Wie setze ich einen Laptop neu auf?

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speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
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Kurze (in Wirklichkeit aber tagelange) Vorgeschichte: Habe im Dezember einen HP Compaq 615 Laptop gekauft. Im März habe ich meinen neuen HP Drucker (B209 wireless) installiert und konnte problemlos von meinen beiden Laptops und dem Desktop-Rechner drucken. Dann habe ich das Norton360 Update von der Telekom auf meinen HP-Rechner und dem HP-Laptop runtergeladen. Dann ging nichts mehr. Nur vom anderen Laptop konnte ich noch drucken.

Also Email an den HP Support, da es sich um drei HP-Geräte handelt. Ergebnis nach Tag 2 :Drucken vom Rechner war wieder möglich. Der Laptop zeigte sich mehr als beratungsresistent. Per Email hatte ich Kontakt zu drei HP-Mitarbeitern. Einer rief mich dann auch an und ging mit mir ca.1,5 Std.am Telefon die ganzen Arbeitsschritte durch. Ergebnis: Drucker druckt nur mit einer anderen Treibersoftware, aber er druckt.

Nach Rücksprache mit seinen Kollegen, empfahl er mir das Neuaufsetzen des Laptops, da dann vielleicht die richtige Treibersoftware aufgespielt werden kann.

Nun kamen heute die beiden CD/DVDs. Da ich jetzt Zeit habe, würde ich diese gerne installieren. Wie gehe ich da vor? Auf dem Laptop habe ich nichts Wichtiges drauf, was man sichern müsste (ist ja nur mein Sofa-Laptop).

Eigentlich habe ich nur die Druckersoftware und Windows Home and Student drauf.

Muss ich beides deinstallieren? Was muss ich sonst noch deinstallieren?

Auf der einen DVD steht " Application and driver recovery DVD" und auf der anderen "Operating System DVD Windows 7 Home Premium". Welche lege ich zuerst ein?

Bitte in einfachen Arbeitsschritten antworten :eek:
 

Dono

Reguläres Mitglied
06.12.2009
27
0
Hi,
das Tolle am Systemaufsetzt ist ersteinmal das du nichts kaputtmachen kannst, also im zweifel einfach ausprobieren.
Ich würd im zweifel dann mal die DVD einlegen auf der Operating System draufsteht. Dann entweder den Schritten folgen die jetzt auf dem Display erscheinen oder den Rechner neustarten und dann kommt meist ein Text wo steht das du irgendeine Taste drücken sollst um von CD zu starten. Das dann machen. Dann wirst du gebeten deine Festplatte zu formatieren. Da würde ich empfehlen ruhig die "lange" Variante zu nehmen. Dann werde irgendwann noch ein paar Daten, wie die Uhrzeit etc. abgefragt und das wars. Dauern kann es nur ein bisschen.
Das was ich geschrieben habe dürfte so ungefähr hinkommen. Aber leider kenne ich mich mit Win7 garnicht aus.
Das war jetzt alles etwas wirr was ich geschrieben hab, aber viel spaß beim System neuaufsetzen.
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
@HighHopes da stellst du mich ja vor ein Problem. Ich habe nur 1,5%ige Milch zuhause. Reicht die für Windows 7 aus oder muss es eine höherwertige Milch sein :confused:
 

HighHopes

Erfahrener Killepitscher
08.03.2009
3.300
2
DUS
Jetzt habe ich mir mal das Thema durchgelesen :eek:
Dann habe ich das Norton360 Update von der Telekom auf meinen HP-Rechner und dem HP-Laptop runtergeladen. Dann ging nichts mehr.
Das habe ich auch mal gemacht. Danach ging nichts mehr.
Dann habe ich meinen Rechner neu aufgesetzt.
Wie?
Ich habe einen Button bei Norton Ghost geklickt.

