Easy Security - Pilotprojekt für neuartige Fluggastkontrolle am Flughafen Köln-Bonn

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rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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München
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Am Flughafen Köln/Bonn wird in wenigen Tagen die neue Sicherheitskontrollfläche "Easy Security" in den Probetrieb genommen. "Easy Security" soll den neuesten Stand der Technik mit Funktionalität und Ergonomie zu einem ganzheitlichen Konzept vereinen. Der Kontrollprozess sowohl dabei für Passagiere als auch für das Personal einfacher, effizienter und zugleich angenehmer gestaltet werden.

Dafür wurden auf Initiative des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in enger Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort – der Bundespolizei, dem Sicherheitsdienstleister KÖTTER Aviation Security, dem Flughafen Köln/Bonn und der Lufthansa Group – die bestehenden Abläufe analysiert und Optimierungsmöglichkeiten identifiziert.

"Easy Security" folgt dem Prinzip, dass jeder Fluggast grundsätzlich den Kontrollprozess in seinem eigenen Tempo durchlaufen kann, ohne andere Passagiere zu behindern oder selbst eingeschränkt zu werden. Das soll die Kontrolle für alle Beteiligten übersichtlicher und entspannter machen – sowohl für die Passagiere, als auch für das Sicherheitspersonal.

Künftig können bis zu fünf Fluggäste gleichzeitig ihre Gepäckwannen am Band befüllen und individuell auflegen. Vorteil: Wer als Passagier gut auf die Kontrollen vorbereitet ist und seine Gegenstände im Handgepäck griffbereit hat, spart wertvolle Zeit. Wer hingegen mehr Zeit oder auch Unterstützung benötigt, kann diese stressfrei in Anspruch nehmen. Ziel ist ein gleichmäßiger Zulauf von zu kontrollierendem Gepäck, das konstant durch eine Röntgenanlage läuft und durch mehrere Auswerter überprüft wird, während die Fluggäste selbst mithilfe der neuesten Generation eines Ganzkörperscanners kontrolliert werden.

An dem Projekt zum Passagiersteuerungs- und Sicherheitskontrollverfahren, aus dem „Easy Security“ entstanden ist, arbeiten mit dem BMI und dem BDL erstmals Behörden und Luftverkehrswirtschaft in dieser Form zusammen. Ziel ist es, den gesamten Prozess der Sicherheitskontrolle am Flughafen zu optimieren. Dabei werden seit 2014 in mehreren Pilotverfahren Optimierungsmöglichkeiten, u.a. bei Planung, Passagiersteuerung und -information sowie bei der Kontrollstellengestaltung getestet. Weitere wichtige Erkenntnisse zum Ablauf lieferten dabei Bundespolizei, Flughafenbetreiber, Sicherheitsdienste und Fluggesellschaften. Durch eine möglichst ganzheitliche Betrachtung sollen Teilprozesse besser verzahnt und damit der Gesamtablauf unter Beibehaltung des hohen Sicherheitsniveaus effizienter gestaltet werden. Entwickelt werden soll ein Sicherheitssystem, das an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anderer Flughäfen angepasst werden kann.

Wie viel effizienter das neue System wirklich arbeitet, soll ein halbes Jahr lang erprobt werden.

Schneller durch die Sicherheitschecks am Flughafen Köln-Bonn
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.803
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Dafür wurden auf Initiative des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in enger Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort – der Bundespolizei, dem Sicherheitsdienstleister KÖTTER Aviation Security, dem Flughafen Köln/Bonn und der Lufthansa Group – die bestehenden Abläufe analysiert und Optimierungsmöglichkeiten identifiziert.

Sehe ich das richtig, dass all die genannten Beteiligten eng zusammen gearbeitet haben, und das Londoner System zu kopieren?
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Ja genau. Das sind genaudie Kontrollstellen die in Hetero seit Jahren wunderbar funktionieren.

Außerdem wird das System mit viel Werbung und Medienprimbamborium nun auch als PRETSA-FASTLANE (in übelsten Großbuchstaben natürlich :rolleyes: ) in Chicago eingeführt.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Im den ZDF Bildern sah das Setup so aus, wie seit einiger Zeit in AMS. Allerdings ist das für mich großer Murks: man stellt z.B. Drei Kästen auf das Band, darf sich seine Sachen jedoch am Ende zusammensuchen, da die Kisten aller anderen Pax Kreuz und Quer dazwischen sind.

