Lohnt sich "zwanghaftes" (Prämien)Meilen sammeln beim Fliegen noch?

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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.416
744
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Ich komme nach und nach zu der Meinung, dass es sich nicht mehr rentiert - zumindest bezüglich der Prämien-Meilen. Statusmeilen stehen auf einem ganz anderen Blatt.

Warum ?

Erstens sind bei fast allen Vielflieger-Programmen die Meilengutschriften pro Flugsegment stark reduziert worden (nicht nur im Billig-Eco-Bereich, sondern auch im "Billig"-BusinessClass-Segment.)

Zweitens sind die notwendigen Meileneinsätze für einen "FREI"-Flug erhöht worden.

Drittens werden die Cash-Zuschläge permanent angehoben. Bei Zuzahlungen von bald fast 300€ für ein europäisches Umsteiger-Award-Ticket hört der Spaß auf - dito bei Zuzahlungen von 450-600€ in Eco und 600-700€ auf Langstrecke im Premium-Bereich.

Warum sollte man sich also bemühen, sein Meilenkonto aufzufüllen (mit teilweise sinnlosen Mileage-Run-Flügen), anstatt gleich ein "richtiges" bezahltes Ticket zu kaufen. Die vielen regelmäßigen Promotions (z.B. BA - 1460€ in Business nach New York) sprechen eigentlich deutlich für sich. - 1460€ vs. 105.000 Meilen plus 650€. Wenn ich die Meilen nicht quasi nebenbei automatisch verdient habe, wäre die Entscheidung für mich klar.
 

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
3.577
443
LEJ
Es macht doch (hoffentlich) keiner einen Mileage-Run wegen der normalen Meilen, sondern nur wegen der Statusmeilen! Solange man sein Meilenkonto unter 10 € / k Meilen ohne fliegen füllen kann (manch anderer hat hier durchaus auch noch eine höhere Grenze), lohnt es sich für mich auch noch bei 650 € Zuschlag, zumal ich idR keine Lust habe, irgendwo zusätzlich umzusteigen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Ich komme nach und nach zu der Meinung, dass es sich nicht mehr rentiert - zumindest bezüglich der Prämien-Meilen. Statusmeilen stehen auf einem ganz anderen Blatt.

Warum ?

Erstens sind bei fast allen Vielflieger-Programmen die Meilengutschriften pro Flugsegment stark reduziert worden (nicht nur im Billig-Eco-Bereich, sondern auch im "Billig"-BusinessClass-Segment.)

Zweitens sind die notwendigen Meileneinsätze für einen "FREI"-Flug erhöht worden.

Drittens werden die Cash-Zuschläge permanent angehoben. Bei Zuzahlungen von bald fast 300€ für ein europäisches Umsteiger-Award-Ticket hört der Spaß auf - dito bei Zuzahlungen von 450-600€ in Eco und 600-700€ auf Langstrecke im Premium-Bereich.

Warum sollte man sich also bemühen, sein Meilenkonto aufzufüllen (mit teilweise sinnlosen Mileage-Run-Flügen), anstatt gleich ein "richtiges" bezahltes Ticket zu kaufen. Die vielen regelmäßigen Promotions (z.B. BA - 1460€ in Business nach New York) sprechen eigentlich deutlich für sich. - 1460€ vs. 105.000 Meilen plus 650€. Wenn ich die Meilen nicht quasi nebenbei automatisch verdient habe, wäre die Entscheidung für mich klar.

Ich gebe dir im Wesentlichen recht.
Erstmal: Mileage Runs sind meines Wissens nahezu immer zum Status-erwerb/ -erhalt gemacht worden, nie um Prämienmeilen zu erzielen, auch wenn die natürlich Willkommen sind.

Meinen SEA-PHX-PHL-SJU run und Statuserhalt 2012 habe ich nur wegen dem Compagnion Award und der deutlich besseren Award Verfügbarkeit gemacht um das Meilenkonto bis 2/16 wesentlich abzubauen. Hat trotzdem Spaß gemacht der Run.

Nachdem sich meine sich meine beruflichen *A Flüge stark reduziert haben werde ich den LH SEN aufgeben und aller Wahrscheinlichkeit einen günstig *G machen - ganz ohne Run - im Rahmen der normalen Urlaubsplanung. Ewas Comfort darf ja bleiben.
Fliegend werde ich andere Airlines und Business Angebote wahrnehmen, aber auch LH nicht meiden.

