Kontrolliert bitte eure Versicherungsverträge

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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
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Aus aktuellem Anlass...
Meine Eltern haben sich nie weiter um ihre Verträge gekümmert, jede Änderung wurde als Eingriff ins Leben abgewehrt.
Und dann kommt der Moment der Wahrheit, die Verträge kommen doch mal auf den Tisch und schon springt einem das Elend an.
Seit 40 Jahren bestehen die Verträge, damals vielleicht "Top" heute "Müll"
Privathaftpflicht mit 512.000Euro für Personenschäden, aber begrenzt auf 256.000Euro/Person.
52.000Euro für Sachschäden, wenn der Einkaufswagen mal an einem Porsche dran entlang schrappt ist die Summe ausgereizt.
Als ich die Realität erkannt habe wurde sofort online neu versichert, jetzt mit 50Mio Deckung für Personen und Sachschäden bei weniger Prämie.

Ihr habt bestimmt auch noch Altverträge im Familienkreis, will hier jetzt keine Versicherungen verhökern, aber schaut mal nach was dort versichert ist.
 

eky

Erfahrenes Mitglied
31.08.2010
347
27
TXL
Hatte das neulich auch bei ner Gruppen Reisebuchung wo dann keiner der Mitreisenden genau wusste für bzw über welche Summe er oder sie abgesichert sind.
Broschüren und Verträge waren nicht vorhanden bzw ich habe alles zussamen suchen müssen.

Gibt aber mittlerweile auch ganz nette Apps wie zb KNIP wo man seine Policen anbieterübergreifend gut sortiert immer griffbereit hat.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.043
KUL (bye bye HAM)
KNIP ist ein Versicherungsmakler. Alle eingegebenen Policen werden von denen auf Optimierung überprüft und entsprechende Gegenangebote unterbreitet. Da man pauschal ein Mandat vergibt, sicherlich etwas grenz wertig. Aber man muss einer Vertragsanpassung explizit zustimmen.
 

tehbasti

Erfahrenes Mitglied
01.04.2016
862
18
LUX / DSM
ja, du gibst KNIP pauschal ein Maklermandat für alle deine Versicherungen. Alle vorherigen Makler sind damit raus und nur noch KNIP darf in deinem Namen mit den Versicherungen kommunizieren. Wenn man damit einverstanden ist, ist das in Ordnung - aber ich denke die wenigsten kennen oder lesen die dazugehörigen AGBs.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.881
27
Genauso tragisch ist, dass viele kein Elementarschutz für Ihr Haus haben :censored:, denn fast keiner kann sich ein neues Haus leisten und die Elementarschäden werden ja gefühlt immer häufiger.

Bei uns in der Familie versichern wir alles über eine Versicherung und haben so einen kompeten Ansprechpartner und wenn die regulierung mal nicht so läuft können wir auf die umfangreiche Kundenbeziehung hinweisen, sodass die Versicherung dann meist kulanter wird. Und eine gute Versicherung zeigt sich halt erst bei der Schadensregulierung und nicht beim Abschluss.
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
...wenn die regulierung mal nicht so läuft können wir auf die umfangreiche Kundenbeziehung hinweisen, sodass die Versicherung dann meist kulanter wird. Und eine gute Versicherung zeigt sich halt erst bei der Schadensregulierung und nicht beim Abschluss.

Wer dieses Märchen glauben will kann es gerne tun. Eine gute Freundin musste gegen die Versicherung, die ihre Vater ihr verkauft hat und für die er fast 40 Jahre gearbeitet hat, durch zwei Instanzen klagen um Recht zu bekommen. Die ganze Familie hatte alle Versicherungen über einen Ansprechpartner, nämlich ein Familienmitglied, abgeschlossen. Eine bessere Kundenbeziehung kann es scheinbar nicht geben. Das hat nur die Versicherung herzlich wenig interessiert. Die wollten nicht mal das Zahlen der Versicherungsnehmerin eindeutig und ohne Zweifel schon vom Gericht in der ersten Instanz festgestellt laut Versicherungsbedingungen zustand. Von Kulanz wollen hier mal gar nicht sprechen. So viel zu guter Kundenbeziehung. Da kann ich auch zu einer Direktversicherung gehen.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.881
27
So viel zu guter Kundenbeziehung.

Klar so gehts natürlich auch, denke es kommt auch auf die höhe des Schadens bzw. auf den Sachbearbeiter/Versicherung an. Wir waren immer zufrieden in der Schadensbeseitigung(meist Wasserschäden), bzw. wenn wir nicht mit der angeboten Lösung zufrieden waren, konnten wir das klären. 1-2x mussten wir dabei auf die Kundenbeziehung hinweisen, danach ging es dann auch. Der Schaden an sich wurde halt immer anerkannt.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
typisch deutsch alles versichern zu müssen wie Reiserücktrittsschutz, Ceranfeld usw.

Es reicht existenzielle Risiken zu versichern und die eingesparten Beiträge mit entsprechender Rendite anzulegen.

