Bundestags-Petition für die Abschaffung der Luftverkehrssteuer

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FlyingBAP

Neues Mitglied
07.03.2013
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Hallo zusammen,

die Gewerkschaften der Luftfahrt haben vor ca. zwei Wochen bei bundestag.de eine Petition eröffnet welche die Abschaffung der Luftverkehrssteuer fordert.
Diese schadet massiv der deutschen Luftfahrt (siehe Pleiten OLT, Cirrus, Contact Air...), kostet Jobs und übervorteilt ausländische Fluggesellschaften (z.B. Emirates). Es ist auch keine Umweltabgabe, die erwarteten umweltschonenden Effekte sind ausgeblieben. Man muss sich nur einmal registrieren, auf der sicheren Seite des Bundestages! Bitte teilt diesen Link, macht darauf aufmerksam und motiviert eure Freunde auch zu unterschreiben!!


https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_03/_19/Petition_40789.html

An dieser Stelle der Hinweis auf die Petition mit der lieben Bitte, doch einmal mitzumachen
thumbup.gif
.


Viele Grüße und allzeit guten Flug! Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

FlyingBAP

Neues Mitglied
07.03.2013
18
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Als Hintergrundinfo:
Was die deutschen Airlines (zB. Lufthansa) aber in eine nachteiligte Situation gegenüber zB. Emirates bringt ist, dass jeder zweite LH-Flug in Deutschland startet. Bei Emirates ist es jeder zwanzigste. Emirates zahlt also unterm Strich weniger Steuer als die LH. Weil bei Emirates nur wenig Flüge betroffen sind, kann es sich Emirates erlauben, nur einen Teil der Steuer auf die Ticketpreise umzulegen, der Rest wird quersubventioniert von anderen Strecken, die nichts mit DE zu tun haben. Das kann die LH nicht, die LH hat einen viel größeren Batzen zu tragen und kann die kosten nicht quersubventionieren; die LH muss also die Ticketpreise stärker erhöhen, als es Emirates muss.
Und das verzerrt den Wettbewerb
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.


Zur Veranschaulichung:

LH fürt 1000 Flüge aus. Davon starten 500 in DE. Nehmen wir an, pro Flug fallen immer 10 Euro Steuer an. Macht 5000 Euro Steuerlast. Diese 5000 Euro Mehrkosten müssen mit 1000 Tickets aufgefangen werden.

Emirates führt 1000 Flüge aus, davon starten 100 in Deutschland. Macht eine Gesamtsteuerlast von 1000 Euro. Diese 1000 Euro Mehrkosten müssen mit 1000 Tickets aufgefangen werden.
Und das macht Emirates auch; Emirates kann also, mal abgesehen von anderen geringern Kosten wie zB. Personalkosten, das Ticket günstiger anbieten. Und schwupps, ist Emirates billiger, nur weil sie nicht in DE sitzen.
 
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kwoj

Aktives Mitglied
03.04.2009
126
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Quersubventionen wird es so oder so geben. Obige Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung, da der Betrag pro Passagier ( und nur dieser ist relevant) gleich ist. Gegen Strukturvorteile von Emirates kann man sich nicht durch Abschaffung dieser Steuer wehren. Wer wegen 7,50 € bzw. 42 € ein Fass aufmacht, der sollte evtl. auf den Flug verzichten.
 

FlyingBAP

Neues Mitglied
07.03.2013
18
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Quersubventionen wird es so oder so geben. Obige Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung, da der Betrag pro Passagier ( und nur dieser ist relevant) gleich ist. Gegen Strukturvorteile von Emirates kann man sich nicht durch Abschaffung dieser Steuer wehren. Wer wegen 7,50 € bzw. 42 € ein Fass aufmacht, der sollte evtl. auf den Flug verzichten.

Der Paxe, der nach dem Preis guckt, wählt den Flug, der die 35 Euro weniger kostet.
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.245
553
MUC/EDMM
Quersubventionen wird es so oder so geben. Obige Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung, da der Betrag pro Passagier ( und nur dieser ist relevant) gleich ist. Gegen Strukturvorteile von Emirates kann man sich nicht durch Abschaffung dieser Steuer wehren. Wer wegen 7,50 € bzw. 42 € ein Fass aufmacht, der sollte evtl. auf den Flug verzichten.

