EU-Parlament will 2. Handgepäcksstück gratis vorschreiben

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DUS

Erfahrenes Mitglied
13.08.2009
1.310
0
BKK
Und da wundern sich die Damen und Herren in Brüssel und Straßburg, dass sich immer mehr Leute von der EU abwenden. Als wäre DAS ein Thema, was von der EU geregelt werden müsste! Das geht die EU m.E. einen Scheissdreck an, aber ok, ...
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Und da wundern sich die Damen und Herren in Brüssel und Straßburg, dass sich immer mehr Leute von der EU abwenden. Als wäre DAS ein Thema, was von der EU geregelt werden müsste! Das geht die EU m.E. einen Scheissdreck an, aber ok, ...

Gerade Wenig- und Urlaubsflieger dürfte das freuen. Vor allem, wenn sie mit Billigairlines unterwegs sind. Nach dem Motto: endlich tut die EU mal was gegen die Abzocke bei den Gepäckgebühren. Da wird dann künftig der Kleiderschrank in 2 großen Rucksäcken einfach mit an Bord genommen, anstatt beim Packen nachzudenken oder den Kram aufzugeben.
 

miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
462
2
Der einzige Grund weswegen sich das EU Parlament mit so etwas beschäftigt kann doch nur der sein, dass sie selbst gerne immer 2 Handgepäckstücke mitnehmen würden.

Fliegen die etwa Y? :eek:

Aber im Ernst: Einerseits die Rechte/Ansprueche bei Verspaetungen/Ausfaellen aufweichen wollen, sich dann aber ueber die Anzahl des Handgepaecks Gedanken machen. Konzentration auf das Wesentliche a la EU ... :sick: (Selbst wenn das jetzt vermutlich unterschiedliche Institutionen der EU sein sollten, die sich damit gerade befassen).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Vielleicht sollten die EU-Parlamentarier mal beschließen, dass Journalisten erst dann über „die EU“ berichten dürfen, wenn sie einen Grundkurs in der Funktionsweise und den Gesetzgebungsprozessen der EU besucht haben :D….Denn dass der Verkehrsausschuss des EP beschließen kann, wie viel Handgepäck in Zukunft jeder kostenlos mitnehmen darf, kann so irgendwie nicht so ganz stimmen

Ganz davon abgesehen scheint es ja auch gar nicht um 2 Koffer zu gehen, sondern eher darum, dass die Billigflieger-Kunden noch in Duty Free-Shops einkaufen dürfen.

Die Betreiber der Flughäfen dagegen unterstützen den Parlamentsvorstoß, da sie dem Bericht zufolge Umsatzverluste in Duty-Free- und anderen Flughafengeschäften beklagen. Weil Kunden der Billigflieger nur wenig Gepäck mit an Bord nehmen dürfen, würden sie auf den Flughäfen auch weniger einkaufen. Ryanair kündigte an, ab dem ersten Dezember vorläufig die kostenlose Mitnahme eines zweiten Gepäckstücks in der Größe einer kleinen Damenhandtasche oder einer Einkaufstüte zu erlauben.

Ohne jetzt alles verteidigen zu wollen, was „die EU“ beschließt: Bei solchen Artikeln braucht man sich auch nicht wundern, dass sich die Leute immer mehr von der EU abwenden (sei es, weil der Eindruck entsteht, die haben nichts besseres zu tun, als irgendwelche unwichtigen Dinge zu regulieren, sei es, dass unliebsame Entscheidungen der EU zugeschoben werden, obwohl ja die eigenen Minister und EU-Parlamentarier auch dafür waren...).
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Fliegen die etwa Y? :eek:

Aber im Ernst: Einerseits die Rechte/Ansprueche bei Verspaetungen/Ausfaellen aufweichen wollen, sich dann aber ueber die Anzahl des Handgepaecks Gedanken machen. Konzentration auf das Wesentliche a la EU ... :sick: (Selbst wenn das jetzt vermutlich unterschiedliche Institutionen der EU sein sollten, die sich damit gerade befassen).

Auf Flügen von/nach BRU sehe ich tatsächlich des Öfteren auch EU-Parlamentarier in Y.

Und was die Fluggastrechte betrifft: Der Vorschlag kommt von der Kommission, entscheiden werden letztendlich im Wesentlichen der Rat (also die Minister unserer gewählten Regierungen) und das Europäische Parlament, die den Vorschlag der Kommission abändern können. Im Moment wird das Thema sowohl im Rat, als auch im Parlament diskutiert, wobei beide erst mal ihre eigene Position festlegen müssen, und danach miteinander verhandeln.

Sämtliche entsprechenden Dokumente findet man übrigens auf den Websites von Rat bzw. Parlament, und selbst die Debatten (Rat auf Ministerebene bzw. Plenartagung des Parlaments) werden größtenteils live im Internet übertragen. Sollte es jemanden interessieren, wer da wirklich was ändern will...
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
mit allem respekt anonyma, doch das käme einer pressezensur gleich. erst recht wenn es sich um ein demokratisch gewähltes parlament handelt ziemlich kontraproduktiv.