Weder passe ich gegenwärtig in LHs bevorzugtes Beuteschema noch passt LH nach den Änderungen zu mir.
Ist etwa so wie die tolerante Freundin mit der man gerne geschnaxelt hat, aber dann gemeinsam zu dem Schluß kommt, daß es zum Heiraten und zur Familengründung nicht reicht. Man bleibt in Kontakt und flirtet ab und zu und geht mal zusammen aus, aber jeder sucht sich doch andere Patrner für die Dauer.

M&M Prämienmeilen werde ich keine bewußt generieren. Sie kommen und gehen wie es sich ergibt.
M&M Kreditkarte wird behalten.
Der Rest ab 2/16 kommt wie es kommt.

Gruß

Flyglobal
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Falsches Programm
Falsche Herangehensweise

MM-> C Meilenschnäppchen
BA-> Europa Direktverbindungen mit teilweise nur 42€ Zuzahlung
BA-> 100% in billig Eco zb bei AA IB BA

Falsches Programm
Falsche Herangehensweise
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
6.739
3.113
44
Fluchhafen
Im Gegensatz zu früher, lohnt sich das "zwanghafte" Meilensammeln bei M&M für mich definitiv nicht mehr. Es war leichter Prämienmeilen zu sammeln, die Verfügbarkeit in C und F war für den Pöbel (also mich) etwas besser und die Märchensteuer(-gebühren) waren nicht so hoch.

Jetzt spar ich mir lieber das Geld für C Flüge zusammen und warte auf Specials. Die lohnen sich wiederum, weil wir sehr flexibel planen und buchen können.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Soll jetzt ernsthaft die Diskussion über Sinn und Unsinn der Meilen in einem eigens dafür ausgelegten und somit passenden Thread diskutiert werden? Am Ende ist der auch noch auffindbar und man muss nicht jeden x-beliebigen anderen Thread, der länger als eine Seite ist, suchen um dort die entsprechende Diskussion zu finden.

Aber das Fazit wird am Ende auch hier kein anderes sein, als in den ganzen anderen Diskussionen. Die Prämienmeilen lohnen sich, je nach persönlicher Meinung/Lage zu folgenden Sachen:

  • Prämienflüge in den hochwertigen Beförderungsklassen (vor allem First)
  • Prämienflüge für kurzfristige Flüge, die regulär deutlich teurer wären
  • Prämienflüge für reguläre, aber sehr teure Flüge (bspw. bis Nov '13 SQ 21/22)
  • Worldshop
  • Meilenspenden
  • LH/M&M ärgern, weil für gesammelte Meilen Rücklagen da sein müssen, gebundenes Geld, was nicht ausgegeben wird, aber ausgegeben werden könnte.
  • zu gar nichts

Auch hier der Hinweis: Der Vergleich Meilenticket <-> Bezahlticket sollte auf der gleichen Flexibilität basieren. K in Eco ist nicht stornierbar und nicht änderbar, ein X-Ticket hingegen schon, zumindest solange es Verfügbarkeit gibt. In Reiseklasse C oder F sieht es mit den Preisen im Vergleich dann schon wieder ganz anders aus. Und auch bei einem Bezahlticket muss die gebuchte Buchungsklasse verfügbar sein muss, damit die Umbuchung kostenlos bzw. nur gegen die entsprechende Gebühr möglich ist. Roulette hat man da also auch, je nach Klasse aber in unterschiedlichem Ausmaß.

Und weiterhin gilt zu bedenken: Prämienmeilen lassen sich je nach Flugverhalten deutlich einfacher generieren als die rein vom Zahlenwert her äquivalenten Statusmeilen. Nein, damit meine ich keine TK-Flüge, die man bei M&M gutschreiben lässt und dann nur 25% Status- aber 100% Prämienmeilen bekommt. Stichworte sind Kreditkarte, Coop, Payback, Hotelprogramme, Zeitungsabos, ...

