Ab in die Zukunft - China ft. chinese aviation

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog

Im November 2023 bin ich mit nem Nachtzug von SaPa / Lao Cai nach Hanoi gefahren. Vor der Abfahrt verbrachte ich ein paar Stunden in Lao Cai und obwohl es dort eine Landgrenze zu China gibt, war das Land für mich dennoch unendlich weit weg.

Dann kam die Sache mit der Einreise ohne Visum und latent hatte ich Hoffnung, dass man so mal hin kommt, bevor es möglicherweise die halbe westliche Welt macht. Damit war für mich klar, dass ich irgendwann in diesem Jahr mal vorbei schauen wollte.
Nun war ich bis Mai schon echt viel unterwegs und den Sommer verbringe ich üblicherweise in Deutschland. Einst hoffnungsvoll lerne ich aus meinen Fehlern aber nicht und verbrachte schließlich einen Regentag nach dem anderen zu Hause :D

Für China hätte ich September präferiert. Ein Freund, mit dem ich vor zwei Jahren schon etwas durch Washington state fuhr, würde allerdings zwischen September und November „in der Gegend“ sein. Für ihn passte Anfang Oktober besser und da hatte ich auch nichts gegen. Erst später lernte ich, dass die chinesische golden week noch bis zwei Tage nach meiner Ankunft dauern sollte, aber voll würde es wohl so oder so werden.

Ich war vor einigen Jahren auf dem Weg nach Seoul schonmal drei Tage in Shanghai. Im Wesentlichen waren das meine Berührungspunkte mit dem Mainland. Entsprechend wenig Pläne hatten wir. Hotelmäßig würde es wohl ganz passabel werden. Wenn man will gibt es in China sogar das Highend relativ günstig. Also zum Beispiel Intercontinental ab rund 100€ pro Nacht und FouSeasons ab rund 200€ pro Nacht.

Routing aka aviatische Highlights
Flugtechnisch kamen für mich mal wieder AY von DUS oder LHG ex OSL in Frage. Da ich aber aufgrund zu günstiger paid C fares fast Mühe habe meine AY Voucher einlösen zu können wurde es AY.

Leider kann man bei AY sobald Mainland China involviert ist keine Gabeln buchen. Mein Favorit wäre eigentlich zurück von HND oder HKG gewesen, so wurde es dann ein return in Eco light für rund 650€ nach PVG. Glücklicherweise ist die Upgrade Verfügbarkeit nach PVG hervorragend, sodass es in Business dann doch wieder ein echt guter Deal sein sollte.
Mit der Zeit ergaben sich Xi’an und Chengdu als Ziele. Praktischerweise bedient MU beide mit C919 von SHA aus, sodass für den Flugnerdspaß nichtmal was unnötiges gebucht werden musste.
Weitere Highlights aviatischer Natur ergeben sich für mich mit Tibet Airlines A319neo nach DLU und Air China fliegt von TFU nach SWA mit ARJ70 bzw. jetzt C909. Chinese mad dog, does it get any better?
Von SWA geht’s mit dem Zug nach Shenzhen und von dort dann nach zwei Nächten mit Hainan zurück nach Shanghai.

T und ich machen „nur“ Xi’an und Chengdu gemeinsam. Die Strecke zwischen den Städten wird mit nem Zug zurückgelegt. Von Chengdu wird er dann nach Nepal fliegen, während ich den Flugnerdkram erledige. Interessant und gleichermaßen seltsam sind die Preise für chinesische domestics. Während die längerfristig oft bei >200€ oneway liegen gibt es mit Vorlaufzeiten von 1-3 Wochen eigentlich alle Flüge für rund 70-80€ oneway. Eine große Hilfe ist Trip.com – teilweise lassen sich die Flüge sonst gar nicht buchen oder nur exorbitant teuer.

Wie immer in tabellarisch aufgeführt | fett gedruckt = erstmalig
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Den sidetrip nach DLU wollte ich eigentlich gar nicht machen. Aber die Verbindung XIY-LJZ-CTU wurde zeitlich irgendwann so geändert, dass mir das auf zwei Tickets in China als nicht machbar erschien. Ich habe ohnehin lange die operations studiert, um Wechsel auszuschließen. Klar werden sowohl A19N, C919 und C27/C909 noch lange fliegen. Die Frage ist eher wie easy man langfristig nach China kommt und noch viel mehr wann die Airlines anfangen die C919 nicht nur auf spezifischen Flügen einzusetzen, sondern im System so streuen, dass am Ende auch ne B738 da stehen könnte.

Und visualisiert
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Das ganze ist diesmal wieder retrospektiv und wie immer vom nächsten Part an auch opulent bebildert!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Disclaimer:
Ich habe die Texte so geschrieben wie ich es erlebt habe und das war nachhaltig beeindruckend. Ohne Frage darf man nicht vernachlässigen, dass vieles seines Preis hat. Entsprechend habe ich mich im Vorfeld zum Beispiel auch bewusst dagegen entschieden Alipay herunterzuladen.

02.10.24 | DUS-HEL

Finnair bedient Shanghai nicht täglich und daher hatte ich auch nicht die große Auswahl. Mittwochs ist Präsenztag und so verbrachte ich den Tag bis kurz vor 16 Uhr im Büro, bevor es mit dem völlig überfüllten RE1 in gut 20 Minuten zum DUS ging. Am CI von AY war nichts los und ich wurde mein zehn Kilo schweres Gepäckstück entsprechend schnell los. Auch die SiKo war schnell durchschritten. Nicht zuletzt dank der CT Scanner, die DUS seit einiger Zeit hat.

Die HJL bessert sich in letzter Zeit wieder, wenngleich das Essen erneut nicht hätte billiger sein können. Ohne den nötigen DB Puffer wäre ich auch erst später zum DUS gefahren. Der Inbound kam pünktlich an und mehr oder weniger pünktlich war die OH-LKO zum einsteigen bereit.
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Die AY ops Planung finde ich auch interessant. Teilweise fliegt auf dem Flug A321 und teilweise E-190. Also ne Verdopplung der Kapazität und das langfristig geplant.

Ich hatte mal wieder Reihe 11 gewählt und somit den besten Platz der vollen Karre erhalten. Während der exakt zwei Stunden Flugzeit konnte ich als AY Plat die 7€ fürs Bier sparen und verbrachte den Flug im Wesentlichen damit auf dem Handy diverse Bilder zu löschen. Da kommt man ja sonst nicht zu.
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In HEL ist abends auch nix los, vor allem non Schengen nicht. Es gibt am späten Abend üblicherweise noch 4-5 Abflüge. Dafür finde ich die non Schengen Lounge dann immer recht voll, allerdings sind dennoch etliche Plätze frei.
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03.10.24 | HEL-PVG

Die Lounge wurde um Mitternacht geschlossen und normalerweise passt das auch für alle Abflüge. Allerdings sollte AY87 heute später starten.
Die OH-LWC kam nämlich erst um kurz vor zwölf aus DEL in HEL an. Mithin zehn Stunden zu spät.
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Meiner Recherche nach ist die OH-LTP drei Tage zuvor in DEL verreckt und offenbar hat AY keine A333 backups und so musste es n A359 sein. Gleichzeitig werden die in DEL keine entsprechende Crew gehabt haben und es liegt nahe, dass die deadhead hingeflogen sind und dann nach minimum crew rest wieder zurück. Für alle Beteiligten sehr angenehm.

Für mich gings dann mit +1h los und ich hatte diesmal 9L gewählt. Üblicherweise ist 2A meine Wahl, allerdings wollte ich mal die hintere C testen und da es in Reihe 9 keinen Mittelblock gibt, könnte es recht ruhig sein. Aufgrund der galley war das nicht unbedingt der Fall und zukünftig wird es wieder 2A.
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Die C war ganz gut gebucht, in Y dürfte es recht leer gewesen sein. Warum AY bei ner STD um 0:50 noch Essen reichen möchte erschließt sich mir nicht, allerdings hat das in der hinteren C cabin wohl auch niemand in Anspruch genommen. Ich wollte auch sobald als möglich schlafen.
Das kann ich in diesem Sitz erfahrungsgemäß gut und nach rund sechs Stunden wachte ich auf, eigentlich sogar etwas zu spät um möglichst direkt in der lokalen China Zeit zu sein.
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Free wifi für Platinum funktionierte wie immer gut und auch über China problemlos.
Als zweites Essen wurde ein „Brunch“ serviert. Auch fraglich warum man hier nicht nach der PVG Zeit geht, war trotzdem ganz delikat.
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Im Flugzeug wurden Einreisekarten für China verteilt. Das Feld „besuchte Länder der letzten zwei Jahre“ reicht vom Platz her für zwei Länder. Allerdings hätte ich auch Mühe alle aufzählen zu können. Die Landung erfolgte schließlich kurz nach Sonnenuntergang.
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Die Einreise erfolgte mäßig zügig und wenn man in PVG ankommt dann ist ne Fahrt mit dem Transrapid obligatorisch. Zumal mein Ziel heute ein Hotel am SHA sein sollte.
Blasting through Shanghai
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Das Hotel erreichte ich gegen 21 Uhr und T war ebenfalls bereits vor Ort. Allerdings ist er bereits drei Tage zuvor aus BKK nach PVG geflogen. Retrospektiv wäre der offenbar angebotene Bus PVG-SHA die bessere Wahl gewesen, zumal ich in der U-Bahn auch bis zum SHA stehen musste.

Wir liefen noch etwas in der Gegend umher und tranken 2-3 BIer
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Bevor es dann gegen Mitternacht schlafen ging
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04.10.24 | SHA-XIY | Xi’an I

Das Hotel am SHA resultierte auch aus dem Umstand der STD um 08:20 Uhr und weil ich so oder so nach der recht späten Ankunft in PVG nicht mehr wirklich was in Shanghai hätte machen wollen.
Gegen kurz vor 6 Uhr verließen wir das Zimmer bei gutem Wetter
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Man hätte wohl eine Station U-Bahn fahren können, allerdings liefen wir durch den Bahnhof und diverse weitere Hallen, bis wir schließlich am SHA eintrafen. Das dauerte rund 10-15 Minuten.