Hilft vermutlich nicht weiter :eek:, aber als Warnung an alle:
nehmt von der Telekom nichts kostenloses/im Preis inbegriffenes an, es sei denn, es sind Meilen.
 
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Ridgeway

Erfahrenes Mitglied
13.05.2009
1.754
201
ATL/ STR /
Hallo Speckerle,


versuche mal kurz nach dem Einschalten die F11 taste in mehreren kurzen Intervallen hintereinander zu drücken. Bei den meisten HP Notebooks kommst Du dann in das auf der Platte hinterlegte, Recovery Menu.

Sollte das auch nicht den gewünschten Erfolg herbeiführen drücke nach dem Einschalten kurz in mehreren Intervallen die F8 Taste und sehe nach ob dort die Option "Computer reparieren" angeboten wird .


Wenn beides nicht vorhanden ist, zuerst die Windows DVD und dann nach Aufforderung die App DVD , dann hast Du auch wieder die Default OS Settings, wie beim Kauf .


Viel Glück,


Ridgeway
 

Bleiente

Erfahrenes Mitglied
17.03.2010
250
0
DRS
Hau das Ding bei Nacht und Nebel in die gelbe Tonne und las Dir von SleepOverGreenland einen iPad mitbringen. Das hat kein DVD Laufwerk und Du hast damit nicht beim Restore die Qual der Wahl :D
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Nun kamen heute die beiden CD/DVDs.
Muss ich beides deinstallieren? Was muss ich sonst noch deinstallieren?

Auf der einen DVD steht " Application and driver recovery DVD" und auf der anderen "Operating System DVD Windows 7 Home Premium". Welche lege ich zuerst ein?
  1. Notebook einschalten
  2. Schnell die "Operating System DVD" einlegen
  3. Wahrscheinlich zeigt Dir der Rechner nach ein paar Sekunden die Meldung "Drücken Sie eine beliebige Taste..." (falls ja: weiter bei 6.)
  4. Erscheint die Meldung nicht, warst Du entweder zu langsam beim Einlegen der CD, oder der Rechner ist nicht dafür konfiguriert, von CD/DVD zu starten
  5. Ist zweiteres der Fall (ersteres schließt Du aus, indem Du die Kiste einfach nochmal startest, diesmal mit eingelegter CD), Rechner ausschalten und nach dem Start einige Male [F9] drücken.
    Es sollte ein Menü zur Auswahl des Boot-Laufwerks erscheinen. Hier dann CD/DVD wählen.
  6. Startet der Rechner von der CD, Windows 7 installieren. Das geht ohne große Interaktion über die Bühne.
  7. Ist das System installiert, die zweite DVD einlegen, aber mit Vorsicht hantieren und nicht gleich alles installieren lassen.
  8. Bietet sich eine Möglichkeit, nur die Treiber (ohne die Anwendungen) zu installieren, dann nimm diese wahr. Denn zu den Anwendungen gehört in der Regel gigabyteweise Softwaremüll wie die 90-Tage-Testversion des Virenscanners
    (Virenscanner sind per se natürlich kein Müll, sondern essentiell; aber eine 90-Tage-Version bringt einen da auch nicht weiter).
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Bleibt noch anzumerken:
Bei der Installation unbedingt die als Systempartition (oder C) angezeigte Partition formatieren (ob "schnell" oder "intensiv" ist in diesem Fall relativ egal).
NIEMALS aber auch wirklich NIEMALS die sog. "Gelbe Pest" = Software von Symantec (meistens als Norton-Produkte getarnt) installieren. Ich kenne absolut niemanden, wo Software dieses Herstellers wirklich funktioniert hat und/oder keine größeren Probleme gemacht hat.

