Interview mit Do&Co-Gründer Dogudan

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hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
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Die SZ bringt gerade ein sehr interessantes Interview mit Attila Dogudan.
Die wichtigste Botschaft, meiner Meinung nach:

Niemand fliegt nur wegen des Essens, aber gutes Essen ist das billigste und emotional beste Marketing-Instrument, das eine Fluglinie hat. Ich kann Fluglinien nicht verstehen, die ihre Kunden, besonders in der Economyclass, so schlecht behandeln. Wegen der Ersparnis von ein paar Cent oder Euro. Es ist doch interessant festzustellen, dass in der Geschichte der Fliegerei noch keine Fluglinie ihr Geschäftsergebnis verbessern konnte, die Essen gestrichen hat.

Dr. Franz, lassen Sie sich mal von diesem Mann beraten! ;)

Attila Dogudan im Interview, der erfolgreichste Caterer der Welt - Essen & Trinken
 
D

Detlef59

Guest
Aus meiner persönlichen Sicht der Dinge eine absolut zutreffende Aussage von Attila Dogudan! (y)
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.018
914
Spontan würde mir Ryan Air einfallen, gibt vielleicht noch andere. So ganz objektiv ist diese Meinung wohl nicht. Vorallem der implizierte Umkehrschluss scheint auch nicht zu gelten, sonst müsste OS ja hoch profitabel sein.

Aus meiner Sicht ist gutes Bordessen tatsächlich ein sehr gutes Marketinginstrument. Die Mehrzahl der Fluggäste scheint der Preis aber wichtiger.
 
D

Detlef59

Guest
................................
Aus meiner Sicht ist gutes Bordessen tatsächlich ein sehr gutes Marketinginstrument. Die Mehrzahl der Fluggäste scheint der Preis aber wichtiger.

Im Kurzstreckenbereich dürfte das so so sein, aber mit zunehmender Flugzeit wird sich der Grad der Wichtigkeit zu Gunsten des besseren Essens verschieben.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
Dogudan spricht pro domo und kann gar nicht anders...

(doch, ich schätze die Kreationen seines Unternehmens durchaus :)
 
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Caravelle

Guest
Im Kurzstreckenbereich dürfte das so so sein, aber mit zunehmender Flugzeit wird sich der Grad der Wichtigkeit zu Gunsten des besseren Essens verschieben.
Vor langer Zeit bin ich mit Rheintalflug (also schon sehr lange her) von ACH nach VIE geflogen. Die Flugzeit betrug ca. 45min, sobald die Anschnallzeichen erloschen waren wurde aufgetischt. Kalter Braten, Spargel, Brötchen einige andere Kleinigkeiten, dazu 2 Runden Getränke. Das alles mitten am Nachmittag wo vermutlich jeder schon gegessen hatte. Natürlich hat mich das gute Service in der Economy überrascht, nötig war es aber wirklich nicht. Ein um 10€ geringerer Flugpreis hätte die meisten Fluggäste wohl mehr gefreut. Die Grenzen sind für jeden anders, unter 90min Flugzeit verzichte ich zugunsten des Preises aber gerne auf überflüssige Verpflegung.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Spontan würde mir Ryan Air einfallen, gibt vielleicht noch andere. So ganz objektiv ist diese Meinung wohl nicht...
Attila Dogudan schreibt...
Es ist doch interessant festzustellen, dass in der Geschichte der Fliegerei noch keine Fluglinie ihr Geschäftsergebnis verbessern konnte, die Essen gestrichen hat.
Da es bei Ryanair noch nie was kostenlos zu futtern gab, konnten sie auch nichts streichen.
 
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Detlef59

Guest
.......................................Natürlich hat mich das gute Service in der Economy überrascht, nötig war es aber wirklich nicht. Ein um 10€ geringerer Flugpreis hätte die meisten Fluggäste wohl mehr gefreut. Die Grenzen sind für jeden anders, unter 90min Flugzeit verzichte ich zugunsten des Preises aber gerne auf überflüssige Verpflegung.


