Angenehme Beleuchtung & Wärme im Keller - wie am besten realisieren?

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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.841
3.464
STR
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Hallo zusammen,

wir haben einen relativ "leeren" Keller (einfacher großer, rechteckiger Raum, mit zwei schmalen Kellerfenstern an den kurzen Seiten). Bisher ist das primär Werkraum, Abstellkammer und Waschküche.
Das Haus ist von 2016, der Keller ist nicht extra isoliert oder beheizt.

Nun überlegen wir, den Keller dahingehend wohnlicher zu gestalten, dass wir einen Trainingsraum (ob mit oder ohne Zwischenwand ist noch zu entscheiden - aktuell erstmal ohne) einrichten wollen. Der soll aber auch dazu einladen, sich dort unten aufzuhalten.
Was mir dabei am wichtigsten ist, ist eine gescheite Beleuchtung und etwas mehr Wärme.

Da hier einige Häuslebauer unterwegs sind, gibt es hier ggf. Leute, die ihre Erfahrungen teilen möchten.

Beleuchtung

Aktuell nutzen wir dort unten eine Doppel-Leuchtstoffröhren-Lampe von Osram. Diese hatte ich vor Jahren mal für mein Arbeitszimmer angeschafft, ist für den Ursprungszweck recht hell, aber leider von der Lichtfarbe sehr kalt. Auch ist sie scheinbar für den Keller etwas schwach.

Frage: Wie schaffe ich es, den Keller in ein angenehmes Licht zu tauchen?
Wir haben bereits die Betonwände weiß gestrichen, was schon sehr viel geholfen hat.

Die Fenster sind halt recht klein (so typische Kellerfenster im oberen Teil der Wand). Kann man hier mit LEDs etwas machen, ggf. auch großflächig?

Wärme

Der Keller ist von außen nicht extra gedämmt. Es gibt im Raum keine Heizung, da er nicht als Wohnkeller gedacht war. Normale Heizungsrohre nachträglich verlegen ist sehr aufwendig und sähe nicht gut aus (da sie sichtbar auf den Betonwänden verlegt werden würden). Sind Infrarotheizungen sinnvoll oder ist das Unsinn? Welche Möglichkeiten gibt es dort?

Viele Grüße
mf_2
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Bei dem Kellerausbau bei meinen Eltern vor Jahrzehnten haben wir an den Fensterseiten eine kleien Abkofferung erstellt mit Einbauspots, damals noch Halogen.
Bezüglich Heizung, in der Ferienwohnung haben wir eine elektrische Fussbodenheizung eingebaut, sehr dünne Lösung.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Licht: Voute mit LED profil eingelegt, auf Kantenlösung achten. Richtbare Spots zentral im Raum für Grundlicht.
Braucht halt Deckenaufbauhöhe von mind. 8cm, besser 10cm.
Grundsätzlich, auch im Interesse des eigenen Jobs: Lichtplaner fragen - Planung kostet halt.
Aber jeder Elektriker wird dir da irgendwas anbieten...
Heizung: auf Wand leichte Dämmplatten bzw. Reflektoren anbringen, E-Heizkörper drauf, fertig.
Fussbodenheizung ist halt ein recht hoher Aufwand, wenn man den Boden nicht erneuern/aufnehmen möchte.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.493
8.875
FRA/QKL
Wenn das Betonwände sind würde ich mir überlegen diese zumindest teilweise mit Holz zu verkleiden. Bei entsprechender Raumgröße wäre mit Konterlattung auch eine Dämmung möglich (Immer auf Hinterlüftung achten). Holz lässt sich wunderbar mit indirekter LED Beleuchtung kombinieren und man ist auch frei in der Leitungsverlegung. Holz strahlt grundsätzlich eine natürliche Wärme ab und senkt insbesondere wenn gedämmt auch den Energieverbrauch. Allerdings unbedingt Echtholz verwenden und keine Dekorpaneelen, da diese weitgehend frei von diesen positiven Eigenschaften sind.

