Unsicheres Transpondersignal beim Auto

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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
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Moin,
gestern habe ich einen Rucksack gefunden, der offenbar gestohlen war. Ich konnte den Besitzer informieren. Er kam und erzaehlte, dass der Rucksack aus dem Kofferraum gestohlen wurde, waehrend er im Supermarkt war, um sich Milch zu kaufen.
Es gab keine Einbruchspuren, das Auto war abgeschlossen und zwar nutzt der Mercedes ein Transpondersignal, um das Auto abzuschliessen.
Ich kannte dieses Problem nicht, aber anscheinend wissen Autohersteller davon und machen nichts. Beim Kauf eines Wagens steht sicherlich nicht drin, wie unsicher das Tuerschlosssignal ist.
Wer haftet denn dann fuer so einen Verlust? Der Autohersteller?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.583
7.090
irdisch
Die stören den Funk, in dem Moment, indem Du "abschließen" drückst. Man muss also prüfen, ob das Auto wirklich die Schlösser zumacht, also ob es tatsächlich "klackt".
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Ich dachte eher, dass man das Signal gleich aufnimmt und sich so schnell einen neuen Schluessel generiert.
 

popo

Erfahrenes Mitglied
04.03.2013
677
0
Stören kann es fast Jeder....... Für das auffangen und Schlüssel imitieren muss schon etwas mehr Aufwand betrieben werden.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.600
503
Es gibt mehrere Varianten um keyless entry zu stören.

Hier wurde offenbar die Zeit genutzt das Auto auf aufzumachen bevor der Schlüssel weit genug weg war.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
10
EDLE 07
Stören kann es fast Jeder....... Für das auffangen und Schlüssel imitieren muss schon etwas mehr Aufwand betrieben werden.
Das einschlägige Equipment bestehend aus Receiver und Transmitter, komfortabel je in einer unauffälligen Aktentasche/Rucksack etc. unterzubringen, gibt es bereits für knapp unter 1.000 EUR.

Die Bedienung ist für jeden mittelmässig begabten Menschen unproblematisch.
Keiner der mir bekannten Autohersteller hat derzeit scheinbar starkes Interesse Systeme zu verkaufen, die vor dieser Massnahme geschützt sind.
Einzige Abwehrmöglichkeit derzeit: Schlüssel in eine abschirmende Tasche/Box/whatever packen, wenn er nicht benötigt wird.

An den OP:
Nach entsprechender Erfahrung im Bekanntenkreis zahlt das die Versicherung.
Den Ärger drumherum hast Du trotzdem.


Scheint ja ein schlechtes System zu sein. Da lobe ich mir den guten, alten Schlüssel.
Die "normalen" Funksysteme sind ebenfalls weitgehend sicher.
Problematisch ist nur "Keyless entry". Leider bekommt man, zumindest in der Mittel- und Oberklasse, kaum mehr Fahrzeuge ohne dieses Feature.
 
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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Das einschlägige Equipment bestehend aus Receiver und Transmitter, komfortabel je in einer unauffälligen Aktentasche/Rucksack etc. unterzubringen, gibt es bereits für knapp unter 1.000 EUR.
Das kann ja dann sehr lukrativ nach Einzugsgebiet des Supermarktes sein.

Keiner der mir bekannten Autohersteller hat derzeit scheinbar starkes Interesse Systeme zu verkaufen, die vor dieser Massnahme geschützt sind.
Einzige Abwehrmöglichkeit derzeit: Schlüssel in eine abschirmende Tasche/Box/whatever packen, wenn er nicht benötigt wird.
Danke, mir war das auch gar nicht bewusst. Denkt ihr, dass ist vielen Leuten eigentlich bewusst.
Ich wuerde allerdings einen Schritt weitergehen: Sobald man so eine Technologie nutzt, ist man anfaellig. Der gute alte Schluessel waere es nicht, zumindest kann er elektronisch nicht kopiert werden.

An den OP:
Nach entsprechender Erfahrung im Bekanntenkreis zahlt das die Versicherung.
Den Ärger drumherum hast Du trotzdem.
Danke fuer die Auskunft.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
10
EDLE 07
Das kann ja dann sehr lukrativ nach Einzugsgebiet des Supermarktes sein.
Viel zu hektisch.
Viel lukrativer sind klassische Einfamilienhaussiedlungen.
Einfach in Ruhe langsam durchfahren und bei Häusern, wo Fahrzeuge in der Auffahrt stehen, mal schauen, ob man ein Signal aufschnappen kann.
Meistens haben Autobesitzer ihren Schlüssel(bund) nahe der Tür (z.B. in der Tür stecken, in einer Schale, auf einem Sideboard im Flur etc.), die Entfernung ist dann gering genug, dass man dieses "im Vorbeigehen" abfangen kann. Der Komplize nutzt dann den Transponder um das Fahrzeug quasi geräuschlos zu öffnen und den Wagen zu starten.

