Diese Regelung ist irgendwie verständlich, weil es immer wieder Betrüger bei ebay gibt. Und das, auch wenn es anteilmässigg so wenig Fälle sind, sind eine herbe Negativpresse für ebay. Wer selber noch nie Opfer wurde, weiss es dann und passt noch mehr auf, oder bleibt gleich von ebay weg.
Diesen betrügerischen Verkäufern versucht zwar ebay schon bei zu kommen, obwohl man als Hinweisgeber, oder gar Gesperrter nicht immer nachvollziehen kann, wie ebay jewels entscheidet. Ebay kann und will sich auch nicht auf die grossen Ebayinteressierten verlassen. Sie müssen ständig mehr Kunden ansprechen und eben auch neue Kunden, die ebay noch gar nicht so gut kennen, und somit auch mit dem Bewertungssystem nicht anfangen können.
Wir jeden von uns wäre eine Bewertung von 95 % schon was die Alarmglocken schrillen lässt, doch der "normale Mensch" findet "95 % positive Bewertungen " schon ganz toll.
Er weiss oder überlegt nicht, dass bei ebay eigentlich immer positiv gegeben wird, wenn es nicht gerade mehr oder weniger Betrug ist.
Aber für die vielen schon länger aktiven Verkäufer, ob nun gewerblich oder Privat gibt es keinerlei Notwendigkeit dieser Zahlungsabwicklung sich zu unterziehen.
Da müssen keine vermeindlich zu vertrauensseligen Käufer geschützt werden und diese Verkäufer verhalten sich, nachweisslich ja wohl einwandfrei, auch was Gelderstattung etc, betrifft.
Glaube auch, dass ebay zum einen damit einen Grund hat die Ebaygebühren zu erhöhen, und zum annderen auch mit Zinsen, aber noch mehr, mit nicht "mehr" abgeforderten Geld rechnet.
Also wenn der Käufer sich beschwert, dass der Artikel beschädigt sei, oder ähnliches. Dann wird ebay erst mal das Geld einbehalten und mitteilen man solle eine Einigung herbeiführen. Der Käufer bleibt bei seiner Beschwerde, dann der Artikel hatte eine Delle. An einem Umtaausch ist er auch nicht unbedingt interessiert, weil es das produekt ja schon nutzt. Ausserdem gib es ja zig Produkte - hatten wir mal mit 1,90 Eiinstand und 4,50 + 6,90 Versand Verkauf, wo eine Rücksendung nicht mal lohnt.
Da wird der Verkäufer unter Umständen, weil diese ja auch einen Anteil an Kunden haben, die mal wochenlang nicht mehr bei ebay gucken, oder gar nicht mehr einkaufen, nie sein Geld bekommen.
Ebay hat diese Geld bei sich auf dem Konto - und wird den Betrag nach HGB als Verbindlichkeiten auf der anderen Seite der Bilanz buchen. Also der Verkäufer hat Anspruch auf das Geld. Er kann aber gegenüber Ebay niemals nachweisen, dass der Käufer damit einverstanden ist, dass er das Geld bekommt.
Irgendwann ,nach 1 oder 3 oder 10 Jahren, vielleicht sogar nach Monaten dann, wie es ebay in den AGB hat, wird jede Forderung gegen ebay aus den Verkäufen , verjährt sein.
Und es wird Bestandteil des Ebay Gewinns!
Also der Verkäufer muss ständig dran bleiben und sich wohl durch zig Textbaustein-mails quälen, eine genau Terminverwaltung führen um dann evtl doch seine Forderungen mal durch zu setzen.