Dämmplatten würde ich nicht einfach wie hier empfohlen direkt auf die Wand anbringen. Je nachdem wie die Wand erstellt wurde kann das zu Feuchtigkeit und daraus resultierend zu unschönen sogenannten Ausblühungen führen.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.346
2.440
FRA
Das wichtigste ist eine Dämmung, vor allem, um die Wärme auch im Raum zu halten. Der zweite Punkt ist eine Be-/ Entlüftung, wenn Du in diesem Raum "leben" willst. Vielleicht wäre es ja möglich eines der Kellerfenster mit einem Klimagerät zu bestücken, damit hättest Du den Faktor Heizung und Lüftung gleichzeitig erledigt.
Die Beleuchtung des Raumes hängt stark von der Nutzung ab, von Punktstrahlern bis Lichtsegel ist sehr viel denkbar.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.841
3.464
STR
Erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Ideen und Denkanstöße!

Bei dem Kellerausbau bei meinen Eltern vor Jahrzehnten haben wir an den Fensterseiten eine kleien Abkofferung erstellt mit Einbauspots, damals noch Halogen.
Bezüglich Heizung, in der Ferienwohnung haben wir eine elektrische Fussbodenheizung eingebaut, sehr dünne Lösung.

Abkofferung musste ich googlen, klingt aber gut. Wegen Heizung: Aktuell hat der Raum nicht mal einen Estrich. Wir haben aber mal eine Betonfarbe durch einen Malerbetrieb aufbringen lassen, so dass der nackte Betonboden nicht mehr so staubte. Soll heißen, da wäre sogar Raum für eine richtige Fubodenheizung im Estrich, aber das ist Overkill und wird vermutlich auch zu teuer. Deswegen dachte ich an irgendwas an der Wand und wenn möglich mit Stecker (also ohne die Notwendigkeit, irgendwelche Heizkreise irgendwohin verlegen (zu lassen).

Licht: Voute mit LED profil eingelegt, auf Kantenlösung achten. Richtbare Spots zentral im Raum für Grundlicht.
Braucht halt Deckenaufbauhöhe von mind. 8cm, besser 10cm.
Grundsätzlich, auch im Interesse des eigenen Jobs: Lichtplaner fragen - Planung kostet halt.
Aber jeder Elektriker wird dir da irgendwas anbieten...
Heizung: auf Wand leichte Dämmplatten bzw. Reflektoren anbringen, E-Heizkörper drauf, fertig.
Fussbodenheizung ist halt ein recht hoher Aufwand, wenn man den Boden nicht erneuern/aufnehmen möchte.

Auch Voute musste ich googlen, man lernt echt immer was dazu. Deckenaufbauhöhe: Aktuell ist es eine Betondecke, vom Malerfachbetrieb weiß gestrichen. Man kann die Decke vmtl. abhängen, aber dann müsste es eine dünne Lösung sein. Ich will ja nicht zu viel Raumhöhe verlieren, auch wenn es durch den fehlenden Estrich aktuell ohnehin ein etwas höherer Raum ist.
Gibt es bei E-Heizkörpern was zu beachten? Als ich das letzte Mal mit sowas zu tun hatte (rollbarer Radiator im Haus meiner Eltern) hieß es immer nur, dass der Wirkungsgrad grausig ist und so etwas die reinste Stromschleuder darstellt. Aber das ist gut 20 Jahre her und hat auch nicht mehr viel mit heutige E-Heizkörpern zu tun denke ich. Auf was muss ich bei diesen Geräten achten? Haben die alle genug Power bzw. wie viel qm² Gerät muss ich für einen entsprechenden Raum rechnen? Unser Keller ist ca. 60m² groß.

Wenn das Betonwände sind würde ich mir überlegen diese zumindest teilweise mit Holz zu verkleiden. Bei entsprechender Raumgröße wäre mit Konterlattung auch eine Dämmung möglich (Immer auf Hinterlüftung achten). Holz lässt sich wunderbar mit indirekter LED Beleuchtung kombinieren und man ist auch frei in der Leitungsverlegung. Holz strahlt grundsätzlich eine natürliche Wärme ab und senkt insbesondere wenn gedämmt auch den Energieverbrauch. Allerdings unbedingt Echtholz verwenden und keine Dekorpaneelen, da diese weitgehend frei von diesen positiven Eigenschaften sind.