Gerade Leute, die Prämienmeilen neben den Flügen in vernünftigen Dimensionen generieren (nicht 100 Paybackpunkte/Monat oder so Kleinkram), haben durchaus noch was von den Meilen. Gerade wenn es durch Dinge passiert, die eh gemacht werden (Einkaufen), wie auch Meilen nebst Status bei den Teuerfliegern nebenher angesammelt werden, kann für relativ wenig Aufwand schon noch ein guter Freiflug abfallen. Ob das jetzt F an die Westküste/Südafrika/Fernost ist oder ein kurzfristig benötigter innereuropäischer Flug der regulär bei 1000€ r/t rauskommt aber mit Meilen als FlySmart + 300€ geht, ist wieder vom eigenen Bedarf abhängig.

Sicherlich schon ein etwas extremerer Fall von gezielt sammeln, aber auch das lässt sich erreichen: In 69 Tagen um die Welt dank Prämienmeilen (weitestgehend).

Hier kann wie so oft nur als Fazit rauskommen: es hängt von einem selbst und somit auch von seinem Sammelprofil und Sammelziel ab, ob sich das Sammeln noch lohnt. Bsp: auch die Promotickets werfen noch Meilen ab. Man braucht dann zwar mehr Promotickets, aber auch dann kommt noch ein Freiflug zusammen. Muss man halt durchrechnen, wie viel man durch die Promotickets an Geld spart und wie viele Flüge es dann Bedarf, bis man seinen Wunschfreiflug zusammen hat (sofern man überhaupt ein konkretes Sammelziel hat). Nicht vernachlässigen sollte man dabei aber auch, ob man auch ohne Promoticket geflogen wäre. Manchmal hat man beim Lesen schon den Eindruck, das für manche ein ungeplanter Urlaub ansteht, nur weil es gerade günstig Tickets gibt. Und nicht immer kann es ein Promoticket sein, weil sich die Fluggesellschaften dummerweise nicht vorher nach der eigenen Urlaubsplanung informiert haben. Oder man ahnt, dass es doch kurzfristig noch eine Änderung geben könnte.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Soll jetzt ernsthaft die Diskussion über Sinn und Unsinn der Meilen in einem eigens dafür ausgelegten und somit passenden Thread diskutiert werden? Am Ende ist der auch noch auffindbar und man muss nicht jeden x-beliebigen anderen Thread, der länger als eine Seite ist, suchen um dort die entsprechende Diskussion zu finden.

Aber das Fazit wird am Ende auch hier kein anderes sein, als in den ganzen anderen Diskussionen. Die Prämienmeilen lohnen sich, je nach persönlicher Meinung/Lage zu folgenden Sachen:

  • Prämienflüge in den hochwertigen Beförderungsklassen (vor allem First)
  • Prämienflüge für kurzfristige Flüge, die regulär deutlich teurer wären
  • Prämienflüge für reguläre, aber sehr teure Flüge (bspw. bis Nov '13 SQ 21/22)
  • Worldshop
  • Meilenspenden
  • LH/M&M ärgern, weil für gesammelte Meilen Rücklagen da sein müssen, gebundenes Geld, was nicht ausgegeben wird, aber ausgegeben werden könnte.
  • zu gar nichts

Auch hier der Hinweis: Der Vergleich Meilenticket <-> Bezahlticket sollte auf der gleichen Flexibilität basieren. K in Eco ist nicht stornierbar und nicht änderbar, ein X-Ticket hingegen schon, zumindest solange es Verfügbarkeit gibt. In Reiseklasse C oder F sieht es mit den Preisen im Vergleich dann schon wieder ganz anders aus. Und auch bei einem Bezahlticket muss die gebuchte Buchungsklasse verfügbar sein muss, damit die Umbuchung kostenlos bzw. nur gegen die entsprechende Gebühr möglich ist. Roulette hat man da also auch, je nach Klasse aber in unterschiedlichem Ausmaß.

Und weiterhin gilt zu bedenken: Prämienmeilen lassen sich je nach Flugverhalten deutlich einfacher generieren als die rein vom Zahlenwert her äquivalenten Statusmeilen. Nein, damit meine ich keine TK-Flüge, die man bei M&M gutschreiben lässt und dann nur 25% Status- aber 100% Prämienmeilen bekommt. Stichworte sind Kreditkarte, Coop, Payback, Hotelprogramme, Zeitungsabos, ...