Mit der Treiber-CD wäre ich erstmal vorsichtig. Erstmal Win7 installieren und mehrmals nach Updates suchen und diese auch installieren. Ggfs. das Ding auch einfach mal ein paar Stunden in die Ecke stellen und dann nochmals nach Updates suchen. Ich gehe davon aus, das (fast) alle benötigten Treiber so in der "Windows"-Version installiert werden. Bei Win7 haben sich diese nach meiner Erfahrung als stabiler als die Dritthersteller-Treiber erwiesen.
Bei der Installation von Software nach Möglichkeit immer den Expertenmodus auswählen und dort sehr genau überprüfen (sofern es angezeigt wird), was alles installiert wird. Es gibt einige recht weit verbreitete Programme, die Dir zusätzlich noch Software (Toolbars, Add-Ons, etc.) - auch ggfs. von Drittherstellern - installieren wollen, die Du garnicht brauchst.

Ansonsten Viel Spaß! :cool:
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
So, habe soeben das Neuaufsetzen beendet. Hat alles gut geklappt. Zum Glück kamen deine Tipps zu spät, linuxguru, sonst wäre ich wieder verwirrt gewesen.:eek:
Ich hab zwar schon sehr viel Negatives über Norton gehört, hab mich aber wieder entschieden, es von der Telekomseite runterzuladen. Ist ja kostenlos, wenn auch nicht so gut wie andere. In der Firma sind wir zu Kaspersky gewechselt. Hoffe, dass Norton mit meinen Viren zurechtkommt. :rolleyes:

Home and Student ist auch wieder drauf und zu meiner größten Freude und Sinn des Ganzen kann ich wieder problemlos drucken (y)

Danke euch allen. Auf euch ist Verlass.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
...
Ich hab zwar schon sehr viel Negatives über Norton gehört, hab mich aber wieder entschieden, es von der Telekomseite runterzuladen. Ist ja kostenlos, wenn auch nicht so gut wie andere. In der Firma sind wir zu Kaspersky gewechselt. Hoffe, dass Norton mit meinen Viren zurechtkommt. :rolleyes:
...

Bitte nicht krumm nehmen, aber es gibt immer wieder Menschen, die machen denselben Fehler zwei Mal (oder öfter)...
Aber wenigstens weißt Du ja jetzt, wie Du das Notebook neu aufsetzt... :D
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Warum haben so viele etwas gegen Norton? Bin Laie und höre immer nur, ja kein Norton, aber erklären kann es mir niemand so recht- zumindest niemand in meinem Bekanntenkreis.

Würde mich aber dennoch mal interessieren und natürlich die Alternativen.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Warum haben so viele etwas gegen Norton? Bin Laie und höre immer nur, ja kein Norton, aber erklären kann es mir niemand so recht- zumindest niemand in meinem Bekanntenkreis.

Würde mich aber dennoch mal interessieren und natürlich die Alternativen.

Na gut... ;)

Contra Symantec SOHO Sicherheitslösungen:
- schlechte bzw. teilweise gar keine Möglichkeit der kompletten Deinstallation
- Oft sog. false positives (Erkennung von Bedrohungen, die keine sind)
- Undurchsichtige und teil. falsche Filter- / Blockaderegeln
- Seit jahren massive Probleme in der Interaktion mit anderer Software
- Durch weite Verbreitung oftmals selbst Angriffsziel bzw. weit verbreitetes Wissen darüber, wie man diese Software gezielt aushebelt
- Schlechter Support / Kundendienst

Alternativen (mir geläufige Produkte):
Eset NOD32 -> Kommerziell (mein Favourite)
ClamAV -> OpenSource / kostenfrei
Avira -> für Privat kostenlos
 

speckerle

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
1.198
53
Danke schön. Die erste Erfahrung habe ich ja bereits gemacht. Vor dem Download des Upgrades hat der Laptop gedruckt. Danach dann nicht mehr. Hatte ja auch etwas Positives. Dank des sehr freundlichen HP-Supports habe ich Sachen gelernt, von denen ich vorher keinerlei Ahnung hatte.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Danke schön. Die erste Erfahrung habe ich ja bereits gemacht. Vor dem Download des Upgrades hat der Laptop gedruckt. Danach dann nicht mehr. Hatte ja auch etwas Positives. Dank des sehr freundlichen HP-Supports habe ich Sachen gelernt, von denen ich vorher keinerlei Ahnung hatte.

