Allrad oder Nicht

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Tim2008

Erfahrenes Mitglied
28.04.2009
1.060
114
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Wir sind kurz davor ein neues Auto für meine Frau zu bestellen.
Es wird wohl ein Volvo XC90 werden, der hauptsächlich für kürzere Strecken <50km genutzt wird. 80% Bundesstraße + 20% Autobahn. Bitte keine Sinndiskussion hier...

Ich bin aber unsicher, ob wir den D4 mit Frontantrieb oder den D5 AWD nehmen sollen. Die 30PS mehr sind egal, es geht rein um den Allradantrieb.
Mehrpreis 4.000€ für den D5 + etwas höherem Verbrauch.

Ist es den Mehrpreis bei diesem Nutzungsprofil wert? Der Restwert ist nebensächlich, da der Wagen für längere Zeit gefahren werden soll.
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Du fragst ob es Sinn macht, aber möchtest keine Sinndiskussion - versteh ich nicht :confused:

Meine Meinung, wenn man nicht gerade in bergigen Regionen wohnt (viel Schnee)
oder das Ding für Geländeausritte nutzen möchte , macht es keinen Sinn
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Wir sind kurz davor ein neues Auto für meine Frau zu bestellen.
Es wird wohl ein Volvo XC90 werden, der hauptsächlich für kürzere Strecken <50km genutzt wird. 80% Bundesstraße + 20% Autobahn. Bitte keine Sinndiskussion hier...

Ich bin aber unsicher, ob wir den D4 mit Frontantrieb oder den D5 AWD nehmen sollen. Die 30PS mehr sind egal, es geht rein um den Allradantrieb.
Mehrpreis 4.000€ für den D5 + etwas höherem Verbrauch.

Ist es den Mehrpreis bei diesem Nutzungsprofil wert? Der Restwert ist nebensächlich, da der Wagen für längere Zeit gefahren werden soll.
Ein solches Auto würde im bayerischen Bergland mehr Sinn machen als in Frankfurt. Daher lautet die Frage: was erhoffst Du Dir vom Allrad? Ich nehme mall nicht an, dass Deine Frau den Wagen im Grenzbereich bewegt, wo etwas mehr Traktion eine Rolle spielt. Da dürften die normalen elektronischen Helferlein ausreichen.
 
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F

feb

Guest
Obwohl ich nahe der Berge wohne, daher schon recht oft Schneefahrbahnen habe und obwohl ich ab und zu Pferdeanhänger/ Bootsanhänger ziehe ist bei der Kosten/Nutzenrechung bis jetzt noch immer der 4WD unten durchgefallen.
 

Tough_Viking

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18.07.2014
125
0
BMA
Ihr solltet definitiv den Allrad nehmen! Nicht nur, dass Deine Frau dann auch bei Schnee gut gerüstet ist, sondern auch im normalen Verkehr bietet der Allrad deutlich sichereres Fahren.

Der Frontantrieb in Kombination mit dem hohen Gewicht wird das Fahrzeug sehr oft zum Untersteuern bringen. Nässe, zu schnelle Kurvenfahrten oder plötzliche Ausweichmanöver machen den Frontantrieb zum Sicherheitsrisiko!
 
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thbe

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27.06.2013
8.962
9.089
Wenn schon einen XC90 für dieses Fahrprofil, dann auch mit Allrad.
 
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chillhumter

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16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Ihr solltet definitiv den Allrad nehmen! Nicht nur, dass Deine Frau dann auch bei Schnee gut gerüstet ist, sondern auch im normalen Verkehr bietet der Allrad deutlich sichereres Fahren.

Der Frontantrieb in Kombination mit dem hohen Gewicht wird das Fahrzeug sehr oft zum Untersteuern bringen. Nässe, zu schnelle Kurvenfahrten oder plötzliche Ausweichmanöver machen den Frontantrieb zum Sicherheitsrisiko!

Dafür gibt es etwas das nennt sich Traktionskontrolle, dafür braucht man kein Allrad
Manche Dinge kann man sich auch prima einreden, oder vom Verkäufer einreden lassen

Klar hat meiner Allrad - was sonst ?
Hey, ich wohn in der Wüste und hab ne Schneewarnanlage :rolleyes:
 

Tough_Viking

Aktives Mitglied
18.07.2014
125
0
BMA
Wenn Du es besser weißt, ist es ok, Du musst ja keinen 4WD fahren.

Ich kenne beides, gerade bei Volvo und nach meiner persönlichen Meinung sind die Fahreigenschaften des Allrads erheblich besser als beim Frontantrieb, trotz der elektronischen Hilfen!