Da fällt mir gerade der Pinguin ein...
:)=)
 

chr

Reguläres Mitglied
22.09.2009
61
0
STR
Außerdem werden europäische Umsteigeverbindungen damit gefördert.

DUS - FRA - JFK = 51,11 €
DUS - AMS - JFK = 7,50 €

Aus welchem Märchenbuch ist diese Rechnung entnommen? Wenn beide Flüge je auf einem Ticket ausgestellt sind, beträgt die Luftverkehrsabgabe in beiden Fällen 42,18 € (wo die 51,11 € herkommen sollen, ist auch schleierhaft...).
Und um der nächsten Erwiderung vorzugreifen: Ein Zubringer ins europäische Ausland, um dort den Langstreckenflug auf einem getrennten Ticket zu starten, lohnt in den seltensten Fällen, da der Direktflug dann eh teurer wäre. Von dem Risiko von zwei Tickets einmal abgesehen...

Eine Verzerrung des Wettbewerbs sehe ich außerdem nicht: Jede Fluggesellschaft, die auf dem deutschen Markt tätig ist, hat die Abgabe für die Tickets entsprechend zu entrichten. Und Lufthansa muss sie ja auch nicht z.B. für Interkontinentaltickets entrichten, welche z.B. in Spanien starten und via FRA in die weite Welt gehen.

Das ändert nichts daran, dass auch ich die Abgabe diskussionswürdig finde. Nur dann sollte man bitte auch mit Fakten argumentieren, und nicht mit irgendwelchen Milchmädchenrechnungen.
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
35
DUS
Aus welchem Märchenbuch ist diese Rechnung entnommen? Wenn beide Flüge je auf einem Ticket ausgestellt sind, beträgt die Luftverkehrsabgabe in beiden Fällen 42,18 € (wo die 51,11 € herkommen sollen, ist auch schleierhaft...).
Und um der nächsten Erwiderung vorzugreifen: Ein Zubringer ins europäische Ausland, um dort den Langstreckenflug auf einem getrennten Ticket zu starten, lohnt in den seltensten Fällen, da der Direktflug dann eh teurer wäre. Von dem Risiko von zwei Tickets einmal abgesehen...

Eine Verzerrung des Wettbewerbs sehe ich außerdem nicht: Jede Fluggesellschaft, die auf dem deutschen Markt tätig ist, hat die Abgabe für die Tickets entsprechend zu entrichten. Und Lufthansa muss sie ja auch nicht z.B. für Interkontinentaltickets entrichten, welche z.B. in Spanien starten und via FRA in die weite Welt gehen.

Das ändert nichts daran, dass auch ich die Abgabe diskussionswürdig finde. Nur dann sollte man bitte auch mit Fakten argumentieren, und nicht mit irgendwelchen Milchmädchenrechnungen.

KLM muss dann 42,18 bezahlen, obwohl die Langstrecke in den Niederlanden startet? Das war mir neu, Sorry. Wenn das so ist, dann ist meine Rechnung natürlich falsch.

51,11 sind 42,18 + 7,50*1,19 weil für innerdeutsche Verbindungen MwSt auf die Steuern fällig wird.
 

Bommel

Erfahrenes Mitglied
02.04.2010
331
69
Die Argumente dieser Petition sind am Dümmlichkeit nicht zu überbieten, die Milchmädchenrechung ebenso. Ein wenig Lobbyismus ist ja schön, aber bitte nicht auf diesem Niveau.
Im Übrigen gebe ich zu bedenken, dass es in GB diese Abgabe seit über 20 Jahren gibt. Und soweit ich weiß, ist der Luftverkehrsstandort GB bisher nicht untergegangen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.152
467
Einfach die Passagier-Entwicklung in Weeze mit der in Maastricht vergleichen seit Einführung der Luftverkehrs-Steuer, dann erübrigt sich jegliches "hätte", "würde", "könnte", "dürfte". :rolleyes:
 
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