Dämmplatten würde ich nicht einfach wie hier empfohlen direkt auf die Wand anbringen. Je nachdem wie die Wand erstellt wurde kann das zu Feuchtigkeit und daraus resultierend zu unschönen sogenannten Ausblühungen führen.

Erstellung der Wand: Die Wand wurde an Ort und Stelle gegossen soweit ich das damals mitbekommen habe. Es gab die Möglichkeit, optional von außen dämmen zu lassen, haben wir aber nicht genutzt. Daher hat der Keller eine gewisse Feuchtigkeit (also nicht so wie alte Stuttgarter Tiefkeller, aber eben auch nicht staubtrocken). Du schreibst ja selbst, dass man beim Aufstellen von Holzverkleidungen auf Hinterlüftung achten muss. Meine größte Sorge wäre, dass es dann dahinter schimmelt. Ich hatte aber bisher die Idee einer Wandverkleidung noch gar nicht in Betracht gezogen.
Mein Gedanke war, dass ich Wandheizkörper anbringe und somit der Großteil der Wand erstmal frei bleibt, damit sich nicht irgendwo Feuchtigkeit sammeln kann. Vllt. senkt sich die Schimmelgefahr aber auch, sobald man da unten mal heizt. Ich lese immer wieder, dass ungeheizte Räume eher Schimmelbrutstätten sein können und abgesehen von der Abluft von Gefrierschrank, Trockner und Server heizt da unten aktuell nichts.

Ggf. könnte man ja in einem zweiten Schritt die Wände von innen dämmen und dann die (in Schritt 1 angeschafften) E-Heizkörper irgendwie integrieren.

Das wichtigste ist eine Dämmung, vor allem, um die Wärme auch im Raum zu halten. Der zweite Punkt ist eine Be-/ Entlüftung, wenn Du in diesem Raum "leben" willst. Vielleicht wäre es ja möglich eines der Kellerfenster mit einem Klimagerät zu bestücken, damit hättest Du den Faktor Heizung und Lüftung gleichzeitig erledigt.
Die Beleuchtung des Raumes hängt stark von der Nutzung ab, von Punktstrahlern bis Lichtsegel ist sehr viel denkbar.

Okay, das mit der Dämmung klingt einleuchtend. Allerdings soll es ja ein Trainingsraum sein, also wird man sich nicht permanent dort aufhalten.

Generell zum Thema Beleuchtung: Bisher dachte ich daran, nach Möglichkeit eine große Lampe aufzuhängen, die viel Licht spendet. Da stand ich heute erst wieder vor so einer Lampe im Baumarkt. Kreisrund, sehr leicht und gefühlt mit einem Durchmesser von 150cm - einzig die Frage ist, ob die lichtstark genug ist. Es gibt zwei Lichtauslässe an der Decke, eine solche Lampe müsste also nur für den halben Raum reichen. Ist das realistisch?
Das war in etwa das hier: https://www.obi.de/deckenleuchten/trio-led-deckenleuchte-sternenhimmel-nagano-79-cm-eek-a/p/1350123

Wenn ich mir eure Tipps so durch den Kopf gehen lasse, könnte ich mir noch eine Lösung vorstellen: Decke minimal abhängen und dann LED-Spots rein. Ich hatte schon mal in meiner Mietswohnung Spots in die abgehängte Rigips-Decke eingesetzt, waren welche von Paulmann und sahen echt gut aus. Nur hier müsste ich eben die Decke erstmal abhängen. Das habe ich noch nie gemacht und bisher kenne ich (vom Sehen) nur die Lösung mit Rigips und dann Tapezieren oder vorher fein verspachteln und dann streichen. Gibt es eine Art das abzuhängen, welche nicht nach Großraumbüro aussieht (also diese kleinen quadratischen Platten mit dem Rahmen drum herum), aber ohne Überkopf-Spachteln und Streichen auskommt?
 

Mladen

Erfahrenes Mitglied
01.08.2013
304
11
NRW
Ich persönlich finde mehrere Lichtquellen immer besser als eine einzige, schon deswegen, weil es blöde Schattenwürfe verhindert. Wenn du dir die Arbeit des Abhängens etc sparen willst, kommt vielleicht ein Schienensystem in Betracht, z.B. bei deinem OBI Markt hier: https://www.obi.de/innenleuchten/schienensysteme/c/4454

Bei 80 qm (also quasi 9x9m) wirst du wahrscheinlich mit einer dieser Lampen, die du gesehen hast, nicht hinkommen.