Zu meiner Überraschung ging der OLCI bei MU sogar noch von Deutschland aus, allerdings mussten wir ja eh zum bag drop. Hier gelang es auch meine SK Nummer einzutragen. Nicht nur China Eastern scheint noch nicht mitbekommen zu haben, dass SK jetzt bei SkyTeam ist – zumindest auf der Webseite.
Da ich mit SkyTeam bisher nix am Hut hatte war ich auch sehr negativ überrascht, dass man nur bei int Flügen auf dem Ticket Lounge Zugang hat. Das unterstreicht aber meine Benefit Präferenz umso mehr OneWorld > Star Alliance > … > SkyTeam.

Für Prio Zugang am CI war es dann immerhin nicht gänzlich unbrauchbar, da der normale CI echt voll war.
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Da es bei SkyTeam domestic ja auch keine Lounge gibt musste PP herhalten und es ging in die von Juneyao Airlines, die überraschend gut war.
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Die C919 haben in SHA offenbar immer ein Bus Gate, weil die Karren vorm Hangar von MU stehen. Nicht selten fliegen die auch nur eine Rotation pro Tag.
Ich hätte schon gerne die allererste C919 gehabt, stattdessen wurde es die Dritte. Kurzeitiges war auch brandneues Exemplar vorgesehen.
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Ohne Gerümpel, dafür etwas Gegenlicht direkt nebenan
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Wenn es nicht überall drauf stehen würde, dann wäre es maximal unauffällig. Allerdings habe ich da jetzt auch nichts anderes erwartet.
So viel Spielraum ist bei 3-3 dann auch nicht.
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Einzig die overhead bins sind subjektiv viel kleiner als bei Airbus, die dort mit den neuen aber auch einen USP haben dürften.
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Die Karre wurde komplett voll und auch einige der Chinesen hatten reges Interesse am Fabrikat.
Ob das Nerdigkeit, oder dem chinesischen Hintergrund geschuldet war entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Pünktlicher Abflug und zunächst ziemlich gutes und klares Wetter. Hierbei könnte es sich um Hefei halten.
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Mit der Zeit gab es Essen. Das war sogar ziemlich passabel - um nicht zu sagen gut.
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Je näher wir XIY kamen, desto diesiger wurde es.
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Die Landung erfolgte kurz vor der Zeit und obwohl das Gepäck sogar tatschlich als erstes kam, dauerte es von touchdown bis zur Subway auch hier fast ne Stunde. Die Fahrt in die Stadt zog sich auch sehr, zumal wir durchgängig stehen mussten.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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04.10.24 | Xi’an I

Das Hotel der Wahl war ein Hampton nicht super weit vom Bell Tower entfernt. Bei Ankunft gegen 13 Uhr konnte das Zimmer bereits bezogen werden.
Latent erwartete ich rudimentäres Englisch der Mitarbeitenden. Das war aber nicht vorhanden. Lediglich ein herbeigerufener Herr konnte ein paar Worte.
Wie sich später zeigen sollte besteht (aktuell) aber auch noch gar kein Bedarf. Wenn man am Tag zehn westliche Menschen sieht, dann ist das schon viel.

Classic Hampton würde ich sagen, mir gefällt der Bezug zu Xi'an.
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Wir sahen uns zunächst kurz in der Gegend um. Städtebaulich hat Xi'an bereits das was viele Städte wollen und auch dringend brauchen. Bauliche Trennung der Verkehre um Konflikte zu miminieren und die Sicherheit zu erhöhen. Das geht natürlich auch leichter, wenn man die alte Stadt komplett platt macht und planen und bauen kann wie man möchte.
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Nutze es zu Hause sehr oft, wenngleich die Qualität der Fahrräder in Deutschland natürlich besser ist.
Bikesharing ist hier aber echt an absolut jeder Ecke zu finden und es wird auch sichtbar gut genutzt.
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Kurze Zeit später liefen wir ein paar Meter nach Norden
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um dort die Stadtmauer über das nördliche Tor zu erklimmen.
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Hier war weniger los als gedacht und wir liefen nach Osten
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Da man nicht überall hoch und runter kommt war der Spaziergang doch länger als gedacht, bis wir am östlichen Stadttor wieder die Mauer verlassen sollten.
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An diesem Tor befindet sich auch ein kleines Museum und wir lernten, dass die Mauer wieder neu gebaut und wieder aufgebaut wurde.
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Originär erschien uns der Eintritt von 54RMB (Grobe Umrechnung zu Euror--> durch 8 teilen) echt teuer, mit dem Museum war es dann einigermaßen akzeptabel. Möglicherweise hätten die anderen Tore auch noch mehr geboten, allerdings dürfte eine komplette Umrundung über 15 Kilometer lang sein.
Wir nahmen einen Abgang und es gab nebenan etwas, das ich als normale Wohnstraße ausmachte
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Danach gerieten wir an einen angrenzenden „Markt“ der doch sehr auf die Bedürfnisse des chinesischen Binnentourismus ausgelegt war. Das Konzept geht aber auf, da jeder Chinese etwas kauft. Essen, Trinken oder irgendwelche China Souvenirs.
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Auch wir wollten hier und da etwas der streetfoodartigen Stände testen. Das war schwieriger als gedacht, da eigentlich nur Alipay oder WeChatpay angeboten wurde.
Ich hatte vorher überlegt mir Alipay zuzulegen, es dann allerdings u.a. nach dem Studium der Rezensionen im Google Play Store wieder sehr zügig verworfen.
Ein Chinese erkannte unseren struggle und bezahlte für uns, nachdem wir ihm das Geld cash gaben.
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Danach ging es noch planlos zu ner vermeintlichen Gegend, an welcher es einen nightmarket hätte geben sollen.
Die Informationslage ist häufig jedoch nicht korrekt, veraltet, oder verweist auf den falschen Ort.
Entsprechend wurden wir hier nicht fündig.
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Zu meiner Freude konnte ich aber beobachten, wie die Fahrräder hier ausgebracht werden
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Mit der Zeit gings dann wieder zurück zum Hotel.
Der Rückweg war dann zeitlich äußerst ungünstig. So voll wie hier war es später dann nirgendwo mehr. Gelungener Einstieg. Insgesamt ist China zunächst relativ anstrengend. Entsprechend sollte man meiner Meinung nach schon ein wenig Erfahrung mitbringen.
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Wir hatten zuvor ein paar Häuser weiter neben dem Hotel ein offenbar lokales Restaurant gesehen, das nur ne handvoll Gerichte anbot und sehr gut besucht schien. Das war auch am Abend noch so und für rund 18RMB gab es zwar nicht das eigentlich präferierte, allerdings stellte sich das Dargereichte auch als sehr delikat heraus.
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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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05.10.24 | Terrakotta Armee | Xi’an II

Meine Anreisen gestalten sich in letzter Zeit oft recht langwierig, sodass ja heute erst der erste komplette Tag an einem Ort ist :D
Bekanntermaßen bin ich kein Frühstücksfan und entsprechend mit wenig zufrieden. Neben Obst und Gemüse gab es auch mehr als zehn warme Speisen, vorwiegend chinesischer Natur
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Bereits gestern hatten wir an der Rezeption um einen Transport vom Hotel gebeten. Initial wurden hierfür 160RMB aufgerufen, die laut den wenigen Internetseiten am unteren Ende der Skala einzuordnen sind, sodass uns das fair erschien.
Pünktlich um 07:30 Uhr wartete der Fahrer in nem chinesen E-Auto bereits und nach rund 40 Minuten war das Ziel erreicht.
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Vor Ort waren schon rund eine Million Chinesen anwesend. Das lag wohl nicht nur an der golden week – vielmehr soll es hier der Normalzustand sein.
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Wir beschlossen den „Pit 1“ als letztes zu besuchen, da es dort wahrscheinlich so oder so sehr voll werden würde.
Tatsächlich waren die anderen Stätten noch nicht sooo voll. Aber weit entfernt von einer wirklich angenehmen Erfahrung.
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Die Haupthalle – es wurde tatsächlich überall ne riesige Halle drüber gebaut – war dann aber wirklich nicht mehr ertragbar voll.
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Wenngleich es schon sehr faszienierend ist. Glücklicherweise konnte ich schon diverse kulturelle und historische Stätten begutachten und vieles beeindruckt dann doch nachhaltig.
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Auch wenn es China ist - es war einfach zu voll.
Sollen sie es halt so machen wie an der Akropolis Zeitslots und gut. Oder halt nen Einlasstop, bis es drinnen wieder etwas leerer ist. Direkt am Anfang ging es noch, aber da die Seitengänge weniger breit waren, gestaltete sich das Durchkommen hier extrem schwer und es war einfach nur maximal unangenehm.
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Wir nahmen daher den ersten Notausgang, um so nicht noch weitere 200 Meter verbringen zu müssen. Es wird gedrängelt ohne Ende und wären wir nicht signifikant größer als die Chinesen wären wir wahrscheinlich immernoch da.
Durch den Ausgang gabs dann noch nen kurzen Blick zurück, das musste reichen.
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Danach war hier dann auch alles gesehen. Zu unserer Überraschung wurde es am Ausgang maximal kommerzialisiert. Gift Shop schön und gut, aber es folgten unendliche Aneinanderreihungen von Shops und Restaurants bzw. Snackständen. Hatten wir so nicht erwartet, aber der Chinese verlangt offenbar danach.
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Es gibt noch einen gratis Bus zu dem rund 1,5 Kilometer entfernten eigentlichen Mausoleum und zugehörigen Anlagen, den wir nahmen.
Hier ließen sich die Chinesen für einen mit Alipay zahlbaren Aufpreis in unbekannter Höhe mit kleinen Golfcart ähnlichen Bussen zu den POIs fahren, während wir mangels Beschilderung nicht auf direktem Weg zunächst zum Mausoleum liefen.
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Weiter ging es, stets mit guter Kameraabdeckung, zu einem Museum.
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Auch hier war es an den entsprechenden Stätten nicht weniger voll. Also wirklich einfach nur nervig. Klar waren wir da jetzt auch Teil von, aber ich denke die golden week macht es dann echt nochmal ein bisschen schlimmer. Andererseits geht China in leer wahrscheinlich auch nicht. Das passt aber auch alles nicht so richtig zur stagnierenden Wirtschaft Chinas – mindestens den Binnentourismus betreffend.
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Am Ausgangspunkt stiegen wir in ein Taxi, der mit Meter für das nächste Ziel nur 20RMB verlangte. Das passte für ne Viertstunde und knapp sechs Kilometer.
Tatsächlich hatten wir dieses Ziel zufällig auf der Map der Subway entdeckt und wir vermuteten, dass es recht nah an der Terrakotta Armee sein würde. Man käme also auch einigermaßen mit dem ÖV hin. Das war uns am Morgen aber zu ungewiss.
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Nachdem wir den Eintritt von 120RMB entrichteten, waren neben uns natürlich auch hier ne Million Chinesen unterwegs.
Auf einer Karte wurden diverse Routen zum am angrenzenden Berg erläutert. Die Distanzen wurden jedoch nur in Metern bis zum nächstgelegenen Zwischenstopp angegeben. Selbstredend nix auf englisch.
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Aufgrund der Sichtverhältnisse waren wir unsicher, ob wir überhaupt bis ganz nach oben wollten, aber halbe Sachen sind auch nicht so unser Ding.
Bei 40-50% der Distanz war auf einem Plateau eine erste Aussicht gegeben, zumindest theoretisch.
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Hier versuchten sich diverse Chinesen im Bogenschießen und der Preis von 20RMB für 15 Pfeile lockte auch uns an. Meine Schüsse landeten alle im 10er, 9er oder 8er Kreis. Das sorgte bei den Chinesen für Ehrfurcht und mein bisher unbekanntes Talent wurde sogleich auf etlichen Fotos und Videos von den Chinesen festgehalten :D
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Je weiter nach oben es ging, desto weniger war auch los.
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Bis es kurz vor dem letzten Stück wieder sehr voll wurde. Zudem saßen etliche Chinesen auf den Stufen um zu pausieren, sodass es auch recht eng war.
Es besteht nämlich auch die Möglichkeit mit ner Seilbahn zum Preis von 35RMB oneway bis fast ganz oben zu fahren.
Wir erklommen die rund 2.500 Stufen natürlich ohne Hilfe und auch eher zügig, wenngleich nicht unangestrengt. Die Smartwacht zeichnete für diesen Tag 142 Stockwerke auf, sodass da auch einige Höhenmeter zustande kamen.
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Wie bereits klar war, gab es aussichtsmäßig nicht viel zu sehen.
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Wir verweilten nur kurz und begaben uns zum Ort von welchem die Seilbahn fährt, da hier noch diverse Tempelanlagen liegen.
Es war auch gar nicht mehr zu voll und das ein oder andere wusste auch zu beeindrucken.
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Der Weg von hier nach unten nahm 30-40 Minuten in Anspruch und nach einer kurzen letzten Runde
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Ging es dann raus und in Richtung der tatsächlich nahegelegenen U-Bahn Station,
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Von hier ging es in gut einer Stunde zurück zum Hotel. Essen gab es erneut im bekannten Lokal
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Und am Abend folgte noch ein kurzer Spaziergang, um meinen PR zu überbieten, der nun gut 41K Schritte betragen sollte.
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Zudem dem Mobiliar nach vietnamesischer Einfluss in der Straße
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01.10.2015
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06.10.24 | Xi’an III | Xi’an – Chengdu