Sag ich doch. Je länger die Strecke, desto wichtiger wird der Aspekt Verpflegung! ;)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Dogudan spricht pro domo und kann gar nicht anders...

(doch, ich schätze die Kreationen seines Unternehmens durchaus :)

In der Tat! Auch wenn er Recht hat, sollte man nicht vergessen, daß er seine eigenen Interessen vertritt. Und wenn der CEO von TK das selbe sagt, dann deswegen, weil ihm der Dogudan das eingeflüsstert hat... ;)
 
F

feb

Guest
Ich habe nur ein wenig Erfahrung mit Do&Co als Caterer und Restaurantbetreiber (BMW- Welt), aber das Attila sich für Veranstaltungscatering preislich (und damit wohl auch qualitativ) in der gleichen Liga wie Käfer oder Dallmayr ansiedelt, verblüfft mich.

Droht auf der bevorstehenden Do&Co Hauptversammlung irgendein Ungemach, oder warum macht Attila so viel Wind?
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.018
914
Attila Dogudan schreibt...
Da es bei Ryanair noch nie was kostenlos zu futtern gab, konnten sie auch nichts streichen.

Auch wenn Du es nicht glauben magst, Ryanair existierte schon bevor O'Leary der CEO war. Anfangs war es eine ganz "normale" Airline mit Business Class, kostenlosen Essensservice und hohen Verlusten. Als O'Leary kam wurde all das gestrichen. Daher finde ich mein Beispiel recht passend.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Auch wenn Du es nicht glauben magst, Ryanair existierte schon bevor O'Leary der CEO war. Anfangs war es eine ganz "normale" Airline mit Business Class, kostenlosen Essensservice und hohen Verlusten. Als O'Leary kam wurde all das gestrichen. Daher finde ich mein Beispiel recht passend.
Das die Airlines schon 1985 gegründet wurde wusste ich. Rein Objektiv hast du natürlich recht, das die damalige Ryanair mit in ihren paar ATR´s und EMB (vielleicht) was zu Essen austeilten. Nur ist halt seit O´Leary nur noch der Name übrig. Sonst nichts.
 

hudriwudri

Erfahrenes Mitglied
13.03.2012
1.456
2
SZG
Essen wird umso wichtiger, je länger man fliegt. Auf einem 50 Minuten-Hüpfer wird man kein 3-Gänge Menu vermissen(außerdem kommt da ja noch die Gefahr des Futterneides Hinzu. Was wenn die anderen was bekommen und ich wegen der Zeit nicht mehr?). Aber je mehr Zeit vergeht, obwohl im Flug, desto wichtiger wird die Essensversorgung. Und da man mangels Wissen und Informationen, schwer beurteilen kann, ob der Pilot der beste der Welt, oder die Maschine die am Besten gewartete ist, bildet man sich ein Urteil über das, was man glaubt beurteilen zu können. In dem Fall das Essen(oder die Champagnermarke......).
Gleiches passiert ja auch in Spitälern. Auch hier ist das Essen oftmals das Wichtigste.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Die wichtigste Botschaft, meiner Meinung nach:

Dr. Franz, lassen Sie sich mal von diesem Mann beraten! ;)

Attila Dogudan im Interview, der erfolgreichste Caterer der Welt - Essen & Trinken

"Niemand fliegt nur wegen des Essens, aber gutes Essen ist das billigste und emotional beste Marketing-Instrument, das eine Fluglinie hat. Ich kann Fluglinien nicht verstehen, die ihre Kunden, besonders in der Economyclass, so schlecht behandeln. Wegen der Ersparnis von ein paar Cent oder Euro. Es ist doch interessant festzustellen, dass in der Geschichte der Fliegerei noch keine Fluglinie ihr Geschäftsergebnis verbessern konnte, die Essen gestrichen hat."

Wow, das ist wieder einmal Geblubber der ersten Gueteklasse. Beeindruckt sicherlich (hoffentlich) 18 jaehrige Maedels, die ja gerne von Attila, Nicki und Hacki zu diversen Festivitaeten eingeladen werden.

