Schweden - erneut "Near Miss" mit russischem Kampfjet

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SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
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Nordpfalz
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Im Frühjahr schon war ein russischer "Kampfjet" einer Passagiermaschine bis auf 100 Meter nahe gekommen; jetzt gab es einen neuerlichen Vorfall:

Deutschlandfunk - Nachrichten

Was haben russische Militärflugzeuge über Südschweden verloren, mit ausgeschaltetem Transponder?
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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FRA
Ich bin bei diesen Meldungen doch sehr überrascht, wie schwach die Überwachung mit Primärradar in der Region ist. Kennt da jemand die Hintergründe?
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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FRA

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
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Nordpfalz
In der FT steht:

But the Swedish and Danish military could see it using radar and told the passenger plane to change course to avoid a collision.

Ich wusste auch nicht, dass die zivile Luftraumüberwachung anscheinend nur noch mit Sekundärüberwachung arbeitet. (?)

Finnland habe am Mittwoch Zivilflugzeugen Kursänderungen befohlen wg. russischer Maschinen ohne Transponder über der Ostsee.
 

hannes08

Erfahrenes Mitglied
19.08.2011
3.850
275
GRZ
Ich wundere mich, dass Rus da so provoziert. Ein tatsächliches Unglück würde eine massive Krise zwischen dem Westen und Rus auslösen, die abgesehen von den Passagieren allen Seiten schadet.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Ja, uns mag es wundern.
Die Primär-Radare der Nato dürften idR den Traffic der Russischen Luftstreitkräfte auch auf dem Schirm haben.
Was wäre sonst auch der Auslöser für die zahlreichen Starts der diversen Alarmrotten?

Was ich mich frage ist der Umstand, wie eng die militärische NATO-Luftraum-Überwachung mit der zivilen zusammen arbeitet?
Diesbezüglich bin ich offenkundig wie ehrlich blank ... :eek::(


Bzgl. Russland unter Putin:

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Obamas Stachel "Russland sei nur mehr eine Regionalmacht" tiefer sitzt als angenommen.
Das Selbstverständnis dieses größten Landes (flächenmäßig) der Welt ist ein anderes, als es aktuell in der westlichen Welt wahrgenommen/betrachtet wird.
Russland und seine Einwohner sind eine "stolze" Nation ... Die Selbstwahrnehmung der eigenen Position ist eine gänzlich andere als bei uns, die mediale Welt ist eine für uns kaum verständliche - folglich stellen sich die Handlungsoptionen und -Notwendigkeiten anders dar, als wie "wir" sie bewerten.
 
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Reaktionen: SuperConnie

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Und ein Kampfjet war es wohl auch nicht - ein "Spionageflugzeug".

Hier muss wohl abermals etwas differenziert werden ...

Die begleitenden Tanker lassen wir einfach mal außen vor.
Aber so archaisch die TU-95 wirken mögen, so sind sie trotz ihres Alters immer noch die schnellsten Probs am militärischen Himmel.
Die Reichweite ist sensationell, die Geschwindigkeit ist gleich einer B-52 und die Zuladung und taktische Ausstattung ist nach wie vor beängstigend.
Klar, primär dienen sie der Aufklärung.
Aber sie sind durchaus in der Lage als vollwertige Langstrecken-Bomber eingesetzt zu werden.
Speziell das ausgeklügelte Marschflugkörper-Konzept stellt in der Tat eine ernsthafte Gefahr für gegnerische Flottenverbände dar.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
So genau kenne ich mich bei den russischen Militärmaschinen nicht aus, aber die Tu-95 ist in anderen Darstellungen als Langstreckenbomber (nicht Recce / Sigint / Spionage) erwähnt. Jedenfalls sehen die Geräte geil aus, mit der Pax-Variante - als Tu-95P für bis zu 170 Pax entwickelt und als Tu-114 in Dienst gestellt - wäre ich zu gerne einmal geflogen.