Nach dem vollen Tag gestern starteten wir heute wesentlich später und nach dem Frühstück gings zur bekannten Pagode im Südosten von Xi’an.
Vorgelagert war ein Touristenmarkt. Da es ja de facto nur Binnentourismus gibt waren wir sehr verblüfft, dass die Chinesen wohl alle ihren eigenen China Kram kaufen und mit nach Hause bringen.
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Weiterhin gab es am ebenfalls vorgelagerten großen Platz eine durch Musik untermalte Show anlässlich der golden week bzw. des Feiertags
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An der Pagode war es auch sehr belebt und auch hier wurde Eintritt fällig, 30RMB pro Person. Das Areal war größer als gedacht und es gab neben Perspektiven auf die Pagode
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Auch einige Nebenschauplätze
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Einige hatten zum Beispiel interessante Reliefs zu bieten. Die Pagode selbst hätte nochmal zusätzlich Eintritt gekostet, was es aus unserer Sicht wohl nicht wert sein würde, da es sehr wahrscheinlich auch erneut an englischen Erklärungen mangeln würde.
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Von hier gings zum Bell Tower, den wir aber nur kurz von außen betrachteten.
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Es wären 50RMB fällig geworden Wir liefen allerdings rüber zum muslim quarter, welches aber auch eher ein touristischer Markt mit allerhand Zeug war.
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Es gab einige Seitengassen, die teilweise nahezu verwaist waren und diverse Qualitätswaren anboten.
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Ich erblickte eine weitere Form der chinesischen Stapelkunst
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Da die Fahrten immer wesentlich länger sind, als es auf den ersten Blick auf die Karte scheint, wurde es auch bald Zeit zum Hotel zurückzukehren. Aufgrund der guten Erfahrungen und der Nähe zum Hotel gab es ein drittes und letztes Essen im Restaurant der Wahl. Aber natürlich wieder etwas anderes.
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Xi'an - Chengdu
Danach holten wir das deponierte Gepäck ab und fuhren mit der erneut maximal vollen U-Bahn zum Nordbahnhof der Stadt. Diesen erreichten wir etwa ne Stunde vor Abfahrt, aber uns war der Prozess hier im Vorfeld auch nicht ganz klar.
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Aber am Ende war es dann doch sehr einfach. Tickets gibt es de facto nicht. Stattdessen wird der Reisepass als Ticket benutzt, dessen Nummer bei der Buchung anzugeben ist. Für nicht chinesische Dokumente muss das aktuell noch manuell erfolgen.
Nach der üblichen SiKo ging es in die riesige Halle, welche rund 25 Gleise beherbergt.
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Originär wollten wir mit nem Nachtzug fahren, der dann aber zwei Wochen vorher bereits ausgebucht war. Gleichzeitig hatte ich gehört, dass man Züge erst zwei Wochen im Voraus buchen können soll. Alles etwas undurchsichtig. So wurde es dann halt ein Zug am Abend.

Das war natürlich für eventuelle Aussichten auch nicht gut, da es recht bald nach der Abfahrt dunkel sein würde.
Für rund 30€ Festpreis wurde es dann ein Zug in 2-3 Konfiguration aka 2. Klasse
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Die 2-2 in der ersten Klasse lagen bei rund 55€ und Business in 1-2 liegt bei 110€. Letztere wird aber nicht überall angeboten. Insgesamt verkehren zwischen Xi’an und Chengdu pro Tag wohl etwa 60 Züge und benötigen für die Strecke je nach Zug und Route 3-4,5 Stunden.
Der Zug beginnt in Xi’an und entsprechend voll war es am Bahnhof bzw. am Zugang zum Bahnsteig Dieser wurde 30 Minuten vor Abfahrt geöffnet und wir nahmen unsere Plätze im komplett vollen Zug ein.
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Ich bin mir nicht sicher wie das buchbar ist, aber einige Personen hatten keinen Sitzplatz – das ist bei der geliebten DB ja auch üblich.
Unüblich bei der DB ist natürlich ne pünktliche Abfahrt. Das gelang hier und ich habe selten eine so perfekte Schienenqualität erlebt. Man merkt quasi gar nicht dass man gerade mit 250 kmh durch China ballert.
Bin kurz vorher noch wegen der Arbeit in Wiesbaden gewesen und die Fahrt zurück war wieder das perfekte DB Negativbeispiel. Der Streckenabschnitt von Xi’an nach Chengdu von rund 700-800 Kilometer, inklusive diverser Tunnel wurden nach fünf Jahren Bauzeit 2017 fertiggestellt. Es ist echt Wahnsinn was hier in welcher Zeit gebaut wird. Und das völlig unabhängig von Beteiligungsverfahren, Planfeststellungsverfahren und sämtlichen Bürokratiehürden. Selbst ohne das ist die Bauzeit Wahnsinn.

Chengdu wurde natürlich pünktlich erreicht und von dem Ostbahnhof ging es auf direktem Weg mit ner U-bahn zum Tianfu square.
Nachdem wir uns durch den auch am späten Abend extrem vollen Bahnhof gekämpft haben
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Unweit dessen sollte sich irgendwo das Hotel befinden. Da Maps hier ja de facto nicht funktioniert muss man da immer etwas suchen, ob es auch da ist wo man vermutet. Das führte dazu, dass wir aufgrund sehr starken Regens maximal nass geworden sind.
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Hotel der Wahl war aufgrund des sehr günstigen Preises ein HIX inkl. Frühstück, welches wir dann nach einigem hin und her schließlich doch noch gefunden haben
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UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
325
3.223
HAM
Da erkenne ich ja gut und gerne einige Orte wieder. Der Vorplatz bei der Terrakotta Armee war 2022 menschenleer, Zero-Covid sei dank. Wenn ich die Menschenmassen auf deinen Bildern sehe, bin ich ganz froh, dass ich damals fast alleine meine Runde drehen konnte. :D

Falls noch nicht probiert, Amap aus dem Apple/Playstore runterladen. Karten sind auf chinesisch, man kann jedoch in Englisch seine Eingaben machen und die Adressen werden präzise gefunden im Gegensatz zu manch anderen Kartenapps.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.672
6.840
DUS
07.10.2024 | Chengdu I

Da wir gestern ja auch eher spät ankamen starteten wir wieder nicht allzu früh. Das Frühstück im HIX war auch nicht unbrauchbar.
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Das Gym hingegen mehr als nur basic
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Die Pandas waren für den nächsten Tag angedacht, da die golden week dann wohl vorbei sei und wir uns etwas weniger Andrang erhofften.

