St. Maarten: Plane-Spotterin weggeblasen - tot

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TravelingSchnitzel

Erfahrenes Mitglied
08.08.2016
1.187
109
ZRH
Habe die Meldung auch gerade gesehen. Die haben im Spiegel Artikel ein Video von 2012 wo ebenfalls eine Zuschauerin weggeblasen wird. Nunja, ist halt schade wenn man Risiken unterschätzt. Man sieht ja auf die Video wie extrem der Wind dort ist und direkt hinter dem Zaun sind starke Abgrenzungen aus Stein... Ich bin zwar ziemlich kräftigt, würde das aber nicht riskieren...

Ich habe da eher Mitleid mit dem Piloten. Der wird ja sicher wissen, dass sein Start die Dame indirekt umgebracht hat. Damit muss man auch erstmal leben.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.122
412
Man kann da halt wenig machen. Den Flughafen können sie nicht verlegen. Eine 747 MUSS da starten, weil sie gesamten Runway braucht. Und den Strand werden sie an dem Abschnitt auch nicht einfach sperren können. Dazu denken sie dann schon zu kommerziell ... War ja schon beim Weißen Hai so.
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.021
141
Sicherlich eine Anwärterin für den Titel most stupid death. Dort prangert ein Riesenschild mit den Gefahren und ich hab leider null Mitleid mit den Hohlbirnen, die sich direkt an den Zaun stellen. Zumal mit 57....unfassbar dumm

Ja, beleidige nur das halbe Forum ;-)

Solange man, sobald man den Zaun los läuft, proaktiv zum Strand läuft und über die kleine Betonmauer springt, kann einem kaum etwas passieren.

Nur wenn man unkontrolliert los lässt oder versucht rückwärts/seitlich vom Zaun weg zu kommen, kann man es überhaupt schaffen mit dem Kopf zur Betonmauer zu kommen.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.790
Ich habe da eher Mitleid mit dem Piloten. Der wird ja sicher wissen, dass sein Start die Dame indirekt umgebracht hat. Damit muss man auch erstmal leben.

Die Unfallermittlung wird ergeben, ob ihm ein Vorwurf zu machen ist. Falls nicht, gilt das gleiche wie bei Lokfuehrern im Falle eines Schienensuizides - so etwas kann passieren im Laufe eines Berufslebens. Da er nichts mitbekommen hat, duerfte er wenigstens erheblich weniger traumatisiert sein als Lokfuehrer.
 
B

Bergmann

Guest
Für Flugzeugfans wie mich und viele andere flugbegeisterte Menschen ist St. Marteen gewiss ein Traum: Ich würde dort gerne mal hinkommen, um eine Boeing 747 der KLM landen zu sehen. Nirgendwo sonst auf dieser Welt ist man als Beobachter so nah am Anfang einer Landebahn wie in St. Marteen. Man ist ganz nah dran, wenn ein Jumbo auf der Landebahn aufsetzt. Man steht eigentlich genau daneben. Das muss ein einmaliger Anblick sein, ein einmaliges Erlebnis. Ich würde das gerne einmal erleben. Auch das Gefühl, beim Start die Macht eines Triebwerkes zu spüren. Auch das ist gewiss ein einmaliges Erlebnis: Aber daran ist gerade im wahrsten Sinne des Wortes eine Touristin gestorben. Es war einmalig. Das ist traurig.
 

fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
752
868
Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Ich war dreimal in SXM, früher konnte man noch auf ganzer Breite an den Zaun, in den letzten Jahren hat man aber diesen inneren Bereich schon abgezäunt. Um den Schub zu spüren, reicht es vollkommen aus, sich am Strand zu positionieren. Das eine solche vermutlich Kreuzfahrten Hohlbratze jetzt dafür sorgt, das es sich dort weiter verschlechtert, macht mich halt wütend
 
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B

Bergmann

Guest
Die Gelegenheit wird nicht mehr kommen...

Ja, das ist bestimmt auch schade, dass KLM nicht mehr mit dem Boeing 747 Jumbo St. Marteen anfliegt. Ich hätte es gerne noch gesehen. Traurig stimmt mich aber vielmehr, dass gerade eine luftfahrtbegeisterte Neuseeländerin gestorben ist, die nach dem Start einer Boeing 737 in den Tod weggeblasen wurde. Ich werde eine Gedenkkerze für sie anzünden.
 

Horst Curryworst

Aktives Mitglied
31.08.2012
223
0
Die Unfallermittlung wird ergeben, ob ihm ein Vorwurf zu machen ist. Falls nicht,


Häh? Warum sollte gegen den Piloten überhaupt ermittelt werden? Weil er ein Flugzeug gestartet hat?? Wenn überhaupt gegen die Behörden, weil der Bereich trotz der bekannten Gefahren nicht abgesperrt ist. Aber gegen menschliche Dummheit helfen oft ja auch keine Absperrungen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.340
Odessa/ODS/UA
Also ich stand selbst bei zwei Starts am Zaun festgekrallt. Es wurde zwar sehr heiß und man wurde sandgestrahlt - aber soooo stark fand ich Schub der Turbinen wirklich nicht, man konnte sich problemlos festhalten. Ich denke eher, dass die Dame sich nicht richtig oder nicht festgehalten hat, denn es war wirklich kein Problem, weder bei 737 noch bei MD 80.
 

webmanager

Aktives Mitglied
19.07.2010
192
17
FRA
Ich hab es auch mit einer MD80 ausprobiert, die 747 war mir damals zu Riskant
Hab die gleiche Erfahrung gemacht wie HON/UA. Einmal ein heißer Standstrahl und gut ist, der Sand klebte stunden später noch sehr gut..
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.021
141
Stand dort häufiger am Zaun, auch bei 340 und 747. Wenn es zu viel wurde, habe ich losgelassen und bin zum Strand gerannt.
Man darf eben nicht loslassen ohne dabei loszulaufen, dann fliegt man eben unkontrolliert weg. Physik und so.
 