Tim2008 muss sich aber nicht danach richten, er fragte nur nach persönlichen Meinungen einiger User und somit hat er meine subjektive Einschätzung bekommen! Ich wusste nicht, dass es nur gestattet ist, Deine Meinung hier zu unterstützen und zu untermauern....
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Mach ne Umfrage, welche Antriebsart am besten ist. Ich schätze mal, Du wirst zu 1/3 Frontantrieb, zu 1/3 Heckantrieb bekommen und der Rest wählt Allrad.
Dann mach ne Umfrage, welche Motorart am besten ist. Zur Auswahl stehen Diesel, Benziner, Hybrid und Elektro. Rate mal, was dabei rauskommt.

Meine Meinung: Fahre die Teile Probe. Dann nimm das Auto, in dem Du Dich unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit am wohlsten fühlst. :idea:
Schließlich solltest Du ein Auto fahren, weil Du es willst. Nicht weil 20 Foristen Dir gesagt haben, dass Du Dich da wohl zu fühlen hast. :)
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
8.962
9.089
@Tim2008

Die kurze rationale Betrachtung:
Bei dem Profi braucht man kein SUV. SUVs haben nicht mehr Platz als die entsprechenden Kombi-Versionen. SUVs sind auch nicht sicherer als diese. Volvo ist nicht sicherer als deutsche Marken. SUVs verbrauchen mehr Sprit, beschleunigen langsamer und haben eine geringere Höchstgeschwindigkeit. SUV sind größer, das erhöht das Risiko, irgendwo gegen zu fahren. SUVs sind unübersichtlicher, das erhöht das Risiko, irgendwen zu überfahren. Der sinnvolle Einsatz eines SUVs beschränkt sich auf ein Fahrprofil mit ausgeprägtem Anteil an unbefestigten und/oder nichtgeräumten verschneiten Straßen und beim Einsatz als Zugmaschine für schwere Anhänger. Und btw: Treffen eine oder beide dieser Anforderungen zu, landet man nicht zwingend beim XC90.


Jetzt denkst Du, genau diese Diskussion wolltest Du Dir ersparen. Diese rationale Betrachtung ist jedoch kein Diskussionseinstieg, dass Ihr Euch das falsche Fahrzeug ausgesucht hat, es ist der Einstieg für die Begründung, unbedingt die Allradversion zu wählen.


Denn Autos werden primär nach emotionalen Gesichtspunkten gekauft und emotionale Gesichtspunkte scheinen bei Eurer Kaufentscheidung ganz besonders zu überwiegen. Das ist nicht falsch. Hauptsache man ist zufrieden. Dass in diesem Falle die rationale Betrachtung den emotionalen Gesichtspunkten mindestens zum Teil widersprechen, ist zwar weniger schön, aber dennoch egal. Die Dame Deines Herzens muss sie ja nicht erfahren. Homöopathie und Akupunktur entbehren abgesehen vom Aktivieren der Selbstheilungskräfte auch jeder rationalen Grundlage. Das Aktivieren der Selbstheilungskräfte reicht als Argument für deren Anwendung aber mehr als aus. Hauptsache, man wird gesund. Und das wird man in vielen Fällen, wenn man daran glaubt.


Bei dem Fahrprofil sucht man sich einen XC90 aus, weil man ihn für besonders sicher hält. Sicher, weil Volvo, Sicher, weil viel Auto drumherum. Sicher, weil man auf die meisten anderen Verkehrsteilnehmer herunterschauen kann. Und Sicherheit ist einem was wert. Das gilt um so mehr, falls es auch um den Transport des eigenen Nachwuchs geht, ersatzweise der geliebten Hunde.


Es gibt darauf basierend zwei wichtige Argumente, die für die Allradversion sprechen. Das zweite davon ist zwingend!


Das erste:
Bei emotionalen Entscheidungen dieser Art ist auf der einen Seite eher kein gesteigerter Level in Sachen Fahrkompetenz zu erwarten, auf der anderen Seite aber auch kein Ausreizen der Grenzen der Fahrphysik. Nimmt man beides zusammen (und nur dann), ist ein Allradfahrzeug zwingend sicherer. Der Grenzbereich wird nach oben verschoben, ohne dass der Fahrer dies vorsätzlich ausnutzt.