P.S: Kötter gehört sofort gefeuert. Die sollen weiterhin Nachtwächter in Industriegebäuden stellen.... vielleicht können deren Mitarbeiter das wenigstens?
 
M

Mr. Burns

Guest
Ja genau. Das sind genaudie Kontrollstellen die in Hetero seit Jahren wunderbar funktionieren.


Äähämm, es sei denn es wird nachkontrolliert. Da gibts dann nach dem Gepäckröntgen doch wieder nur einen Tisch pro Band, auf dem ein deutsches Fräuleinwunder nicht nur nach und nach seine Sammlung von Shampooflaschen aus dem Trolley hervorzauberte, sondern danach auch all ihre Jäckchen und Höschen feinsäuberlich wieder zusammenlegte und alles akkurat wie in einem Kasernenspind wieder verstaute.
Nach einer viertel Stunde des fassungslosen Staunens war ich dann mit meinem Fotorucksack an der Reihe. Immerhin sagte die Security-Officer nach dem Öffnen desselben nur, "wow!", schickte das ganze nochmal durch den Scanner und nach weiteren 2 Minuten war der Spuk vorbei.
Aber von "wunderbarem Funktionieren" möchte ich da nicht sprechen :-(


Edith sagt, "Hetero" ist schöön.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Äähämm, es sei denn es wird nachkontrolliert......
Aber von "wunderbarem Funktionieren" möchte ich da nicht sprechen :-(

Entschuldige bitte Autobahnmann, aber die Nachkontrolle hat mit der Funktionsweise und dem Aufbau derKontrolle recht wenig bis nichts zu tun. Wenn dort in der Abarbeitung der Nachkontrolle weiterhin nur 1 Person arbeitet dann kommt es natürlich darauf an was deine Mitpassagiere so dabei haben.

Das System an sich VOR der Durchleuchtung ist aber dennoch sehr sehr gut gelöst und führt zu flottem Ablauf da 4-5 Paxe gleichzeitig sich ihres Handgepäcks entledigen können. Das läuft super denn ein Bremser bremst jetzt eigentlich nur noch sich selber aus und nicht mehr alle anderen hinter ihm.


Edith sagt, "Hetero" ist schöön.

Heißt der Flughafen nicht so? Bei mir schon :)
 
M

Mr. Burns

Guest
Entschuldige bitte Autobahnmann, aber die Nachkontrolle hat mit der Funktionsweise und dem Aufbau derKontrolle recht wenig bis nichts zu tun. Wenn dort in der Abarbeitung der Nachkontrolle weiterhin nur 1 Person arbeitet dann kommt es natürlich darauf an was deine Mitpassagiere so dabei haben.

Das System an sich VOR der Durchleuchtung ist aber dennoch sehr sehr gut gelöst und führt zu flottem Ablauf da 4-5 Paxe gleichzeitig sich ihres Handgepäcks entledigen können. Das läuft super denn ein Bremser bremst jetzt eigentlich nur noch sich selber aus und nicht mehr alle anderen hinter ihm.




Heißt der Flughafen nicht so? Bei mir schon :)


Scho recht Nordstaatenfuchs,

aber wenn ich lese, daß von der Schutzpolizei bis zur NASA alle großen Behörden dieser Welt zusammengearbeitet haben, um ein maximales Flutschen zu erreichen, man dann aber schlicht vergisst, einen zweiten oder sogar dritten Tisch zum Einpacken aufzustellen (trotz Platz an der gegenüberliegenden Wand), dann, ja dann kommt eben mein persönlicher Gernot Hassknecht aus mir raus.
Nix für ungut - eine Verbesserung ist es allemal.

