Interessant ist eigentlich, dass in der Ausbildung davon abgeraten wird eine Notlandung auf einer Straße zu machen.
Grund hierfür ist eigentlich, dass genau wegen der fahrenden Autos und weil evtl. Mittelbegrenzungen und Laternen o.ä. vorhanden sein können, die die Landung noch erschweren. Und meist (jetzt nicht gerade eine dreispurige Autobahn, o.ä.) ist eine (Land-)Straße auch nicht so breit wie ein Runway.
Daher wurde bei uns damals immer ausgebildet und trainiert auf einem Acker/Wiese/Feld notzulanden.
Hat für viel Diskussion in der Ausbildung gesorgt, aber spätestens bei den ersten Notlandemanövern (wenn der Lehrer im Flug einfach den Motor ausschaltet), merkt man, dass man die Zeit braucht, einen guten Notlandeplatz auszusuchen, um einen guten Anflug zu machen und daher nicht noch die Nerven dafür hat zu gucken, ob auf der Straße Autos oder Radfahrer unterwegs sind, ob da Laternen stehen, eine Telefonleitung parallel läuft, ein Graben rechts und links ist oder eine Planke in der Mitte läuft. Denn wenn man das erkennt, wenn man im Endanflug ohne Motor ist, dann hat man keine Chance mehr auszuweichen.
Trotzdem Hut ab vor allen, die eine Notlandung geschafft haben.
Dass ein Flugzeug dabei kaputt geht ist vollkommen normal. Aber am Leben bleiben ist das Wichtigste!