Insider - Etihad prüft Bücher von Alitalia

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jolly.jumper

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25.04.2012
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CGK
Ich frage mich nur was Etihad sich dabei zu finden... Geld wohl kaum und ob Alitalia als Zubringer funktioniert, kann ich mir auch nicht ganz vorstellen.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Ich frage mich nur was Etihad sich dabei zu finden... Geld wohl kaum und ob Alitalia als Zubringer funktioniert, kann ich mir auch nicht ganz vorstellen.

Och, ist doch immer mal interessant, ein bischen Interesse zu heucheln und der Konkurrenz in die Bücher zu schauen. Und bei AZ durfte ja schon so ziemlich jeder mal in die Abgründe schauen...
 
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no_way_codeshares

Guest
Es sieht so aus, als würde Etihad wirklich nach Weihnachten mit 300mill Euro mit 49% bei Alitalia einsteigen.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass AZ in der einen oder anderen Form nicht untergehen kann.
Aber ich bin bisher auch immer davon ausgegangen, dass Herr Hogan einen belastbaren Plan in der Gesässtasche hat. Das wirkt aber jetzt eher wie "Hunter" und nicht wie "Plan".
Mit dem blossen Einstieg ist am defizitären Betrieb von AZ noch nichts geändert, wir wissen von AB (und die war im Zweifelsfall besser gemanaged als AZ) dass es dabei nicht bleiben wird.

Es war auch immer meine Überzeugung, dass bei AB nicht viel passieren kann, solange EY dort beteiligt ist. Aber so wirft gibt das ganze EY-Konstrukt mehr Fragen als Antworten auf!
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Die verunsichern den Gegner mit Geld und wirren Beteiligungen.

Weiß nicht, aber so ganz planlos sieht mir das gar nicht aus...

Alitalia, Air Berlin, Aer Lingus. Das Interesse an einer Air France-Beteiligung (KLM) ist auch kein Geheimnis... Jetzt lass mal in den nächsten Jahren den Ölpreis wieder sinken und die paar bei angeschlagenen Airlines investierten Millionen sind ein Witz.
 
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no_way_codeshares

Guest
Eine Abwärtsbewegung beim Ölpreis ist ein interessanter Gedanke, obwohl der auch wieder Begehrlichkeiten bei den Ländern wecken dürfte, die ihre Versuche mit entsprechender, steuerlicher Belastung nun fast alle vorübergehend wieder abgebrochen, zurückgestellt oder runtergefahren haben.

In Deiner Aufzählung fehlen noch Darwin (Etihad Regional) und JAT, bzw. auf der anderen Seite des Netzes von Abu Dhabi aus Jet Airways, Air Seychelles und Virgin Australia.
Und da aus Codeshare-Kooperationen bei Etihad manchmal hinterher auch mehr geworden ist (EI, AZ), sollten zumindest Air Baltic, Aegean und Srilankan hier auch nicht fehlen (Turkish hat sicher eigene Pläne).
Sieht so ein Plan aus?
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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Berlin
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Ich kenne den Plan ja nicht. Aber ich sage mal so: WENN das eine Wette auf bessere Ölpreis-Zeiten ist und sich tatsächlich irgendwann wieder mit Flügen Geld verdienen lässt, dann dürfte Etihad verdammt gut aufgestellt sein...
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die kaufen sich systematisch die EU-Verkehrsrechte ihrer Partner. Und damit füttern sie dann Abu Dhabi. Es ist eine Emirates 2.0 mit richtig Geld.
 

LHFan

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13.06.2011
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Die kaufen sich systematisch die EU-Verkehrsrechte ihrer Partner. Und damit füttern sie dann Abu Dhabi. Es ist eine Emirates 2.0 mit richtig Geld.

Eben nicht. Die kaufen sich Beteiligungen wild zusammen, unabhängig von den wirtschaftlichen Perspektiven der einzelnen Partner - ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Unternehmenskulturen und politischen Vorraussetzungen.

Emirates hat es da deutlich einfacher.

Und bei dem Geschäftsmodell fehlen die Europa - Amerika Verbindungen mehr oder weniger komplett (siehe Emirates).
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Eben doch.
Emirates hatte die direkten EU-Verkehrsrechte vorher. (Weil sie niemand ernst genommen hat, damals)
Etihad kriegt sie rückwirkend und indirekt durch die Beteiligungen. Deswegen behalten die Partner auch ihre lokalen Netze. Aber jeder Partner wird vor allem Feeder für die Mutter. Geld hat Etihad genug. Da es dabei vorrangig um den Einstieg in möglichst viele EU-Staaten geht und nicht um wirtschaftlichen Erfolg der Partner, ist deren Kauf zum "Schrottpreis" sogar ein Vorteil.
 

LHFan

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13.06.2011
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Eben doch.
Emirates hatte die direkten EU-Verkehrsrechte vorher. (Weil sie niemand ernst genommen hat, damals)
Etihad kriegt sie rückwirkend und indirekt durch die Beteiligungen. Deswegen behalten die Partner auch ihre lokalen Netze. Aber jeder Partner wird vor allem Feeder für die Mutter. Geld hat Etihad genug. Da es dabei vorrangig um den Einstieg in möglichst viele EU-Staaten geht und nicht um wirtschaftlichen Erfolg der Partner, ist deren Kauf zum "Schrottpreis" sogar ein Vorteil.