Wenn du mal einen richtigen Schaden hast in sechsstelliger Höhe, dann kannst du Kulanz vergessen und dann weißt du was deine Versicherung wirklich wert ist. Natürlich kann man durch kulante Regulierung von Fahrraddiebstählen die Kunden gut bei Laune halten...
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Schadensbeseitigung(meist Wasserschäden)

Wasserschäden sind Kleinkram, Peanuts. Im konkreten Fall ging es um eine Erwerbunfähigkeitsrente. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Obwohl die Arbeitsunfähigkeit sogar von der Rentenversicherung Bund zu 100% anerkannt wurde und diese eine Rente bewilligt hatte, hat sich die Versicherung geweigert ihre Leistungen zu zahlen. Einfach so, weil sie es wollten mit dem Kalkül, dass die Betroffene keine Rechtschutzversicherung hat oder als kranker Menschen nicht die Energie hat vor Gericht zu ziehen oder womöglich sogar vorher stirbt bevor der langjährige Prozess erfolgreich abgeschlossen ist. Und selbst nach mehrinzanzlicher Verurteilung zur Zahlung verzögern sie noch. Das habe ich in der Verwandtschaft selbst erlebt. Dieses Geschäftsgebaren ist einfach nur ekelhaft.
 

Seneca

Erfahrenes Mitglied
29.03.2011
960
130
Kölle
Bei Berufsunfähigkeit streuben sich in der Tat viele Versicherungen.

Aber da geht es ja auch schnell um Beträge im hohen sechsstelligen Bereich. Ist aber wirklich ein Unding. Der Glaube an den großen Bruder (Versicherung), der einen im Ernstfall unterstützt ist aber echt eher typisch Deutsch.
 
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Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
1.992
145
BER
Bei Berufsunfähigkeit streuben sich in der Tat viele Versicherungen.

Aber da geht es ja auch schnell um Beträge im hohen sechsstelligen Bereich. Ist aber wirklich ein Unding. Der Glaube an den großen Bruder (Versicherung), der einen im Ernstfall unterstützt ist aber echt eher typisch Deutsch.

Wenn solche Beträge einer Versicherung zu hoch sind, dann soll sie entsprechende Policen eben nicht anbieten.
 

woodly2712

Erfahrenes Mitglied
02.01.2016
266
1
BSL
Bei einem guten Freund wollte die BU auch nicht bezahlen. Strittig war hier eine möglicherweise falsch beantwortete Gesundheitsfrage beim Vertragsabschluß.

Dem Threaderöffner stimme ich 100% zu. Alle 2-3 Jahre kommen bei mir alle Versicherungen auf den Prüfstand. Ist das noch so sinnvoll? Preis? Leistung? Brauchts das überhaupt (noch)?
 

kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.310
2.479
Neuss
www.drboese.de
Jährlich neuer Abschluss mit cb bei allen "alltagsversicherungen". Bu und solche Dinge gehören aber eher in die Hände eines honorarberaters.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.326
524
STR
Puh, ich bin da wohl recht faul. Mein Makler prüft meine Veträge laufend und kommt bei einem Änderungs-/Optimierungsbedarf auf mich zu. :eek: Hin und wieder, d.h. i.d.R. nach einem Zeitungsbericht, frage ich auch nach ob wir dieses oder jenes brauchen bzw. ändern müssen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.152
467
Mein Makler prüft meine Veträge laufend und kommt bei einem Änderungs-/Optimierungsbedarf auf mich zu..

Wie soll das gehen? Sofern der Makler nicht gerade Dein bester Kumpel ist, mit dem Du Dich zwei Mal pro Woche zum Tennis triffst, kann er doch gar nicht beurteilen, was für Dich relevant ist und was nicht.
Vermutlich läuft es ansonsten eher umgekehrt: Er hat sein jährliches Programm, was gerade "in" ist, und schaut, ob er das bei Dir unterbringen kann.
 

SvenHennig

Erfahrenes Mitglied
21.11.2010
387
0
Bergen
www.svenblogt.de

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.326
524
STR
Wie soll das gehen? Sofern der Makler nicht gerade Dein bester Kumpel ist, mit dem Du Dich zwei Mal pro Woche zum Tennis triffst, kann er doch gar nicht beurteilen, was für Dich relevant ist und was nicht.
Vermutlich läuft es ansonsten eher umgekehrt: Er hat sein jährliches Programm, was gerade "in" ist, und schaut, ob er das bei Dir unterbringen kann.

Als meinen besten Kumpel würde ich ihn nicht bezeichnen. Ich arbeite sowohl privat als auch beruflich seit vielen Jahren mit seinem Büro zusammen. Wie ich ist er lieber an einer langfristigen Geschäftsbeziehung als am kurzfristigen Abschluss interessiert. Er hat auch kein Problem damit mich,wie zum Bsp. bei der PKV zu einem anderen Anbieter zu raten oder auch sonst auf einen Abschluss zu verzichten. Auch von ehemaligen Mitarbeitern mit denen ich noch in Kontakt stehe bzw. stand habe ich nur Bestes gehört.

Wenn sich bei uns was ändert wende ich mich an ihn und frage ob was zu tun ist. Sollte sich anbiterseitig oder von der Gesetzeslage her etwas ändern spricht er aktiv an. Ansonsten trifft man sich noch ein Mal im Jahr. Das reicht mir und ich fühl emich gut betreut.