Das zweite, zwingende Argument ist jedoch folgendes:
Ihr gebt einen Haufen Geld aus, um das Gefühl zu haben, ein besonders sicheres Auto kaufen. Da ist ein ordentliches Maß an Selbstbetrug dabei. Von Star Trek kennt man die auch für das wahre Leben auf der Erde zutreffende Regel „Keep your lies consistent!“ (Ferengi-Regel 60). Diese gilt auch und sogar ganz besonders für den Fall, dass man sich selbst belügt, indem man sich etwas vormacht. Eure Zusatzinvestition soll sich emotional rentieren. Dafür sollte die Story konsistent sein. Konsistent ist sie nur, wenn es am Ende ein Allradfahrzeug wird. Die Restzweifel, doch nicht in der sichersten möglichen Fahrzeugvariante zu sitzen, wiegen die Kostenersparnis nicht auf. Erst mit Allrad wird Eure Auswahl rund und sichert so die Gesamtinvestition ab.


Deiner Frau sagst Du das alles natürlich nicht. Sage ihr, Du hast Dich genau informiert bei Leuten, die sich damit auskennen. Die Allradversion sei nicht nur viel sicherer, sondern auch deutlich wertstabiler, wenn es später mal an den Wiederverkauf geht. Sicherheit und Geld sparen, da steigt die Zufriedenheit mit der eigenen Kaufentscheidung nochmal um einiges.


Ein Hinweis zum Schluss: Autos sind es nicht wert, sich dafür substanziell zu verschulden. Nicht dass ich das bei Dir vermuten würde, doch die obige Darstellung gilt nur dafür, dass dies bei Euch nicht der Fall ist. Ist das doch der Fall, kauft einen VW Touran oder, bei mehr Platzbedarf, einen Seat Alhambra. Die können rational betrachtet im Rahmen des geschilderten Fahrprofils vieles besser als der XC90 und nichts schlechter.
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
@Tim2008

Die kurze rationale Betrachtung:
SUV sind größer, das erhöht das Risiko, irgendwo gegen zu fahren. SUVs sind unübersichtlicher, das erhöht das Risiko, irgendwen zu überfahren.

Stimmt, eigentlich hätte man dem OP direkt von so einem Fahrzeug abraten sollen, insbesondere da es für eine Frau gedacht ist

Dein zweites Argument ist völlig überzeugend, wenn man schon eine unsinnige Fahrzeugentscheidung trifft, dann auch vollends unsinnig
Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld

Endlich mal mit dir auf einer Linie (y)
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
808
8
Great Circle
Wir haben (hatten!) im Geschäft einen XC60 Allrad T6 und einen XC60 Frontantrieb D5 (oder D4, ist ja egal). Den Diesel mit Frontantrieb haben wir jetzt verkauft, der war nicht schön zu fahren. Beim Anfahren mit bereits etwas eingeschlagenen Rädern auf nasser Fahrbahn sofort durchgedreht und auf Schnee ein Geschlinger. Das kannte ich von meinem V70, den ich jahrelang gefahren habe, so nicht!
 
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Tim2008

Erfahrenes Mitglied
28.04.2009
1.060
114
Erstmal danke für alle Meinung hier!

@Tim2008

Die kurze rationale Betrachtung:
Bei dem Profi braucht man kein SUV. SUVs haben nicht mehr Platz als die entsprechenden Kombi-Versionen. SUVs sind auch nicht sicherer als diese. Volvo ist nicht sicherer als deutsche Marken. SUVs verbrauchen mehr Sprit, beschleunigen langsamer und haben eine geringere Höchstgeschwindigkeit. SUV sind größer, das erhöht das Risiko, irgendwo gegen zu fahren. SUVs sind unübersichtlicher, das erhöht das Risiko, irgendwen zu überfahren. Der sinnvolle Einsatz eines SUVs beschränkt sich auf ein Fahrprofil mit ausgeprägtem Anteil an unbefestigten und/oder nichtgeräumten verschneiten Straßen und beim Einsatz als Zugmaschine für schwere Anhänger. Und btw: Treffen eine oder beide dieser Anforderungen zu, landet man nicht zwingend beim XC90.

Vergleiche mal den Platz vom XC90 mit 7 Sitzen mit einem V70...Weiteres Argument für den Volvo, ist dass meine Frau damit auch bei der Arbeit vorfahren kann, Cayenne, X5,Q7 etc. gehen da nicht...
Für die Übersichtlichkeit gibts es ja die 360° Kamera :D und ich sehe beim XC90 Assistenz/Sicherheitsprogramme die es bei den "älteren" deutschen Modellen noch nicht gibt


Jetzt denkst Du, genau diese Diskussion wolltest Du Dir ersparen. Diese rationale Betrachtung ist jedoch kein Diskussionseinstieg, dass Ihr Euch das falsche Fahrzeug ausgesucht hat, es ist der Einstieg für die Begründung, unbedingt die Allradversion zu wählen.

