Die Billigflieger kommen

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.130
8.360
BRU
Also gegen niedrigere Preise dürften wohl gerade die Vielflieger nichts haben (zumindest nicht diejenigen, die ihre Tickets selber zahlen).

Problem ist für mich tatsächlich die Verdrängung/Einstellung /Ausdünnung der Strecken der traditionellen Airlines mit einem umfassenden Streckennetz. Ich erlebe auf meinen Strecken seit ein paar Jahren eine ständige Verschlechterung der Verbindungen. Und je mehr Billigflieger kommen, umso schlechter wird es… Und zugleich teurer. Denn sofern einem die Tage / Uhrzeiten / Routen der Billigflieger nichts nützen, ist man auf immer weniger noch verbleibende Flüge der traditionellen Airlines via deren Hubs angewiesen – die das natürlich entsprechend ausnutzen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Problem ist für mich tatsächlich die Verdrängung/Einstellung /Ausdünnung der Strecken der traditionellen Airlines mit einem umfassenden Streckennetz. Ich erlebe auf meinen Strecken seit ein paar Jahren eine ständige Verschlechterung der Verbindungen. Und je mehr Billigflieger kommen, umso schlechter wird es… Und zugleich teurer. Denn sofern einem die Tage / Uhrzeiten / Routen der Billigflieger nichts nützen, ist man auf immer weniger noch verbleibende Flüge der traditionellen Airlines via deren Hubs angewiesen – die das natürlich entsprechend ausnutzen.

Volle Zustimmung in jedem Punkt!
Sicher haben die Billigflieger in den letzten 10-15 Jahren auch bei den Traditionsairlines runtergezogen. Aber für mich ist das Fliegen, speziell in den letzten Jahren, durch den Wegfall von Verbindungen zu guten Zeiten, durch viele Destinationen bei den Traditionsairlines, durch weniger Möglichkeiten durchzubuchen und auch durch die Kürzungen bei Loyalty Programmen (darüber werden sich einige wieder erheben, aber unter anderem deshalb sind wir hier) umständlicher, anstrengender und teurer geworden.
Die gute Nachricht: ich denke mit der Umstellung von Verbindungen der Traditionsairlines auf Germanwings, Vueling und Transavia und die Qualitätsanhebungen bei Easyjet, Ryanair und durch Norwegian ist der Tiefpunkt erreicht und schlimmer wird es nicht mehr.
Die schlechte Nachricht: entgegen dem Spiegel-Artikel sehe ich die Preise eher steigen: Von den richtigen Airports verlangt auch Ryanair Geld und fast überall, wo Germanwings die Lufthansa abgelöst hat, ist das Fliegen nun teurer geworden (und AB hat schon leicht nachgezogen).
 

Hoteltraum

Erfahrenes Mitglied
Spannender Artikel. Ich frage mich nur, ob es nicht zu Übernahmen im Billigsegment kommt und dadurch das Angebot gestrafft wird. Da gab es in den letzten Jahren ein starkes Wachstum (Norwegian, Vueling, Wizz und von Easyjet und Ryanair gar nicht zu sprechen). Aber ansonsten schaut es für die europ. Traditionsairlines nicht so gut aus. Aggressive Billigflieger auf der Kurzstrecke und Araber auf der Langstrecke und die Gewerkschaften im eigenen Haus... Aber natürlich ist das für berufliche Vielflieger keine ideale Entwicklung. Ich fliege sehr viel in innereurop. und da ist das Angebot wenn man nicht auf Billigflieger ausweichen kann/will schon deutlich schlechter geworden.
 
F

feb

Guest
(...)Problem ist für mich tatsächlich die Verdrängung/Einstellung /Ausdünnung der Strecken der traditionellen Airlines mit einem umfassenden Streckennetz. Ich erlebe auf meinen Strecken seit ein paar Jahren eine ständige Verschlechterung der Verbindungen. Und je mehr Billigflieger kommen, umso schlechter wird es… (...)

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Sicher haben die Billigflieger in den letzten 10-15 Jahren auch bei den Traditionsairlines runtergezogen. Aber für mich ist das Fliegen, speziell in den letzten Jahren, durch den Wegfall von Verbindungen zu guten Zeiten, durch viele Destinationen bei den Traditionsairlines, durch weniger Möglichkeiten durchzubuchen und auch durch die Kürzungen bei Loyalty Programmen (darüber werden sich einige wieder erheben, aber unter anderem deshalb sind wir hier) umständlicher, anstrengender und teurer geworden.

Mich treibt diese Sorge ebenfalls um. Bis vor einem Jahrzehnt schätzte man sich glücklich, wenn man auf der großen Fernstrecke eine non-stop- Verbindung fand. Die Entwicklung seither ist bekannt und die Hubs in DXB, DOH, AUH... und jetzt auch DWC, IST führen zu immer mehr Hophophop- Verbindungen.

Geht diese Entwicklung weiter? Nähern wir uns wieder der Postkutschenzeit, als die Pferde nach jeder Etappe gewechselt werden mussten?

Ach ja, ich vergaß: Die Hophophop- Verbindungen sind billiger.... freilich nur so lange, bis der klassische non- stop- Langstreckenverkehr nicht mehr existent ist.