Entsprechend war heute etwas Downtwon Chengdu angedacht. Das Hotel liegt von der U-Bahn weiter entfernt als gedacht. Daher legten wir den Weg zu Fuß zurück. Nicht zuletzt, weil es auch keine brauchbaren Karten gibt, die akkurat die Lage bzw. die Eingänge/Ausgänge der U-Bahn zeigen und man daher auch nicht weiß, wo man tatsächlich am Besten aussteigt.
Verkehrlich interessant aber mäßig barrierefrei gelöst, dafür überall auffällig viel Vegetation
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Ziel war Jinlin. Eins der wenigen Viertel Chengdus, die nicht grundlegend platt gemacht worden sind, um den Bedürfnissen der wachsenden Stadt gerecht zu werden.
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Prägend sind auch hier chinesische Binnentouristen, die offenbar überall Bedarf an billigen chinesischen Souvenirs haben.
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Entsprechend gesäumt sind sämtliche Läden von einer immer wiederkehrenden Reihenfolge diverser Läden, die im Wesentlichen alle das Gleiche verkaufen.
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Vor allem natürlich Pandaartikel
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Um weiterhin den chinesischem Bedarf nach westlichem Kapitalismus gerecht zu werden, sind ab und an auch solche Etablissements zu finden. Kann man sich eigentlich nicht ausdenken :D
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Inmitten des historischen Ambientes gelegen ist noch ein palastartiger Garten. Nachdem der Eintritt gezahlt und natürlich auch der Reisepass beim Ticketkauf benötigt wurde, konnte es rein gehen. Die Anlage ist doch überraschend groß und bietet recht viel Abwechslung.
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Neben einem dedizierten Bereich für Bonsais
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Ist auch dieser Gang zwischen den Mauern bei den Chinesen ein beliebtes Motiv
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Weiterhin diverse Statuen unbekannter Bedeutung - wenn etwas beschrieben war dann ebenfalls nur chinesisch
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Anschließend begaben wir uns mit einer U-Bahn ins mutmaßliche Zentrum. Was die East Nanjing Road für Shanghai ist, das dürfte die Chunxi Road für Chengdu sein.
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Natürlich sind Pandas auch hier omnipräsent
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Da es nicht allzu weit zum Tianfu Sq ist, liefen wir mit der Zeit zu diesem zurück.
Auf dem Weg gab es neben erneut überraschend grünen Ecken
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Auch kleinere Nebenstraßen, die nicht minder begrünt waren.
Klimatisch macht das Hitzeinseln betreffend nachweislich sehr viel aus. Stadtplanung können die Chinesen.
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Wenngleich der Verkehr auch hier sehr stark ist. Und das obwohl rund 35% der Fahrten mit der U-Bahn zurückgelegt werden.
Die nebenbei erwähnt in den letzten 14 Jahren von 0 auf über 500 Kilometer Schienennetz gewachsen ist.
Selbstredend alles in nem zwei Minuten Takt.
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In der Gegend gabs auch noch ne Feuerwehr, deren Vehikel sowohl US mäßig, als auch europäisch wirkten
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Zurück am Domiziel angekommen verweilten wir etwas im Hotel.
Auf den letzten Metern dorthin gab es noch diverse Straßenstände
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Zum Abend hin ging es erneut ein paar Stationen mit der U-Bahn nach Osten.
Hier der imposante Eingang am Tianfu Sq, welcher ebenfalls ein Einkaufszentrum beheimatet. Das kann man sich so wie häufig in Seoul oder Tokio an U-Bahnen vorstellen.
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Wie zuvor erwähnt war es anhand der generalisierten U-Bahn Karte schwierig herauszufinden welche Station am Besten geeignet ist, da zwei in Frage kamen. Entsprechend mussten wir noch rund 10-15 Minuten laufen, eher wir an der Anshun Brücke auf den Sonnenuntergang warten konnte.
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An einem der Ufer hat sich eine dominante Barszene entwickelt und dem waterfront development werden hier deutsche Preise aufgerufen.
Ein paar Meter weiter gabs das Bier für rund zwei Euro, sodass wir dann hier mehrfach zuschlagen konnten.
Aus deutscher Sicht den mangelnden Schaum betreffend natürlich sonderbar, allerdings wurde sich größte Mühe gegeben das Glas maximal zu füllen.
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Auf dem Rückweg wars dann auch „richtig“ dunkel
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Und später gab es auch noch etwas Essen
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08.10.2024 | Chengdu II – Pandas

Als Panda City darf ein Besuch eigentlich nicht fehlen. Allerdings lehne ich Zoos und Aquarien grundlegend ab – ich empfehle diverse Publikationen von zum Beispiel Robert Marc Lehmann. Entsprechend skeptisch war hier, wie das in Chengdu zu bewerten ist.
Technisch gesehen ist es mehr oder weniger eine Einrichtung um die Population zu sichern.
Gleichzeitig war mir nicht klar, wie viel Charakter eines Zoos übrig bleiben würde.

Im Nordosten Chengus gelegen kommt man ohne Auto nur mäßig gut hin.
Ein am Hotel bestelltes Taxi traf extrem schnell ein und um kurz nach 9 Uhr kamen wir nach rund 30 Minuten an. NIhct ohne wilde flyover zu bestaunen
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Am Eingang war quasi keine Warteschlange und die Tickets mit 55 RMB auch erstaunlich günstig. Auf dem wirklich riesigen Gelände war es auch nicht allzu voll.
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Wahrscheinlich waren die ganzen Chinesen tatsächlich fast ausschließlich während der golden week unterwegs.
Entsprechend könnte die Woche danach vielleicht die Beste Zeit überhaupt sein?
Direkt am Anfang gab es schon ein paar Pandas zu sehen. Augenscheinlich war das „Gehege“ auch wirklich groß. Aber Gefangenschaft ist Gefangenschaft.
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Gleichzeitig müsste ich mich mal darüber informieren, wie viel Platz ein Panda draußen üblicherweise beansprucht.
Im wesentlichen läuft es ja eh auf Bambus essen und schlafen hinaus :D
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Entsprechende Bilder dokumentieren die Panda Sichtungen.
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Neben den großen Pandas gibt es mit dem roten Panda auch noch ein kleineres Exemplar.
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Natürlich darf auch hier im Zentrum ein riesiger Komplex mit allen möglichen Shops nicht fehlen. Ebenfalls wird hier ein Kino beherbergt.
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Weiterhin gibt es einen riesigen Turm. Den sparten wir uns aber, weil das Wetter eher schlechter als besser wurde und sich eine mögliche Aussicht so sicher nicht lohnen würde.
Aufgrund der enormen Weitläufigkeit war es inzwischen schon Nachmittag, als wir das Areal durch den Ausgang im Nordwesten verließen.
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Mehr oder weniger Abfahrbereit stand hier ein Bus, der offenbar direkt zur Chunxi Road fahren sollte. Für 10 RMB pro Person klang das ganz fair. Das Taxi hatte rund 40 RMB gekostet. Von der Zeit machte es keinen Unterschied, allerdings gestaltete sich die Busfahrt als laute Werbeveranstaltung für ein Theater und weitere Aktivitäten. Da die letzten Tage im Schnitt rund 30.000 Schritte zurückgelegt wurden, wars wieder Zeit für ne Hotelpause.

Am frühen Abend experimentierten wir mit nem Hot Pot, der teilweise auch wirklich hot war.
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Im Anschluss gab es etwas Akihabara light.
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Nicht erst jetzt beschloss ich, dass es mal wieder Zeit für Tokio wird, nachdem ich zuletzt im Juni 2023 dort war.
Vielleicht sollte ich @HDH Aviation einfach mitnehmen, der im Bericht nebenan aus unerklärlichen Gründen mit Japan ja nicht so richtig warm geworden ist.

09.10.2024 | Chengdu III

Originär hatte ich vorgesehen am heutigen Tag vor die Tore der Stadt zu fahren. Hierfür bietet sich zum Beispiel ein riesiger in den Fels gestemmter Buddha an.
Allerdings sollte das Wetter für sowas besser sein. Außerdem sind diese Unterfangen ohne chinesisch, Alipay und vernünftige Karten wirklich schwierig.
Gebuchte Touren mag ich nicht und für nen dreistelligen Eurobetrag schon gar nicht.

Also blieben wir in Chengdu. Es ging relativ planlos nach Century City / Financial Town. Der Weg mit der U-Bahn vom Tianfu Sq war recht weit, dennoch fühlte man sich zu keiner Zeit in einen Vorort verfrachtet.
Meine Masterarbeit beschäftigte sich im groben mit Zusammenhängen zwischen Grünflächen, Wohnungsbauunternehmen, Immobilienentwicklungen und Preisen und was noch alles dazugehört. Entsprechend habe ich natürlich auch immer ein Auge für sowas.
Als Kind des nicht selten brutalistisch geprägten Ruhrgebiets finde ich eine solche Baustruktur gepaart mit dem Vordergrund auch äußerst interessant.
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Chengdu hört einfach nicht auf riesig zu sein.
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Natürlich gibt es in China auch etwas was in Deutschland einfach ewig braucht, obwohl es auch echt sinnvoll ist - Radschnellwege. Selbstredend baulich getrennt.
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Das riesige Gebäude im Hintergrund beinhaltet neben dem Intercontinental auch ne Mall
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Hier gabs dann auch einen Waffel / Eis Snack.
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Am Nachmittag ging es auf ein paar Bier nochmal zur Anshun Brücke
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Und danach erneut nach Akihabara light, bevor es ins Bett ging. Da der nächste Morgen für T eher früh und für mich sehr früh starten sollte.
 
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01.10.2015
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Juser , exzellent . Souveräne Bewältigung im Prinzip kaum erträglicher Umstände im Reich der Mitte . Weiter so .
In Anbetracht meiner Ende 20 jähriger Reisekarriere habe ich um 2013ff noch die letzten Züge der nicht 24/7 Internet Situation erlebt.
Aufgrund der mäßigen Informationslage in China und der doch recht schwierigen Kommunikation versuche ich mich auszumalen, wie es einst wohl mal war. In Zeiten als Leute einfach so irgendwo hin gefahren sind. Mit dem Wissen des verstaubten Reiseführers. Wahnsinn.
Da erkenne ich ja gut und gerne einige Orte wieder. Der Vorplatz bei der Terrakotta Armee war 2022 menschenleer, Zero-Covid sei dank. Wenn ich die Menschenmassen auf deinen Bildern sehe, bin ich ganz froh, dass ich damals fast alleine meine Runde drehen konnte. :D
Ich war im März 2020 am Fushimi Inari Shrine - retrospektiv ein guter Zeitpunkt :D
Falls noch nicht probiert, Amap aus dem Apple/Playstore runterladen. Karten sind auf chinesisch, man kann jedoch in Englisch seine Eingaben machen und die Adressen werden präzise gefunden im Gegensatz zu manch anderen Kartenapps.
Bin im März nochmal in China + Laos/Malaysia/tbd, da kann ich Amap dann sicherlich gut gebrauchen.
Anknüpfend an das erste Zitat war die Planung insgesamt schon sehr schwierig aka kaum existent. Natürlich ging auch ales so, aber der Zeitaufwand war schon höher.