Was will der gute Attila sagen, auf gut Deutsch folgendes.

Differenzierung mit Essen verkauft kein einziges Ticket mehr, man kann sich damit aber (auch emotional) differenzieren. Differenzierung als generische Unternehmensstrategie nur den Differenzierung willen, macht allerdings nicht wirklich Sinn.

Sicherlich sind die Kosten fuer die Speisen per se diskutabel, die Logistik dahinter ist kostentechnsich aber schon eine andere Hausnummer, entsprechend hat auch der Fraport die Hansa/LSG zu mehr Speed bzw. weniger Fahrzeugen bei der Abfertigung aufgerufen.

Service is our success war uebrigens so extrem erfolgreich, dass selbst vermeintliche Rennstrecken wie VIE-MUC-MIA von der Hansa gerettet werden mussten, da nur Codesharing alleine den Niki schon in den finanziellen Ruin getrieben haette. Gerade Lauda Air zeigte doch allen deutlich auf, dass kein Mensch wirklich mehr zahlt, nur um ein Dreieck voll Speisen zu bekommen, das Geld investiere ich doch sinnvoller in den Meinl am Graben und nicht in Schwechat, wenn ich Tickets kaufe.

Essen in Eco ist so 1950's, Essen in Biz und First wird interessant, aber verkommt in Zeiten von digitaler Unterhaltung und Betten auch zur Nebensache, man kann sich halt anders an Bord beschaeftigen und muss nicht mit Essen abgelenkt und bei Laune gehalten werden.

Einzig in First in kleinen Vollzahlerkabinen wuerde ich noch den Serviceansatz mit Koch unterschreiben, das gilt also fuer ein paar tausend Fluggaeste auf der ganzen Welt jeden Tag. Die unterhalten aber keine Grosskuechen.

Attila verkauft Speisen, das ist sein core business, die Hansa verkauft Fluege, da mag es Schnittmengen geben, aber mehr auch nicht.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Essen in Eco ist so 1950's, Essen in Biz und First wird interessant, aber verkommt in Zeiten von digitaler Unterhaltung und Betten auch zur Nebensache, man kann sich halt anders an Bord beschaeftigen und muss nicht mit Essen abgelenkt und bei Laune gehalten werden.

Ich weiß ja nicht wie es bei Dir so ist, aber ich krieg nach einer bestimmten Zeit einfach Hunger... und da hilft mir digitale Unterhaltung auch nicht weiter. Wobei das sicher ein interessanter Ansatz wär: Die Paxe in Y können sich auf dem IFE live mit ansehen, was der Koch den Gästen in der F kredenzt. Da macht Fliegen doch gleich noch mehr Spaß, und man weiß wenigstens, warum man nächstes mal Prääääämium buchen sollte.
 

United744

Erfahrenes Mitglied
21.08.2010
290
0
Ich bin extrem Preisbewußt. Lufthansa und Co fliege ich fast nie. In Europa Wizzair, Ryanair, zum Teil noch easyJet. Ich würde für Lufthansa oder Air Berlin nicht 5€ mehr ausgeben als für easyJet. Aber: Auf Flügen in die Türkei bin ich gerne bereit 10€ mehr zu bezahlen um TK zu nutzen. Selbst bei kurzen Inlandshüpfern bin ich wegen dem immer noch schmackhaften Snack bereits nen Zehner mehr zu zahlen als bei Pegasus. Aber für das Pappessen von LH würde ich keinen Euro mehr ausgeben.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Ich weiß ja nicht wie es bei Dir so ist, aber ich krieg nach einer bestimmten Zeit einfach Hunger... und da hilft mir digitale Unterhaltung auch nicht weiter. Wobei das sicher ein interessanter Ansatz wär: Die Paxe in Y können sich auf dem IFE live mit ansehen, was der Koch den Gästen in der F kredenzt. Da macht Fliegen doch gleich noch mehr Spaß, und man weiß wenigstens, warum man nächstes mal Prääääämium buchen sollte.

