Problem beinLeasingrückgabe

H.Bothur meinte:

Moin,

hier kennen sich ja auch viele aus, daher ....

bei einer Leasingrückgabe wird folgendes durch den Dekra-Mitarbeiter (der allerdings, wie er selber zugibt, nach den Vorgaben der Leasing-Firma bewertet) notiert:

"Stoßfänger am Transporter (Kunststoff) stark eingedrückt, muss ausgetauscht werden, 600,00 Euro

Der Leasingnehmer war bei der Bewertung nicht dabei. Bei einer Nachprüfung zusammen mit dem Verkaufsleiter werden auf dem Stoßfänger drei kleine Kratzer, knapp 1mm tief, entdeckt.

Ist die schriftliche Aussage des Dekra-Mitarbeiters ein Straftatbestand (versuchter Betrug) ?

Gruß

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Der Dekra Mann ist doch normalerweise bestellter und vereidigter Sachverständiger. Der kann sich natürlich - wie im übrigen alle Sachverständige - auch einmal irren.

Das der Sachverständige wegen eines Leasingrückgabe Gutachtens seinen Ruf riskiert halte ich für gewagt.

Das was Du andeutest, wäre ja

* der Sachverständige begutachtet auf Geheiß des Leasinggebers

einen Schaden - rein willkürlich.

Wenn Du es beweisen kannst - dann bitte diesen Schmock aus dem Verkehr ziehen lassen + das Autohaus hier öffentlich bennen: Damit man einen weiten Bogen darun machen kann ;-)

Anruf bei der Dekra Zentrale kann da schon die eine oder andere Lawine ins Rutschen bringen. Zumal ja die gegutachtete Delle ja vorhanden sein müsste und bei einer Nachprüfung erneut benannt werden könnte.
Auch die Aussage "bewertet nach Vorgabe Leasinggeber" könnte in der Dekra Zentrale sauer aufstoßen, zumal wenn das Gutachten wirklich von einem vereidigten Gutachter erstellt wurde.

Brainpool meinte:

Anruf bei der Dekra Zentrale kann da schon die eine oder andere Lawine ins Rutschen bringen. Zumal ja die gegutachtete Delle ja vorhanden sein müsste und bei einer Nachprüfung erneut benannt werden könnte.
Auch die Aussage "bewertet nach Vorgabe Leasinggeber" könnte in der Dekra Zentrale sauer aufstoßen, zumal wenn das Gutachten wirklich von einem vereidigten Gutachter erstellt wurde.

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natürlich bewertet die DEKRA nach Vorgabe der Leasinggesellschaft. Nach welcher denn sonst?
Ist doch auch völlig unproblematisch. Und Jaguar lässt bei der Rückgabe z.B größere Kratzer und Steinschläge zu als VW/Audi.
Steht ja auch alles in den Leasingbedingungen.

Strolf meinte:

Ist doch auch völlig unproblematisch. Und Jaguar lässt bei der Rückgabe z.B größere Kratzer und Steinschläge zu als VW/Audi.
Steht ja auch alles in den Leasingbedingungen.

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Na da sind meine Erfahrungen mit Jaguar/LR aber ganz andere... das mag aber am Händler liegen , der die Wagen letztendlich zurück nimmt.

Ansonsten: Rückgabe und Begutachtung durch Dekra ohne Anwesenheit des Leasingnehmers... frag den Anwalt Deines Vertrauens. Vermutlich wird der sagen „Das geht ja mal garnicht.“

Einen Tipp für alle:

Ich hatte einen ähnlichen Fall. Ich bin kurz vor der Leasing-Rückgabe zur Werkstatt des Werkstatt des Vertrauens gefahren. Der hat gemeint, die eine Macke, kostet locker 1500 €. So kleine Lackschäden kosten schnell mal mehrere 1000 €, erst recht wenn es Speziallack ist.

Die nächste Aufgabe ist es nun, die KFZ-Versicherung zu informieren. Termin ausmachen und Schäden beseitigen lassen, macht 300 € Selbstbeteiligung. Ergebnis: Ich habe kein Problem mit dem Leasinggeber. Die Versicherungskosten steigen nur minimal, da genügend SF-Rabatt vorhanden ist.



p.s.: Leasing ist das beste was den Händlern passieren kann. Die verdienen überall mit. Ich sage nur Kilometerpauschale, wenn zu viel gefahren worden ist.

...ggf kann man auch ein eigenes unabh Gutachten erstellen lassen vor Rückgabe - kostet meine ich so um die 80 bis 150 Euro, und macht jeder Dekra / Tüv soweit ich weiss auf Anfrage.

Das hat man in der Schublade für den Fall der Unstimmigkeiten.

Das Wertgutachten bei DEKRA kostet 150 €. Schwerpunkt sind besonders Optik innen und außen und Funktionalität. Dauert ca 2 Stunden; das Ergebnis kriegt man nach ca. drei Tagen. Ist recht umfangreich inkl. Fotodokumentation (!) innen und außen. Wird von Händlern allgemein anerkannt und akzeptiert (die finden es nämlich gut, das jemand anders um das Auto herumgekrochen ist und die Schmutzarbeit gemacht hat ).

Eignet sich demnach bestimmt auch gut als Diskussionsgrundlage bei Leasingrückgabe.

