BA: 4:33h Verspätung, wie claimen?

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Toonfish

Reguläres Mitglied
02.06.2016
30
0
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Hi zusammen,

auf Grund eines Tecnicals musste letzten Samstag die B747 getauscht werden und wir kamen mit über 4 1/2h Verspätung in Peking an. Was kann ich da geltend machen und wie?

Toonfish
 

Toonfish

Reguläres Mitglied
02.06.2016
30
0
Ok, danke für die Hilfe. Habe jetzt auch das Kontaktformular ausgefüllt. Mal sehen, was passiert.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.492
13.760
FRA
Also ich hatte mich über das Kontaktformular dort gemeldet. Hatte letztens fast 24h Verspätung von LHR nach HKG. Die Erstattung der 600€ war in ca. 1 Woche erledigt. Die Abwicklung also m.E. hervorragend. Den Link habe ich unten beigefügt.
https://www.britishairways.com/travel/webforms/public/de_de?eId=120001&wfpId=servicerecovery

habe da bei BA auch nur gute Erfahrungen gemacht bisher. 1x selbst 1x für Freunde, immer in max. 2 Wochen da, das Geld
 

koalaroo

Reguläres Mitglied
16.01.2016
34
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Ich hatte vor 3 Jahre eine Verspätung von 28h über fairplane.de geltend gemacht. Es hat zwar lange Zeit (ca. 6 Monate) gedauert aber um so größer war die Überraschung bei uns, da wir nicht mehr daran gedacht hatten. Die 2x 600€ Erstattung waren ein schöner warmer Regen (y)
 

LASfan

Aktives Mitglied
20.06.2012
244
0
Hatte Ende April 12,5h Verspätung nach LAS. Formular ausgefüllt, E-Mail mit der Frage nach meiner Bankverbindung bekommen und die 600€ konnte ich noch vor Ort verzocken! ;)
 

Kartenspieler

Reguläres Mitglied
19.05.2012
37
0
Hab jetzt nur gutes von BA und Condor gehört, wenn es um die Entschädigungszahlung geht. Das scheint ja einigermaßen und kundenfreundlich zu funktionieren.

Praktische Erfahrung sammle ich gerad mit Iberia und das ist alles andere als positiv zu bewerten.

Nach mehr als 7 Stunden Verspätung bei einem Langstreckenflug habe ich das Kontaktformular genutzt um die EU-Verordnung in Anspruch zu nehmen (600 Euro jeweils, 4 Personen) und habe nach 13 Werktagen eine Standard-Ablehnung als Antwort erhalten. "Ausserordentliche Umstände" die nicht bei Iberia zu suchen sind. Fakt ist, das es kein Streik, technische Probleme, Personalmangel oder ähnliches gab, sondern einfach nur eine um ca. 30 Minuten verspätete Ankunft des Flugzeuges, welches uns transportieren wollte. Durch eine Kettenreaktion sind wir zu spät gestartet, in Madrid zu spät angekommen und dann umgebucht worden mit 6 Stunden Wartezeit in Madrid. Eine solche Antwort schreckt schonmal 50% der Betroffenen ab, der Rest hat keine Lust auf die Streitereien und ein paar keine Rechtsschutz. So kommt Iberia drum herum und es wirkt wie ein Geschäftsmodell.

Auf die Antwort von Iberia kann man nicht reagieren, es ist eine "do-not-reply" Antwortadresse. An der Hotline ist die Qualifikation der Mitarbeiter fragwürdig, konkrete Antworten konnten mir nicht gegeben werden (zB der Grund für die ausserordentliche Umstände, dieser muss dem Kunden aufgezeigt werden). Also müsste ich erneut das Kontaktformular nutzen um dann voraussichtlich wieder 10+ Tage auf eine Antwort zu warten. Das spare ich mir ...

Habe den Prozess parallel über einen Fachanwalt anstoßen lassen und hier ist eine Frist bis heute eob gesetzt. Auch hier reizt Iberia den Zeitraum aus; bisher ist kein Feedback da. Laut Anwalt ist das bekannt von Iberia und für ihn nicht überraschend.

