Geldanlage für die Kids

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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
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Mal eine Frage an die Experten,

für die Kids würde ich gern Geld anlegen. Anlagedauer wäre, bis sie 20 sind. Der Bub ist 6 und es liegen bereits 7000 EUR rum, die Tochter ist frisch geschlüpft und hat noch nichts. Für beide stehen im Monat je 100 EUR zur Anlage zur Verfügung.

Was machen?

Danke ;)
 

andi7435

Erfahrenes Mitglied
20.07.2009
1.341
195
Ich würde monatlichen Sparplan bei der Comdirekt auf ETF machen. Entweder 75% auf MSCI-World + 25% Rentenpapiere oder 50% MSCI-World+50% Rentenpapiere. Das ganze in Sparraten a 25 €. Also z.B. am 1., 7. und 21. des Monates einen ETF auf den MSCI-World kaufen und am 15. den auf die Rentenpapiere.
Im Vorfeld noch die Kundenwerbung bei comdirekt mitnehmen und auch das Geld gleich anlegen.
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.274
669
TPE
Index-ETF-Sparplan bei einem Onlinebroker.
Edit: da war andi7435 schneller. Was ich noch hinzufügen würde: bei dem Anlagehorizont zu Beginn ruhig 100% Aktien, rebalancen kann man später immer noch. Und bei der Auswahl des ETF auf steuerliche Aspekte achten (Stichwort ausländische Thesaurierer).
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
In Zeiten von Negativzinsen und einem fragwürdigen EZB-Kurs würde ich einer Genossenschaftsbank beitreten, die solide wirtschaftet und eine jährliche Dividende ausschüttet.

Die WELT gab hier mal Denkanstöße: Bankbeteiligung: So viel Rendite bringen Genossenschaften - DIE WELT

Da sie nicht börsennotiert sind und kein Investmentbanking betrieben wird, gibt es kein Kurs-/Anlagerisiko. Die Berliner Volksbank beispielsweise hat in den letzten Jahren 4% ausgeschüttet, jüngst 3%. Das ist immer noch deutlich mehr, als jedes Tagesgeldkonto abwirft.

Die Kündigung und Rückzahlung der Anteile ist mit 6 Monaten Frist zum Ende des Geschäftsjahres möglich.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
904
Bei dem langfristigen Anlagehorizont (20 bzw. 14 Jahre) würde ich ebenfalls zu einem ETF Sparplan raten. Vor einigen Jahren gab es u.a. bei der DKB Banksparpläne mit durchaus signifikanten Zinsboni nach x Jahren, dank derzeitigen Zinsniveau lohnt das aber nicht mehr.
 
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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
10
EDLE 07
In Zeiten von Negativzinsen und einem fragwürdigen EZB-Kurs würde ich einer Genossenschaftsbank beitreten, die solide wirtschaftet und eine jährliche Dividende ausschüttet.
Gute Idee!
Leider deckeln die meisten Genobanken die Höhe der erwerbbaren Anteile mittlerweile z.T. drastisch. :(
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Ich würde ab ca. dem 10. Lebensjahr einen signifikanten Anteil der monatlichen Sparrate den Kindern direkt geben; mit der Auflage das zu sparen. Anfangs mit Anleitung und Hilfe.

Das gibt dann zwar (möglicherweise) weniger Zinsen, wenn die Kids dann ihren begrenzten Möglichkeiten und Können entsprechend das Geld z.B. "nur" auf ein Sparbuch anlegen. Jedenfalls lernen die Kinder auf diese Weise mit Geld umzugehen und ein Gefühl für (finanzielle) Werte zu entwickeln und das ist mehr Wert als Zinsen.

Und vielleicht gibts am Ende sogar eine bessere Verzinsung als mit den ETFs :D Jedenfalls würde ich aktuell in der Hausse auf keinen Fall mehr, wie hier vorgeschlagen, in Renten-ETF einsteigen, sondern erst wieder, wenn das Zinsniveau deutlich gestiegen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

feb

Guest
In Zeiten von Negativzinsen und einem fragwürdigen EZB-Kurs würde ich einer Genossenschaftsbank beitreten, die solide wirtschaftet und eine jährliche Dividende ausschüttet. Die WELT gab hier mal Denkanstöße: Bankbeteiligung: So viel Rendite bringen Genossenschaften - DIE WELT Da sie nicht börsennotiert sind und kein Investmentbanking betrieben wird, gibt es kein Kurs-/Anlagerisiko. Die Berliner Volksbank beispielsweise hat in den letzten Jahren 4% ausgeschüttet, jüngst 3%. Das ist immer noch deutlich mehr, als jedes Tagesgeldkonto abwirft. Die Kündigung und Rückzahlung der Anteile ist mit 6 Monaten Frist zum Ende des Geschäftsjahres möglich.

Jetzt hast du mich mit deiner (gut begründeten) Empfehlung verblüfft. Ich dachte bisher, du bekommst bei dem Begriff "Genossen..." sofort Brechdurchfall.

