Vielfliegerstatus bei C / F Flügen ?

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Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
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Hi,

ich hoffe das Thema gibt es nicht bereits (kurz mit der Suchfunktion gesucht, aber noch nichts gefunden, nur einzelne Threads, wo es mal angeschnitten wurde).

Mich würde konkret interessieren: Welchen wirklichen Mehrwert bringt ein "mittlerer" Vielfliegerstatus (also kein HON, etc.), wenn man sowieso ausschließlich C / F Tickets bucht? Ich komme auf etwa 5-10 innereuropäische und etwa 5-10 Interkontinentalflüge, die ich fast ausschließlich in C / F zurücklege, aber eben mit der m.E. auf der jeweiligen Strecke besten Airline (für mich u.a. entscheidend die Abflugzeiten, Flugdauer, Aufenthaltszeiten, etc.).

Liege ich falsch oder bringt der Vielfliegerstatus ansich eigentlich keinen zusätzlichen Nutzen, wenn man sowieso in C / F bucht? Oder macht es tatsächlich mehr Sinn eine einzelne Airline zu bevorzugen?

Vielen Dank schonmal.

Viele Grüße
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.845
6.885
Was ist ein "mittlerer" Status? SEN oder Emerald (bei OW) bringen was.
 

hegemonie

Erfahrenes Mitglied
19.02.2012
672
393
Dazu ggf. besserer Sitzplatz (bei LH/LX sind bestimmte Sitze in der C für Statusinhaber blockiert).
Und möglicherweise etwas persönlicherer Service (je nach Tagesform der Crew) ;-)
 

Cappex

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
1.084
1
NUE
Priorität / flexiblerer Service bei IRROPs.
Buchungsgarantie. (Ich kam erst einmal in die Verlegenheit die Nutzung der Buchungsgarantie erwägen zu müssen; da war ich dann schon froh, dass ich sie hätte in Anspruch nehmen können)
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Wartelistenprio bei Überbuchung und Flugunregelmässigkeiten
zusätzliches Gepäck und ggf. Golfgepäck kostenlos
ggf. kostenloses Upgrade
 

Lennart

Erfahrenes Mitglied
22.07.2010
3.375
35
DUS
Ich spiele mal den advocatus diaboli.

User Andreas91 trifft hiermit natürlich schon ins Schwarze. Der Vorteil minimiert sich drastisch, bei F sogar sehr drastisch. Ich sehe es eher so: Die Langstrecken in C machen es möglich, die Kurzstrecken in Y dank Status angenehmer zu gestalten.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
5.989
2.534
Kloten, CH
Am Ende fährt der OP vermutlich am besten, wenn er einfach das beste Angebot in C oder F bucht, welches am besten zum Terminplan passt.
Da muss man sich nichts vormachen: Mit der "best price" Option fliegt man am günstigsten.
Die meisten Benefits erhält man so oder so.

Natürlich klar, wenn eh C oder gar F gebucht wird. Sollte aber doch kein Hindernis sein, trotzdem Meilen bei den entsprechenden Programmen zu sammeln. Dabei ein passendes pro Allianz auswählen und vielleicht kommt ja der Status von alleine. Falls dies der Fall ist, kannst Du dann auch selbst entscheiden, obs was bringt! ;)
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
4.159
2.286
FRA
Am Ende fährt der OP vermutlich am besten, wenn er einfach das beste Angebot in C oder F bucht, welches am besten zum Terminplan passt.

Ich stand vor der gleichen Frage wie der TO und habe mich entschieden nicht unbedingt einen bestimmten Status erfliegen zu wollen. Mit der Buchung der "besten" Option ist man flexibler. Nicht umsonst heisst das Ding ja auch Kundenbindungsprogramm
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
2
Danke erstmal für alle bisherigen Antworten. :)