Das ganze sieht für uns auch nach einem systematischem Vorgehen aus, da 2 befreundete Pärchen (unabhängig voneinander) gerade den gleichen / ähnlichen Prozess durchlaufen für Flüge Mitte 2015 und Anfang 2016 und hier von Iberia identisch und mit gleichen Satzbausteinen geantwortet wird. Schade, eigentlich müsste hier grundsätzlich gegen angegangen werden da sich die Airlines nicht an verpflichtende Verordnungen halten. In allen 3 Fällen wurden wir auch nicht auf unsere Rechte hingewiesen, was laut EU-Verordnung 261/2004 aber gemacht werden soll.

Als Ausreden werden dann durch den Anwalt, welcher Iberia vertritt auch noch so "wir-sind-nicht-Schuld" Aussagen verwendet, da eine der Teilstrecken von einer Subfirma von Iberia ausgeführt wurde und daher nicht Iberia haftbar ist, sondern Air Nostrum oder Iberia Regional oder wie auch immer. Für den Kunden leider albern, schließlich bucht dieser bei Iberia direkt und wie die Teilstrecken aus steuerlichen Gründen aufgeteilt werden oder andere Subfirmen unterbeauftragt werden ist bzw. sollte nicht das Problem des Kunden sein.

Bin gespannt wie lange sich sowas hinzieht...
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Leute, fliegt Ihr um irgendwohin zu kommen oder um zu claimen?
Fliegen tue ich um irgendwo hin zu kommen, oder weil das Fluggerät interessant ist. Wenn es ersteres ist, dann habe ich schon den Anspruch, dass die Airline mich so befördert wie gebucht und ich zeitig ankomme. Sonst hätte ich auch woanders buchen können oder eventuell mit Bus/Bahn/Auto reisen können. Daher finde ich einen Claim bei Minderleistung vollkommen angemessen.
 

Kartenspieler

Reguläres Mitglied
19.05.2012
37
0
Leute, fliegt Ihr um irgendwohin zu kommen oder um zu claimen?
Was hat das eine damit zu tun? Ich habe nur Interesse an der Umsetzung von Verordnungen und Gesetzen, genau wie die Airline auch - zumindest wenn es vorteilhaft ist für sie.

Wenn es um etwas geht was der Airline Geld bringt (Sonderanfragen wie Umbuchung, Stornierung, Umroutung, zusätzliches Gepäck, Sitzplatzreservierung, emergency Exit seat oder andere Services) wird konsequent jeder Euro aus dem Kunden heraus gequetscht. Entgegenkommen und "Service" gab es hier bei meinen rund 25 Flügen auf einen anderen Kontinent bisher nicht.

Heisst anders ausgedrückt: Die Airline hält sich an die AGB, Flugbestimmungen und internen Verfahrensweisen, ganz einfach weil es zu deren Vorteil ist.

Geht es aber um beschriebenen Claim kann ich als Kunde feststellen, das ich a) belogen, b) hin gehalten und c) teilweise ignoriert werde aus Sicht der Airline. Warum hält sich die Airline nicht auch hier an die Flugbestimmungen oder EU-Gesetze? Warum kommen immer wieder neue Ausreden oder "aussergewöhnlichen Umstände" die einfach keine sind?
Warum muss man dies (zumindest im Fall meiner 2 Bekannten und bei mir selbst) einklagen und hierfür auch noch anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen? _Das_ wäre Kundenservice, wenn sich die Airline ganz einfach an die Verfahren hält; hier 261/2004.

Abgesehen davon geht's in unserem Fall um 2.400 Euro "cash", was für einige Menschen schon ein Monatseinkommen darstellt. Zwar kein riesiger Geldbetrag, aber damit kann man durchaus etwas anfangen und somit auch sein Recht (das ist es nunmal) einfordern. Ist ja nix verbotenes, abgesehen davon haben wir auch ~ 8 Stunden an einem Flughafen verbracht - aber immerhin einen Essens-Voucher exklusiv für McDonalds erhalten.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.870
Was hat das eine damit zu tun? Ich habe nur Interesse an der Umsetzung von Verordnungen und Gesetzen, genau wie die Airline auch - zumindest wenn es vorteilhaft ist für sie.

Da bist du doch genau wie die Airlines - Umsetzung von Verordnungen und Gesetzen hat zu erfolgen wenn diese vorteilhaft für dich sind.
 
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gee86

Erfahrenes Mitglied
27.08.2015
1.484
-22
HAJ
Hab jetzt nur gutes von BA und Condor gehört, wenn es um die Entschädigungszahlung geht. Das scheint ja einigermaßen und kundenfreundlich zu funktionieren.

