Frage zu Bonuskarten beim Discounter

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AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.466
7
MUC
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Netto vergibt ja seit ein paar Monaten DeutschlandCard-Punkte.

Wer immer seine Karte vorzeigt (und sich die Punkte direkt bei netto auszahlen lässt, was sehr einfach ist und groß beworben wird), hat damit einen Dauerrabatt von 0,5%.

Wer brav seine Coupons nutzt (und die kriegt man nicht nur als Nummer hier im Forum, sondern auch ganz offiziell), schafft auch Dauerrabatte von 1,5 -2,5%.

Wie kann sich das ein Discounter leisten? Ich dachte, da wären Spannen von ca. 2-3% üblich? Mehr Umsatz ist immer schön, klar, aber es muss doch auch noch etwas hängen bleiben?
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Ich denke, hier gibt es keine monokausale Erklärung, sondern viele Einflussfaktoren.

1.) Viele Verbraucher nutzen die Programme nicht 'maximierend'. Selbst bei Eckprodukten sehe ich es im Supermarkt ab und zu, dass jemand wegen 10-fach PB o.ä. zuschlägt, obwohl das Eckprodukt nicht im Angebot ist und der Preis nach PB deutlich über dem Angebotspreis liegt. (Man denke z.B. an Markenschokolade, die sowieso alle paar Wochen im Angebot ist.)

2.) Wenn das Programm kundenbindend wirkt und so die Umsätze steigen, erhöht das tendenziell die Marge. (Größenvorteile.)

3.) Der Wettbewerb im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel ist hart. Big Player wie Edeka (Netto u.a.) akzeptieren zeitweilig schlechte Margen in der Hoffnung, kleinere Anbieter aus dem Markt zu drängen.

4.) ...
 
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Reaktionen: AntonBauer

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Ich denke, hier gibt es keine monokausale Erklärung, sondern viele Einflussfaktoren.

1.) Viele Verbraucher nutzen die Programme nicht 'maximierend'. Selbst bei Eckprodukten sehe ich es im Supermarkt ab und zu, dass jemand wegen 10-fach PB o.ä. zuschlägt, obwohl das Eckprodukt nicht im Angebot ist und der Preis nach PB deutlich über dem Angebotspreis liegt. (Man denke z.B. an Markenschokolade, die sowieso alle paar Wochen im Angebot ist.)

Selbst die hier vermeintlichen Maximierer spielen dem Anbieter in die Karten
Die freuen sich hier ein Bein ab, weil sie ne halbe Stunde Coupons gebastelt haben
um dann am Ende trotz x-fach Coupons mehr zu zahlen als anderswo
Hier ist natürlich insbesondere REWE mit seinen Apothekenpreis im Fokus

Denke bei Netto wird das Hauptaugenmerk auf der Kundengewinnung und Kundenbindung liegen
Ohne DC Punkte wäre ich vermutlich nie im Netto gelandet, jetzt mal ab und zu
 

stefanm

Erfahrenes Mitglied
06.02.2010
351
28
Ich denke, hier gibt es keine monokausale Erklärung, sondern viele Einflussfaktoren.

1.) Viele Verbraucher nutzen die Programme nicht 'maximierend'. Selbst bei Eckprodukten sehe ich es im Supermarkt ab und zu, dass jemand wegen 10-fach PB o.ä. zuschlägt, obwohl das Eckprodukt nicht im Angebot ist und der Preis nach PB deutlich über dem Angebotspreis liegt. (Man denke z.B. an Markenschokolade, die sowieso alle paar Wochen im Angebot ist.)


2.) Wenn das Programm kundenbindend wirkt und so die Umsätze steigen, erhöht das tendenziell die Marge. (Größenvorteile.)

3.) Der Wettbewerb im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel ist hart. Big Player wie Edeka (Netto u.a.) akzeptieren zeitweilig schlechte Margen in der Hoffnung, kleinere Anbieter aus dem Markt zu drängen.

4.) ...

Zudem bin ich mir recht sicher, dass die Industrie/Hersteller/Marken sowieso den Löwenanteil der Aktionen bezahlen und der Handel das entweder dann berechnet oder es eben kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt ;-)