Eben. Und da Du ja scheinbar Zeit und v.a. Nerven dafür hast, bringt es Dir unter dem Strich sogar noch einen Nutzen (Stichwort: Horizont- / Wissenserweiterung).
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Warum haben so viele etwas gegen Norton? Bin Laie und höre immer nur, ja kein Norton, aber erklären kann es mir niemand so recht- zumindest niemand in meinem Bekanntenkreis.

Würde mich aber dennoch mal interessieren und natürlich die Alternativen.

Ohne eine frucht- und endlose Diskussion über die Stärken und Schwächen einzelner Antiviren-Produkte vom Zaun brechen zu wollen, nur ein klein wenig meines Senfes dazu:
So verlockend eine Gratis-Antiviren-Software sein mag, lass bitte die Finger davon.

Moderne Antiviren-Programme kommen zumeist auch als "Suite" daher, bringen also neben dem reinen Virenscanner noch Schutzkomponenten für den Browser und die E-Mail-Anwendung mit (die zumeist auch vorhandene Firewall kann man sich tatsächlich sparen, da die Windows-Firewall vollkommen genügt).

Die Gratis-Scanner sind aber eben genau das: reine Scanner. Die überwachen den Web-Datenverkehr nicht und gucken auch keine E-Mails an. Das bietet schlicht und einfach keinen ausreichenden Schutz.

Wenn Du halbwegs sicher - vollkommenen Schutz gab es nie und wird es auch nie geben - surfen willst, dann leg Dir eine dieser Suiten wie Norton Internet Security oder ESET Smart Security zu.

Ich habe die Norton-Software (2010er Version) hier auf drei Notebooks laufen und hatte noch nie ernste Probleme damit.
Ich gebe dabei gerne zu, dass ich Norton-Produkte vor Norton Internet Security 2009 nicht mit der Kneifzange angefasst hätte. So übel ist der kram von denen aber nicht mehr.
 

Xexor

Erfahrenes Mitglied
08.09.2009
1.893
2
MUC
Das würde ich so nicht Unterschreiben.
Suiten sind unnütz aufgeblasene Software Pakete die viel zu viele Ressourcen in Anspruch nehmen.
Die Windows Firewall reicht als Software Lösung vollkommen aus. Die im Router integrierte Hardware Firewall bietet zusätzliche Sicherheit.
E-Mail Server filtern den Großteil an Viren sowieso schon raus und selbst Avira schaut bei mir in die Emails und die Anhänge.

Ganz speziell Norton halte ich für die mit Abstand am meisten Performance fressende Security Suite. Einige unserer Kunden haben auf Norton gesetzt und sind mittlerweile aus oben genannten Gründen davon abgekommen.
PC-Anywhere und Norton Ghost aus selbem Software Haus haben mich schon vor schier unlösbare Fehler gestellt. Wie es eine enzige Firma schaffen kann so inkompatibel zu anderen Softwarelösungen zu sein bleibt mir bis heute ein Rätsel.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Suiten sind unnütz aufgeblasene Software Pakete die viel zu viele Ressourcen in Anspruch nehmen.
Du siehst mich den Kopf schütteln. Nur zum Teil, um zu widersprechen.
Zum größeren Teil aus schierem Unverständnis.:sick:

Deine Meinung über Suiten ist, nun ja, nicht mehr zeitgemäß. Vor drei Jahren hättest Du ins Schwarze getroffen.
Inzwischen sind die Dinger keine wirkliche Last mehr. Was zum Teil an der flotteren Hardware liegt, zum anderen Teil an der Optimierung der Software.