Praktische Erfahrung sammle ich gerad mit Iberia und das ist alles andere als positiv zu bewerten.

Nach mehr als 7 Stunden Verspätung bei einem Langstreckenflug habe ich das Kontaktformular genutzt um die EU-Verordnung in Anspruch zu nehmen (600 Euro jeweils, 4 Personen) und habe nach 13 Werktagen eine Standard-Ablehnung als Antwort erhalten. "Ausserordentliche Umstände" die nicht bei Iberia zu suchen sind. Fakt ist, das es kein Streik, technische Probleme, Personalmangel oder ähnliches gab, sondern einfach nur eine um ca. 30 Minuten verspätete Ankunft des Flugzeuges, welches uns transportieren wollte. Durch eine Kettenreaktion sind wir zu spät gestartet, in Madrid zu spät angekommen und dann umgebucht worden mit 6 Stunden Wartezeit in Madrid. Eine solche Antwort schreckt schonmal 50% der Betroffenen ab, der Rest hat keine Lust auf die Streitereien und ein paar keine Rechtsschutz. So kommt Iberia drum herum und es wirkt wie ein Geschäftsmodell.

Auf die Antwort von Iberia kann man nicht reagieren, es ist eine "do-not-reply" Antwortadresse. An der Hotline ist die Qualifikation der Mitarbeiter fragwürdig, konkrete Antworten konnten mir nicht gegeben werden (zB der Grund für die ausserordentliche Umstände, dieser muss dem Kunden aufgezeigt werden). Also müsste ich erneut das Kontaktformular nutzen um dann voraussichtlich wieder 10+ Tage auf eine Antwort zu warten. Das spare ich mir ...

Habe den Prozess parallel über einen Fachanwalt anstoßen lassen und hier ist eine Frist bis heute eob gesetzt. Auch hier reizt Iberia den Zeitraum aus; bisher ist kein Feedback da. Laut Anwalt ist das bekannt von Iberia und für ihn nicht überraschend.

Das ganze sieht für uns auch nach einem systematischem Vorgehen aus, da 2 befreundete Pärchen (unabhängig voneinander) gerade den gleichen / ähnlichen Prozess durchlaufen für Flüge Mitte 2015 und Anfang 2016 und hier von Iberia identisch und mit gleichen Satzbausteinen geantwortet wird. Schade, eigentlich müsste hier grundsätzlich gegen angegangen werden da sich die Airlines nicht an verpflichtende Verordnungen halten. In allen 3 Fällen wurden wir auch nicht auf unsere Rechte hingewiesen, was laut EU-Verordnung 261/2004 aber gemacht werden soll.

Als Ausreden werden dann durch den Anwalt, welcher Iberia vertritt auch noch so "wir-sind-nicht-Schuld" Aussagen verwendet, da eine der Teilstrecken von einer Subfirma von Iberia ausgeführt wurde und daher nicht Iberia haftbar ist, sondern Air Nostrum oder Iberia Regional oder wie auch immer. Für den Kunden leider albern, schließlich bucht dieser bei Iberia direkt und wie die Teilstrecken aus steuerlichen Gründen aufgeteilt werden oder andere Subfirmen unterbeauftragt werden ist bzw. sollte nicht das Problem des Kunden sein.

Bin gespannt wie lange sich sowas hinzieht...

Könnte 1:1 meine Story sein. Ist bei IB wohl normal. Mein Anwalt sagte mir das es normal bei IB ist, dass die erst beim Gerichtsvollzieher zahlen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich habe gehört, je mehr man fliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit verspätet anzukommen - rate mal was die meisten Vielflieger häufig tun...

... verspätet Ankommen? Und? Deshalb habe ich wahrscheinlich auch keine Zeit mich ständig wegen solcher Kinkerlitzchen auseinanderzusetzen?
Schon in der Überschrift steht: "4.33h Verspätung".
Heutzutage zahlt offenbar niemand mehr den für einen Flug, als für eine Busfahrt, aber wenn es dann einmal nicht optimal läuft, man also ankommt, aber etwas verspätet, wird gleich nach Anwälten gerufen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Verärgert? Ja, sehr. Claimen? Wenn mich eine Airline richtig hängenlässt, sicher. Bei 4:33h sehe ich das nicht.