Gerade Leute, die Prämienmeilen neben den Flügen in vernünftigen Dimensionen generieren (nicht 100 Paybackpunkte/Monat oder so Kleinkram), haben durchaus noch was von den Meilen. Gerade wenn es durch Dinge passiert, die eh gemacht werden (Einkaufen), wie auch Meilen nebst Status bei den Teuerfliegern nebenher angesammelt werden, kann für relativ wenig Aufwand schon noch ein guter Freiflug abfallen. Ob das jetzt F an die Westküste/Südafrika/Fernost ist oder ein kurzfristig benötigter innereuropäischer Flug der regulär bei 1000€ r/t rauskommt aber mit Meilen als FlySmart + 300€ geht, ist wieder vom eigenen Bedarf abhängig.

Sicherlich schon ein etwas extremerer Fall von gezielt sammeln, aber auch das lässt sich erreichen: In 69 Tagen um die Welt dank Prämienmeilen (weitestgehend).

Hier kann wie so oft nur als Fazit rauskommen: es hängt von einem selbst und somit auch von seinem Sammelprofil und Sammelziel ab, ob sich das Sammeln noch lohnt. Bsp: auch die Promotickets werfen noch Meilen ab. Man braucht dann zwar mehr Promotickets, aber auch dann kommt noch ein Freiflug zusammen. Muss man halt durchrechnen, wie viel man durch die Promotickets an Geld spart und wie viele Flüge es dann Bedarf, bis man seinen Wunschfreiflug zusammen hat (sofern man überhaupt ein konkretes Sammelziel hat). Nicht vernachlässigen sollte man dabei aber auch, ob man auch ohne Promoticket geflogen wäre. Manchmal hat man beim Lesen schon den Eindruck, das für manche ein ungeplanter Urlaub ansteht, nur weil es gerade günstig Tickets gibt. Und nicht immer kann es ein Promoticket sein, weil sich die Fluggesellschaften dummerweise nicht vorher nach der eigenen Urlaubsplanung informiert haben. Oder man ahnt, dass es doch kurzfristig noch eine Änderung geben könnte.

Na bumm du tust dir was an.
Soviel hätte ich da nicht geschrieben.
 

monty2006

Erfahrenes Mitglied
17.11.2011
2.081
502
CH-GR
Bei regulären :)= keine MRs, keine absichtlichen Umwege, keine teuren 'sinnlosen' Tickets obwohl noch günstige Klassen verfügbar sind) Flügen sammle ich nicht vorsätzlich zwanghaft, denn die (wenigen) Meilen bekomme ich ja sowieso - sie nicht zu sammeln, wäre dagegen wenig intelligent. Was diese dritte Währung am Ende des Tages dann tatsächlich wert ist, das weiß keiner. Knappe Prämienverfügbarkeit, hohe Zuzahlungen etc. machen das Sammeln sicherlich nicht attraktiv, aber die Zeiten des 'free lunch' sind nun mal vorbei. Trotzdem sollte es sich für den Gelegenheitsflieger und sonstigen Meilenjäger und -sammler ausgehen, vielleicht alle zwei, drei Jahre einen Prämienflug zu buchen. Und ich möchte behaupten, dass er/sie damit auch äußerst glücklich ist. Der Vielflieger dagegen realisiert die tatsächliche Inflation bzw. Entwertung der Programme und überlegt, ob sich der C-Flug zzgl. 600€ (Fantasie)Steuern und Gebühren noch lohnt. Aber seien wir uns doch mal ehrlich, wo bzw. bei welchem Programm lohnt es sich denn wirklich noch, ein treuer Kunde zu sein und schön brav immer beim gleichen Anbieter zu kaufen. Wie schon mal in einem anderen Fred geschrieben: Vor sechs, sieben Jahren gab's zum Neuwagen noch ein Fahrrad, vor drei, vier Jahren einen Blumenstrauß und jetzt nur noch einen Händedruck. Ja, die fetten Jahre sind vorbei.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Soviel hätte ich da nicht geschrieben.
Nee, musst du ja nicht, es tut ja auch ein Vollzitat. :eek: :p