Ich werde es wohl im Fazit erwähnen, aber China ist sicherlich nichts für Anfnger. Ich fand es die ersten2-3 Tage auch echt anstrengend.
 

schlepper

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31.08.2016
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Danke schonmal bis hierher, es bleibt dennoch unverständlich, weshalb von Chengdu aus nicht nach Leshan zum Buddha und weiter zur Bahnstrecke Shixi–Huangcunjing gefahren wurde, was mir bei meinem Chengdu-Aufenthalt entgegen andereslautender Informationen bezüglich Bewegungsfreiheit in chinesischen Provinzen im weltweiten Netz verwehrt wurde. Muss so 2018 rum gewesen sein.
 
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01.10.2015
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Danke schonmal bis hierher, es bleibt dennoch unverständlich, weshalb von Chengdu aus nicht nach Leshan zum Buddha und weiter zur Bahnstrecke Shixi–Huangcunjing gefahren wurde, was mir bei meinem Chengdu-Aufenthalt entgegen andereslautender Informationen bezüglich Bewegungsfreiheit in chinesischen Provinzen im weltweiten Netz verwehrt wurde. Muss so 2018 rum gewesen sein.
Hatte ich im Vorfeld überlegt, allerdings dann vor Ort verworfen aufgrund
a) Wetter
b) Informationslage wie man am besten hin kommt
c) wir waren mitunter müder als gedacht

Wahrscheinlich hätten wir es dennoch machen sollen.
 
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01.10.2015
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10.10.2024 | CTU-DLU-CTU | Nerdkram in Dali

Unsere gemeinsame China Zeit würde heute enden. Für T ging es späteren Morgen mit MU von CTU via KMG nach KTM.

Mein Plan sah einen Abflug um 07:40 Uhr von CTU vor.
China hat zwar ne Milliarde Menschen und auch viele ohne Job, aber offenbar nicht genug um ne U-Bahn vor 6 Uhr morgens zu fahren.
Entsprechend musste es für rund 55 RMB mit nem Taxi zum CTU gehen. Dafür war das in rund 25 Minuten schneller als gedacht erledigt.
Am Check In von Tibet Airlines war sogar ein bisschen was los und glücklicherweise konnte ich mit 17A einen Fensterplatz erhalten.
Man kommt mit ner deutschen IP nämlich nicht auf die Seite von TV und mit ner chinesischen IP hört es spätestens mit der Eingabe einer +86 Rufnummer auf.

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Auf der Strecke nach DLU nutzt TV de facto immer A319neo. Auch auf einigen anderen, aber so mega sinnvoll konnte ich es nirgendwo einbauen.
Dann halt ein Daytrip nach Dali.
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Die Kisten stehen offenbar immer apron und das sehr chinesische Publikum war doch ziemlich nervig. Die Dame neben mir schreckte trotz des fortgeschrittenen Alters nicht davor zurück sämtliche Prozesse auf TikTok zu teilen und sich dabei so breit zu machen, dass Sie eigentlich drei Sitze hätte buchen müssen für diese Aktion.
Sonst war alles so ereignislos wie man sich einen A319 Flug vorstellt
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Die anderen PAX waren nicht wesentlich besser und etwas genervt ging es unspektakulär und ohne Service nach DLU.
Was macht man nicht alles für rational nicht nachvollziehbare Notwendigkeiten.
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Nach der Landung stellte sich heraus, dass offenbar das halbe Flugzeug einer Reisegruppe zugehörig war, die in mehreren Bussen weggebracht wurden.
Der Flughafen liegt gut 30 Kilometer oder eine Stunde von Dali old town entfernt. Ich hatte in Erfahrung bringen können, dass es für 25 RMB nen Bus gibt, der vom Flughafen recht bald nach Landung der nicht allzu vielen Flüge los fahren sollte.
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Das war glücklicherweise auch der Fall und gegen 10:30 Uhr war ich am Ziel.
Unterwegs gabs noch ein paar Aussichten
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Auch Dali ist im Bereich des Binnentourismus nicht unbeliebt. Offenbar finden die Chinesen diverse Cabrios in auffälligen Farben schön. Diese standen zur Vermietung bereit
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Von hier lief ich durch die „Hauptstraße“ der old town
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Hier und da gab es nette Perspektiven
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Durch das nördliche Tor ging es erstmal raus
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Um zu meinen primären Ziel zu kommen.
Hierfür musste ich noch an der Hauptstraße entlang laufen
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Mit 75 RMB recht teuer. Gleichzeitig sehr weitläufig.
Allerdings hatte ich nur Zeit für ein äußerst komprimiertes Programm, sodass sich der Eintritt für mich nicht lohnen sollte.
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Recht bald lief ich zurück um mehr durch Dali old town zu spazieren.
Retrospektiv wäre ein längerer Besuch an den Pagoden wahrscheinlich drin und auch sinnvoller gewesen.
Die bereits vor 1.200 Jahren erwähnte old town von Dali war zwar doch sehr ansehnlich und von der Baustruktur auch „typisch“ chinesisch, allerdings war es einmal mehr ein beim Binnentourismus sehr beliebter Ort.
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Das drückte sich heute zwar nicht in einer übermäßigen Vielzahl an Besuchenden aus, sehr wohl gab es aber auch hier ein Shop neben dem anderen.
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Wenn Authentizität bedeutet billigen China Kram zu verkaufen, dann ist auch Dali authentisch.
Ein paar Shops sind ja normal, aber diese Dichte und Aneinanderreihung ist mir so wirklich noch nirgendwo aufgefallen [generell China].
Kritik oder Populismus?
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Hier und da dann auch wieder vermeintlich historische Strukturen
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Mit der Zeit wollte ich mal schauen wann der Bus zurück fährt.
Laut den spärlichen Informationen online wohl um 15:00. Als ich um 14:50 Uhr an der Station eintraf wurde mir eine Abfahrt um 16:00 Uhr mitgeteilt.
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Das klang allerdings eher wie ein „vielleicht 16 Uhr“. Aufgrund der Fahrt von mindestens einer Stunde war mir das etwas zu risky.
Natürlich hatte ich auch die Preise für Taxis in Erfahrung gebracht, weil es hier wohl unüblich sei nach Meter zu fahren.
Den Startpreis von 100 RMB konnte ich auf 80 RMB drücken.
Laut Internet seien 70 RMB wohl akzeptabel, aber das war nicht drin. Da ich auch nicht wirklich ne Auswahl hatte willigte ich dann ein.
Die Fahrt ging auch etwas durch Dali new town
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Am Airport gab es zwei geöffnete Schalter, die aber offenbar alle Flüge bedienten. Also nicht nach Airline separiert.
Mit 5F gabs erneut nen Fensterplatz und als ich, warum auch immer, mal nen Blick in die PP App warf, wurde dort für DLU etwas angezeigt.
Das Ergebnis dürfte das Prädikat schlechteste Lounge ever erhalten. Dreckiger Teppich, alte Möbel, drei komische Snacks und warme Softdrinks.
Und natürlich auch noch landside :D
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Die selbe Karre wie heute Morgen brachte mich vor der Zeit zurück nach CTU.
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Das Boarding startete vor der Zeit und mein Platz stellte sich als erste Reihe hinter der zwei Reihen großen C heraus.
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Nebenan stand eine IB/BA Kopie
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On time mit wunderbarem Licht zurück nach CTU
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Zwischen Landung und Ankunft am Tianfu Sq verging trotz zweimal Umsteigen echt gar nicht so viel Zeit wie gedacht.
Also so viel schneller war das Taxi dann auch nicht.
Hier gabs noch was zu Essen und gegen 23 Uhr gings schlafen. In China gibt’s nämlich noch mehr Flugnerdkram zu erledigen.
 

jo123

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23.02.2013
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Danke für den Bericht, ich war vor zwanzig Jahren in Yunnan und speziell Dali hatte damals einige auf westliche Touristen/"Aussteiger" ausgelegte Cafés, was ich sonst nicht von kleineren chinesischen Städten kannte .
 
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11.10.2024 | TFU-SWA + Shenzhen I

Nachdem A319neo de facto ja nicht so spektakulär ist, nur extrem selten, sind es chinesische Flugzeuge, die aussehen wie ne DC-9, dann vielleicht schon.
Hierfür gibt es China domestic sogar ziemlich viele Möglichkeiten und ich musste mich eigentlich nur für eine entscheiden.
So richtig auf dem Weg lag jedoch auch hier keine.

Man kann eigentlich easy CTU-DZH-CTU machen, aber auf noch nen Daytrip hatte ich keine Lust.
Einen Tod muss man sterben und so fiel meine Wahl schließlich auf TFU-SWA mit CA.

Der neue Flughafen von Chengdu ist zwar auch gut an das U-Bahn System angebunden, aber auch für nen 08:35 Uhr Abflug reicht der Betriebsbeginn nur mit viel Risiko. Leider kostet ein Taxi zum „Nachttarif“ bis TFU gut 220 RMB und offenbar darf man auch noch die Gebühren für die Maut entrichten, sodass ich nach ner Stunde Fahrt rund 240 RMB los war. Mit Didi (quasi Uber/Lyft/Grab/Bolt) wäre es günstiger, ohne Alipay bringt mir das nur auch nix.

Am CA F/Star Gold Check In war nix los und als ich die Bordkarte checkte stand 16A drauf.
Ich war mir sicher im Vorfeld 25A selektiert zu haben, aber die Chinesen IT hat das wohl nicht durchgehen lassen.
Der Platz war noch frei und so wurde ein neuer BP ausgestellt.