Ich persönlich sehe es bisher eigentlich auch am ehesten so, dass es am meisten Sinn macht, wenn man bspw. innerdeutsch in Y fliegt und dann den Status nutzen kann. Das tue ich aber relativ selten, da die Flugzeiten meist ungünstig für mich gelegen sind und zudem viele meiner Destinationen schlicht keinen Flughafen in der Nähe haben. Da ich sowieso eine BC100 hab, bevorzuge ich dann zu allermeist den Zug, womit sich die Fahrtzeit teilweise natürlich drastisch erhöht (z. B. NUE <=> HAM), ich die Zeit allerdings (größtenteils) produktiv dank Laptop noch nutzen kann. Bei der kurzen Flugzeit und v.a. da größere elektronische Geräte bei Start und Landung sowieso nicht verwendet werden dürfen, lohnt sich das Aufklappen des Laptops schon kaum. :)

Ich möchte trotzdem mal noch kurz auf die einzelnen Antworten eingehen.

@LH88: Ja, genau, ich dachte bspw. an SEN.

@hannes08: Das stimmt schon, aber eigentlich genügen mir die Lounges immer. Wichtig ist mir v.a. eine ruhige Atmosphäre, die produktiv genutzt werden kann und ein kleiner (warmer) Happen. Alles andere ist für mich eher zweitrangig. Für Overnight-Stops buche ich mich eigentlich immer in Hotels ein, ist schlichtweg stressfreier und auf einen angenehmen Schlaf lege ich durchaus wert.

@hegemonie: Ah okay, das mit den reservierten Sitzplätzen war mir so bisher nicht bekannt. :) Persönliche Begrüßung o.Ä. ist mir eigentlich nicht wichtig, der normale Service reicht mir auch aus.

@Cappex: Glücklicherweise hatte ich bisher keine wirklich größeren IRROPs, aber ja, das klingt für mich durchaus plausibel. Insbesondere die Buchungsgarantie könnte wirklich durchaus nützlich sein, glücklicherweise hab ich bisher auch so immer (auch sehr kurzfristig) passende Flüge gefunden.

@Interflug: Die zahlreichen Freigepäckstücke reize ich ja nichtmal annähernd aus. :D Oft fliege ich auch nur mit Handgepäck, auch längere Strecken, weil es einfach insgesamt stressfreier für mich ist.

@Lennart: Ja, genau, das war auch stets meine bisherige Haltung zu der Thematik.

@Rambuster / danix / Simineon: Genau, so handhabe ich es bisher. Und ja, das Wort Kundenbindungsprogramm trifft es schon sehr auf den Punkt. Wobei mir pers. im Normalfall Flexibilität wichtiger ist als Bindung.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.721
2.383
FRA
Wenn man sowieso in F/C unterwegs ist, bringt einem der Status nicht mehr viel Mehrwert.

Die Mitgliedschaft bei den Kundenbindungsprogrammen lohnt sich aber in jedem Fall und wenn es nur um das "Mitnehmen" der Meilen geht. Bei 5-10 Langstrecken im Jahr kommt schon etwas zusammen, selbst, wenn man bei drei Allianzen sammelt. Wenn es am Ende ein Freiflug nach Dubai ist oder mit Anhang nach Madrid übers Wochenende. Selbst mit Zuzahlung von Steuern und Gebühren besser als nichts. ;)
 
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vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Bei 5-10 Langstreckenflügen in F kriegst du deinen Status automatisch, da brauchst du dir nicht mal Gedanken machen, was er dir bringt. Und die erflogenen Meilen kannst du für Prämienflüge etc nutzen.
Ich bin mit zwei (2 retour) Langstreckenflügen in F fast schon fast Senator.
In so fern würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken machen. Nimm mit was du kriegst und flieg wie du es bisher gewohnt bist und magst.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.845
6.885
SEN hat den Vorteil des Companion Awards - und wenn man ein wenig flexibel ist kriegt man Awards fast wie gewünscht (meiner Erfahrung nach).

Und das Handling bei IROPS ist wirklich OK.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
Ein weiterer (oftmals nicht publizierter) Vorteil eines Status ist bei überbuchten Flügen das automatische Einchecken.

OK, in Zeiten des Online Check-In nicht mehr sooo relevant. Aber meist habe ich am Tage vor dem Flug besseres zu tun, als all den Quatsch inkl. Pass-Daten einzugeben. Je nach persönlichem Reiseprofil ist man durchaus auf regelmäßig überbuchten Routen (auch interkont) unterwegs. Als 'einfacher' Kunde wird man u.U. trotz voll bezahltem Ticket abgeladen, wenn es übervoll ist.