Wie viel Raumhöhe hast du denn derzeit? Verstehe ich es richtig, dass auch den Boden noch ein Estrich kommen soll? Danach eventuell noch ein weiterer Bodenbelag?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Immer mehrere Lampen nehmen. Wenn du sonst vor der Lichtquelle stehst, ist der halbe Raum dunkel und in die Ecken kommst mit einer Lampe eh nie.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.841
3.464
STR
Ich persönlich finde mehrere Lichtquellen immer besser als eine einzige, schon deswegen, weil es blöde Schattenwürfe verhindert. Wenn du dir die Arbeit des Abhängens etc sparen willst, kommt vielleicht ein Schienensystem in Betracht, z.B. bei deinem OBI Markt hier: https://www.obi.de/innenleuchten/schienensysteme/c/4454

Bei 80 qm (also quasi 9x9m) wirst du wahrscheinlich mit einer dieser Lampen, die du gesehen hast, nicht hinkommen.

Wie viel Raumhöhe hast du denn derzeit? Verstehe ich es richtig, dass auch den Boden noch ein Estrich kommen soll? Danach eventuell noch ein weiterer Bodenbelag?

Das sieht sehr interessant aus, werde ich mir morgen direkt mal im Baumarkt ansehen. Was ich vermisse (bzw. sich meiner Meinung nach anbieten würde) wäre ein Konfigurator, dass man ungefähr eine Vorstellung bekommt, was man alles braucht. Auf der Herstellerseite habe ich das jedenfalls nicht gefunden.

Ich hatte oben (aus dem Gedächtnis) von 60m² geschrieben, 80 sind es dann doch nicht. Jetzt habe ich nochmal im Grundriss nachgesehen, es sind sogar nur 46m².
Die Form ist ein Rechteck (5x10m), wobei an einer der langen Seiten ein kleiner Flur/Treppenaufgang (4m²) den Raum unterbricht.

Raumhöhe ist 250cm. Aktuell ist kein Estrich geplant, aber es wäre eben möglich. Im Kellerflur ist ein Estrich drin, was dazu führt, dass wir vom Kellerflur in den Kellerraum eine Stufe haben.

Immer mehrere Lampen nehmen. Wenn du sonst vor der Lichtquelle stehst, ist der halbe Raum dunkel und in die Ecken kommst mit einer Lampe eh nie.

Danke für den Hinweis!

Vielleicht eine Alternative anstatt eines Umbaus: Liquidbeam. Habe dieses Start-up bis vor kurzem betreut.

Sieht spannend aus, weil neu, aber das gibt es ja noch gar nicht. Wie ist es denn generell, wenn man eine Heizung an die Decke montiert? Heize ich damit nicht primär die Decke (da ja die warme Luft nach oben steigt)?
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
675
206
Sieht spannend aus, weil neu, aber das gibt es ja noch gar nicht. Wie ist es denn generell, wenn man eine Heizung an die Decke montiert? Heize ich damit nicht primär die Decke (da ja die warme Luft nach oben steigt)?

Hatte ich schon in etlichen Neubauprojekten, dass die Wärme von der Decke kommt (z.B. in Tagungsräumen, über "offenen" Arbeitsplätzen wie Rezeptionen u.ä.). Die Fachleute werden in der Planungsphase immer danach gefragt (warme Luft nach oben ...) und antworten immer: die Sonne wärme doch auch von oben.

Ohne die physikalischen Eigenschaften und die Energieeffizienz jetzt ganz genau zu kennen, aber in der Praxis, dort wo ich es selbst erfahren habe, ist die Wärmeleistung von oben immer gut und ausreichend gewesen.
 
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speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Mein letzter Stand war, dass sie in Produktion gegangen sind. Auf der Webseite wird die Wärme-Licht-Kombi zum Kauf angeboten. Habe das Start-up mal angeschrieben und melde mich dann wieder.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Die Fachleute werden in der Planungsphase immer danach gefragt (warme Luft nach oben ...) und antworten immer: die Sonne wärme doch auch von oben.