Aber ich bin noch jung und naiv, ich habe noch den letzten Funken Hoffnung, dass man mit einer ausführlichen Antwort die allermeisten (idealerweise alle) möglichen Fälle abdeckt und es nicht wieder in zig Seiten sinnlose Anfeindungen ausartet. Der Vorteil dieses Threads wird aber sein, dass man in vielen anderen Threads auf diesen verweisen kann und die Mods mal ordentlich durchwischen können. Das hilft, andere Diskussionen themenbezogen zu halten.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.770
7.280
irdisch
Meines Erachtens nach lohnen sich Meilenprogramme nur, wenn man in den teuren Buchungsklassen, die heute noch richtig Meilen bringen, regelmäßig fliegt. Dann ist es noch "wie früher".
Otto Normalverbraucher ist damit raus. Habe mich auch dagegen entschieden. Bei mir war es das komplizierte Meilenflug-Platzfinden, verbunden mit hohen Nebenkosten und geforderten Umwegen, das den Ausschlag gab. Habe erst noch mehrere "Ultravielflieger" im Bekanntenkreis dazu befragt, die erstaunlicherweise das gleiche Problem hatten, gewünschte Sitze und Routen zu kriegen, und habe mich dann gegen weiteres aktives Sammeln entschieden. Ich trage nicht mal mehr alle Meilen ein. Hatte sowieso nur echt geflogene gesammelt. Da man bei C-Flügen sowieso den Loungezugang drin hat, merkt man eigentlich keinen so großen Unterschied. Das Wechseln zwischen mehr Airlines ist auch interessant.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.974
863
TXL
man muss sich ja fast wünschen, dass die Konditionen noch schlechter werden, um von der Sucht zu lassen.

Hach, wie wäre das Leben dann entspannt :)
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Ich komme nach und nach zu der Meinung, dass es sich nicht mehr rentiert - zumindest bezüglich der Prämien-Meilen. Statusmeilen stehen auf einem ganz anderen Blatt.

Warum ?

Erstens sind bei fast allen Vielflieger-Programmen die Meilengutschriften pro Flugsegment stark reduziert worden (nicht nur im Billig-Eco-Bereich, sondern auch im "Billig"-BusinessClass-Segment.)

Zweitens sind die notwendigen Meileneinsätze für einen "FREI"-Flug erhöht worden.

Drittens werden die Cash-Zuschläge permanent angehoben. Bei Zuzahlungen von bald fast 300€ für ein europäisches Umsteiger-Award-Ticket hört der Spaß auf - dito bei Zuzahlungen von 450-600€ in Eco und 600-700€ auf Langstrecke im Premium-Bereich.

Warum sollte man sich also bemühen, sein Meilenkonto aufzufüllen (mit teilweise sinnlosen Mileage-Run-Flügen), anstatt gleich ein "richtiges" bezahltes Ticket zu kaufen. Die vielen regelmäßigen Promotions (z.B. BA - 1460€ in Business nach New York) sprechen eigentlich deutlich für sich. - 1460€ vs. 105.000 Meilen plus 650€. Wenn ich die Meilen nicht quasi nebenbei automatisch verdient habe, wäre die Entscheidung für mich klar.

Ich fliege Ende Juni mit meinen Kids nach PMI. 3 Paxe, 30k Meilen, 112 Euro, finde ich voll okay! Dazu kamen ca. 20k nicht vom Fliegen.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Nee, musst du ja nicht, es tut ja auch ein Vollzitat. :eek: :p

Aber ich bin noch jung und naiv, ich habe noch den letzten Funken Hoffnung, dass man mit einer ausführlichen Antwort die allermeisten (idealerweise alle) möglichen Fälle abdeckt und es nicht wieder in zig Seiten sinnlose Anfeindungen ausartet. Der Vorteil dieses Threads wird aber sein, dass man in vielen anderen Threads auf diesen verweisen kann und die Mods mal ordentlich durchwischen können. Das hilft, andere Diskussionen themenbezogen zu halten.

Eigentlich hätte ich ja gar nix geschrieben oder nur Farscape-Murks aber der User ist nunmal lange dabei und hat es sich verdient.
Trotzdem wundert mich solch ein Thread da man diese Erkenntnis im VFT findet.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Ich kann in diesem Thread nur sehr bedingt antworten …

Die Fragestellung war doch:

"Lohnt sich "zwanghaftes" (Prämien)Meilen sammeln beim Fliegen noch?"

Oder habe ich durch meine Fettschrift-Hervorhebungen schon wieder zu viel interpretiert?