Vielfach macht es Sinn solche Lackschäden bei unabhängigen Lackierern erledigen zu lassen wenn eine Beilackierung nicht möglich bzw. nicht gewünscht ist, die rufen in der Praxis deutlich niedrigere Preise auf. Im Endeffekt landet das Teil wahrscheinlich ohnehin dort, da viele Vertragshändler keine angeschlossene Lackiererei haben.

Das mit den "Speziallacken" ist auch so ein Märchen, abgesehen von irgendwelchen ganz durchgeknallten Sachen (Flipflop u.Ä.) sind die Mehrkosten im niedrigen zweistelligen Bereich angesiedelt. Manchmal ist es zwar etwas komplizierter in der Ausführung, insbesondere weil Spotrepair da nicht immer in Frage kommt (und das kann natürlich eine erhebliche Kostensteigerung darstellen) aber das Problem hat man schon bei einem hundskommoden Silbergraumetallic-Lack.

Unter'm Strich sollte auch eine Komplettlackierung eines Teils wie einer Stoßstange oder eines Kotflügels bei einem vernünftigen Lackierer keine 300€ kosten, kommen noch Aus- und Einbau dazu sind es maximal 500€ die da anfallen sollten, bei 1500€ kriegt man ja die meisten Teile schon neu, lackiert, eingebaut und hat dann noch was übrig...

Das sind leider inzwischen absolut gängige Ärgernisse wo die Werkstätten brutal die Hand aufhalten. Ist bei Glasschäden das gleiche, eine Standardscheibe ohne Schnickschnack kostet rund 100€ und trotzdem verlangen die Vertragswerkstätten da mal eben 800-1000€ (wohlgemerkt, ohne Firlefanz wie HUDs oder sonstwas) und selbst die Autoglaserketten sind da mit schwindelerregenden Preisen am Start. Der freie Autoglaser machts dann für gut 300€ und das meistens sogar besser.

Wer sich da nicht informiert und vergleicht wird gnadenlos über den Tisch gezogen und das schlimme ist, dass da nicht wie sonst so oft Dumpinglöhne für die Mitarbeiter ursächlich sind... So ein Lackierer oder Autoglaser steht für unter 75€/h morgens gar nicht erst auf.

Du meinst sicherlich das die EUR 75/h im Verkauf an den Kunden anfallen, oder? Als reine Lohnkosten fuer die AN Seite (ohne AG Anteil), waeren das bei 160 Monatsstunden EUR 12.000 Bruttolohn. Ich kann mich auch irren, aber dann sollte ich dringend ueber eine Umschulung in meinem Alter nachdenken...

xcirrusx meinte:

Du meinst sicherlich das die EUR 75/h im Verkauf an den Kunden anfallen, oder? Als reine Lohnkosten fuer die AN Seite (ohne AG Anteil), waeren das bei 160 Monatsstunden EUR 12.000 Bruttolohn. Ich kann mich auch irren, aber dann sollte ich dringend ueber eine Umschulung in meinem Alter nachdenken...

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OT: Bei einem Lackierer / Monteur 160 billable hours / Monat? Das ist ein wenig kühn, oder?

xcirrusx meinte:

Du meinst sicherlich das die EUR 75/h im Verkauf an den Kunden anfallen, oder? Als reine Lohnkosten fuer die AN Seite (ohne AG Anteil), waeren das bei 160 Monatsstunden EUR 12.000 Bruttolohn. Ich kann mich auch irren, aber dann sollte ich dringend ueber eine Umschulung in meinem Alter nachdenken...

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Selbstverständlich. Da habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Was ich sagen wollte war, dass die Glaser/Lackierer für die Arbeitseinheit auch nicht verrückt viel weniger verlangen als die Kfzler und dementsprechend ihr Personal auch ähnlich bezahlen.

Hallo Hans,

wurde ein Rückgabeprotokoll erstellt oder einfach nur abgestellt?

Was steht in den Leasingbedingungen konkret zum Zustand bei Rückgabe?

Wie alt ist das Fahrzeug, wieviel Kilometer gelaufen?

Im Gutachten steht "Stoßfänger eingedrückt". Dann muss es davon Fotos geben. Wenn eingedrückt, wirst du aus der Nummer nicht rauskommen. Wenn nur Kratzer, dann ist das in der Regel kein Problem (abhängig von Alter und Laufleistung).

Du kannst ja auch selbst ein Foto an den Sachverständigen schicken und ihn bitten, dir die Stelle zu zeigen, wo die Stoßstange eingedrückt ist. Vielleicht hat er ja auch ein anderes Fahrzeug besichtigt, alles schon passiert...

Grüße
Paul

Man bekommt doch i.d.R. bei der Fahtzeugübergabe oder mit der Leasingbestätigung ein Heftchen in dem drin steht was durch geht und was nicht geht. Bei der Bewertung bin ich mittlerweile immer in der Werkstatt dabei. Teilweise gibt es da Diskussionen, aber am Ende schaffe ich es dazu. Ich spreche mit dem Gutachter die Mängel auch durch. Zuletzt bin ich damit gut gefahren. Gelernt habe ich aus den Diskussionen bei einem Rückläufer der direkt von Aufbereitet kam und der beim Händler 2 Wochen auf dem Hof stand bis der Dekra-Mann Zeit hatte. Auf dem Hof wurde das Fahrzeug beschädigt (Kratzer),