Hermes BIE-9861 - der Chaosanflug am 11.04.2012

feb meinte:

"bekannt, bewährt"

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AF fällt in dann wohl unter "berühmt, berüchtigt".

feb meinte:

Keine Ahnung, bei wem man sich für das Überleben der 185 Insassen bedanken soll, bei den Piloten jedenfalls nicht.

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Bedank Dich bei den Ingenieuren die das GPWS erfunden haben.

Was für Schwachmaten saßen denn da am Steuer? Die Prüfungssituation scheint ja einen irren Stress mit kompletter Lähmung der normalen Verfahren, Höhen- und Speedbeobachtung bewirkt zu haben. Solche Leute sollte man nicht auf Passagiere loslassen. Ansonsten müsste der Fuglotse genau nachfragen und wiederholen, was er jetzt verstanden hat und wo er sie hinleitet. Das scheint auch nicht ganz unmissverständlich gewesen zu sein.

MANAL meinte:

Bedank Dich bei den Ingenieuren die das GPWS erfunden haben.

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half früher auch nicht immer. Vor sehr langer Zeit gab es doch mal den Absturz eines Passagierjets, wo die Auswertung des Cockpitvoicerekorders ergab das die Cockpitbesatzung offensichtlich nicht wusste was die akustischen Warnungen terrain, terrain und anschließend in aufdringlicherem Ton pull up!, pull up! bedeuteten.

merpati meinte:

half früher auch nicht immer. Vor sehr langer Zeit gab es doch mal den Absturz eines Passagierjets, wo die Auswertung des Cockpitvoicerekorders ergab das die Cockpitbesatzung offensichtlich nicht wusste was die akustischen Warnungen terrain, terrain und anschließend in aufdringlicherem Ton pull up!, pull up! bedeuteten.

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Klingt ja unglaublich! Was war das?

Oder wenn man an die Russen in Überlingen denkt die auf das TCAS nicht gehört haben.

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Die haben auf den Lotsen gehört, der mehrfach Kollisionskurs angewiesen hat. Damals war TCAS-Vorrang noch nicht vorgeschrieben. Die Russen haben nichts falsch gemacht.

nw52 meinte:

Klingt ja unglaublich! Was war das?

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da ich den Ablauf der akustischen Warnungen anders in Erinnerung hatte gebe ich einen kurzen Ausschnitt des Berichts wörtlich wieder.
Quelle ist das Buch Jet -Airliner - Unfälle seit 1952 von Jan-Arwed Richter und Christian Wolf von 1997:

13.11.1993 China Northern AL MD-82 B-2141
Ein unglaubliches Beispiel für die Schattenseiten des dramatischen Wachstums der chinesischen Zivilluftfahrt passierte an diesem Nachmittag, als der Linienkurs CJ901 der China Northern, aus Peking kommend, mit 90 Passagieren und zehn Crewmitgliedern im Landeanflug auf die abgelegene Hauptstadt der nördlichen Provinz Xinijang: Urumchi/China war. Es herrschte recht dichter Nebel, der die Sichtweite am Boden auf 1.000 Meter einschränkte... Der Outer-Marker, das Voreinflugzeichen, wurde in 771 ft überflogen, 919 ft wären korrekt gewesen. Immer mehr geriet die Maschine unter die Anfluglinie. Die akustische Warnung des GPWS-Gerätes rief Glideslope!, Glideslope!. Doch das kümmerte die chinesischen Piloten wenig. Der Grund hierfür war einfach. Sie verstanden kein Englisch! Auch bei dem eindringlichen Sink rate, Sink rate!-Warnton, reagierten sie nicht. Erst als die dritte Warnstufe des GPWS laute Pull up, pull up Töne von sich gab, bemerkte der Copilot:
COP (auf chinesisch): was bedeutet pull up?
CPT: Hochziehen und auspendeln.
Noch im gleichen Augenblick ging ein Ruck durch die Maschine. 1,5 Kilometer vor dem Flughafen hatte man in dichtem Nebel einige Elektrizitätskabel einer Hochspannungsleitung gestreift. Ein Steigflug war nun nicht mehr möglich. Um 14:56 prallte der Rumpf unsanft vor der Landebahn auf den Boden und zerbrach. Von den 102 Insassen kamen 12 ums Leben. 30 weitere wurden verletzt...

übrigens gibt es in dem Buch zwei weitere Flugunfälle, wo man bei der Ursache nur den Kopf schütteln kann. Einmal nimmt das Unglück seinen Lauf weil die Besatzung im Cockpit ein Fussballländerspiel verfolgt, das andere mal warnt ein Taxifahrer bzw. seine Zentrale rechtzeitig und doch vergeblich vor einer Crew wo der Kommandant offensichtlich sturzbetrunken ist...