Wenn nein, dann:

Ich kann in diesem Thread nur sehr bedingt antworten … ;) :D


Ok, ernsthaft:
Aktuell fliege ich fast nur mehr in Europa. Die Anzahl meiner Langstreckenflüge hat sich massiv reduziert.
Diese Ausgangslage ist Grundlage des Folgenden:

Meine HomeBase ist MUC. Ein merklicher Teil meiner europäischen Reisen (Deutschland als Destination ist in dieser Bewertung mit Europa gleichgeschaltet) ließe sich am bequemsten mittels *A machen. Sehr häufig fällt dann auch die Wahl auf die *A und damit die Gutschreibung bei M&M.
Gewisse andere, etwas speziellere europäische Routen buche ich inzwischen meist auf einer non-*A-Airline. Natürlich sammle ich auch hier - verfallen lassen ist IMHO auch dämlich, da man nicht immer weiß, wie es sich entwickeln wird.
Früher hätte ich einen passablen Aufpreis wie ein bedingt schlechteres Routing / Timing in Kauf genommen, um weiterhin mittels *A-Carriern zu reisen.
Inzwischen hat sich diesbezüglich mein Verhalten geändert. Es wird sehr viel stärker abgewogen, wann mir welcher Vorteil des LH-SEN etwas bringt vs. eines (idR) geringeren Zeitaufwandes einer Buchung bei einer Non-*A-Airline ohne Status.
Sollte ein Routing mittels einer Non-*A-Airline mir signifikant bessere Preise und zudem eine angenehmere Reisezeit bieten, so denke ich inzwischen nicht mehr nach. Ich nutze das, im Sinne der Transportrahmenbedingungen bessere Angebot. Ein Status wird so wohl bei niemanden erreicht.

Und damit ist die Kernfrage des Threads für mich persönlich schon beantwortet:
NEIN - als, momentan/aktuell, überwiegend inner-europäisch Reisender spielen für mich die Gutschriften von Prämien-Meilen in der Entscheidungsfindung überhaupt keine Rolle (mehr).
So ein Status in Reichweite ist und sein Mehrwert begründbar, überdenke ich mein Reise-/Buchungsverhalten.
Je nach Programm kann der Status einen greifbaren Mehrwert bringen - der der Bonus-Meilen wird IMHO überwall verdünnt.

Aber dies ist eben dann eine Frage bzgl. Status-, und nicht nach Prämienmeilen.
Also bleibt es dabei:
Prämienmeilen beim Fliegen spielen für mich als europäischen M/CL (Eco) Flieger keine Rolle.
Status-technisch kann es je nach Buchungsklasse und/oder Preis hingegen schon wieder anders aussehen.

MrGroover hat es durchaus schön formuliert wie zusammengefasst …

MrGroover meinte:
Soll jetzt ernsthaft die Diskussion über Sinn und Unsinn der Meilen in einem eigens dafür ausgelegten und somit passenden Thread diskutiert werden? Am Ende ist der auch noch auffindbar und man muss nicht jeden x-beliebigen anderen Thread, der länger als eine Seite ist, suchen um dort die entsprechende Diskussion zu finden.

Aber das Fazit wird am Ende auch hier kein anderes sein, als in den ganzen anderen Diskussionen. Die Prämienmeilen lohnen sich, je nach persönlicher Meinung/Lage zu folgenden Sachen:

Prämienflüge in den hochwertigen Beförderungsklassen (vor allem First)
Prämienflüge für kurzfristige Flüge, die regulär deutlich teurer wären
Prämienflüge für reguläre, aber sehr teure Flüge (bspw. bis Nov '13 SQ 21/22)
Worldshop
Meilenspenden
LH/M&M ärgern, weil für gesammelte Meilen Rücklagen da sein müssen, gebundenes Geld, was nicht ausgegeben wird, aber ausgegeben werden könnte.
zu gar nichts


Auch hier der Hinweis: Der Vergleich Meilenticket <-> Bezahlticket sollte auf der gleichen Flexibilität basieren. K in Eco ist nicht stornierbar und nicht änderbar, ein X-Ticket hingegen schon, zumindest solange es Verfügbarkeit gibt. In Reiseklasse C oder F sieht es mit den Preisen im Vergleich dann schon wieder ganz anders aus. Und auch bei einem Bezahlticket muss die gebuchte Buchungsklasse verfügbar sein muss, damit die Umbuchung kostenlos bzw. nur gegen die entsprechende Gebühr möglich ist. Roulette hat man da also auch, je nach Klasse aber in unterschiedlichem Ausmaß.