Danke, mir war das auch gar nicht bewusst. Denkt ihr, dass ist vielen Leuten eigentlich bewusst.
Ich wuerde allerdings einen Schritt weitergehen: Sobald man so eine Technologie nutzt, ist man anfaellig. Der gute alte Schluessel waere es nicht, zumindest kann er elektronisch nicht kopiert werden.
Das stimmt, wie oben schon geschrieben sind klassische Funkschlüssel kaum unsicherer als ein physischer Schlüssel, da sie in der Regel rollierende Codes haben, das Abfangen also sinnlos wäre. Unsicher ist nur "Keyless Entry", was in der Mittel- & Oberklasse aber mittlerweile kaum optional abwählbar ist, was ich auch sehr bedaure.
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.051
135
FRA
Das Schlimmste da ist aber, dass es bereits Lösungen gegen das Abfangen der Signale gibt, die Hersteller diese aber nicht einbauen.
Es handelt sich dabei um einen Chip, der das Senden der Signale unterdrückt, sobald der Schlüssel nicht mehr in Bewegung ist.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.034
2.849
Z´Sdugärd
Stören geht übrigens mit einem handelsüblichen WalkyTalky

HÜSTEL....Der Begriff "Walkytalky" ist halt sehr breit gefächert. Die "kleinen" Teile senden bei 27MHZ. Darin funkt kein Keyless go System. Die liegen bei 433MHZ im sog. ISM Band. ALLERDINGS muss man sagen das gewisse Babysitterfunkgeräte da durchaus auch rumfunken. Allerdings ist deren Leistung durchaus sehr schwach. Und du unterbrichst ja nur das Signal.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Alter Hut. Man soll ja nicht immer gleich "Verschwörung!!" rufen, aber ich denke schon, dass die Hersteller von den Risiken der keyless Technik wissen und sich daran nicht stören. Quasi jedes geklaute Auto bedeutet ein weiteres verkauftes Fahrzeug.

Solange das nicht so oft bzw. ungleichmässig passiert, dass die Käufer es als Makel eines Herstellers sehen ("Ich kaufe lieber den Q7 statt einen X5, weil die nicht so oft geklaut werden"), ist das für die Autofirmen einfach nur zusätzliches Geschäft.

Und der legale Markt in Weissrussland etc. wird durch die verschobenen Autos denke ich nicht übermässig beeinflusst, man kannibalisiert sich also nicht.

Win-win. Der Dumme ist in dem Fall die Summe an Autofahrern in Deutschland, welche das über erhöhte Versicherungsprämien bezahlen.
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.051
135
FRA
Und dafür, dass ich meinen Schlüssel in ner Dose aufbewahren muss, zahle ich noch extra für die Sonderausstattung? [emoji35]
Die Hersteller sollten sowas nur anbieten, wenn es sicher ist - oder es sein lassen.
Ich glaube es ist BMW, die es - kostenpflichtig! - zurückrüsten.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Also ich vermisse das unnötige rumhantieren mit dem Schlüssel nicht. Früher musste man den Schlüssel rauskramen, ins (im Winter vereiste) Türschloss stecken, aufschliessen und dann auch noch den Schlüssel ins schlecht sichtbare Schloss am Lenkrad fummeln. Ich habe gehört, dass es ganz früher nicht mal Zentralverrieglung gab...da kam noch die Gymnastik dazu, um weitere Türen zu öffnen.

Dagegen ist es schon komfortabler, einfach die Tür aufzumachen und den Startknopf zu drücken. Der Schlüssel (bzw. das Plastikkästchen) bleibt die ganze Zeit in der Tasche.

Wirkliche Wertsachen sollte man sowieso nicht im Auto aufbewahren... den Rest regelt die Versicherung. Und nein, MEINE Versicherung wird morgen nicht günstiger, wenn ich mich dem Keylesssystem verweigere. Also, warum sich sorgen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.044
8.090
Dahoam
Bei meinem Funksystem achte ich immer bewusst drauf dass auch die Zentralverriegelung abgesperrt hat. Entweder sehe ich das Blinken oder ich höre noch das Klacken wenn ich den Knopf drücke. Auf das Rumarbeiten mit dem Schlüssel im Schloß kann ich auch verzichten.

Keyless Systeme will ich nicht haben, da ist mein Zweifel als Ingenieur an die Zuverlässigkeit dieser Technik zu groß... :rolleyes:
 
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nomad_

Aktives Mitglied
18.02.2016
140
36
HÜSTEL....Der Begriff "Walkytalky" ist halt sehr breit gefächert. Die "kleinen" Teile senden bei 27MHZ. Darin funkt kein Keyless go System. Die liegen bei 433MHZ im sog. ISM Band. ALLERDINGS muss man sagen das gewisse Babysitterfunkgeräte da durchaus auch rumfunken. Allerdings ist deren Leistung durchaus sehr schwach. Und du unterbrichst ja nur das Signal.

433 MHz ist im 70cm Amateurfunkband. Da kann man problemlos Handfunkgeräte mit 5 Watt oder Mobilgeräte mit 50 Watt beziehen, das sollte schon ausreichen. Die Geräte darf man zwar nur mit Amateurfunkzulassung betreiben, aber das wird die bösen Buben kaum stören. ISM ist im 70cm Band übrigens nur als sekundäre Nutzung zugelassen, d.h. Störungen durch den Amateurfunk sind hinzunehmen.

nomad_.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.588
2.607
Ich glaube es ist BMW, die es - kostenpflichtig! - zurückrüsten.

Beim 3er und 5er ist der Komforzugang, das was andernorts keyless-go heißt, aufpreispflichtig. Warum sollte jemand das Extra bestellen und dann kostenpflichtig wieder ausbauen lassen ;-)?
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.588
2.607
Unsicher ist nur "Keyless Entry", was in der Mittel- & Oberklasse aber mittlerweile kaum optional abwählbar ist, was ich auch sehr bedaure.

Beim 3er/5er von BMW musst du "Keyless Entry" kostenpflichtig dazukaufen. Mir fällt aber gerade auch kein anderes deutsches Fahrzeug ein, wo das serienmäßig ist.
Welches schwebt dir denn vor dem geistigen Auge?