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.114
160
BER
Ich stand bei der 747 zur Sicherheit lieber seitlich, war schon cool. Aber wäre ich verletzt worden hätte ich sicherlich niemandem außer mir selbst die Schuld gegeben. Niemand wird gezwungen da zu stehen
 
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fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
752
868
Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Stand dort häufiger am Zaun, auch bei 340 und 747. Wenn es zu viel wurde, habe ich losgelassen und bin zum Strand gerannt.
Man darf eben nicht loslassen ohne dabei loszulaufen, dann fliegt man eben unkontrolliert weg. Physik und so.
Genau das geht ja nicht mehr, da die Straße auf allen Seiten mit Betonplatten "gesichert" ist, die hier wohl zum Verhängnis wurden
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.043
8.083
Dahoam
Genau das geht ja nicht mehr, da die Straße auf allen Seiten mit Betonplatten "gesichert" ist, die hier wohl zum Verhängnis wurden

Ohne die Betonklötze wären sicher schon einige Autos ins Meer geweht worden. Da gibt's genügend völlig blinde die mit dem Auto durchfahren auch wenn ein Flugzeug zum Start bereitsteht.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.790
Häh? Warum sollte gegen den Piloten überhaupt ermittelt werden? Weil er ein Flugzeug gestartet hat??

Es wird mit Sicherheit eine Unfallermittlung der SMCAA stattfinden; es hat schliesslich einen toedlichen Unfall beim Betrieb eines Flugzeuges gegeben.

Ob es zusaetzlich (strafrechtliche) Ermittlungen gegen die Piloten persoenlich geben wird, weiss ich nicht. Gegen jeden Autofahrer wird auch wegen faehrlaessiger Toetung ermittelt, wenn ihm einer vor das Auto laeuft, insofern waere es nicht voellig fernliegend. Wenn sie sich an alle Procedures gehalten haben, wuerde das natuerlich schnell wieder eingestellt.

Und a propos "an alle Procedures gehalten", man kann dort auch mal falsch abbiegen und/oder zu nah am Zaun Schub geben. Auf die Weise hat KLM mal dort 17 (?) Autos beschaedigt.

Klar, im Moment sieht alles so aus, als haette das Opfer alles und die Piloten nichts falsch gemacht. Aber das wird die Unfalluntersuchung zeigen.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Auch das Gefühl, beim Start die Macht eines Triebwerkes zu spüren. Auch das ist gewiss ein einmaliges Erlebnis:

So einmalig ist das nicht. In RAR kannst du das beim richtigen Wind ganz ähnlich von einer NZ T7 haben, wäre näher an ihrer Heimat gewesen. :rolleyes:

Dass die Betonplatten in solchen Fällen zum Problem werden könnten, habe ich mir auch schon ein paar Mal gedacht. Fürchte es wird nun weitere Einschränkungen geben.

Der Getöteten wünsche ich ohne Wertung nur RIP. :(
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.318
503
STR
Häh? Warum sollte gegen den Piloten überhaupt ermittelt werden? Weil er ein Flugzeug gestartet hat??
Vielleicht sollte der Co-Pilot in solchen Situationen aussteigen und Einweisen. Alternativ kämen Rückspiegel wie beim LKW (Stichwort Toter Winkel) oder (moderner) Rückfahrkameras in Frage. :idea:
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.045
462
Die Unfallermittlung wird ergeben, ob ihm ein Vorwurf zu machen ist. Falls nicht, gilt das gleiche wie bei Lokfuehrern im Falle eines Schienensuizides - so etwas kann passieren im Laufe eines Berufslebens. Da er nichts mitbekommen hat, duerfte er wenigstens erheblich weniger traumatisiert sein als Lokfuehrer.

Die Frage eines schlechten Gewissens oder einer Traumatisierung ist uebrigens keine, die von Unfallermittlern, Anwaelten, Staatsanwaelten oder Richtern beantwortet wird. Es ist eine ethische Frage genau wie eventuelle Selbstvorwuerfe der Piloten (und Lokfuehrern).
 

gee86

Erfahrenes Mitglied
27.08.2015
1.484
-22
HAJ
Ohne die Betonklötze wären sicher schon einige Autos ins Meer geweht worden. Da gibt's genügend völlig blinde die mit dem Auto durchfahren auch wenn ein Flugzeug zum Start bereitsteht.
Bist du dir da sicher? Ich meine wenn der Wind so stark ist, dass er es schaffen würde das Autos weg geweht werden, dann kann sich doch keiner an einem Zaun festhalten, ich meine soviel Kraft hat ein Mensch dann nicht.
 
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