Hier in paar Richtigstellungen:
Die Windows Firewall reicht als Software Lösung vollkommen aus. Die im Router integrierte Hardware Firewall bietet zusätzliche Sicherheit.

  • Eine stinknormale Firewall wie das Ding in Windows und in allen Consumer-Routern findet keine Viren. Wie auch. Sie hat keine Signaturen für Malware. Sie beobachtet nur, was auf bestimmten Ports passiert und vielleicht noch, ob die transportierten Pakete auch zum Port passen (also kein http über Port 53 und so weiter).
  • Bestimmte, sündteure Web Application Firewalls finden bestenfalls noch bösartige Kommandos, die an die von ihnen beschützten Web-Anwendungen geschickt werden (vor allem SQL-Injections und bösartige JavaScripts). Das ist aber auch kein Malware-Schutz.
  • Der Unterschied zwischen einer Hard- und einer Softwarefirewall ist: gleich Null. Die funktionieren weitgehend identisch, mit dem Unterschied, dass dedizierte Hardware immer schneller ist. Sicherer ist sie deswegen aber nicht.
E-Mail Server filtern den Großteil an Viren sowieso schon raus und selbst Avira schaut bei mir in die Emails und die Anhänge.
Malware wird schon seit über zwei Jahren kaum noch per E-Mail verteilt. Was u.a. an den von Dir erwähnten Filtern liegt (und zum Teil auch an der Aufklärung der Anwender).

Inzwischen dominieren Drive-by-Attacken das Feld. Da muss der Anwender gar nichts mehr tun, als eine infizierte Webseite aufzurufen. Kein Download, kein Doppelklick, nichts dergleichen. Infiziert sind mitnichten nur Porno- Glücksspiel- oder Warez-Seiten. Sondern auch stinknormale Sites wie cnn.com, wsj.com, walmart.com, UN-Webseiten und so weiter.

Angegriffen wird in diesem Fall der Browser oder eine der installierten Anwendungen (Flash, Acrobat, iTunes, Firefox, IE und so weiter). In diesem Fall ist ein E-Mail-Filter ungefähr so nützlich wie ein Regenschirm bei einem Bombenangriff.
 

Xexor

Erfahrenes Mitglied
08.09.2009
1.893
2
MUC
Du siehst mich den Kopf schütteln. Nur zum Teil, um zu widersprechen.
Zum größeren Teil aus schierem Unverständnis.:sick:

Deine Meinung über Suiten ist, nun ja, nicht mehr zeitgemäß. Vor drei Jahren hättest Du ins Schwarze getroffen.
Inzwischen sind die Dinger keine wirkliche Last mehr. Was zum Teil an der flotteren Hardware liegt, zum anderen Teil an der Optimierung der Software.
Wenn Du wie ich täglich viele Giga- oder Terrabyte über ein Netzwerk schieben willst änderst Du Deine Meinung über Suiten ganz schnell.
Kosten auch heute noch viel zu viel Performance und Bremsen LAN-Traffic unnötig aus.

Hier in paar Richtigstellungen:

  • Eine stinknormale Firewall wie das Ding in Windows und in allen Consumer-Routern findet keine Viren. Wie auch. Sie hat keine Signaturen für Malware. Sie beobachtet nur, was auf bestimmten Ports passiert und vielleicht noch, ob die transportierten Pakete auch zum Port passen (also kein http über Port 53 und so weiter).
  • Ich habe nie behauptet das eine Firewall Viren Maleware etc findet .... das soll sie ja auch nicht.
    [*]Bestimmte, sündteure Web Application Firewalls finden bestenfalls noch bösartige Kommandos, die an die von ihnen beschützten Web-Anwendungen geschickt werden (vor allem SQL-Injections und bösartige JavaScripts). Das ist aber auch kein Malware-Schutz.

