken mit der Faust aufgeschlagen
worden, so dass die Masken herausfielen. Der Kommandant wurde von der leitenden
Flugbegleiterin über den Rauch und die weiteren Vorfälle in der Kabine informiert.
Sie gab an, mehrere Kabinendurchsagen gemacht zu haben, um die Passagiere zu
beruhigen. Nach ihrer Erinnerung ließ der Rauch dann später nach, es sei jedoch ein
„beißender“ Geruch geblieben. Nach der Landung wurde von der Flugsicherung das
Verlassen der Piste über Rollweg Bravo, das Queren der Piste 32 L und das Weiterrollen
über Rollweg Bravo und Mike zur Parkposition D9 angewiesen.

Der Kommandant gab an, entschieden zu haben, weiter zur zugewiesenen Parkposition D9 zu rollen
und die Passagiere über die Treppen aussteigen zu lassen aufgrund einer
entsprechenden Information der leitenden Flugbegleiterin, dass es eine Rauchentwicklung
gäbe, die bereits wieder am Abklingen sei. Um 12:12 Uhr wurde das rechte
Airconditioning Pack wieder angeschaltet. 46 Sekunden später wurde auch das linke
Airconditioning Pack wieder angeschaltet. Das Flugzeug erreichte die Parkposition
D9 um 12:15 Uhr. Dort angekommen, wurden die Treppen an das Flugzeug herangefahren.
Das Aussteigen der Passagiere lief nach der Wahrnehmung des Kommandanten
nicht mehr kontrolliert ab, da die Passagiere sehr aufgebracht gewesen
seien und ein hohes Aggressionspotenzial gehabt hätten. Auch nach der Erinnerung
der leitenden Flugbegleiterin seien viele Passagiere emotional sehr belastet und teilweise
auch sehr aggressiv gewesen.
Elf Passagiere wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Von diesen elf
Passagieren haben alle den Weiterflug nach Gaziantep am darauf folgenden Tag
angetreten.

Ich hätte als PAX einfach den Notausgang aufgemacht um frische Luft zu bekommen, anstatt gegen die Decke zu trommeln.