(Just kidding)

Wie gesagt, deine Empfehlung halte ich für sehr überlegenswert.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.742
10.780
Es geht hier um Kinder, denen Geld gehoert, ueber das sie aber, mangels a) Einsicht und b) Geschaeftsfaehigkeit, nicht selbst verfuegen koennen.

Hier verbietet sich jegliches Risiko - man ist quasi Treuhaender und hat die Verpflichtung, einen Verlust hundertprozentig auszuschliessen. Spekulation mit dem Geld der (eigenen?) Kinder "geht gar nicht".

Ab auf die LH-Kreditkarte damit.
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Ausschluss jeglichen Risikos bedeutet 0,2 Prozent Zinsen. Dann kann ich das auch in die Legokiste vom Buben schmeißen. Kommt aufs Gleiche raus ;-)
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.742
10.780
Ja, dann ist das halt so - man kann ein Kind nun einmal nicht fragen, "du, wieviel Risiko moechtest du denn akzeptieren?"

Da sind die von der Einlagensicherung abgedeckten 0,8 % (!) auf der LH-KK fuer mich das Mittel der Wahl. Und sonst nicht viel, ausser (anstrengendem) Neukundenhopping bei ein paar Tagesgeldanbietern.
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.347
1.035
Ich verstehe den Einwand, aber es ist doch nicht das Geld der Kinder, sondern das Geld des Papas, das er den Kindern dann, wenn sie 20 sind schenkt, oder?
 
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Gordon

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
739
23
KJFK/EDNG
Ja, dann ist das halt so - man kann ein Kind nun einmal nicht fragen, "du, wieviel Risiko moechtest du denn akzeptieren?"

Da sind die von der Einlagensicherung abgedeckten 0,8 % (!) auf der LH-KK fuer mich das Mittel der Wahl. Und sonst nicht viel, ausser (anstrengendem) Neukundenhopping bei ein paar Tagesgeldanbietern.

Wenn Du so wenig Risiko haben möchtest, dann sollte man auch die Finger von Tagesgeldanbietern lassen, deren Bankinstitut nicht in D sitzt. Die staatliche Einlagensicherung garantiert immer erstmal nur den eigenen Staatsbürgern das Geld.

Wenn ich den OP richtig verstanden habe, ist es ja auch erstmal das Geld der Eltern, das für die Kinder - und aus steuerlichen Gründen sicherlich - auch auf den Namen der Kinder angelegt werden soll. Bei dem Anlagehorizont macht m.E. ein Aktiendepot Sinn. Auch das kann man ja konservativ gestalten und dennoch von einer ordentlichen Wertsteigerung plus jährlichen Dividenden, die über Tagesgeldniveau liegen, profitieren.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.148
464
Hier verbietet sich jegliches Risiko - man ist quasi Treuhaender und hat die Verpflichtung, einen Verlust hundertprozentig auszuschliessen. Spekulation mit dem Geld der (eigenen?) Kinder "geht gar nicht"..

Ich unterstelle jetzt 'mal, daß Du auf den guten alten Begriff der "Mündelsicherheit" abzielst. Dem liegt aber der Gedanke des armen Waisenkindes zugrunde, das von dem Vermögen seinen Lebensunterhalt bestreiten muß und außerdem vor Untreue durch den Vormund geschützt werden muß (wieso muß ich dabei gleich an Charles Dickens denken?).
Im vorliegenden Fall jedoch denke ich, daß für die Kinder gut gesorgt ist, und es wohl eher darum geht, etwas anzusparen, was den Kindern nach der Volljährigkeit etwas zusätzliches ermöglichen soll (Auslands-Semester, Weltreise, was auch immer).
Insofern hat Ice_B hier freie Hand, nach bestem Wissen und Gewissen anzulegen.
So sieht das auch Wiki:
Besonders hartnäckig hält sich der populäre Irrtum, das Gesetz schreibe für Kindesvermögen eine mündelsichere Anlage vor
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
10.933
8.291
IAH & HAM
Es geht hier um Kinder, denen Geld gehoert, ueber das sie aber, mangels a) Einsicht und b) Geschaeftsfaehigkeit, nicht selbst verfuegen koennen.

Hier verbietet sich jegliches Risiko - man ist quasi Treuhaender und hat die Verpflichtung, einen Verlust hundertprozentig auszuschliessen. Spekulation mit dem Geld der (eigenen?) Kinder "geht gar nicht".

Ab auf die LH-Kreditkarte damit.

Damit erweist man seinem Kind aber einen gehörigen Bärendienst..... Es scheint mir ja hier so als ob der Vater freiwillig fuer die Kids einen möglichst grossen Betrag ansparen will. Schau Dir mal den unterschied zwischen 0.8% Zinsen und 3% über eine Laufzeit von 18 Jahren an.......
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Junx, nicht streiten ;-) stimmt, Geld ist für die Kids, damit Sie dann mit 18 oder 20 was haben, womit sie was anfangen können. Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps. Es wird nachberichtet ;-)
 
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youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
@meilenfreund: um die Freibeträge der Kinder zu nutzen, sonst fällt Kapitalertragssteuer an.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Ausschluss jeglichen Risikos bedeutet 0,2 Prozent Zinsen. Dann kann ich das auch in die Legokiste vom Buben schmeißen. Kommt aufs Gleiche raus ;-)

Das wird im Mittelwert über die nächsten 20 Jahre betrachtet deutlich höhere Zinsen geben.