Äpfel und Birnen, und sowas von "Fachleuten". Bei der Sonne wärmt die auftreffende Wärmestrahlung. Bei dieser Deckenheizung wird Luft erwärmt und zirkuliert, und zwar an der Decke, was bezüglich Wärmeverteilung nicht optimal ist.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Hatte ich schon in etlichen Neubauprojekten, dass die Wärme von der Decke kommt (z.B. in Tagungsräumen, über "offenen" Arbeitsplätzen wie Rezeptionen u.ä.). Die Fachleute werden in der Planungsphase immer danach gefragt (warme Luft nach oben ...) und antworten immer: die Sonne wärme doch auch von oben.

Ohne die physikalischen Eigenschaften und die Energieeffizienz jetzt ganz genau zu kennen, aber in der Praxis, dort wo ich es selbst erfahren habe, ist die Wärmeleistung von oben immer gut und ausreichend gewesen.
LOL, so eine Wärmedecke habe ich auch mal für einen Bürobau angeboten bekommen. Bei der Besprechung im Beispielobjekt habe ich dann gefragt für was denn die Heizkörper unter den Fenstern sind. Antwort: Ja, die Damen frieren halt gerne... :LOL:

Wärme von oben... :doh:
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
675
206
Das es hier natürlich mal wieder jeder besser weiss und man als Idiot dargestellt wird, hätte mir eigentlich klar sein können ... Sorry für die Einmischung.
 

dch

Erfahrenes Mitglied
30.05.2012
887
5
EDDH
Das es hier natürlich mal wieder jeder besser weiss [...]

A propos wissen. Wir haben diese Variante seit 6 Jahren im Büro verbaut, damals Neubau. Und es funktioniert überhaupt nicht.

Man bekommt die Zimmer zwar warm, aber nicht auf die Temperatur und nicht zu dem Zeitraum, zu dem man es möchte.

Die Steuerung scheint durch was auch immer (zu viel/zu wenig Durchmischung der Luftschichten) nicht mit dem Raumklima klarzukommen.

Würde ich nicht wieder einbauen. Unter uns sitzt ein TGA Planer, der ist derselben Meinung.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.967
860
TXL
Der Fußboden ist nicht ausreichend gedämmt ? Und dann ne Deckenheizung ? Das wird mit Sicherheit nix mit kuschelig !
 

pfeilstern

Aktives Mitglied
17.09.2016
117
7
Gibt es bei E-Heizkörpern was zu beachten? Als ich das letzte Mal mit sowas zu tun hatte (rollbarer Radiator im Haus meiner Eltern) hieß es immer nur, dass der Wirkungsgrad grausig ist und so etwas die reinste Stromschleuder darstellt. Aber das ist gut 20 Jahre her und hat auch nicht mehr viel mit heutige E-Heizkörpern zu tun denke ich.

Der Wirkungsgrad von elektrischen Heizkörpern ist unverändert praktisch bei 100%. Das heißt, die elektrische Energie wird praktisch vollständig in Wärme umgesetzt. Alle Wirkungsgradverluste sind vorher in der Kette (also bevor die elektrische Energie zu Dir ins Haus kommt). Eine kWh elektrische Energie ist um ein Mehrfaches teurer als eine kWh aus Erdgas.
Wenn du nur kurzzeitig punktuell heizen willst, lässt sich ggf. was optimieren. Aber nicht, wenn der ganze Raum warm werden soll.

Mein Gedanke war, dass ich Wandheizkörper anbringe und somit der Großteil der Wand erstmal frei bleibt, damit sich nicht irgendwo Feuchtigkeit sammeln kann. Vllt. senkt sich die Schimmelgefahr aber auch, sobald man da unten mal heizt. Ich lese immer wieder, dass ungeheizte Räume eher Schimmelbrutstätten sein können und abgesehen von der Abluft von Gefrierschrank, Trockner und Server heizt da unten aktuell nichts.

Ggf. könnte man ja in einem zweiten Schritt die Wände von innen dämmen und dann die (in Schritt 1 angeschafften) E-Heizkörper irgendwie integrieren.