Und was ist jetzt mit den unterschiedlichsten Unternehmenskulturen mit denen sich Ethiad rumschlagen muss? Und Emirates eben nicht? Was machst du mit den unterschiedlichsten politischen Rahmenbedingungen mit denen sich Ethiad rumschlagen muss? Und Emirates eben nicht?
 

Luftikus

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08.01.2010
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Die sind egal. Es geht darum, dass sich in beiden Fällen jemand ein "virtuelles" Drehkreuz (scheinbar ohne Heimatmarkt) in Nahost aufbaut und systematisch europäischen Verkehr reinleitet.
 

LHFan

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13.06.2011
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Die sind egal. Es geht darum, dass sich in beiden Fällen jemand ein "virtuelles" Drehkreuz (scheinbar ohne Heimatmarkt) in Nahost aufbaut und systematisch europäischen Verkehr reinleitet.

Ah - die sind egal - gut das war mit nicht klar.

Und wie machen die das jetzt mit dem Amerika Verkehr? Der Ex-Europa doch nicht ganz unwichtig ist?

Oder wollen jetzt alle nur noch nach Asien und Australien?

Ethiad mag alles sein, aber bestimmt nicht Emirates 2.0 (dir ist schon klar, das 2.0 die verbesserte Version darstellt).
 
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Luftikus

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Es ging mir um die Parallelen, nicht um die Unterschiede. Amerika-Rechte kriegst Du als Nahostler jederzeit, wenn Du ordentlich US-Flugzeuge kaufst und das dabei mit aushandelst. Abu Dhabi und Qatar haben die Rohstoffe und das Geld in der Region. Für die sind EK und Dubai nur der Versuchsballon für ihre eigenen Projekte, wobei Dubai ihnen hintenrum längst auch gehört.
Dir steht Deine Meinung frei, aber hör auf mir hintenrum in meine reinreden zu wollen.
 

LHFan

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13.06.2011
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Es ging mir um die Parallelen, nicht um die Unterschiede. Amerika-Rechte kriegst Du als Nahostler jederzeit, wenn Du ordentlich US-Flugzeuge kaufst und das dabei mit aushandelst. Abu Dhabi und Qatar haben die Rohstoffe und das Geld in der Region. Für die sind EK und Dubai nur der Versuchsballon für ihre eigenen Projekte, wobei Dubai ihnen hintenrum längst auch gehört.
Dir steht Deine Meinung frei aber hör auf mir hintenrum in meine reinreden zu wollen.

Du kriegst problemlos Rechte auf Strecken ex Europa? Wenn du ein paar amerikanische Flugzeuge kaufst? Warum bekommen die dann keine Streckenrechte nach Deutschland wenn sie europäische Flugzeuge kaufen.

Aber gut, wenn das alles so leicht geht................
 

kingair9

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18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
Eben doch.
Emirates hatte die direkten EU-Verkehrsrechte vorher. (Weil sie niemand ernst genommen hat, damals)
Etihad kriegt sie rückwirkend und indirekt durch die Beteiligungen. Deswegen behalten die Partner auch ihre lokalen Netze. Aber jeder Partner wird vor allem Feeder für die Mutter. Geld hat Etihad genug. Da es dabei vorrangig um den Einstieg in möglichst viele EU-Staaten geht und nicht um wirtschaftlichen Erfolg der Partner, ist deren Kauf zum "Schrottpreis" sogar ein Vorteil.

Um exakt zu bleiben: Etihad hatte diese Rechte schon immer, da EY genauso wie EK unter die bilateralen Luftverkehrsabkommen verschiedener EU-Staaten mit den VAE fällt.

Für Deutschland heißt das, dass VAE-Fluggesellschaften in unbegrenzter Flug- und Sitzanzahl 4 selbst gewählte deutsche Airports anfliegen dürfen. Das Thema kennen wir ja durch den neuen BER, den EK nicht anfliegen darf, solange sie nicht eine andere Ihrer bereits 4 deutschen Destinationen aufgeben.

Ich kenne den genauen Inhalt des bilateralen Abkommens zwischen Italien und den VAE im Bezug auf die Anzahl der Airports nicht, gehe aber davon aus, dass es sich hier ähnlich verhält. EK bedient ja bereits Rom und Mailand und hat auch das Recht für den Weiterflug in die USA.

Eine Beteiligung an europäischen Gesellschaften kann daher imho nur 2 Gründe haben:

A) man will mehr Destinationen bedienen als man darf und lässt diese dann durch die neue Tochtergesellschaft fliegen. Beispiel TXL-AUH durch AB (wobei EY ja noch eine deutsche, selbst angeflogene Destination "in Reserve" hat, da man jetzt erst 3 selbst bedient)

B) man will vor allem das Feedernetzwerk der gekauften EU-Fluglinie nutzen, um die selbst bedienten Hub-Flüge zu füllen

Logisch ist imho eine Mischung aus A und B.
 
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kingair9

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18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
Du kriegst problemlos Rechte auf Strecken ex Europa? Wenn du ein paar amerikanische Flugzeuge kaufst? Warum bekommen die dann keine Streckenrechte nach Deutschland wenn sie europäische Flugzeuge kaufen.

Aber gut, wenn das alles so leicht geht................

Weiterflugrechte haben die bereits (siehe mein Posting hier drüber) von verschiedenen EU-Staaten.
 

LHFan

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13.06.2011
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Das sie die Rechte haben ist klar. Aber eben limitiert. Und das sie diese nicht wirtschaftlich nutzen können ist ja auch schon demonstriert worden.