Sinn(losigkeit) von Aufenthalten über das Wochenende bzg. Fare

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SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
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Kann mir mal jemand mit stichhaltigen Argumenten erklären, weshalb ein Aufenthalt vor Ort von Sa auf So den Ticketpreis nach unten drückt, Kurztripps z.B. von Mo bis Mi dagegen teurer sind? Ist das reine Schikane oder steckt ein Grund dahinter der sich mir bisher nicht erschließt?
 
Zuletzt bearbeitet:

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Da Flüge mit Aufenthalt Sa/So vor Ort von Geschäftsreisenden so gut wie nicht gebucht werden, werden die Flüge mit günstigerem Freizeitverkehr aufgefüllt. Die "Sonntagsregel" war schon vor 25 Jahren ein bekannter Begriff...
 

edelweiss

Verhinderter Altpapiersammler
28.03.2010
1.453
0
VIE
Kann mir mal jemand mit stichhaltigen Argumenten erklären, weshalb ein Aufenthalt vor Ort von Sa auf So den Ticketpreis nach unten drückt, Kurztripps z.B. von Mo bis Mi dagegen teurer sind? Ist das reine Schikane oder steckt ein Grund dahinter der sich mir bisher nicht erschließt?

Früher war es so, dass die Leute, die am selben Tag, in der selben Woche zurückflogen geschäftlich unterwegs waren und weil diese ihre Kosten (vor 20 Jahren gab es nur Fullfare unter der Woche) weiterverrechnen konnten, wollten diese unbedingt am Abend oder am WE zuhause sein. (oder es war für das Unternehmen teurer, das WE zu zahlen als den Tausender für den Flug VIE-FRA z.B.).

Heute scheint es so zu sein, dass die Sonntag nachmittag/abend Rückflüge am begehrten scheinen, gepaart mit Hinflügen knapp zum Wochenende hin.

Die besten Preise bekommt man heute unter der Woche, die wirklich besten für Wochenmitte zu Wochenmitte. Ist es nicht so?

(Manchmal tauchen bei LH noch zeitnahe interessante günstige WE-Flüge auf. Bei den Flugzeiten Sa abend hin, So morgen retour, weiss man, wieso hier noch niemand zugeschlagen hat). Die Sonntag-Abend-Maschinen sind oft Monate im Voraus gutgebucht.)
 
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edelweiss

Verhinderter Altpapiersammler
28.03.2010
1.453
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VIE
Da Flüge mit Aufenthalt Sa/So vor Ort von Geschäftsreisenden so gut wie nicht gebucht werden, werden die Flüge mit günstigerem Freizeitverkehr aufgefüllt. Die "Sonntagsregel" war schon vor 25 Jahren ein bekannter Begriff...

Auf die heutigen Geschäftsleute ist einfach kein Verlass mehr. Früher (als wir beide jung waren) reichte es der OS, einfach für jeden DE-Flug unter der Woche Fullfare zu verlangen und NIEMAND hat GEMOTSCHKERT. Es war einfach so.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Da Flüge mit Aufenthalt Sa/So vor Ort von Geschäftsreisenden so gut wie nicht gebucht werden, werden die Flüge mit günstigerem Freizeitverkehr aufgefüllt. Die "Sonntagsregel" war schon vor 25 Jahren ein bekannter Begriff...

Das ich nicht lache - ich "darf" geschäftlich deshalb über das Wochenende fliegen (welches dann natürlich versaut ist), da es günstiger ist...
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Das ich nicht lache - ich "darf" geschäftlich deshalb über das Wochenende fliegen (welches dann natürlich versaut ist), da es günstiger ist...

Deshalb schreibe ich "so gut wie nie". Die meisten dürfen nur dann, wenn sie eh länger als eine Woche vor Ort sind - ansonsten muss denen die Firma gemäß Richtlinie einen Wochenend-Zuschlag bezahlen.
 