Das war natürlich nicht ernst gemeint :D

Nur was man da oft für einen Unsinn liest (wie eben hier, dass da so ein paar Parlamentarier beschließen können, wie viel kostenloses Handgepäck jeder mitnehmen darf...)
 

Bleiente

Erfahrenes Mitglied
17.03.2010
250
0
DRS
Der einzige Grund weswegen sich das EU Parlament mit so etwas beschäftigt kann doch nur der sein, dass sie selbst gerne immer 2 Handgepäckstücke mitnehmen würden.

Könnten sie auch wenn sie C fliegen würden. Sie bekommen eine Pauschale von 800€. Fliegen aber Ryanair und Co und stecken sich die Differenz in die eigene Tasche.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.245
553
MUC/EDMM
Bin gerade MUC-FCO geflogen. Termin in M hatte sich hingezogen. Drum mit wehenden Fahnen als Einer der Letzten geboarded. Obwohl ich nur einen durchschnittlich großen -extra als cabin luggage gekennzeichneten Trolley dabei hatte, haben zwei FA's doch lange suchen müssen, bis sie diesen in den völlig überfüllten overhead bins verstaut hatten.
Jetzt stelle ich mir vor, wo das ganze Zeugs hinsoll, wenn viele noch ein zweites Gepäckstück dabei gehabt hätten...
:what:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.152
467
Könnten sie auch wenn sie C fliegen würden. Sie bekommen eine Pauschale von 800€. Fliegen aber Ryanair und Co und stecken sich die Differenz in die eigene Tasche.

Ich kann mich dunkel erinnern: Früher wurde - glaube ich - der tatsächliche Aufwand erstattet, was (natürlich) dazu führte, daß die meisten Abgeordneten dachten, das Teuerste ist gerade gut genug. Dann hat man das geändert und die Pauschale als besonderen Schritt zu mehr Transparenz, Kostenbewußtsein und Verwaltungskosten-Abbau "verkauft". :mad:
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Und was die Fluggastrechte betrifft: Der Vorschlag kommt von der Kommission, entscheiden werden letztendlich im Wesentlichen der Rat (also die Minister unserer gewählten Regierungen) und das Europäische Parlament...

Da haben wir wieder zwei Beispiele für die undemokratische EU. Zunächst: Ich kann nur ein einziges Mitglied dieses Rates indirekt mitwählen. Denn letztlich kann ich nur meine Stimme für den Bundestag abgeben. Welchen "Parteifreund" die Regierung dorthin entsendet, nicht einmal darauf habe ich Einfluss. Und im übrigen: Gern wird in diesem Gremium über Bande gespielt. Gesetzesvorschläge, für die es auf nationaler Ebene keine Mehrheit gibt, versucht man über diesen Umweg durchzubringen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Jep, da gibt es nette Berichte, wie sie mit FR unterwegs sind und dabei richtig Kohle verdienen!

Ich kann mich dunkel erinnern: Früher wurde - glaube ich - der tatsächliche Aufwand erstattet, was (natürlich) dazu führte, daß die meisten Abgeordneten dachten, das Teuerste ist gerade gut genug. Dann hat man das geändert und die Pauschale als besonderen Schritt zu mehr Transparenz, Kostenbewußtsein und Verwaltungskosten-Abbau "verkauft". :mad:

Könnten sie auch wenn sie C fliegen würden. Sie bekommen eine Pauschale von 800€. Fliegen aber Ryanair und Co und stecken sich die Differenz in die eigene Tasche.

Sie dürfen immer C abrechnen, egal ob sie C geflogen sind, oder eben doch nur Y. Oder sogar LCC.

EU-Abgeordnete fliegen nur noch Business-Class - Nachrichten Politik - DIE WELT

Also entweder hat sich niemand die Mühe gemacht, den verlinkten Artikel (aus dem Jahre 2009) zu lesen, oder mit der Lesekompetenz hier im Forum schaut es wirklich schlecht aus :D

Denn da steht doch gerade drinnen, dass es keine Pauschalbeträge mehr geben soll, sondern nur mehr der tatsächliche Ticketpreis erstattet wird (allerdings einschließlich C).

Und das ist auch mein Kenntnisstand: Erstattung des tatsächlich gezahlten Preises (welche Buchungsklassen für EU-Parlamentarier gelten, weiß ich nicht. Für "normale" EU-Bedienstete gilt innereuropäisch Economy und natürlich nur Erstattung des tatsächlich gezahlten Ticketpreises).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Da haben wir wieder zwei Beispiele für die undemokratische EU. Zunächst: Ich kann nur ein einziges Mitglied dieses Rates indirekt mitwählen. Denn letztlich kann ich nur meine Stimme für den Bundestag abgeben. Welchen "Parteifreund" die Regierung dorthin entsendet, nicht einmal darauf habe ich Einfluss. Und im übrigen: Gern wird in diesem Gremium über Bande gespielt. Gesetzesvorschläge, für die es auf nationaler Ebene keine Mehrheit gibt, versucht man über diesen Umweg durchzubringen...