Und weiterhin gilt zu bedenken: Prämienmeilen lassen sich je nach Flugverhalten deutlich einfacher generieren als die rein vom Zahlenwert her äquivalenten Statusmeilen. Nein, damit meine ich keine TK-Flüge, die man bei M&M gutschreiben lässt und dann nur 25% Status- aber 100% Prämienmeilen bekommt. Stichworte sind Kreditkarte, Coop, Payback, Hotelprogramme, Zeitungsabos, ...

Gerade Leute, die Prämienmeilen neben den Flügen in vernünftigen Dimensionen generieren (nicht 100 Paybackpunkte/Monat oder so Kleinkram), haben durchaus noch was von den Meilen. Gerade wenn es durch Dinge passiert, die eh gemacht werden (Einkaufen), wie auch Meilen nebst Status bei den Teuerfliegern nebenher angesammelt werden, kann für relativ wenig Aufwand schon noch ein guter Freiflug abfallen. Ob das jetzt F an die Westküste/Südafrika/Fernost ist oder ein kurzfristig benötigter innereuropäischer Flug der regulär bei 1000€ r/t rauskommt aber mit Meilen als FlySmart + 300€ geht, ist wieder vom eigenen Bedarf abhängig.

Sicherlich schon ein etwas extremerer Fall von gezielt sammeln, aber auch das lässt sich erreichen: In 69 Tagen um die Welt dank Prämienmeilen (weitestgehend).

Hier kann wie so oft nur als Fazit rauskommen: es hängt von einem selbst und somit auch von seinem Sammelprofil und Sammelziel ab, ob sich das Sammeln noch lohnt. Bsp: auch die Promotickets werfen noch Meilen ab. Man braucht dann zwar mehr Promotickets, aber auch dann kommt noch ein Freiflug zusammen. Muss man halt durchrechnen, wie viel man durch die Promotickets an Geld spart und wie viele Flüge es dann Bedarf, bis man seinen Wunschfreiflug zusammen hat (sofern man überhaupt ein konkretes Sammelziel hat). Nicht vernachlässigen sollte man dabei aber auch, ob man auch ohne Promoticket geflogen wäre. Manchmal hat man beim Lesen schon den Eindruck, das für manche ein ungeplanter Urlaub ansteht, nur weil es gerade günstig Tickets gibt. Und nicht immer kann es ein Promoticket sein, weil sich die Fluggesellschaften dummerweise nicht vorher nach der eigenen Urlaubsplanung informiert haben. Oder man ahnt, dass es doch kurzfristig noch eine Änderung geben könnte.


Das Einlösen mittels Europa-Prämien/Award-Flügen mittels M&M auf meinen Verbindungen bietet mir einen hohen Geldwerten Vorteil.
Die Verfügbarkeiten bekomme ich teilweise auf Grund meines Status, teilweise weil es die Verbindungen einfach gibt (Nicht alle Allianzen/Sammelprogramme decken alle Ziele gleichwertig ab). So gesehen gewinnen die Prämienmeilen dann doch wieder ordentlich an Wert - generieren kann ich die notwendige Menge aber meist nicht mehr durchs fliegen.

Und damit sind wir dann bei vielen anderen Threads dieses Forums angelangt … ;) :D
 
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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.545
0
MUC
Ich komme nach und nach zu der Meinung, dass es sich nicht mehr rentiert - zumindest bezüglich der Prämien-Meilen.

Als "Spassflieger" muss man sich mittlerweile einfach überlegen, ob man zum totalen "Outlaw" wird und nur noch auf Meilen unterwegs ist oder ob es Programme gibt, zu denen das eigene Flugverhalten passt und die noch einen "echten" Gegenwert liefern.