Tagesgeldkonto bei CosmosDirekt gibt aktuell noch 1,05% !
(der Zinssatz wird immer quartalsweise neu festgelegt)
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Gute Idee!
Leider deckeln die meisten Genobanken die Höhe der erwerbbaren Anteile mittlerweile z.T. drastisch. :(

Und wozu? Völlig zu Recht!
Die Genobanken wollen nämlich damit verhindern, dass wildgewordene Kleinsparer von den Vorständen Rendite, Rendite, Rendite - die sich eben in der Regel nur durch Hochrisikogeschäfte erwirtschaften lässt und somit dem genossenschaftlichen Gedanken widerspricht - erwarten. Die jährliche Dividende ist nichts weiter, als eine Anerkennung für die Goutierung dieses nachhaltigen Geschäftsmodells.
Bei unserer lokalen Volksbank haben die Genossen (ich selber habe auch zugestimmt) zuletzt sogar auf 2 %punkte (und damit 33 % bezogen auf die letzte Ausschüttung) ihrer Dividende verzichtet - das nicht ausgeschüttete Geld geht in den Spendentopf der Bank, mit dem sie in der Region wohltätige Zwecke unterstützt.

Das Geschrei hier unter den Pfennigfuchsern möchte ich mal hören, wenn von ihrer Dividende ein satter Anteil für Wohltaten umgeleitet wird. Noch dazu ist die Kontoführung bei einer Genobank in der Regel nicht kostenfrei!


Weiterhin ist es erschreckend, dass so wenige Jahre nach der Finanzkrise die ehrenwerten Foristen sich schon wieder gegenseitig Institute empfehlen, die uns damals den Schlamassel eingebrockt haben und die heute wie damals eine Rendite versprechen, die ohne irgendwelchen "Schmuh" am Markt nachhaltig nicht zu erzielen ist.

Dem Fass den Boden schlägt aber aus, dass selbst ausgewiesene Genossen den genossenschaftlichen Gedanken in der Finanzwirtschaft offensichtlich erst gar nicht kennen...
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Je nach Risikoneigung beispielsweise 50/50 oder 70/30 in einen breiten Aktien-ETF (MSCI World), den zweiten Teil in Tagesgeld (oder falls die Zinsen irgendwann steigen sollten: Festgeld). Falls man es perfektionieren will und die Kosten dafür vernünftig sind: Jedes Jahr (oder alle zwei Jahre) rebalancen und damit die ursprüngliche Verteilung wiederherstellen.

Für den Aktien-ETF reicht ein Einkauf jeden Monat, 4mal pro Monat wie oben vorgeschlagen bringt keine zusätzlichen Vorteile.
 
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DelaSarre

Aktives Mitglied
12.01.2011
129
1
Mal eine Frage an die Experten,

für die Kids würde ich gern Geld anlegen. Anlagedauer wäre, bis sie 20 sind. Der Bub ist 6 und es liegen bereits 7000 EUR rum, die Tochter ist frisch geschlüpft und hat noch nichts. Für beide stehen im Monat je 100 EUR zur Anlage zur Verfügung.

Was machen?

Danke ;)

Ich werfe noch zwei weitere Ideen in den Raum. Aber vorab eine Frage zu den mehrfach empfohlenen ETF: Sind das Börsenpapiere, die unabhängig von Broker / herausgebender Bank (Emittent) gültig sind, also eigentumsrechtlich genauso wie Aktien o.ä.? Falls ja, sehr gut. Falls nein, hätte ich leichte Bauchschmerzen...

Neue Ideen:
Wie wäre es mit einer Luxusuhr für den Nachwuchs, z.B. eine Rolex aus dem Geburtsjahr? Sollte für rund 5k zu erstehen sein, dürfte als Anlage wertstabil bis leicht wertsteigernd sein und liegt bis zum 18. oder 21. Geburtstag sicher im Safe oder Bankschließfach, bevor es dann ein schönes Geburtstagsgeschenk wird.

Alternativ könnte man auch einen Teil in Kunst investieren. Mit dem älteren in eine Galerie gehen, in der es Kunstwerke im dreistelligen oder niedrigen vierstelligen Bereich gibt und den Junior aussuchen lassen (in ein paar Jahren auch mit der Tochter; und ggf. erneut mit dem Junior). Daran sollte er bereits jetzt Freude haben. Als Wertanlage gibt es Schlechteres als Kunst. Und mir soll niemand sagen, in der zeitgenössischen Kunstwelt gäbe es keine kindergerechten Bilder ;-)

Mit beiden Alternativen wäre die Anlage (imho) sinnvoll gestreut. Wir reden bei 100 € pro Monat über 20 Jahre über rund 24.000 € Nominalkapital. Ich würde die nicht komplett in Aktien bzw. in aktienähnliche Wertpapiere investieren. Stattdessen 20%-40% in o.g. Sachanlagen, die auch noch die erwähnten Vorteile hätten, wäre mir eine Überlegung wert.
 
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