Deutsche Bank: Wir sind zahlungsfähig

ANZEIGE

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
ANZEIGE
Ist die Deutsche Bank doch noch nicht pleite? Nach einem Kursverlust seit Jahresbeginn von über 40 % kann ich das kaum glauben. Fällt die Deutsche Bank, fällt auch die Lufthansa! Das wäre wirklich schade ...



Wir sind zahlungsfähig! Mit diesem ungewöhnlichen Bekenntnis versucht die Deutsche Bank die nervösen Investoren zu beruhigen. Ob die "vertrauensbildende Maßnahme" wirkt? Analysten bleiben jedenfalls zurückhaltend.


Deutsche Bank buhlt um Vertrauen | Aktien News | Börse Aktuell | boerse.ARD.de
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
Aktienwert und Liquidität haben nun einmal nichts miteinander zu tun.


Ach, das wusste ich nicht. 19 Milliarden und der Laden gehört uns.

Wer macht mit? Hier sind doch eine ganze Menge Wirtschaftskapitäne versammelt, wenn jeder nur eine Milliarde gibt, ist das doch ein Klax.
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
6.737
3.105
44
Fluchhafen
Wenn nicht dauernd krumme Sachen gemacht würden, müssten auch nicht 5 Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt werden :rolleyes:
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
Das Problem vieler europäischen Banken ist meiner Meinung nach der grosse Goodwill der in den Büchern mitgeschleppt wird von den letzten und vorletzten (überteuerten) Übernahmen. Man sah es letzte Woche als die Credit Suisse über 6 Mrd. auf die vergangene Übernahme von DLJ abgeschrieben hat.

Europäische Banken sind aktuell mit ganz wenigen Ausnahmen nur optisch billig, das Kurs/Buchwert-Verhältnis widerspiegelt in den allerwenigsten Fällen eine Kaufgelegenheit. Da ist ein Blick auf die CDS und/oder Preise der CoCo-Anleihen sinnvoll, da haben v.a. die CoCo's der Deutsche Bank grosse Rückschläge hinnehmen müssen.

Die Anleihen europäischer Banken geraten unter Druck | Nachrichten, Analysen und Empfehlungen zu Aktiengesellschaften | Unternehmen Finanz | Finanz und Wirtschaft
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.154
469
repeat as necessary!

Irgendwann gibt es halt nichts mehr zum repeaten. Es galt ja z.B. mal als ein cleverer Schachzug, die Anteile an der Deutschen Börse zu verscherbeln, um die stillen Reserven zu heben. Um wieviel 100% stieg danach nochmal die Aktie? :rolleyes:

@Zocky: Das Problem ist, daß es eben offensichtlich sehr unterschiedliche Vorstellungen über Wertansätze gibt. Und nachdem es früher hieß "im Zweifel für den Angeklagten", schlägt jetzt das Pendel in die andere Richtung aus und es heißt "im Zweifel gegen den Angeklagten".
Und Cryan holt jetzt natürlich im Zweifel lieber eine Leiche zu viel als eine zu wenig aus dem Keller, denn es geht ja nichts über eine niedrige Ausgangsbasis für die Folgejahre.
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
@Zocky: Das Problem ist, daß es eben offensichtlich sehr unterschiedliche Vorstellungen über Wertansätze gibt. Und nachdem es früher hieß "im Zweifel für den Angeklagten", schlägt jetzt das Pendel in die andere Richtung aus und es heißt "im Zweifel gegen den Angeklagten".
Und Cryan holt jetzt natürlich im Zweifel lieber eine Leiche zu viel als eine zu wenig aus dem Keller, denn es geht ja nichts über eine niedrige Ausgangsbasis für die Folgejahre.

Wobei die fetten Jahre der Banken vorbei sind. Wenn noch Goodwill von Ende der 1990er oder anfang der Nuller Jahre in den Büchern steht, frag ich mich schon was das mit getreuer Buchhaltung zu tun hat.