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berlinflyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
1.566
553
Unterwegs in der Welt
Naja, ich fliege aber auch eigentlich immer freiwillig ueber das Wochenende (bei Langstrecke), schliesslich spart das enorm Geld. Dadurch kann ich das Reisebudget deutlich entlasten.
 

hch

Erfahrenes Mitglied
25.05.2009
1.711
545
INN
Wenn ich montag morgens in den USA sein muss bleibt mir nichts anderes uebrig als am Wochenende zu fliegen. Und dann flieg ich wenn moeglich auch lieber gleich am Samstag - einen Tag zum gewoehnen an die Zeitzohne, und viel billiger wirds auch noch dazu.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.497
8.896
FRA/QKL
Wenn ich montag morgens in den USA sein muss bleibt mir nichts anderes uebrig als am Wochenende zu fliegen. Und dann flieg ich wenn moeglich auch lieber gleich am Samstag - einen Tag zum gewoehnen an die Zeitzohne, und viel billiger wirds auch noch dazu.
Witzigerweise hatte ich wegen so etwas schon mal einen super pingeligen Prüfer vom FA auf dem Hals, der das Wochenende in USA zum Urlaub deklarieren wollte und die 2 Tage Wochenende gegenüber den 6 bis 7 Tagen Gesamt ansetzen wollte und als steuerwerten Vorteil bezogen auf die Gesamtkosten versteuert haben wollte. Ich hatte damals Freitag, Montags und Dienstags Termine und bin ausnahmsweise wirklich mal am Wochenende geschäftlich in USA gewesen (ohne jedoch am Wochenende Termine zu haben). Das ging damals ungelogen ziemlich lange hin und her, bis das FA grollend aufgegeben hat.

Unabhängig davon mag ich nicht noch weitere 10 bis 15 Wochenenden im Jahr opfern und entfernt von Famile, Freunden, Vereinen und Veranstaltungen im sozialem Umfeld verbringen. Zumal die Minderkosten des günstigeren Fluges ja immer noch gegen die zusätzlichen Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Mietwagen etc. aufgerechnet werden müssen.
 
Z

Zurich Flyer

Guest
Früher war es so, dass die Leute, die am selben Tag, in der selben Woche zurückflogen geschäftlich unterwegs waren und weil diese ihre Kosten (vor 20 Jahren gab es nur Fullfare unter der Woche) weiterverrechnen konnten, wollten diese unbedingt am Abend oder am WE zuhause sein. (oder es war für das Unternehmen teurer, das WE zu zahlen als den Tausender für den Flug VIE-FRA z.B.)

nonsense! dann buchst du einfach einen zweiten rückflug und lässt von beiden tickets den rückflug verfallen
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.524
4.501
München
nonsense! dann buchst du einfach einen zweiten rückflug und lässt von beiden tickets den rückflug verfallen

Wenn Du selbst als Einzelunternehmer oder Freiberufler flexibel über Deine Reisepläne entscheiden kannst, dann hast Du das Problem nicht - insbesondere wenn Du zwei billige, nicht umbuchbare Tickets buchen kannst.

Die Realität im Alltag sieht jedoch für die meisten Firmen anders aus, zum einen sind die meisten Accountants keine Freunde von nicht nachvollziehbaren Überkreuz-Flügen, zum anderen ist oftmals eine Umbuchungsmöglichkeit gefragt - auch das zwingt viele Leute dazu, bei dem Spiel entsprechend mitzuspielen und die teureren Tickets zu kaufen.

Und machen wir uns nichts vor: ohne die teurern Tickets, die die Economy-Superbilligtickets letztlich quersubventionieren, wäre die ganze Fliegerei vielfach erheblich teurer.
 
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SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Wenn Du selbst als Einzelunternehmer oder Freiberufler flexibel über Deine Reisepläne entscheiden kannst, dann hast Du das Problem nicht - insbesondere wenn Du zwei billige, nicht umbuchbare Tickets buchen kannst.

Die Realität im Alltag sieht jedoch für die meisten Firmen anders aus, zum einen sind die meisten Accountants keine Freunde von nicht nachvollziehbaren Überkreuz-Flügen, zum anderen ist oftmals eine Umbuchungsmöglichkeit gefragt - auch das zwingt viele Leute dazu, bei dem Spiel entsprechend mitzuspielen und die teureren Tickets zu kaufen.

Und machen wir uns nichts vor: ohne die teurern Tickets, die die Economy-Superbilligtickets letztlich quersubventionieren, wäre die ganze Fliegerei vielfach erheblich teurer.

Aber wieso sollte ich dann das Full Fare Ticket kaufen, wenn ich in niedrigeren Buchungsklassen auch umbuchen kann (halt für 50 Euro das Stück)?
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
Wie viele Betriebsprüfungen und Lohnsteueraußenprüfungen hast du schon mitgemacht?