Also vereinfacht gesagt: Die Kommission (wo die deutsche Regierung nach welchen Kriterien auch immer einen Kommissar hinschickt) kann nur Vorschläge machen, die Entscheidung liegt weitgehend beim Ministerrat (also bei den Ministern der gewählten Regierungen der EU-Mitgliedstaaten) und beim EU-Parlament (also den gewählten Abgeordneten).

Und wenn da irgendeine Regierung die EU dazu verwendet, über Umwege Dinge durchzubringen, wofür sie selber auf nationaler Ebene keine Mehrheit hat, ist das nicht die Schuld der EU (ganz davon abgesehen, dass das eh nur dann funktioniert, wenn es einen Bereich trifft, der grundsätzlich unter die Zuständigkeit der EU fällt und eine Mehrheit der anderen Mitgliedstaaten das auch unterstützt....).
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Also entweder hat sich niemand die Mühe gemacht, den verlinkten Artikel (aus dem Jahre 2009) zu lesen, oder mit der Lesekompetenz hier im Forum schaut es wirklich schlecht aus :D

Denn da steht doch gerade drinnen, dass es keine Pauschalbeträge mehr geben soll, sondern nur mehr der tatsächliche Ticketpreis erstattet wird (allerdings einschließlich C).

Und das ist auch mein Kenntnisstand: Erstattung des tatsächlich gezahlten Preises (welche Buchungsklassen für EU-Parlamentarier gelten, weiß ich nicht. Für "normale" EU-Bedienstete gilt innereuropäisch Economy und natürlich nur Erstattung des tatsächlich gezahlten Ticketpreises).

Stimmt - ich habe meinen Kenntnisstand nicht auf Aktualität geprüft und zusätzlich noch einen wenig aufschlussreichen Artikel verlinkt. Sorry dafür an das Forum und danke für die Korrektur!

Tatsächlich darf nur noch der tatsächlich angefallene Flugpreis abgerechnet werden. Dafür aber auch die teuerste Reiseklasse und zusätzlich dürfen die Meilen privat behalten werden:

"Bisher galt, dass die Abgeordneten oft mit Billigfliegern in ihr Heimatland fliegen und hohe Pauschalen vergütet bekamen. Das war legalisierter Betrug, zudem steuerfrei. Dieser Zuverdienst konnte im Monat aber einige tausend Euro ausmachen. Dieses Loch wurde erst nach lautstarken Bürger- und Medienprotesten gestopft. Heute werden den Eurokraten die tatsächlichen Kosten gegen Vorlage der Quittungen bis zum Höchstbetrag eines Flugpreises der Business-Class erstattet. So kostet beispielsweise ein Flug mit der Alitalia von Brüssel nach Rom (Stand 2012) und zurück in der Economy-Class € 295. In der Business-Class betragen die Kosten € 1.150. Also etwa das Vierfache.
...
Die durch diese Flüge erworbenen Meilen, die eigentlich der EU bzw. dem Steuerzahler gehören, dürfen diese Damen und Herren für Privatflüge nutzen. In Deutschland sind wegen dieses Delikts schon Politiker zum Rücktritt gezwungen worden bzw. traten freiwillig zurück – auch wenn sie nach einigen Jahren wieder die politische Bühne betraten, wie etwa der Grüne, Cem Özdemir. Was also in Deutschland und anderen Ländern als Straftat gilt, wird EU-Volksvertretern offiziell erlaubt."

Hier der gesamte Artikel dazu - mit viel mehr "Schmankerln" aus dem Selbstbedienungsladen "EU":

Luxus-Leben bis zum Untergang: Die sagenhaften Privilegien der EU-Politiker | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

Für den zahlenden EU-Bürger eine Elegie des Schreckens... :cry:
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.152
467
Und wenn da irgendeine Regierung die EU dazu verwendet, über Umwege Dinge durchzubringen, wofür sie selber auf nationaler Ebene keine Mehrheit hat, ist das nicht die Schuld der EU (ganz davon abgesehen, dass das eh nur dann funktioniert, wenn es einen Bereich trifft, der grundsätzlich unter die Zuständigkeit der EU fällt und eine Mehrheit der anderen Mitgliedstaaten das auch unterstützt....).

Aber das ist ja genau das Problem, das wir hier diskutieren. Die EU wird verwendet, Dinge durchzusetzen, für die man eigentlich keine Mehrheit hat. Demokratisch ist 'was anderes.
 
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Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Aber das ist ja genau das Problem, das wir hier diskutieren. Die EU wird verwendet, Dinge durchzusetzen, für die man eigentlich keine Mehrheit hat. Demokratisch ist 'was anderes.

Dem Problem koennte man abhelfen, wenn die EU-Kommision (= EU-Regierung) nicht mehr von den gewaehlten Landesregierungen ernannt, bestimmt, gewaehlt wird, sondern von den Buergern, d.h. direkt oder via Parlament. Das haette obendrein den Vorteil einer starken, politischen Persoenlichkeit, die sich nicht zum Erfuellungsgehilfen der Landesregierungen machen muesste.
 
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