Ich komme zu ähnlichen Schlussfolgerungen. Nicht so sehr wegen der "Präzisierung" der Rechtsprechung, was die nötige Dauer der Verspätung anbelangt. Die Erfahrung zeigt, dass lange Verspätungen zumindest am Endziel eh sehr lange sind. Insofern dürften grundsätzlich bei Verspätungen auch weiter Ausgleichszahlungen fällig sein. Bedenklich erscheinen mir ein paar andere Sachen, die aktuell wenig bis gar nicht in der öffentlichen Diskussion sind. Wenn die Neuauflage beispielsweise auch die technischen Defekte "präzisiert", dürfte dies zur Folge haben, dass praktisch immer außergewöhnliche Umstände greifen. Mein Eindruck ist ebenfalls, dass hier sehr, sehr erfolgreich Lobbyarbeit geleistet wurde.