Big Brother is watching you (iBorderCtrl)

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Fjaell

Erfahrenes Mitglied
19.05.2010
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Ich stell das mal zu Diskussion ...

Auch wenn ich mir manchmal selbst mehr Sicherheit wünsche (ja, ich geb's zu), würde ich das eher auf ansprechbare Polizisten münzen, als auf chinesischen Verhältnisse. Ich bin bestimmt nicht hysterisch und gehe auch ordentlich durchs Leben. Aber diese Ausforschungstendenzen können doch eingentlich nur Angst machen, oder?

Weiß eigentlich jemand, was jetzt schon mit den Daten aus der automatisierten Passkontrolle wird?
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Ich stell das mal zu Diskussion ...

Auch wenn ich mir manchmal selbst mehr Sicherheit wünsche (ja, ich geb's zu), würde ich das eher auf ansprechbare Polizisten münzen, als auf chinesischen Verhältnisse. Ich bin bestimmt nicht hysterisch und gehe auch ordentlich durchs Leben. Aber diese Ausforschungstendenzen können doch eingentlich nur Angst machen, oder?

Weiß eigentlich jemand, was jetzt schon mit den Daten aus der automatisierten Passkontrolle wird?

Ich glaube dass passt ergänzend gut in

https://www.vielfliegertreff.de/airlines-fliegen/116982-ueberzogene-security-21.html
 

bursche99

Erfahrenes Mitglied
14.07.2011
2.839
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MUC, near OBAXA
Ich hatte den Artikel auch gelesen und war zunächst schockiert, da ich dachte das wird so ne Nummer wie in NZ / AU, wo sie bei der Einreise nach Handy-PIN fragen dürfen!
Aber nach mehrmaligem Lesen hört sich das eher nach "self check in" an der Grenze mittels App und biometrischen Passdaten an.
Dabei erschließt sich mir der Sinn noch nicht so recht?
Soll das an den Außengrenzen eingesetzt werden, d.h. bei Einreise Türkei / Bulgarien check ich mittels app in die EU ein?
Denn innerhalb Schengen und den "core" EU-Staaten macht das wenig Sinn?
(und an den Außengrenzen halte ich das eher für fragwürdig bis grob fahrlässig!)

Und an Flughäfen macht es nur wenig Sinn da ja doch viele mit eGates ausgestattet sind....
Verbleiben die Bahnhöfe, aber nicht wirklich...?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Die Technik ist zum Glück nach wie vor lächerlich schlecht und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.
Schlimmer als die Überwachung selbst sind die Leute die ihre Daten mit vollen Händen rausgeben ohne darüber nachzudenken welche Konsequenzen das hat.

Was den „Lügendetektor“ alias Emotionserkennung angeht: der wird in der finalen Version mit Sicherheit rausfliegen.
Was übrig bleiben wird ist der Abgleich mit verfügbaren Datenquellen. Hier werden insbesondere Ortsdaten für die Behörden interessant sein.

Dieses Projekt sehe ich hauptsächlich als Geldschneiderei. Was wirklich brauchbares wird dabei wohl nicht rauskommen.

Viel bedenklicher sind folgende Dinge.

Zusammenführung von Datenbanken: das ist die wahre Bedrohung. Aggregation von Daten ist das was uns am Ende des Tages gläsern macht.

Allerlei Befugnisse zur Datenabfrage von Behörden:
hier insbesondere die massenhafte Erhebung von Standortdaten gedeckt durch Neuauflagen diverser Landespolizeigesetze sowie Kontoabfragen der Finanzbehörden. Glücklicherweise hat man die Vorratsdatenspeicherung (vorerst) aufhalten können.

Alles in allem stimme ich dem Fazit des Artikels zu: wir bewegen uns mit großen Schritten auf die Methoden totalitärer Systeme zu. Die Gründe hierfür sind nebulös und bei näherer Betrachtung wenig stichhaltig.