An der SiKo wurde ich rausgezogen, weil ich mich offenbar nicht in die Prio Schlange eingereiht hatte.
Die war komplett leer und mein Fehlverhalten auch nur an nem roten Aufkleber auf dem BP zu sehen.

Die Chinesen IT hat es bisweilen auch nicht geschafft TFU in der Star Alliance Loungefinder aufzunehmen.
Das könnten die Mal machen, die Lounge ist an sich nämlich echt nice.
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Das Essen basic China Lounge Frühstück, aber insgesamt wohl auch ganz ok. Ich machte mich rund 25 Minuten vor mutmaßlichem Boardingbeginn auf dem Weg zum Busgate im Keller. Zuvor ging es noch an nem offenen Bereich vorbei, immer sehr cool.
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Hier startete der Prozess sogleich und der Fortschritt wird ebenfalls angezeigt.
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Die Busfahrt dauerte länger als alles was ich in FRA oder LHR bisher erlebte, aber endete wie geplant vor der Comac ARJ21-700 – seit neuestem auch als Comac C909 bekannt.

Leider kein gutes Wetter für gute Bilder.
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Nebenan noch ein Exemplar
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Die Karre ist brandneu und noch keine zwei Monate bei CA.
Mein Platz erwies sich wie geplant als gut, aber der beste Platz ist garantiert der exit. Sowohl was Platz, als auch enginge view betrifft.
Ob man mich da hätte sitzen lassen bezweifle ich aber, sodass ich proaktiv nicht diesen Platz ausgewählt hatte. Aber wäre ja eh nicht gespeichert worden :D
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Abflug im Regen etwas nach der Zeit und bisweilen auch recht wolkig.
Dank LO und einer Umbuchung via FRA vor kurzem war dies nun bereits mein 400. Flug insgesamt, den hatte ich eigentlich mit Hainan vorgesehen.
Zur Feier des Tages gab es sowas wie Frühstück. Overall ok, aber im direkten Vergleich zu MU signifikant schlechter.
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Zu meiner Überraschung waren trotz nur 90 Plätzen vier FAs und auch ein SkyMarshall der Crew zugehörig.
Die Flugzeit von immerhin rund 2:10h verlief lauter als bei anderen modernen Jets, aber insgesamt gefällt mir die Kiste doch ganz gut.
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Natürlich nix gegen ne richtige MD, aber schön dass es sowas auch noch in neu gibt.
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Am SWA kam das Gepäck tatsächlich als erstes
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Um von hier nach Shenzhen zu kommen gäbe es die Möglichkeit später mit CZ in ner weiteren ARJ21-700 nach CAN zu fliegen. Das ist zeitlich aber absolut dämlich.
Es gibt dafür von Bahnhof diverse Züge, die rund 1,5 bis 2h benötigen sollen.
Um zum Bahnhof zu kommen könnte es eventuell einen Bus geben.
Dazu hab ich vor Ort aber auch auf Nachfrage keine zielführenden Informationen gefunden.

Das (eine) Taxi, ja Monopolstellung, war dann in der Preisfrage natürlich im Vorteil, sodass unter 40 RMB nix zu machen war.
Zu meiner Überraschung stiegen dann noch zwei Chinesen mit anderem Ziel dazu, aber die wollten wohl zumindest in die ähnliche Richtung.

Nach recht kurzer Zeit kam ich am Bahnhof an.
Aufgrund der Erfahrungen mit dem Xi’an – Chengdu Zug buchte ich im Vorfeld ein Ticket.
Dafür war ich nun aber viel zu früh, da der Puffer nicht nötig wurde.

Mein Versuch das Ticket auf eine der zahlreichen früheren Züge umzubuchen schlug fehl, sodass ich dann für rund 15€ einfach einen neuen Zug nach Shenzhen North buchte. Immernoch besser als noch knapp zwei Stunden hier herum zu hängen.
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Nachdem das Ticket aka Reisepass insgesamt dreimal gecheckt wurde konnte der Zug pünktlich erklommen werden.
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Hilfreich war auch eine präzise Angabe wo welcher Wagen halten würde
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Der Wagen war ziemlich leer, dennoch ging es sehr chinesisch zu.
Entsprechend laut war es leider. Ich nutzte die Zeit um mit dem Bericht weiter zu machen.
Zu meiner Überraschung reichen drei Kontrollen vor der Fahrt nicht. Heute wurde auch im Zug kontrolliert.
Ich hatte kurz darüber nachgedacht keinen neuen Zug zu buchen, sondern einfach einzusteigen. Aufgrund der Vielzahl der Kontrollen erschien mir das aber nicht praktikabel. Und irgendwo unterwegs!
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Von Shenzhen North ging es mit der U-Bahn dann einige Stationen inkl. nem Umstieg zum Hotel.
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Das war sehr realpreisig und bei booking nur mit nem chinesischen Namen zu finden. In den Bewertungen gab es aber ne ganz gute Wegbeschreibung.
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Durch einen glücklichen Umstand hatte sich ergeben, dass ein befreundeter Pilot seine Frachtkarre die Tage nach SZX fliegen musste, da er stby gezogen wurde. Entsprechend hatten wir so spontan die Gelegenheit den heutigen restlichen Nachmittag noch zu verbringen. Auch daher war mir der frühere Zug wichtig.

Wir trafen uns, zusammen mit der Crew, an der Grenze zu Hong Kong um einige Dinge zu erledigen.
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Danach ging es zum Essen. Aufgrund der Flugzeiten konnten wir nicht allzu lange verweilen, aber bis vor wenigen Tagen wussten wir ja nichtmal, dass wir uns überhaupt in Shenzhen sehen würden.
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Weiterhin gabs das Bier nur für mich, da @Domingo ziemlich früh weiter fliegen musste.
Dennoch eine hervorragende Gelegenheit und in Anlehnung an den chinesen Maddog denke ich z.B. auch gerne an unseren gemeinsamen 5€ Volotea B717 Flug von LUX nach NCE zurück.

Wir verabschiedeten uns und ich schlenderte zur nächsten Station der U-Bahn
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12.10.2024 | Shenzhen II

Shenzhen war ebenso ein Zufallsprodukt wie die gestrige Begegnung. Meine Primärintention war so viel real China zu bekommen wie es geht. Bisher schien mir das gut gelungen zu sein, wenn man die Begegnungen mit westlichen Menschen als Indikator heranzieht.
Die chinesische Periphere wäre möglicherweise noch realer – aber dafür fehlen mir sowohl die nötigen Zugangspunkte, als auch Sprachkenntnisse.

Shenzhen ist zwar die drittgrößte Stadt, aber touristisch wahrscheinlich uninteressant. Jedoch alles andere als unbeeindruckend. Ich habe mich nur auf einen kleinen Bereich im Zentrum fokussiert aber auch hier war alles so effizient, durchdacht und sogar geordnet wie es in Deutschland in den nächsten zehn Jahren nicht sein wird.
Der Tag startete sonnig und warm
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Und das in ner Stadt, deren Einwohnerzahl sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt hat und aktuell bei rund 17 Millionen liegt.
Ich hatte nichts groß geplant – ehrlicherweise wäre irgendwo auch ein richtiger chill day mal angebracht gewesen – also ging es planlos durch Shenzhen.
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Ich wiederhole mich, aber die Vegatation auch innerhalb der Städte fällt durchweg positiv auf
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Auch an versiegelten Plätzen gibt es immerhin etwas ...
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Die wenigen Informationen im Internet sprachen von einer guten Sicht vom KK100.
Mit der U-Bahn ging es dorthin. Während in Deutschland disktutiert wird, ob man Klimaanlagen braucht, gibt es in China verschiedene Temperaturstufen in den Waggons. Die mangelnde Automatisierung ist meiner Vermutung nach ausschließlich auf die Notwendigkeit von Arbeitsplätzen zurückzuführen.
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Am Ziel angekommen drehte ich noch kurz ne Runde durch den angrenzenden Park.
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Der KK100 war schon zu sehen und nach oben kommt man auch.
Allerdings beinhaltet das wohl einen Besuch der Bar des St. Regis (übrigens auch <200€ pro Nacht). Im Foyer kommuniziert man das natürlich etwas anders und der Kauf eines 230 RMB Vouchers sei obligatorisch.
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Hätte ich gesagt ich möchte einchecken wäre ich for free nach oben gekommen.
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Andererseits wurde es dann jetzt halt ein chill day in der St Regis Bar.
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Meinem Wunsch nach GT konnte man nicht nachkommen, weil es noch nicht 18 Uhr sei. Execuse me. Dann halt zwei Asahi und ne Käseplatte.
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Warmes Essen war nämlich auch nicht. Einerseits latent vom St Regis enttäuscht, andererseits insgesamt auch surreal random in Shenzhen herumzuhängen.
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Danach machte ich nicht mehr viel und aufgrund der 40 Bilder pro Post muss ich die wenig spektakuläre Abendgestaltung dann ausnahmsweise mal aussetzen :D
 

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Danke für den Bericht, ich war vor zwanzig Jahren in Yunnan und speziell Dali hatte damals einige auf westliche Touristen/"Aussteiger" ausgelegte Cafés, was ich sonst nicht von kleineren chinesischen Städten kannte .
Interessant. Ich hatte im speziellen in Dali den Eindruck hierher verschlägt es so gut wie keine westlichen Leute. An diesem Tag habe ich insgesamt fünf westliche Personen wahrgenommen.
Gleichzeititg waren es auch sonst ne mehr als zehn. Shanghai explizit ausgenommen.
 
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Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
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FRA
11.10.2024 | TFU-SWA + Shenzhen I

Nachdem A319neo de facto ja nicht so spektakulär ist, nur extrem selten, sind es chinesische Flugzeuge, die aussehen wie ne DC-9, dann vielleicht schon.
Hierfür gibt es China domestic sogar ziemlich viele Möglichkeiten und ich musste mich eigentlich nur für eine entscheiden.
So richtig auf dem Weg lag jedoch auch hier keine.