Innendämmung ist potentiell gefährlich. Klassisches Problem ist dabei von innen kommende Feuchtigkeit, die in der nun kälteren Wand kondensiert - solange die Innendämmung nicht hundertprozentig dicht ist. Du scheinst eher ein Problem mit Feuchtigkeit von außen zu haben? Da würde ich mich aber ebenfalls sehr genau informieren bzw. einen Fachmann fragen, bevor ich irgendwas am Wandaufbau ändere. (Ich bin kein Fachmann, nur interessierter Laie - soweit eingelesen, um zu wissen, was ich jedenfalls nicht selbst mache).
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.493
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FRA/QKL
Das es hier natürlich mal wieder jeder besser weiss und man als Idiot dargestellt wird, hätte mir eigentlich klar sein können ... Sorry für die Einmischung.

Das Problem an der Wärmedecke ist die Bezeichnung. Man sollte sie eigentlich Kühldecke nennen, denn im Sommer ist sie ein genialer und energetisch sehr effektiver Ersatz für eine Klimaanlage.

Was nun die Wärmedecke angeht, das kann funktionieren. Aber nur mit einer perfekt abgestimmten Lüftungsanlage welche die Zuluft in Bodennähe raumweit realisiert und die Abluft an der Decke abgreift. Die passende Zirkulation ist ein wesentlicher Aspekt dieses Systems. Eine Wärmedecke ohne weitere technische Hilfsmittel kann nicht funktionieren, und der (falsche) Vergleich mit der Sonnenstrahlung wurde ja schon gebracht. Ansonsten wäre die Luft in normaler Flughöhe (10 Km) auch nicht -53°C kalt. ;)
 
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RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
675
206
Ok, die Projektanten bezeichnen das sogar als Heiz-/Kühldecke. Und auf die Lüftung, meine ich, wurde bei den Objekten auch sehr viel Wert gelegt.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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9.436
Hallo, habe nur grob überflogen.

Meiner Meinung nach erst einmal Fußbodendämmung und Estrich einbringen (vorher noch evtl. Leitungen verlegen).

Keine Innendämmung! Das Haus müsste von außen eigentlich bis zur Bodenplatte isoliert sein.

Wenn möglich Kernbohrung nach außen herstellen lassen und ein dezentrales Lüftungsgerät einbauen, idealerweise mit Wärmerückgewinnung.

Zum heizen würde ich persönlich zu einem Klimasplitgerät tendieren. Dann kann bei Bedarf sehr effizient geheizt, gekühlt und sogar entfeuchtet werden. Ein Programm zum heizen wäre auch möglich, evtl. sogar über Smartphone. So unterstütze ich meine träge Fußbodenheizung. Nach langer Abwesenheit kann ich es auf dem Weg nach Hause schon mollig warm zu Hause oder Ferienhaus machen.

Für das Klimagerät benötigst Du aber einen Abfluss oder eine Kondensatpumpe und benötigst ein Innen- und Außengerät, dafür sind auch Bohrungen nach außen nötig.

Bei der Beleuchtung würde ich auf dimmbare LED Pannels setzen.

Gruß, 3LG
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.841
3.464
STR
So, jetzt war ich eine Weile abwesend. Ich hatte mir dann direkt noch die URail Lösung angesehen. Leider hatten drei Baumärkte bzw. Einrichtungshäuser nur die chromfarbene Variante vorrätig, aber für einen ersten Eindruck reicht es. Wir würden das dann vermutlich nehmen. Sieht echt schick aus, mir gefällt die weiße Variante für den Keller am besten.


Am Wochenende haben wir dann beim Umräumen im Keller bemerkt, dass es dort doch feuchter ist als gedacht.
Daher wollen wir dem nun Abhilfe schaffen, nicht dass da unten die neuen Fitnessgeräte genauso rosten wie mein Werkzeug. Auch der als Werkbank zweckentfremdete Esstisch biegt sich schon (durch die Feuchtigkeit).


Weiter oben stand was von kombinierten Heiz/Kühlgeräten am Kellerfenster. Was gibt es da? Gibt es da empfehlenswerte Geräte?
Beide Kellerfenster sind recht niedrig und führen in einen Lichtschacht. Kann man da dann trotzdem was anbringen? Ich kenne nur diese Geräte, die die Amerikaner gerne vorm Fenster hängen haben - aber geht so etwas auch vor einem Lichtschacht?