Als SEN wurde ich auf überbuchten Flügen eigentlich immer automatisch eingecheckt (erkennbar an niedriger BN, obwohl eher spät am Check-In erschienen) und sogar bei der MEA hat mal ein popeliger AF Silver den Gesichtsaudruck des Check-In Agenten von - 'sorry, overbooked' zu 'ahh - Skyteam, you are already checked in' geändert.
Macht das Reisen einfach entspannter.

Aber ob es sich dafür lohnt extra einen Status anzupeilen, ist eine andere Frage.
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.406
451
CGN
Es soll ja auch Airlines geben, die Ihren treuen Kunden mehr als nur once in a lifetime ein OpUp von C auf F geben. Also sollten die Flugziele gen Asien liegen, würde ich umsteigen anstatt LH und bei EY oder EK einen Status anpeilen.

Richtung US of A kann ich nur AA empfehlen. Bereits 2 x in den letzten 5 Monaten von C auf F (LHR - LAX) plus jedes Mal inneramerikanisch vorne gesessen.

Alle weiteren Vorteile wurden ja schon genannt...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
8.962
9.089
@Andreas91: Also, Deine Destinationen müssen schon extrem unterschiedlich sein, damit auf Dauer so viele unterschiedliche "beste" Airlines zur Auswahl stehen. Das gilt umso mehr für Allianzen, mit denen man ja Airline-übergreifend sammeln kann.

Außerdem unterscheiden sich die Leistungen an Bord ausreichend, um einen Favoriten auszumachen.

Daher halte ich die Frage nur für oberflächlich betrachtet sinnvoll. In der Praxis stellt sie sich m. E. nicht.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall bei Meilenprogrammen sammeln. Inwieweit Du dann Deine Auswahlkriterien um "Statusoption" und "Meilen bereits vorhanden" erweiterst. bleibt Dir überlassen. Zumal die von Dir genannten Kriterien (Abflugzeiten, Flugdauer, Aufenthaltszeiten) zwar manchmal einen eindeutigen Sieger ergeben können, auf vielen gut frequentierten Routen aber eben auch nicht. Und was immer ein mittlerer Staus im Detail wert sein mag. Mehr als mal 10 Minuten mehr Aufenthaltszeit haben, ist er ganz bestimmt wert.
 
E

embraer

Guest
Ich finde die Frage des OP interessant, weil es ist eine Frage, die ich mir selbst seit Jahren immer wieder stelle... Meine Antwort, die ich (bisher) gefunden habe, lautet wie folgt:

Der Status ist für den durchschnittlichen Vielflieger da. Dies bedeutet, dass die Airline einen Grund haben muss, den Status zu vergeben (Revenue!) und der Kund zumindest das Gefühl haben muss, die Vorteile des Status hie und da zu geniessen. Dies trifft eigentlich nur auf eine Kundengruppe zu, und zwar die Standard Geschäftskundschaft schlechthin: innerdeutsch und innereuropäisch (sagen wir mal bis 3 Std. Flugzeit) fliegt man Y, darüber fliegt man C. DIESE Kundschaft (und meines Erachtens ausschliesslich diese Kundschaft) erreicht den Status mehr oder weniger problemlos (wenn man sich auf eine Airline oder Allianz konzentriert), und zieht dennoch einen Nutzen aus dem Status. Folglich ist der Status für genau diese Kundschaft gemacht. Die starken Abweichungen von dieser "Ideal-Kundschaft" sind wie folgt:

- Der Eco Fliege (auch auf Langstrecke): an diesem Kunden hat die Airline keinen grossen Nutzen, er bleibt aussen vor, ausser er fliegt wirklich extrem viel (z.B. 20 Rundtrips nach SIN jedes Jahr).
- Der nur-C und nur-F Flieger: der bringt der Status nichts, ausser ein paar nebensächlichen Vorteilen (einige hundert EUR bei der Kreditkarte, hie und da ein Companion Award..., was bei den Ausgaben dieses Kunden wohl kaum ins Gewicht fallen wird).