Bei dem Fahrprofil sucht man sich einen XC90 aus, weil man ihn für besonders sicher hält. Sicher, weil Volvo, Sicher, weil viel Auto drumherum. Sicher, weil man auf die meisten anderen Verkehrsteilnehmer herunterschauen kann. Und Sicherheit ist einem was wert. Das gilt um so mehr, falls es auch um den Transport des eigenen Nachwuchs geht, ersatzweise der geliebten Hunde.
Bei uns beides 2 Kinder + 2 Hunde :) und natürlich geht es auch um ein Gefühl der Sicherheit, da meine Frau schonmal einen schwereren Verkehrsunfall hatte


Es gibt darauf basierend zwei wichtige Argumente, die für die Allradversion sprechen. Das zweite davon ist zwingend!


Das erste:
Bei emotionalen Entscheidungen dieser Art ist auf der einen Seite eher kein gesteigerter Level in Sachen Fahrkompetenz zu erwarten, auf der anderen Seite aber auch kein Ausreizen der Grenzen der Fahrphysik. Nimmt man beides zusammen (und nur dann), ist ein Allradfahrzeug zwingend sicherer. Der Grenzbereich wird nach oben verschoben, ohne dass der Fahrer dies vorsätzlich ausnutzt.
Meine Frau kommt nicht mal annähernd in Grenzbereiche bei ihrer Fahrweise...daher würden knapp 200 PS mehr als ausreichen und ob Allrad oder nicht ist nun die Frage


Das zweite, zwingende Argument ist jedoch folgendes:
Ihr gebt einen Haufen Geld aus, um das Gefühl zu haben, ein besonders sicheres Auto kaufen. Da ist ein ordentliches Maß an Selbstbetrug dabei. Von Star Trek kennt man die auch für das wahre Leben auf der Erde zutreffende Regel „Keep your lies consistent!“ (Ferengi-Regel 60). Diese gilt auch und sogar ganz besonders für den Fall, dass man sich selbst belügt, indem man sich etwas vormacht. Eure Zusatzinvestition soll sich emotional rentieren. Dafür sollte die Story konsistent sein. Konsistent ist sie nur, wenn es am Ende ein Allradfahrzeug wird. Die Restzweifel, doch nicht in der sichersten möglichen Fahrzeugvariante zu sitzen, wiegen die Kostenersparnis nicht auf. Erst mit Allrad wird Eure Auswahl rund und sichert so die Gesamtinvestition ab.


Deiner Frau sagst Du das alles natürlich nicht. Sage ihr, Du hast Dich genau informiert bei Leuten, die sich damit auskennen. Die Allradversion sei nicht nur viel sicherer, sondern auch deutlich wertstabiler, wenn es später mal an den Wiederverkauf geht. Sicherheit und Geld sparen, da steigt die Zufriedenheit mit der eigenen Kaufentscheidung nochmal um einiges.


Ein Hinweis zum Schluss: Autos sind es nicht wert, sich dafür substanziell zu verschulden. Nicht dass ich das bei Dir vermuten würde, doch die obige Darstellung gilt nur dafür, dass dies bei Euch nicht der Fall ist. Ist das doch der Fall, kauft einen VW Touran oder, bei mehr Platzbedarf, einen Seat Alhambra. Die können rational betrachtet im Rahmen des geschilderten Fahrprofils vieles besser als der XC90 und nichts schlechter.
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Der Wagen wird mit oder ohne Allrad bar gezahlt, trotzdem sind 4.000€ viel Geld die man auch anders ausgeben könnte. Und ich denke schon, dass ein XC90 deutlich sicherer ist als eine Schüssel aus dem VW-Konzern
 
Moderiert:

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Wir haben (hatten!) im Geschäft einen XC60 Allrad T6 und einen XC60 Frontantrieb D5 (oder D4, ist ja egal). Den Diesel mit Frontantrieb haben wir jetzt verkauft, der war nicht schön zu fahren. Beim Anfahren mit bereits etwas eingeschlagenen Rädern auf nasser Fahrbahn sofort durchgedreht und auf Schnee ein Geschlinger. Das kannte ich von meinem V70, den ich jahrelang gefahren habe, so nicht!
Das ist doch mal eine Ansage!