    [*]Der Unterschied zwischen einer Hard- und einer Softwarefirewall ist: gleich Null. Die funktionieren weitgehend identisch, mit dem Unterschied, dass dedizierte Hardware immer schneller ist. Sicherer ist sie deswegen aber nicht.
Der Unterschied zwischen einer Hardware Firewall und einer Software Firewall ist gravierend. Software Schädlinge wenn richtig geschrieben hebeln so eine Software Firewall mit Leichtigkeit aus. Bei einer Hardware Firewall ist das so nicht möglich.
Malware wird schon seit über zwei Jahren kaum noch per E-Mail verteilt. Was u.a. an den von Dir erwähnten Filtern liegt (und zum Teil auch an der Aufklärung der Anwender).

Inzwischen dominieren Drive-by-Attacken das Feld. Da muss der Anwender gar nichts mehr tun, als eine infizierte Webseite aufzurufen. Kein Download, kein Doppelklick, nichts dergleichen. Infiziert sind mitnichten nur Porno- Glücksspiel- oder Warez-Seiten. Sondern auch stinknormale Sites wie cnn.com, wsj.com, walmart.com, UN-Webseiten und so weiter.

Angegriffen wird in diesem Fall der Browser oder eine der installierten Anwendungen (Flash, Acrobat, iTunes, Firefox, IE und so weiter). In diesem Fall ist ein E-Mail-Filter ungefähr so nützlich wie ein Regenschirm bei einem Bombenangriff.

Und auch da brauche ich keine Suite. Mein Simpler Stand-Alone Scanner filtert auch Websites. Wo Du grad beispiel Seiten bringst auch in 2 Werbebannern die auf Flyertalk laufen versucht sich Malware auf Rechner zu verbreiten ;)
Ausserdem interessiert mich wo Du aus meinem Posting erlesen kannst das ich behaupte ein Email Filter schützt vor Web-Attacken?Der Email Filter war vielmehr nur ein Beispiel dafür das ein Stand-Alone Scanner mehr kann als nur die HDD nach Viren/Schädlingen zu durchsuchen.
Diese Tollen Features in Suiten wie "Anonym" surfen etc braucht KEIN Mensch.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Wenn Du wie ich täglich viele Giga- oder Terrabyte über ein Netzwerk schieben willst änderst Du Deine Meinung über Suiten ganz schnell.
Kosten auch heute noch viel zu viel Performance und Bremsen LAN-Traffic unnötig aus.
Erklär mir, wie ein Web-Filter (das ist der Teil aus der Suite, den ich für unabdingbar halte) Deinen LAN-Traffic ausbremst?!

Ich habe nie behauptet das eine Firewall Viren Maleware etc findet .... das soll sie ja auch nicht.
Das war meine Interpretation Deiner Replik.
Denn Dein
Die Windows Firewall reicht als Software Lösung vollkommen aus. Die im Router integrierte Hardware Firewall bietet zusätzliche Sicherheit.
folgte ja direkt auf meine Ausführung zu Antiviren-Software.
Es ging in meinem Post um Malware-Schutz und um nichts anderes. Wenn Du dann eine Firewall ins Spiel bringst und vom Einsatz einer Sicherheits-Suite abrätst, gehe ich davon aus, dass Du sie zum Schutz vor Malware einsetzen willst.

Der Unterschied zwischen einer Hardware Firewall und einer Software Firewall ist gravierend.
Erkläre mir bitte, wo Du da Unterschiede siehst.
Gerne per PM.
Software Schädlinge wenn richtig geschrieben hebeln so eine Software Firewall mit Leichtigkeit aus. Bei einer Hardware Firewall ist das so nicht möglich.
dito, siehe oben.

Mein Simpler Stand-Alone Scanner filtert auch Websites.
Und welcher Scanner macht das?
Wobei ich das Ding auch nicht als Stand-Alone-Scanner bezeichnen würde, wenn er ein Browser-Plugin mitbringt.