Du musst es halt belegen können. Hatte mal das Vergnügen mit "Internal Audit". Haben alle meine Überkreuzflüge aufgemalt und gerechnet.
xx k€ Einsparung. Die mögen das nicht, aber bei dem Ergebnis blieb nur Staunen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.497
8.896
FRA/QKL
Du musst es halt belegen können. Hatte mal das Vergnügen mit "Internal Audit". Haben alle meine Überkreuzflüge aufgemalt und gerechnet.
xx k€ Einsparung. Die mögen das nicht, aber bei dem Ergebnis blieb nur Staunen.
Den "externen" prüfenden Finanzbeamten interessiert eine eventuelle Einsparung nicht mal am Rande. Ein ganz normales First Ticket für 10.000€ geht problemlos durch. Ein Ticket mit einem getrennt gekauftem Zubringerticket (aus Kostengründen) führt jedoch zu höchster Beachtung und dann geht es in der Tat ans "belegen". Nach 5 Jahren sind nicht mehr unbedingt alle Details einfach mal abrufbar, also muss man direkt mit der Abrechnung einen ziemlichen Aufwand betreiben um eventuelle Fragen, Vorwürfe oder falsche Behauptungen des Prüfers entkräften zu können. Zumal jeder Prüfer individuell kreative :)rolleyes:) Gedankengänge haben kann. :mad:

Nicht abgeflogene Segmente können kaufmännisch noch so sinnvoll sein. Wenn ein Prüfer aber erklärt, dass ein nicht abgeflogenes Segment seiner Meinung nach anderweitig genutzt wurde und er deshalb zum einen die Betriebskosten nicht anerkannt und zum anderen noch behauptet, dass das Segment vieleicht zum Privatvergnügen genutzt wurde und entsprechend als geldwerter Vorteil zu versteuern ist, dann habe ich auf einen solchen Unfug absolut keine Lust und lasse mich erst überhaupt nicht mehr auf diesen Mist ein. Flüge werden regulär gebucht und möglichst einfach gehalten. Einzige Ausnahme sind bei mir momentan die ex MXP Tickets mit getrennt gebuchtem Zubringerflug. Diese dokumentieren wir jedoch relativ umfangreich und begründen detailliert mit den Vergleichspreisen gegenüber Direktflug bzw. Flug direkt über ZRH.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
Damit hast Du vor 20/25 Jahren nichts einsparen können. Der Wochendend-Tarif war die knappe Hälfte der C.

Deshalb hat man den Rückflug auch nicht weggeschmissen, sondern mit dem anderen Rückflug zu einer neuen (dienstlichen) Reise genutzt.
Dann gibt es auch keinen Trouble mit dem Finanzamt. Macht natürlich Sinn, wenn man die Strecke sowieso oft und planbar fliegt.
Heute gibt es die 99€ Angebote, da erledigt sich das meist.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.820
2.074
FRA
Ich sehe schon, ich hatte bei meiner einzigen Betriebsprüfung einen extrem freundlichen und verständnisvollen Betriebsprüfer :eek:

Nicht abgeflogene Segmente können kaufmännisch noch so sinnvoll sein. Wenn ein Prüfer aber erklärt, dass ein nicht abgeflogenes Segment seiner Meinung nach anderweitig genutzt wurde und er deshalb zum einen die Betriebskosten nicht anerkannt

Kann man die Prüfung von Einzeltickets eigentlich umgehen, indem man sich vom "Reisebüro des Vertrauens" für mehrere getrennte Tickets nur eine Rechnung ausstellen lässt?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Witzigerweise hatte ich wegen so etwas schon mal einen super pingeligen Prüfer vom FA auf dem Hals, der das Wochenende in USA zum Urlaub deklarieren wollte und die 2 Tage Wochenende gegenüber den 6 bis 7 Tagen Gesamt ansetzen wollte und als steuerwerten Vorteil bezogen auf die Gesamtkosten versteuert haben wollte.

Das hört sich ja noch gut, und entspricht wohl der aktuellen Praxis. Mir wollte das FA mehrfach eine gesamte Reise nicht anerkennen weil die Wochenenden nicht geschäftlich begründet waren, sondern nur dazu dienten den Flugpreis erträglich zu halten.
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.518
57
KN
Flüge werden regulär gebucht und möglichst einfach gehalten. Einzige Ausnahme sind bei mir momentan die ex MXP Tickets mit getrennt gebuchtem Zubringerflug. Diese dokumentieren wir jedoch relativ umfangreich und begründen detailliert mit den Vergleichspreisen gegenüber Direktflug bzw. Flug direkt über ZRH.

Wow solche Gedanken habe ich mir noch gar nie gemacht.

Könntet ihr denn nicht einfach behaupten, ihr hättet ein wichtiges Meeting in MXP (zb mit einem potenziellen Zulieferer) gehabt bzw. müsstet ihr dieses Meeting dann auch belegen und begründen?