Ich bin bei dir, dass die Ausgangsbasis immer so niedrig wie möglich gehalten wird bei neu Anfängen. Nur das hatte doch Jain auch schon gemacht und gewollt. Wenn wie letzte Woche Thiam sagt, da kommen sicher noch "Leichen" an die Luft, frag ich mich schon mit welcher Ernsthaftigkeit die Probleme europäischer Banken angepackt werden.

Da sind meiner Meinung nach die US-Banken viel rigoroser was Abschreibungen angeht und neigt natürlich auch wieder zur Übertreibung. Im Zweifel lieber etwas mehr abschreiben und sich danach über niedrigere Ausfälle freuen als nochmals abschreiben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.154
469
Wobei die fetten Jahre der Banken vorbei sind. Wenn noch Goodwill von Ende der 1990er oder anfang der Nuller Jahre in den Büchern steht, frag ich mich schon was das mit getreuer Buchhaltung zu tun hat..

Tja, am amerikanischen (Rechnungs-) Wesen soll die Welt genesen. Früher hat man gem. dem guten alten HGB den Goodwill eben planmässig abgeschrieben, jedes Jahr ein bischen. Heute schreibt man nichts mehr ab, bis man dann plötzlich eines Tages feststellt, daß das ganze viel weniger Wert ist, als gedacht (das nennt sich dann "impairment test"), und man dann einen riesengroßen Schluck aus der (Abschreibungs-) Pulle nehmen muß, an dem man sich dann zu verschlucken droht.
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
Tja, am amerikanischen (Rechnungs-) Wesen soll die Welt genesen. Früher hat man gem. dem guten alten HGB den Goodwill eben planmässig abgeschrieben, jedes Jahr ein bischen. Heute schreibt man nichts mehr ab, bis man dann plötzlich eines Tages feststellt, daß das ganze viel weniger Wert ist, als gedacht (das nennt sich dann "impairment test"), und man dann einen riesengroßen Schluck aus der (Abschreibungs-) Pulle nehmen muß, an dem man sich dann zu verschlucken droht.

Altes HGB wäre natürlich schon besser, immer wieder etwas mit gleichzeitiger jährlicher Überprüfung auf Werthaltigkeit. IFRS ist meines Erachtens viel zu umfangreich im Vergleich zu HGB oder auch Swiss GAAP-FER.

Aber hohe Goodwills erhöhen eben den "Firmenwert"......
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
Das muß man den Anlegern nur noch überzeugend vermitteln. Die CDS zeigen jedenfalls, daß viele anderer Ansicht sind.



Also wie jetzt?

Ich dachte Ihr seid jetzt hier die echten Experten: Zuerst sagt Ihr so, dann sagt Ihr so und was soll ich am Ende glauben?

Bei der Ermittlung der Ursachen von Flugzeugabstürzen (oder der Ermittlung der Schuld bei Bahnunglücken) seid Ihr ja doch auch besser als die "offiziellen Stellen" - denen kann man ja nicht trauen und Ihr sagt das ja auch montags immer sehr deutlich.

Jetzt dachte ich, dass Ihr auch bei wirtschaftlichen Dingen die Durchblicker seid.

So wie bei der Vorhersage des Dollarkurses vor einigen Threads hier in diesem Theater - da lagt Ihr doch auch 100 % richtig: Der Euro ist nichts mehr, genau wie vorausgesagt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
372
Also wie jetzt?

Ich dachte Ihr seid jetzt hier die echten Experten: Zuerst sagt Ihr so, dann sagt Ihr so und was soll ich am Ende glauben?

Bei der Ermittlung der Ursachen von Flugzeugabstürzen (oder der Ermittlung der Schuld bei Bahnunglücken) seid Ihr ja doch auch besser als die "offiziellen Stellen" - denen kann man ja nicht trauen und Ihr sagt das ja auch montags immer sehr deutlich.

Jetzt dachte ich, dass Ihr auch bei wirtschaftlichen Dingen die Durchblicker seid.

So wie bei der Vorhersage des Dollarkurses vor einigen Threads hier in diesem Theater - da lagt Ihr doch auch 100 % richtig: Der Euro ist nichts mehr, genau wie vorausgesagt.

Wer ist "Ihr " genau ?