Ausserdem interessiert mich wo Du aus meinem Posting erlesen kannst das ich behaupte ein Email Filter schützt vor Web-Attacken?Der Email Filter war vielmehr nur ein Beispiel dafür das ein Stand-Alone Scanner mehr kann als nur die HDD nach Viren/Schädlingen zu durchsuchen.
Du schreibst, dass die Kombi aus Firewall und E-Mail-Filter hinreichend vor Malware schützt.
Ich habe Dir zu erklären versucht, dass Du mit einem E-Mail-Filter bestenfalls einen kleinen Teil aller Attacken abfängst.
Insofern hilft der Filter natürlich etwas mehr, als ein simpler File-Scanner.
Aber trotzdem sieht der Schutz durch die Kombi Firewall + E-Mail-Filter + File Scanner ungefähr so aus wie auf dem Bild:
 

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Xexor

Erfahrenes Mitglied
08.09.2009
1.893
2
MUC
Zitat von Xexor
Wenn Du wie ich täglich viele Giga- oder Terrabyte über ein Netzwerk schieben willst änderst Du Deine Meinung über Suiten ganz schnell.
Kosten auch heute noch viel zu viel Performance und Bremsen LAN-Traffic unnötig aus.

Erklär mir, wie ein Web-Filter (das ist der Teil aus der Suite, den ich für unabdingbar halte) Deinen LAN-Traffic ausbremst?!
Da der "Webfilter" der sowohl bei McAfee als auch bei Norton Internet Security kein reiner Webfilter ist der nur den Traffic anschaut der über Port80 sondern den Traffic scannt der über alle Ports geht dauert das Verschieben großer Datenmengen wesentlich länger.

Zitat:
Zitat von Xexor
Ich habe nie behauptet das eine Firewall Viren Maleware etc findet .... das soll sie ja auch nicht.

Das war meine Interpretation Deiner Replik.
Denn Dein

Zitat:
Zitat von Xexor
Die Windows Firewall reicht als Software Lösung vollkommen aus. Die im Router integrierte Hardware Firewall bietet zusätzliche Sicherheit.

folgte ja direkt auf meine Ausführung zu Antiviren-Software.
Es ging in meinem Post um Malware-Schutz und um nichts anderes. Wenn Du dann eine Firewall ins Spiel bringst und vom Einsatz einer Sicherheits-Suite abrätst, gehe ich davon aus, dass Du sie zum Schutz vor Malware einsetzen willst.

Okay da habe ich Deinen Post missgelesen.

Zitat:
Zitat von Xexor
Der Unterschied zwischen einer Hardware Firewall und einer Software Firewall ist gravierend.

Erkläre mir bitte, wo Du da Unterschiede siehst.
Gerne per PM.

Zitat:
Zitat von Xexor
Software Schädlinge wenn richtig geschrieben hebeln so eine Software Firewall mit Leichtigkeit aus. Bei einer Hardware Firewall ist das so nicht möglich.

dito, siehe oben.
Software wie Virenscanner oder Software Firewalls sind wie der Name schon sagt Software. Software kann ich mithilfe anderer Software unschädlich machen, zum Absturz bringen oder für meine Zwecke verwenden. So wie ein Trojaner bei der Firewall einzelne Ports öffnen kann, kann er die Firewall auch einfach ausser Betrieb setzen.
Eine Hardware Firewall sitzt wie der Name schon sagt in Hardware. Sprich in einem Microcontroller EPROM or whatever. Es ist zwar möglich diese Firewall zu überwinden jedoch nicht den Code abzuändern.


Zitat:
Zitat von Xexor
Mein Simpler Stand-Alone Scanner filtert auch Websites.

Und welcher Scanner macht das?
Wobei ich das Ding auch nicht als Stand-Alone-Scanner bezeichnen würde, wenn er ein Browser-Plugin mitbringt.
Avira 10 Personal.


