Bei Boeing 777 droht Triebwerksausfall im Flug

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LH738

Guest
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Neues Problem: Bei Boeing 777 droht Triebwerksausfall im Flug - Reise | STERN.DE
Nach der "Dreamliner"-Problemserie plagen den Flugzeugbauer Boeing neue Sorgen. Beim Großraumjet 777 sind bereits zweimal mitten im Flug Triebwerke ausgefallen. Boeing warnt die Airlines.

Es habe bereits zwei Vorfälle dieser Art gegeben, einen im Februar und einen weiteren am 9. Mai. Dabei sei jeweils eines der beiden Düsentriebwerke während des Fluges ausgefallen
...
Ein solches Teil [Anmerkung: Verteilergetriebe der Firma Avio] ist in etwa 26 im Betrieb befindlichen Flugzeugen vom Typ 777-300ER eingebaut.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
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Da wird doch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. "Engine shut down in flight" passiert täglich und stellt für einen ausgebildeten Piloten keine unhandlebare Situation dar. Scheinbar haben sie die Fehlerquelle ja schon identifiziert und werden jetzt entsprechend Korrekturmaßnahmen durchführen.
 

YoungMario

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07.12.2010
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KLU/GRZ
Da wird doch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. "Engine shut down in flight" passiert täglich und stellt für einen ausgebildeten Piloten keine unhandlebare Situation dar. Scheinbar haben sie die Fehlerquelle ja schon identifiziert und werden jetzt entsprechend Korrekturmaßnahmen durchführen.

Korrekt, wir führen dieses "Manöver" interessieren Kunden regelmässig vor ... ist aber dennoch immer wieder spannend, ob es dann wieder angeht.
Der Artikel ist wirklich reisserisch geschrieben, weil man im ersten Moment glauben kann, dass beide Triebwerke ausfallen würden.
 
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Camba

Erfahrenes Mitglied
08.05.2010
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Da wird doch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. "Engine shut down in flight" passiert täglich und stellt für einen ausgebildeten Piloten keine unhandlebare Situation dar. Scheinbar haben sie die Fehlerquelle ja schon identifiziert und werden jetzt entsprechend Korrekturmaßnahmen durchführen.

Du hast zwar Recht, allerdings geht es im diesem Fall darum, dass sich die Triebwerke wohl von alleine abschalten.
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.484
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Singapore
Da wird doch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. "Engine shut down in flight" passiert täglich und stellt für einen ausgebildeten Piloten keine unhandlebare Situation dar. Scheinbar haben sie die Fehlerquelle ja schon identifiziert und werden jetzt entsprechend Korrekturmaßnahmen durchführen.

Naja, als eine "Mücke" würde ich dies nicht betrachten, wenn unkontrolliert das Triebwerk abschaltet! Immerhin soll es Situationen geben, bei denen beide Triebwerke benötigt werden (also nicht Reiseflug sondern zum Beispiel Start!).

Außerdem kann es dann ja auch vorkommen, dass zufälligerweise beide Triebwerke gleichzeitig abschalten und sollte dies beim Start sein... Dann haben wir neue Schlagzeilen.

Ich weiß, dies wäre eine Verkettung vieler unglücklicher Umstände/Unfälle... Aber google mal nach "Katastrophe" ;-)
 
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egoldsucher

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16.05.2013
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Da wird doch aus einer Mücke ein Elefant gemacht. "Engine shut down in flight" passiert täglich und stellt für einen ausgebildeten Piloten keine unhandlebare Situation dar. Scheinbar haben sie die Fehlerquelle ja schon identifiziert und werden jetzt entsprechend Korrekturmaßnahmen durchführen.


Ich sitze deswegen lieber in einem 'Vierstrahler' ;)
 
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SuperConnie

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18.10.2011
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Immerhin soll es Situationen geben, bei denen beide Triebwerke benötigt werden (also nicht Reiseflug sondern zum Beispiel Start!).