Wir hatten anfangs auch so einen Luftentfeuchter laufen, brachte aber nicht viel. Lüften brachte tatsächlich mehr, aber das machen wir nicht regelmäßig genug. Daher will ich mit Geräten nachhelfen, die das automatisch machen. Was gibt es da generell für Lösungen?

Hallo, habe nur grob überflogen.

[...]

Wenn möglich Kernbohrung nach außen herstellen lassen und ein dezentrales Lüftungsgerät einbauen, idealerweise mit Wärmerückgewinnung.

Zum heizen würde ich persönlich zu einem Klimasplitgerät tendieren. Dann kann bei Bedarf sehr effizient geheizt, gekühlt und sogar entfeuchtet werden. Ein Programm zum heizen wäre auch möglich, evtl. sogar über Smartphone. So unterstütze ich meine träge Fußbodenheizung. Nach langer Abwesenheit kann ich es auf dem Weg nach Hause schon mollig warm zu Hause oder Ferienhaus machen.

Für das Klimagerät benötigst Du aber einen Abfluss oder eine Kondensatpumpe und benötigst ein Innen- und Außengerät, dafür sind auch Bohrungen nach außen nötig.

[...]

Gruß, 3LG

Die Bohrung würden wir vmtl. noch irgendwie hinbekommen, bzw. machen lassen. Die Frage ist, wohin mit dem Außengerät. Daher würde mich interessieren, ob es noch andere Lösungen gibt. Außengerät klingt erstmal nach Lärm ...
Oder gibt es die auch in leise? Sind die wirklich auch zum entfeuchten geeignet? Heizen wäre auch gut - und wichtiger als kühlen, der Keller ist ja eh kalt.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Für den Keller muss es nicht Paulmann URail sein, da tut es auch das einphasige Zeug von SLV, Eutrac und so weiter, das kostet die Hälfte. Da gibt es auch deutlich mehr Leuchten die einsetzbar sind (noch mehr bei der dreiphasigen Variante), die Einsätze sind alle untereinander kompatibel (die Schienen in der Regel nicht, aber das ist ja egal).
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.228
9.436
Die Bohrung würden wir vmtl. noch irgendwie hinbekommen, bzw. machen lassen. Die Frage ist, wohin mit dem Außengerät. Daher würde mich interessieren, ob es noch andere Lösungen gibt. Außengerät klingt erstmal nach Lärm ...
Oder gibt es die auch in leise? Sind die wirklich auch zum entfeuchten geeignet? Heizen wäre auch gut - und wichtiger als kühlen, der Keller ist ja eh kalt.

Lärm bei den Außengeräten ist relativ. Ich habe mehrere im Einsatz. Bei meinem Büro habe ich fünf Geräte laufen nach hinten raus, keine Lärmbelästigung feststellbar. Bei mir zu Hause habe ich auch vier Geräte laufen. Auch hier kann ich im Sommer gut auf der Terrasse sitzen ohne Beeinträchtigung, Abstand zum ersten Gerät ca. 6m. Bei meinem Haus in Spanien habe ich zwei Geräte auf der kleinen Terrasse installiert, hier schalte ich die Klima aus wenn ich diese nutze, 1. wegen Geräusch, 2. wegen Abwärme beim Kühlen, bzw. Kälte beim Heizen, auf meiner darüberliegenden Dachterrasse bekommt man davon aber nichts mit. Bitte nix aus dem Baumarkt nehmen, ein Fachmann sollte das berechnen und installieren. Moderne Splitgeräte sind sehr effizient und leise (innen und außen). Das Außengerät kann auf Bodenständer oder Wandkonsole an der Außenwand montiert werden.

Bei feuchtem Keller ist eine ausreichende Lüftung unabdingbar. Hier würde mein Vorschlag Sinn machen, man kann dies auch abhängig von der Luftfeuchte steuern lassen.

Für die Bohrungen am besten auch einen Fachmann nehmen. Kernbohrung ist hier das Stichwort. Das geht heute sehr schnell, sauber, bauwerksschonend und relativ preiswert.

Gruß, 3LG