Man kann eigentlich easy CTU-DZH-CTU machen, aber auf noch nen Daytrip hatte ich keine Lust.
Einen Tod muss man sterben und so fiel meine Wahl schließlich auf TFU-SWA mit CA.

Der neue Flughafen von Chengdu ist zwar auch gut an das U-Bahn System angebunden, aber auch für nen 08:35 Uhr Abflug reicht der Betriebsbeginn nur mit viel Risiko. Leider kostet ein Taxi zum „Nachttarif“ bis TFU gut 220 RMB und offenbar darf man auch noch die Gebühren für die Maut entrichten, sodass ich nach ner Stunde Fahrt rund 240 RMB los war. Mit Didi (quasi Uber/Lyft/Grab/Bolt) wäre es günstiger, ohne Alipay bringt mir das nur auch nix.

Am CA F/Star Gold Check In war nix los und als ich die Bordkarte checkte stand 16A drauf.
Ich war mir sicher im Vorfeld 25A selektiert zu haben, aber die Chinesen IT hat das wohl nicht durchgehen lassen.
Der Platz war noch frei und so wurde ein neuer BP ausgestellt.

An der SiKo wurde ich rausgezogen, weil ich mich offenbar nicht in die Prio Schlange eingereiht hatte.
Die war komplett leer und mein Fehlverhalten auch nur an nem roten Aufkleber auf dem BP zu sehen.

Die Chinesen IT hat es bisweilen auch nicht geschafft TFU in der Star Alliance Loungefinder aufzunehmen.
Das könnten die Mal machen, die Lounge ist an sich nämlich echt nice.
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Das Essen basic China Lounge Frühstück, aber insgesamt wohl auch ganz ok. Ich machte mich rund 25 Minuten vor mutmaßlichem Boardingbeginn auf dem Weg zum Busgate im Keller. Zuvor ging es noch an nem offenen Bereich vorbei, immer sehr cool.
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Hier startete der Prozess sogleich und der Fortschritt wird ebenfalls angezeigt.
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Die Busfahrt dauerte länger als alles was ich in FRA oder LHR bisher erlebte, aber endete wie geplant vor der Comac ARJ21-700 – seit neuestem auch als Comac C909 bekannt.

Leider kein gutes Wetter für gute Bilder.
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Nebenan noch ein Exemplar
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Die Karre ist brandneu und noch keine zwei Monate bei CA.
Mein Platz erwies sich wie geplant als gut, aber der beste Platz ist garantiert der exit. Sowohl was Platz, als auch enginge view betrifft.
Ob man mich da hätte sitzen lassen bezweifle ich aber, sodass ich proaktiv nicht diesen Platz ausgewählt hatte. Aber wäre ja eh nicht gespeichert worden :D
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Abflug im Regen etwas nach der Zeit und bisweilen auch recht wolkig.
Dank LO und einer Umbuchung via FRA vor kurzem war dies nun bereits mein 400. Flug insgesamt, den hatte ich eigentlich mit Hainan vorgesehen.
Zur Feier des Tages gab es sowas wie Frühstück. Overall ok, aber im direkten Vergleich zu MU signifikant schlechter.
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Zu meiner Überraschung waren trotz nur 90 Plätzen vier FAs und auch ein SkyMarshall der Crew zugehörig.
Die Flugzeit von immerhin rund 2:10h verlief lauter als bei anderen modernen Jets, aber insgesamt gefällt mir die Kiste doch ganz gut.
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Natürlich nix gegen ne richtige MD, aber schön dass es sowas auch noch in neu gibt.
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Am SWA kam das Gepäck tatsächlich als erstes
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Um von hier nach Shenzhen zu kommen gäbe es die Möglichkeit später mit CZ in ner weiteren ARJ21-700 nach CAN zu fliegen. Das ist zeitlich aber absolut dämlich.
Es gibt dafür von Bahnhof diverse Züge, die rund 1,5 bis 2h benötigen sollen.
Um zum Bahnhof zu kommen könnte es eventuell einen Bus geben.
Dazu hab ich vor Ort aber auch auf Nachfrage keine zielführenden Informationen gefunden.

Das (eine) Taxi, ja Monopolstellung, war dann in der Preisfrage natürlich im Vorteil, sodass unter 40 RMB nix zu machen war.
Zu meiner Überraschung stiegen dann noch zwei Chinesen mit anderem Ziel dazu, aber die wollten wohl zumindest in die ähnliche Richtung.

Nach recht kurzer Zeit kam ich am Bahnhof an.
Aufgrund der Erfahrungen mit dem Xi’an – Chengdu Zug buchte ich im Vorfeld ein Ticket.
Dafür war ich nun aber viel zu früh, da der Puffer nicht nötig wurde.

Mein Versuch das Ticket auf eine der zahlreichen früheren Züge umzubuchen schlug fehl, sodass ich dann für rund 15€ einfach einen neuen Zug nach Shenzhen North buchte. Immernoch besser als noch knapp zwei Stunden hier herum zu hängen.
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Nachdem das Ticket aka Reisepass insgesamt dreimal gecheckt wurde konnte der Zug pünktlich erklommen werden.
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Hilfreich war auch eine präzise Angabe wo welcher Wagen halten würde
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Der Wagen war ziemlich leer, dennoch ging es sehr chinesisch zu.
Entsprechend laut war es leider. Ich nutzte die Zeit um mit dem Bericht weiter zu machen.
Zu meiner Überraschung reichen drei Kontrollen vor der Fahrt nicht. Heute wurde auch im Zug kontrolliert.
Ich hatte kurz darüber nachgedacht keinen neuen Zug zu buchen, sondern einfach einzusteigen. Aufgrund der Vielzahl der Kontrollen erschien mir das aber nicht praktikabel. Und irgendwo unterwegs!
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Von Shenzhen North ging es mit der U-Bahn dann einige Stationen inkl. nem Umstieg zum Hotel.
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Das war sehr realpreisig und bei booking nur mit nem chinesischen Namen zu finden. In den Bewertungen gab es aber ne ganz gute Wegbeschreibung.
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Durch einen glücklichen Umstand hatte sich ergeben, dass ein befreundeter Pilot seine Frachtkarre die Tage nach SZX fliegen musste, da er stby gezogen wurde. Entsprechend hatten wir so spontan die Gelegenheit den heutigen restlichen Nachmittag noch zu verbringen. Auch daher war mir der frühere Zug wichtig.

Wir trafen uns, zusammen mit der Crew, an der Grenze zu Hong Kong um einige Dinge zu erledigen.
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Danach ging es zum Essen. Aufgrund der Flugzeiten konnten wir nicht allzu lange verweilen, aber bis vor wenigen Tagen wussten wir ja nichtmal, dass wir uns überhaupt in Shenzhen sehen würden.
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Weiterhin gabs das Bier nur für mich, da @Domingo ziemlich früh weiter fliegen musste.
Dennoch eine hervorragende Gelegenheit und in Anlehnung an den chinesen Maddog denke ich z.B. auch gerne an unseren gemeinsamen 5€ Volotea B717 Flug von LUX nach NCE zurück.

Wir verabschiedeten uns und ich schlenderte zur nächsten Station der U-Bahn
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12.10.2024 | Shenzhen II

Shenzhen war ebenso ein Zufallsprodukt wie die gestrige Begegnung. Meine Primärintention war so viel real China zu bekommen wie es geht. Bisher schien mir das gut gelungen zu sein, wenn man die Begegnungen mit westlichen Menschen als Indikator heranzieht.
Die chinesische Periphere wäre möglicherweise noch realer – aber dafür fehlen mir sowohl die nötigen Zugangspunkte, als auch Sprachkenntnisse.

Shenzhen ist zwar die drittgrößte Stadt, aber touristisch wahrscheinlich uninteressant. Jedoch alles andere als unbeeindruckend. Ich habe mich nur auf einen kleinen Bereich im Zentrum fokussiert aber auch hier war alles so effizient, durchdacht und sogar geordnet wie es in Deutschland in den nächsten zehn Jahren nicht sein wird.
Der Tag startete sonnig und warm
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Und das in ner Stadt, deren Einwohnerzahl sich in den letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt hat und aktuell bei rund 17 Millionen liegt.
Ich hatte nichts groß geplant – ehrlicherweise wäre irgendwo auch ein richtiger chill day mal angebracht gewesen – also ging es planlos durch Shenzhen.
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Ich wiederhole mich, aber die Vegatation auch innerhalb der Städte fällt durchweg positiv auf
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Auch an versiegelten Plätzen gibt es immerhin etwas ...
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Die wenigen Informationen im Internet sprachen von einer guten Sicht vom KK100.
Mit der U-Bahn ging es dorthin. Während in Deutschland disktutiert wird, ob man Klimaanlagen braucht, gibt es in China verschiedene Temperaturstufen in den Waggons. Die mangelnde Automatisierung ist meiner Vermutung nach ausschließlich auf die Notwendigkeit von Arbeitsplätzen zurückzuführen.
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Am Ziel angekommen drehte ich noch kurz ne Runde durch den angrenzenden Park.
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Der KK100 war schon zu sehen und nach oben kommt man auch.
Allerdings beinhaltet das wohl einen Besuch der Bar des St. Regis (übrigens auch <200€ pro Nacht). Im Foyer kommuniziert man das natürlich etwas anders und der Kauf eines 230 RMB Vouchers sei obligatorisch.
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Hätte ich gesagt ich möchte einchecken wäre ich for free nach oben gekommen.
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Andererseits wurde es dann jetzt halt ein chill day in der St Regis Bar.
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Meinem Wunsch nach GT konnte man nicht nachkommen, weil es noch nicht 18 Uhr sei. Execuse me. Dann halt zwei Asahi und ne Käseplatte.
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Warmes Essen war nämlich auch nicht. Einerseits latent vom St Regis enttäuscht, andererseits insgesamt auch surreal random in Shenzhen herumzuhängen.
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Danach machte ich nicht mehr viel und aufgrund der 40 Bilder pro Post muss ich die wenig spektakuläre Abendgestaltung dann ausnahmsweise mal aussetzen :D
Danke für den Bericht
 
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01.10.2015
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DUS
13.10.2024 | SZX-PVG + Shanghai I

Um von Shenzhen nach Shanghai zu kommen gibt es unzählige Optionen. Ich wollte gerne widebody und ne bisher nicht geflogene Airline. Am Ende wurde es Hainan nach PVG. Die beste Alternative wäre CZ nach SHA gewesen.