Zitat:
Zitat von Xexor
Ausserdem interessiert mich wo Du aus meinem Posting erlesen kannst das ich behaupte ein Email Filter schützt vor Web-Attacken?Der Email Filter war vielmehr nur ein Beispiel dafür das ein Stand-Alone Scanner mehr kann als nur die HDD nach Viren/Schädlingen zu durchsuchen.

Du schreibst, dass die Kombi aus Firewall und E-Mail-Filter hinreichend vor Malware schützt.
Ich habe Dir zu erklären versucht, dass Du mit einem E-Mail-Filter bestenfalls einen kleinen Teil aller Attacken abfängst.
Insofern hilft der Filter natürlich etwas mehr, als ein simpler File-Scanner.
Aber trotzdem sieht der Schutz durch die Kombi Firewall + E-Mail-Filter + File Scanner ungefähr so aus wie auf dem Bild:

Wie Du ja selber 2 Postings weiter oben sagtest gibt es keine 100%ige Sicherheit. Es sei denn man zieht den Netzwerkstecker.
Das man mit einer SW-Firewall (Windows) + HW-Firewall ( Router ) + Virenscanner mit Email-Filter und Browser Plugin so unsicher ist wie auc Deinem Bild wage ich zu bezweifeln.
Wenn Leute meinen sie wollen eine Suite nutzen sollen sie das tun ich werde sie nicht abhalten. Aktuell sind es Performance bremsen aber das ist nicht neu und wird in diversen Tests bewiesen. ( Ct oder auch iX )
Es ist auch nicht jedes Feature in Suites schlecht es sind nur zu viele die man nicht zwingend braucht.
Norton und McAfee fahren beim Systemstart 10-15 Prozesse hoch. unnötige Systembremsen.
Die Leute sollten lieber mit nem Account Online gehen der über eingeschränkte Rechte verfügt anstatt sich Gigabyteweise Sicherheitstools zu installieren.
 

perpetualKid

Erfahrenes Mitglied
20.06.2009
361
8
LYR/SEA
Software wie Virenscanner oder Software Firewalls sind wie der Name schon sagt Software. Software kann ich mithilfe anderer Software unschädlich machen, zum Absturz bringen oder für meine Zwecke verwenden. So wie ein Trojaner bei der Firewall einzelne Ports öffnen kann, kann er die Firewall auch einfach ausser Betrieb setzen.
Eine Hardware Firewall sitzt wie der Name schon sagt in Hardware. Sprich in einem Microcontroller EPROM or whatever. Es ist zwar möglich diese Firewall zu überwinden jedoch nicht den Code abzuändern.

auch Hardware FW sind typischerweise SW, ob diese nun aus einem E(E)PROM, Flash oder sonstwie geladen wird ist nebensaechlich, dafuer laeuft diese Software auf dedizierter Hardware (Appliances), mit physisch getrennten Network Circuits. In Anbetracht nicht auszuschliessender bugs in jedweder Software, aber auch zur Anpassung an neue Gefaehrdungen, ist es durchaus erwuenscht den Code auch updaten zu koennen. Im Gegensatz zu einem All-Purpose Betriebssystem mit einger beliebigen FW Software Loesung sind HW Loesungen speziell/ausschliesslich auf die FW Funktionialitaet ausgelegt und auch entsprechend gehaertet/gesichert.
SW FW referenciert eine Software, normalerweise nur den Computer schuetzend auf dem sie laeuft. Natuerlich laeuft die Software auch auf einem Stueck Hardware.

Aus Sicht eines Client Computers waere eine SW FW(Proxy) auf einem dedizierten Computer auch eine HW FW, aus der Sicht des Rechners auf dem sie laeuft, natuerlich eine SW Loesung. Gibt es aus irgendeinem Grund (Bug) ein Problem mit der Software oder dem Betriebssystem, sollte es einem Angreifer nicht moeglich sein, vom Eingangsport (dem Internet) auf den geschuetzen getrennten Ausgangsports des privaten Netzwerks zuzugreifen.
 
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