Außerdem kann es dann ja auch vorkommen, dass zufälligerweise beide Triebwerke gleichzeitig abschalten und sollte dies beim Start sein... Dann haben wir neue Schlagzeilen.

Hier wäre mal ein fundierter Beitrag nachzulesen:

777 Operators Act On GE90-115B Gearbox Issues

Die 26 Maschinen kriegen allerschnellstens ein Triebwerk ohne das suspekte Teil. So sollte nur noch eines ausfallen...

Jedes Flugzeug muss mit Maximalgewicht nach der Entscheidungsgeschwindigkeit V1 (= man kann noch vor dem Ende der Bahn anhalten, PNF muss die V1 immer ausrufen) mit einem ausgefallenen Triebwerk starten können. Sonst wird es nicht zugelassen.
 
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Mr.Burns

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Gibt es in einer SEN-Launsch nicht ausreichend Kartoffelsalat, wird der StarAllianceGold nicht mit gebotenem Respekt und mit Namen angesprochen oder wird ihm gar verwehrt seinen Hausstand ins Flugzeug zu schleppen, dann gibt es hier einen Aufstand, schließlich habe man für die Sonderbehandlung teuer bezahlt.

Ich zahle lieber für mit zwei oder vier dauerhaft funktionierenden Triebwerken bestückte Flugzeuge zu fliegen und verzichte dafür gerne auf die genannten Statusvorteile.

So setzt jeder andere Prioritäten. :p
 
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flysurfer

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06.03.2009
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36
www.vielfliegertreff.de
Gibt es in einer SEN-Launsch nicht ausreichend Kartoffelsalat, wird der StarAllianceGold nicht mit gebotenem Respekt und mit Namen angesprochen oder wird ihm gar verwehrt seinen Hausstand ins Flugzeug zu schleppen, dann gibt es hier einen Aufstand, schließlich habe man für die Sonderbehandlung teuer bezahlt.

Ich zahle lieber für mit zwei oder vier dauerhaft funktionierenden Triebwerken bestückte Flugzeuge zu fliegen und verzichte dafür gerne auf die genannten Statusvorteile.

So setzt jeder andere Prioritäten. :p

Ich wüsste nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat (offensichtlich nichts) oder warum man auch nur eine Sekunde darüber nachdenken müsste, auf das eine (eine anständige Lounge) oder andere (einen sicheren Flug) verzichten zu müssen. Beides ist bei einer guten Airline selbstverständlich, liegt aber sicherlich in völlig unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen. Velleicht wäre es ja möglich, beim Thema zu bleiben? Lounges, Kartoffelsalat, Statusvorteile etc. gehören sicherlich nicht dazu.
 
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Frequent_Sailor

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23.02.2011
2.735
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HAM
Ich sitze deswegen lieber in einem 'Vierstrahler' ;)

Ist nicht so sicher wie ein 2-Strahler!
Wie SuperConnie schon schrieb, muss ein Flugzeug mit einem Triebwerksausfall an einem Triebwerk noch starten koennen!

Fallen beim 2-Strahler 50% der Triebwerke aus muss es noch starten koennen (und kann es auch), fallen bei einem 4-Strahler 50% der Triebwerke aus kann es u.U nicht mehr starten. Beim 4 Strahler duerfen lediglich 25% der Triebwerke ausfallen damit es noch sicher starten kann...
 

SuperConnie

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18.10.2011
5.018
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Nordpfalz
Einer Piloten-Legende zufolge (auf Wiki gelesen) konnte die 4-motorige Vickers Vanguard, die wirklich übermotorisiert war und wegen der aufkommenden Kurz- und Mittelstreckenjets nur in 44 Exemplaren für BEA und TCA gebaut wurde, im Reiseflug mit nur einem der Rolls-Royce Tyne-Triebwerk (3000 KW Leistung, die anderen 3 auf neutral / Leerlauf) die Flughöhe 10'000 Fuß halten. Die war auch schneller als Saab 2000 und Dash 8 (rd. 690 km/h) und konnte von London aus einige Jet-Umläufe (Paris, Amsterdam, Brüssel) problemlos fliegen. Aber eigentlich war sie bei Indienststellung 1961 gegenüber sowas wie der Caravelle schon veraltet, und auch innen laut und verursachte Vibrationen in der Kabine.