FAZIT: Der Status kommt automatisch (z.B. weil man sowieso nur LH fliegt) oder er kommt als REINES UND AUSSCHLIESSLICHES Statussymbol.
 
E

embraer

Guest
ERGAENZUNG

Es gibt eine zusätzliche Gruppe: der Extremmaximierer. Dem ist dank A3*G und andern Schlupflöchern leider Tür und Tor geöffnet: er kann es sich in der Lounge gut gehen lassen, obwohl er kaum wirkliches Geld ausgibt für Flugtickets. Diese "Kundengruppe" ist aber vom System nicht gewollt, sondern es ist ein "Abfallprodukt" des Systems. Dieses gilt es zu entsorgen - sowohl im Interesse der Fluggesellschaften, als auch im Interesse der wirklichen Kunden.
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Ganz ehrlich, ich finde den benefit mit den Lounges überwebewertet, außer die F Lounges. Die meisten C Lounges sind nun wirklich nicht spektakulär(ganz wenige Ausnahmen wie Istanbul etc.). Und wie lange hält man sich i.d.R. dort auf. Maximal zwei Stunden und was isst und trinkt man wirklich? Maximal für 20 Euro, wenn überhaupt. Es gibt so viele coole Bars und Restaurants auf den Flughäfen, da ist die Lounge nicht wirklich ein benefit.
also für mich ist es halt wie oben schon beschrieben das gesamtpackage.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.100
8.275
BRU
Ganz ehrlich, ich finde den benefit mit den Lounges überwebewertet, außer die F Lounges. Die meisten C Lounges sind nun wirklich nicht spektakulär(ganz wenige Ausnahmen wie Istanbul etc.). Und wie lange hält man sich i.d.R. dort auf. Maximal zwei Stunden und was isst und trinkt man wirklich? Maximal für 20 Euro, wenn überhaupt. Es gibt so viele coole Bars und Restaurants auf den Flughäfen, da ist die Lounge nicht wirklich ein benefit.

Ich finde gerade die F-Lounges hier im Forum überbewertet. Mir persönlich ist es eher unwichtig, ob ich jetzt in einer C-, SEN/Gold- oder F-Lounge sitze, da ich diesbezüglich keine großartigen Ansprüche habe (und schon gar nicht als Restaurant-Ersatz betrachte), und ohnehin nicht unnötig lange Zeit in der Lounge verbringe. Und Loungezugang habe ich mit C-/F-Ticket i.d.R. auch ohne Status.

Ob sich ein Status trotz C-/F-Ticket lohnt, ist halt die Frage, welche Vorteile einem wichtig sind. Für mich sind das eigentlich auch in erster Linie der bessere Irrop-Service und die Buchungsgarantie (die ich durchaus schon in Anspruch nehmen musste), gefolgt von der besseren Award-Verfügbarkeit (letzteres aber eigentlich erst, seit ich HON bin).

Wobei ich auch denke, dass sich bei dem hier beschriebenen Flugverhalten der SEN oder vergleichbarer Status von alleine ergeben müsste. Sofern der Threaderöffner innerhalb einer Allianz viel mit unterschiedlichen Airlines unterwegs ist, lohnt sich höchstens die Frage, welches Airline-Programm insgesamt am meisten bringt.
 
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Reaktionen: SQ325 und Anne
E

embraer

Guest
Ganz ehrlich, ich finde den benefit mit den Lounges überwebewertet, außer die F Lounges. Die meisten C Lounges sind nun wirklich nicht spektakulär...

Hier muss ich dagegen halten: ein Flug ohne Lounge ist kein richtiger Flug. Oder anders gesagt: ich fliege nicht, ohne vorher in der Lounge gewesen zu sein. Das ist bei mir eine goldene Regel, seit über einem Jahrzehnt, und sie wurde noch nie gebrochen.

Ich finde gerade die F-Lounges hier im Forum überbewertet.

Wie bitte? Gerade eine F Lounge (FCL, FCT, GFL, THE WING, THE PRIVATE ROOM...) sind doch Oasen der Freude, des Luxus und des schönen Lebens. What else, my friend? ;)