Gute Idee, kann nur aus Berlin kommen. Da brummt nicht nur der Baer, sondern auch die Start Up Szene mit vielen kreativen Ideen. Leider sind die meisten schon per se zum Scheitern verurteilt, es geht halt doch in erster Linie darum mit seinem Business Geld zu verdienen. Das bringt uns wieder an den Punkt der Diskussion ueber die Preise in Europa, die wir nun auf die Welt ausdehnen ( remember, Brandauer+Connery im entscheidenen Spiel um die Welt )

Wenn du schon vorab weisst, dass du Hunger bekommst, das geht mir uebrigens aehnlich, dann verlasse dich doch nicht auf das Airlinecatering. Ich habe bei langen Fluegen, insbesondere bei der Hansa, immer ein paar Snacks dabei. Bei AF gibt es wenigstens noch ein gutes Buffet in der Galley, auch das musste reduziert werden, aber insbesondere die Hansa und die KLM haben wenig an Bord, wenn zwischendurch der Magen grummelt.

Es sollte doch in Berlin auf dem Weg zum Airport den einen oder anderen Laden geben, der dir ein paar Snacks verkaufen wuerde...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Wenn du schon vorab weisst, dass du Hunger bekommst, das geht mir uebrigens aehnlich, dann verlasse dich doch nicht auf das Airlinecatering. Ich habe bei langen Fluegen, insbesondere bei der Hansa, immer ein paar Snacks dabei. Bei AF gibt es wenigstens noch ein gutes Buffet in der Galley, auch das musste reduziert werden, aber insbesondere die Hansa und die KLM haben wenig an Bord, wenn zwischendurch der Magen grummelt.

Es sollte doch in Berlin auf dem Weg zum Airport den einen oder anderen Laden geben, der dir ein paar Snacks verkaufen wuerde...

Das funktioniert vielleicht bei Dir und mir, aber nicht bei 80% der Menschheit, die nicht weiter denken als bis zur eigenen Nasenspitze. Deswegen kann man ja kurz vor dem Boarding oder am Bahnsteig die kleine Flasche Wasser für 3,80 verkaufen, weil die Leute eben nicht wissen, daß sie in 5 Minuten Durst haben werden.
Eine der erfolgreichsten Konsumgüterfirmen der Welt, CocaCola (und deren Erfolg wird selbst TAZO anerkennen) wußten immer, daß das Produkt nicht mehr als eine Armlänge vom Kunden entfernt sein darf...
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Deswegen kann man ja kurz vor dem Boarding oder am Bahnsteig die kleine Flasche Wasser für 3,80 verkaufen, weil die Leute eben nicht wissen, daß sie in 5 Minuten Durst haben werden.
Nein, das Wasser kauft man kurz vor dem Boarding, weil es einem an der SiKo wegen Terrorgefahr abgenommen wird. Auch deshalb freu ich mich über guten Getränkeservice an Bord.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Das funktioniert vielleicht bei Dir und mir, aber nicht bei 80% der Menschheit, die nicht weiter denken als bis zur eigenen Nasenspitze. Deswegen kann man ja kurz vor dem Boarding oder am Bahnsteig die kleine Flasche Wasser für 3,80 verkaufen, weil die Leute eben nicht wissen, daß sie in 5 Minuten Durst haben werden.
Eine der erfolgreichsten Konsumgüterfirmen der Welt, CocaCola (und deren Erfolg wird selbst TAZO anerkennen) wußten immer, daß das Produkt nicht mehr als eine Armlänge vom Kunden entfernt sein darf...

Du unterstellst 80% der Menschheit, sie wuessten nicht, dass sie Hunger bekommen....?

Diese 80% gehoeren dann aber zu dem Teil der Menschheit, welches das Flugzeug nicht als Reisemittel nutzt (ich bitte den Zynismus zu entschuldigen...)