Vickers Vanguard - Wikipedia, the free encyclopedia

Hatte eigens mal einen Flug LHR-JER mit VCP-Umlauf gebucht, es war dann leider eine VCV (Viscount).
 
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no_way_codeshares

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Ist nicht so sicher wie ein 2-Strahler!
Wie SuperConnie schon schrieb, muss ein Flugzeug mit einem Triebwerksausfall an einem Triebwerk noch starten koennen!

Fallen beim 2-Strahler 50% der Triebwerke aus muss es noch starten koennen (und kann es auch), fallen bei einem 4-Strahler 50% der Triebwerke aus kann es u.U nicht mehr starten. Beim 4 Strahler duerfen lediglich 25% der Triebwerke ausfallen damit es noch sicher starten kann...

Bis auf die Vibrationen beim Engine-Startup (besonders bei GE) habe ich Null Probleme mit der 777 oder anderen Zweistrahlern, fühle mich aber in 4-Strahlern auf langen Strecken über See wohler (was vielleicht auch einfach daran liegt, dass ich gerne A340 und B744 fliege). Aber Deine Erklärung ist nun wirklich eine (zwar legitime) Perversion der Regelung:)
 
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Mr.Burns

Guest
Ich wüsste nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat (offensichtlich nichts) oder warum man auch nur eine Sekunde darüber nachdenken müsste, auf das eine (eine anständige Lounge) oder andere (einen sicheren Flug) verzichten zu müssen. Beides ist bei einer guten Airline selbstverständlich, liegt aber sicherlich in völlig unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen. Velleicht wäre es ja möglich, beim Thema zu bleiben? Lounges, Kartoffelsalat, Statusvorteile etc. gehören sicherlich nicht dazu.



Lesen, verstehen, nochmals lesen und dann ...
 

Seemann

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23.03.2010
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MUC
Wiki sagt:
Die heutzutage in Wettbewerben geflogenen Segelflugzeuge (Standard-Klasse) haben ein Gleitverhältnis um 1:42 - 1:52 bei einer Geschwindigkeit von ca. 110 km/h. In der Schulung eingesetzte (preisgünstige) Segelflugzeuge haben Gleitverhältnisse von 1:25 bei ca. 85 km/h (Holz-Stahlrohr) bis etwa 1:38 bei 100 km/h(Kunststoff). Das Segelflugzeug ETA (abgeleitet vom griechischen Symbol für Wirkungsgrad) bringt es beim Gleitverhältnis gar auf einen Spitzenwert von 1:70.
Ein Verkehrsflugzeug (z. B. Airbus A340) bringt es auf ein Gleitverhältnis von etwa 1:16 bei einer Geschwindigkeit von circa 390 km/h.

Air-Transat-Flug 236
Während des antriebslosen Flugs wurden etwa 120 km zurückgelegt, das ist der längste Gleitflug eines Strahlflugzeugs in der Geschichte der Luftfahrt. Das Flugzeug mit der Kennung C-GITS und der Seriennummer 271 ist noch immer für Air Transat im Einsatz.
 
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YoungMario

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07.12.2010
1.597
534
KLU/GRZ
Und wie hoch sind die Gleitzahlen, bei den üblichen Verdächtigen?
Genaugenommen sind es ganze Tabellen bzw Diagramme, da die Gleitzahl ja auch von vielen Parametern abhängig ist.

Garantiert im Gleitflug ist für den A380 eine Gleitzahl von 24 und für A-330 hab ich in meinen alten Skripten eine Gleitzahl von 22 gefunden. N.b: das sind Werte, die der Flugzeughersteller angibt, damit Piloten im Falle eines vollständigen Triebwerksausfalles berechnen können, wie weit sie noch segeln können. Fliegt man "optimiert", so lassen sich sicherlich noch bessere Gleitzahlen erreichen.
 
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