Für mich "lohnt" es sich beispielsweise im Regelfall nicht auf Meilen zu fliegen weil ich in 90% der Fälle ein Angebot finde, dass unter dem Strich werthaltiger ist als Meilen zu verbraten.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.133
8.362
BRU
Hat es sich denn jemals gelohnt, wegen Prämienmeilen zu fliegen? Wenn, doch höchstens so, dass man sich damit den Mileage Run oder den Saver-Aufpreis für den Statuserhalt „schönrechnen“ konnte (so in etwa „durch den Umweg und My Choice bekomme ich ja schließlich X Prämienmeilen, mit einem Wert von ca. Y Euro, wodurch sich die Mehrausgaben noch mal relativieren“). Bzw. jetzt vielleicht den Aufpreis für die höhere Buchungsklasse...
 

konstanzer

Erfahrenes Mitglied
31.05.2013
254
29
Den meisten der obenstehenden Kommentaren kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
Nein, es rentiert sich nicht mehr.
Richtig, Payback u.ä. bringen (noch!) eine Menge Prämienmeilen nebenbei.
Bei der M&M Kreditkarte schon eher ein Fragezeichen, da sollte man genau rechnen, denn ich erhlate z.B. meine Gold-Kreditkarte von meiner Bank kostenlos.

Ich bin seit 1997 im M&M Programm.
Ich muss zugeben, daß ich mich viele Jahre zum sammeln verleiten ließ.
Wenn preislich nicht wesentlich teurer, habe ich den Vorzug bei Buchungen immer den Flügen gegeben, die mir mehr Meilen gebracht haben und habe dabei meist bei *A gebucht.
Früher habe ich in *A selbst auf europäischen Strecken noch häufig günstige C Flüge, die mir je leg 2000 Meilen plus Executive gebracht haben, gebucht.

Die *A hat mit den in den letzten 2-3 Jahren massiv reduzierten Prämien- und damit auch Statusmeilen erreicht, daß sich mein Flugverhalten inzwischen sehr verändert hat.
Inzwischen buche ich bei der Airline, die bei vergleichbarer Leistung am preiswertesten ist, C nur noch auf Langstrecke (in *A, solange noch Meilen da sind, oft als upgarde aus Y) und mache mir keinen Kopf mehr um die Meilen.
Wenn es Meilen gibt, ok, wenn nicht, auch egal.
Die Karten habe ich noch alle, sie kosten mich (noch!) nichts, aber sie bzw. der Status verfallen eben nach und nach.
Wenn dann die meisten angesammelten Meilen aufgebraucht sind, reihe ich mich wieder in die Schar der Normalflieger ein, muss beim Koffer aufgeben eben etwas länger warten und bezahle mein Getränk an einer Bar im Airport.
Bei Langstreckenflügen in C habe ich diesen bisherigen Komfort auch bei airlines, die nicht zur *A gehören, ohnehin und oft noch viel besser.


P.S. auch die anderen Allianzen haben schon reduziert bzw. machen bald nach, was *A begonnen hat.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Das "zwanghafte Sammeln" lohnt sich sicher nicht mehr. Andererseits lohnen sich C-Awards als Direktflug meiner Meinung nach immer noch trotz der deutlich gestiegenen "Steuern und Gebühren" - Ja sicher, manchmal gibt es auch Schnäppchen unserer westeuropäischen Nachbarn gerade Richtung US.. Aber mit Homebase FRA und ca. 20 Minuten Anfahrt bergab zum Flughafen neige ich doch sehr dazu, die Vorzüge eines Direktfluges ohne auf Flughafen-Molochs umzusteigen zu müssen, zu nutzen.

Geschäftlich bin ich halt sowohl auf der Kurzstrecke (Y) als auch auf meiner Rennlangstrecke nach Japan (C) oftmals auf LH-only Routen unterwegs, womit sich ein anderes Programm als M&M sowieso von Beginn an ausschließen lässt.
Da kommt dann doch einiges an Meilen zusammen, M&M CC ist vorhanden und macht ordentlich Umsatz, dazu noch etliche Mietwagenanmietungen + ein bisschen was über Hotelprogramme und natürlich über die Routex-Karte generierte Payback-Punkte, für die ich ansonsten keine logische Verwendung habe. Das reicht locker um jedes Jahr einen netten Ausflug in die Weltgeschichte zu machen. Von daher kann ich nicht meckern, persönlicher finanzieller Einsatz ist quasi nicht gegeben.

Andererseits, wenn ich mein Meilenkonto durch das massenhafte Abonnieren von Zeitungen, die keiner liest, unnötiges Herumfliegen und sonstigen Zinnober aufblasen würde, dann würde ich mich wahrscheinlich auch über den scheinbar geringen Gegenwert meiner Meilen und derer fortschreitenden Entwertung ärgern.
Ist halt immer ein Thema von persönlichem Einsatz und Erwartungshaltung..