Aufgrund meines "meager English" habe ich den Namen dieses Flugplatzes bisher immer falsch ausgesprochen. Insofern danke für die Nachhilfe!
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Habe mir letzte Woche das Prozedere in LHR mal genauer angesehen.
VOR der Siko ergeben sich tatsaechlich deutliche Zeitgewinne durch das gleichzeitige Entpacken aus dem Handgepaeck.
HINTER der Siko, d.h. beim Wiedereinpacken ist ein undurchschaubares Gewuehle entstanden, weil der Platz fuer die Pax, die vor der Siko noch parallel arbeiten konnten, dahinter nicht mehr ausreicht, d.h. die Pax koennen doch wieder nur nacheinander das Handgepaeck entnehmen.
Wie schon angesprochen gilt das sogar ohne weitere Nachkontrollen der Person. Wenn die Person nachgescannt werden soll, in LHR geschieht das durch Nacktscanner, bleibt das Gepaeck, insbesondere die Wertsachen unverhaeltnismaessig lange in dem Gewuehle unbeaufsichtigt.
Meine Einschaetzung nach der Erfahrung in LHR: das System wird nur zu allgemeiner Zufriedenheit funktionieren, wenn VOR und NACH der Siko die Gleichzeitigkeit der Pax Taetigkeiten gewaehrleistet ist.
 

bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
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bin öfters in LHR T5 kenne aber dort nur die Fast Track Security. Länger als 2-3 Minuten muss man selten warten. Hinter der Security muss man halt seine Kiste nehmen und zur Seite gehen. Dann läuft das schon gut flüssig.
 
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spocky83

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21.12.2014
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MUC, BSL
Hinter der Security muss man halt seine Kiste nehmen und zur Seite gehen. Dann läuft das schon gut flüssig.

Das ist ja meistens bei allen der genannten Systeme weltweit das Problem. Die Paxe kruschten ihr Zeug in einer Seelenruhe zusammen und blockieren letztendlich alle hinter sich, anstatt ihre Sachen zumindest mal bis ans Ende durchzuschieben oder gar einfach drei Schritte zu den meistens vorhandenen Tischen und/oder Bänken zu laufen.

Gewiss, es gibt Flughäfen, wo das nicht wirklich möglich ist - geschenkt - aber ich sehe hier einiges an Optimierungspotenzial.

Es verlangt ja niemand, dass man da jemanden mit einem Ochsenziemer hinstellt, aber ein paar Schilder wären ja mal ein Anfang.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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P.S: Kötter gehört sofort gefeuert. Die sollen weiterhin Nachtwächter in Industriegebäuden stellen.... vielleicht können deren Mitarbeiter das wenigstens?
Nichtnur die!

Gestern Messe Stuttgart: Securkasper sagt zu Frauchen (weil Rucksack dabei) "Gehen sie bitte rüber zu Kollegin wegen Kontrolle". Und natürlich auch die Frau vom Kollegen "fällig". Ansich ja nicht schlimm und gut aufgepast. Blöd nur das meine Frau rüber gegangen ist, die Frau von meinem Kollegen die manchmal "etwas" dämlich ist nicht. Hat keinen gejuckt. Und meine Frau musste zwar den Rücksack aufmachen, aber keiner hat reingeschaut. Somit 2 mal innerhalb von 30sec einfach nur absolut daneben. Und wen man man nun denkt das diese "Hochqualifizierten und höchstmotivierten Sicherheitskräfte" auch für Flughafen und Co zuständig sind....Da bringt die beste Technik eben nix wen auf der anderen Seite nur 1€ Jobber mit gerade mal Mindestlohn dasitzen!

Darum: Sowas MUSS die Bundespolizei machen. Das sind zwar auch nicht immer die hellsten, aber alle male besser als Private Sicherheitskasper die eher damit beschäftigt sind zu schauen wo es am Framstag die besten Schnäppchen gibt damit der karge Lohn auch scher angelegt ist!
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.630
970
MUC, BSL
Die privaten Dienste haben aber den Vorteil, dass man gegen sie auch faktisch rechtlich vorgehen kann, wenn es Spitz auf Knopf kommt und das ganze nicht von vorneherein wirkungslos verpufft - wann hat schon jemals in diesem Land ein Polizist etwas Verbotenes getan...
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.135
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Z´Sdugärd
Die privaten Dienste haben aber den Vorteil, dass man gegen sie auch faktisch rechtlich vorgehen kann, wenn es Spitz auf Knopf kommt und das ganze nicht von vorneherein wirkungslos verpufft - wann hat schon jemals in diesem Land ein Polizist etwas Verbotenes getan...

Was nach Lockerbie der Fall wa?