Der Post # 18 von Stefan Reuter ist ganz interessant. Hier empfehle ich schon seit Jahren den AC Ansatz mit a la carte Pricing. TK kann dann gerne all in. anbieten, der Rest sollte sich a la carte bedienen. Ich darf dir aber aus einigen Projekten mitteilen, ohne die Vertragsklauseln zu verletzen, dass sich Catering gegen Kohle an Bord nicht wirklich durchsetzen konnte, zumindest nicht perishable goods. Das mag an den miesen Deals des Caterer fuer die Airlines gelegen haben, aber weder Quali noch Value for Money konnten da bisher ueberzeugen. En Kaffee fuer nen Euro fuffzich geht vielleicht noch, viel mehr nicht mehr. Die Haribo Special Edition waren aber durchaus nachgefragt und auch laenger verkaufbar...

Waere interessant zu kalkulieren, inwiefern sich Coca Cola hier in die Airports einkaufen kann. Aktuell gibt man ja grosse Teile der Marge ab, indem nicht an den Konsumenten verkauft, bei 3,80 fuer nen halben Liter Wasser mit Zucker mach ich dir gerne en Coca Cola Laden in BER auf, den ich dann Eins, zwei, drei nenne.

So schliesst sich der Kreis 4 U and me
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
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Nein, das Wasser kauft man kurz vor dem Boarding, weil es einem an der SiKo wegen Terrorgefahr abgenommen wird. Auch deshalb freu ich mich über guten Getränkeservice an Bord.

Das war auch schon so, als Wasser noch nicht kontrolliert/beschlagnahmt wurde. Ausserdem habe ich deshalb das Beispiel "Bahnsteig" hinzugefügt. Gibt es da auch eine Siko? ;)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Du unterstellst 80% der Menschheit, sie wuessten nicht, dass sie Hunger bekommen....?

...da fehlt Dir aber einiges an Lebenserfahrung...


Der Post # 18 von Stefan Reuter ist ganz interessant. Hier empfehle ich schon seit Jahren den AC Ansatz mit a la carte Pricing. TK kann dann gerne all in. anbieten, der Rest sollte sich a la carte bedienen. Ich darf dir aber aus einigen Projekten mitteilen, ohne die Vertragsklauseln zu verletzen, dass sich Catering gegen Kohle an Bord nicht wirklich durchsetzen konnte, zumindest nicht perishable goods. Das mag an den miesen Deals des Caterer fuer die Airlines gelegen haben, aber weder Quali noch Value for Money konnten da bisher ueberzeugen. En Kaffee fuer nen Euro fuffzich geht vielleicht noch, viel mehr nicht mehr.

Das überrascht aber nur Consultants. Daß das Ganze auch mit Komfort, Service und Dienstleistung zu tun hat übersteigt anscheinend das Vorstellungsvermögen mancher.

Der Nobel-Italiener kann vielleicht auch kurzfristig seine Revenues maximieren indem er jede Scheibe Brot separat berechnet und eine Besteck-Benutzungs-Gebühr einführt. Ob die Leute sich dann bei ihm wohlfühlen und wiederkommen ist die andere Frage.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Das überrascht aber nur Consultants. Daß das Ganze auch mit Komfort, Service und Dienstleistung zu tun hat übersteigt anscheinend das Vorstellungsvermögen mancher.

Der Nobel-Italiener kann vielleicht auch kurzfristig seine Revenues maximieren indem er jede Scheibe Brot separat berechnet und eine Besteck-Benutzungs-Gebühr einführt. Ob die Leute sich dann bei ihm wohlfühlen und wiederkommen ist die andere Frage.

Noch einmal, auch fuer die, die es bisher noch nicht verstanden haben.

Zum Italiener geht man, wenn man Hunger hat, von daher ist das Essen eventuell nicht ganz unwichtig...

Zur Hansa geht man, wenn man von A nach B muss, von daher ist das Essen relativ unwichtig und auch der Service ist sekundaer fuer weite Teile des Marktes.

Fuer die qualitaetsbewussten Flieger, die auch investieren wollen, gibt es NetJets, die lassen dann auch von deinem Lieblingsitaliener catern.

Ciao.