Abflug um 09:00 Uhr hätte man früher haben können, aber dann wäre es mit dem Weg zum SZX wieder eher schwieriger geworden. Da Hainan auch nach Deutschland fliegt kann man deren Seite zumindest aufrufen. Nen Sitzplatz gab es nur über den Chat, der diesmal sogar nicht rausgeworfen wurde.

SZX wirkt ebenso wie die anderen großen China Flughäfen sehr modern und ist mit vorwiegend hochpreisigen Shops ausgestattet
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Am CI war nix los und durch PP ging es in die Lounge, die Hainan sonst wohl für die C PAX auch anzubieten scheint.
Nichts besonderes, keine view aber passt zu den bisherigen China Lounges.
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Angeblich wegen ATC war der Flug im Vorfeld sehr kurzfristig auf 10 Uhr gelegt worden.
Das betraf aber weder in SZX noch in PVG weitere Flüge in dem Maße, also wer weiß ob es ATC war.
Die vorgesehene B789 ist die letzten zwei oder drei Tage nicht geflogen und vielleicht hing es auch damit zusammen.

Entsprechend stand die auch sehr weit weg, sodass nun alle China domestics außer DLU-CTU ne apron Position beim Abflug haben sollten.
Im Bus gab es noch ein interessantes Schild
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Dafür war hier wenigstens gutes Wetter.
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Die PAX erneut ziemlich chinesisch. Warum man diverse Videos auf voller Lautstärke gucken muss verstehe ich nicht. Das passiert in Zügen in Deutschland, oder Bussen in Vietnam aber auch. Also möglicherweise sind es einfach X Prozent der Bevölkerung die sich nicht benehmen können.

Die B789 wurde augenscheinlich voll und mit +1,5h ging es dann los. Wäre kurz vorher die Bahnrichtung nicht noch gedreht worden wäre der delay noch größer geworden, so war es von der apron Position bis zur runway nur noch ein sehr kurzer Weg.
Für Eco waren die Sitze echt gut - wenn man mal von der 3-3-3 Thematik und der sich hieraus ergebenden Sitzbreite mal absieht.
Zudem mag ich die B787 Fenster auch nicht. Longhaul A350 all the way - das absolut beste Fabrikat auf dem Markt.
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Und los
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Mit der Zeit wurde Essen gereicht.
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Besser als CA, schlechter als MU. Damit Gesamtsieg für MU.
Die Landung in PVG erfolgte noch mit ca. +1h, allerdings am Satelliten.
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Nach einer Zugfahrt war das Gepäck nun immerhin da und nach 14 Stationen war ich nach Ewigkeiten an der Zielstation.

Es war nun insgesamt rund 1,5h später als ich vorgesehen hatte und entsprechend genervt war ich. Nicht besser wurde die Situation durch die nicht enden wollende Suche nach dem Hotel. Bei Maps war es natürlich nicht zu finden und an der bei booking angegebenen Stelle war es auch nicht.

Als ich es nach rund 30 Minuten dann in doch einiger Entfernung vom antizipierten Standort finden konnte, betrat ich zumindest im Foyer eine Baustelle.
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Ich war nun nicht mehr nur ein bisschen genervt und stornierte den Laden und buchte stattdessen am Handy das Hilton Garden Inn fürn nen 100er, das direkt an der Subway Station lag und lief dorthin zurück.
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Das hätte ich direkt buchen sollen. Das Zimmer war groß und die Aussicht könnte nicht so viel besser sein.
Auch hier ist allerdings die Badezimmersituation fraglich. Im Prinzip steht man direkt im Raum und eine Tür gibt es auch nicht.
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Die Aussicht aus dem Zimmer war überraschend gut
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Das Wetter schien nun auch ein bisschen schlechter zu werden.
Entsprechend begab ich mich direkt zur East Nanjing Rd und zum Bund. Wow, es war voll. Unfassbar voll.

Ich war 2015 im Rahmen der 72h Regelungen bereits in Shanghai und bin mir sicher, dass es da noch nicht so krass war. Ohnehin gab es hier diesmal auffällig viele westliche Menschen. Auch das war 2015 anders. Damals wurden mit mir noch etliche Fotos gemacht. Das hat auch alles abgenommen und in Shanghai wird es Seltenheitswert haben.
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Ist jetzt fast etwas schade, dass Shanghai nur Mittel zum Zweck war. Ich habe den Eindruck auch hier hat sich in den letzten Jahren extrem viel getan.
Am Bund war es auch seht gut besucht
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Mir war es aber zu voll und ich wollte an anderer Stelle auch noch einige Dinge einkaufen. Das dauerte dann auch alles mal wieder länger als gedacht :D
Meinen Plan am Abend nochmal zum Bund zu fahren hatte ich auch verworfen. Nicht zuletzt, da es (leicht) regnete.
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Stattdessen begutachtete ich mal das mäßige Gym
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Im Zimmer gabs dann ein letztes Mal views
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Velden
Interessant. Ich hatte im speziellen in Dali den Eindruck hierher verschlägt es so gut wie keine westlichen Leute. An diesem Tag habe ich insgesamt fünf westliche Personen wahrgenommen.
Gleichzeititg waren es auch sonst ne mehr als zehn. Shanghai explizit ausgenommen.
Das waren dann schon mal fünf westliche Gesichter mehr als bei meinem Besuch in Dali letzten Sommer ;)
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.672
6.840
DUS
14.10.2024 Shanghai | PVG-HEL

Hätte ich mir für heute etwas vorgenommen, dann wäre die eher späte Abflugszeit ideal. Stattdessen schlief ich länger – die letzten Nächte waren ja eher so gegen 5 Uhr aufstehen – und dank Hilton Gold gabs auch das Frühstück for free. Ich bin kein Frühstücksfan und habe entsprechend nicht allzu viele Ansprüche und kann mich über das offerierte entsprechend nicht beschweren.

Am Vormittag spazierte ich dann noch planlos durch Shanghai und machte auch kaum Fotos. Es war zudem ziemlich warm.
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Immer wieder erstaunt war ich über die Bäume auch direkt in der Stadt.
Aus Stadtentwicklungssicht und städtebaulich sind die großen chinesischen Städte echt ganz vorne mit dabei – faszinierend.
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Recht früh gings mit der U-Bahn zum PVG
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an dem der CI gerade vorbereitet wurde. Interessanterweise wird Emerald hier nochmal gesondert ausgewiesen.
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Ausreise und SiKo gingen recht schnell und eigentlich wollte ich noch kurz die CX Lounge begutachten, die aber in einer halben Stunde schließen sollte.
Die MA meinte ich könne nur entweder dorthin, oder zu der MU Lounge, die AY eigentlich nutzt. Das kam mir suspekt vor.
In LHR oder LAX war es kein Problem mehrere Lounges zu besuchen. Ich vermute dass die aufgrund der Uhrzeit keine Lust mehr auf neue Gäste hatten.

Ich habe in dem Moment aber auch nicht soweit gedacht, dass die MU Lounge auch ne PP Lounge ist und ich dann sonst halt darüber rein gekommen wäre.
Long story short: Es ging dann direkt zu MU. Ich vermute CX wäre besser gewesen.
MU war ok und auch besser als andere, aber lauwarmes Tsingtao hätte es bei CX wohl eher nicht gegeben.
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Die Lounge ist an den Seiten hin offen und man blickt auf die darunter liegenden Gates, hier auf LHs A359
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Kurz vor Boardingbeginn ging es zum Gate und vor der Zeit ging es los.
Die OH-LBW im OW c/s stand schon seit gestern in PVG bereit.
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Die Kiste inkl. Crew verweilen gut 24h hier bevor es gemeinsam wieder zurück nach HEL geht. Scheint ja offenbar günstiger zu sein.
Aktuell fliegt AY nur 3/7 nach PVG.
Noch in alter C Konfiguration bin ich mit der OH-LWB letztes Jahr von HEL nach LHR geflogen und nachdem inzwischen alle die neue haben konnte ich mit 2A dann wieder meinen Lieblingsplatz einnehmen.
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Push war weit vor der STD und zu dieser ging es dann in die Luft.
Gepaart mit nem northern blush
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Das Essen wurde recht bald nach dem Start gereicht und war echt brauchbar.
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Die Flugzeit von PVG nach HEL beträgt gut 13 Stunden und mein Plan war es bis ca. 02 Uhr nachts lcl wach zu bleiben, um möglichst direkt wieder in der EU Zeit anzukommen. Die AY Flüge aus Japan, SIN, HKG und PVG sind für mich von den Flugzeiten ideal.

Nur die Ankunft in HEL, effektiv oft ne Stunde vor STA, ist dann für die deutsche Zeit natürlich sehr früh.

So wurde es heute auch etwa 05:20 Uhr statt 06:30 Uhr lcl. Wenn das so geplant wäre dann könne man den 06:15 Uhr Flug nach DUS noch auf ein Ticket bekommen. Im WFP ist das ein kleineres Problem, da hierder Morgenflug regulär erreichbar wäre. So verlängert sich natürlich noch der layover.
Da China unclean ankommt gings noch durch die Transfersiko.

Diesen verbrachte ich im Platinum corner der seit kurzem eröffneten neuen Schengen Lounge.
Im wesentlichen sind es aber zwei Lounges und nicht nur ein abgetrennter Bereich.
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Zunächst duschen
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Das Speisenangebot war eher enttäuschend und soll sich auch nicht von dem der C Lounge unterscheiden.
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Mit der Zeit ging ich zum Gate an dem die OH-LZH stand.
Originär war A319 vorgesehen, nun A321.
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Die C ging trotz nur 5 PAX bis Reihe 10 oder 11, sodass ich auf 10A wechselte. Das hatte ich zuvor bereits in der AY App gemacht, nachdem der AC change sichtbar war.
Warum es nun A321 war keine Ahnung – die Crew war ebenso überrascht, da sogar noch jemand aus dem stby geholt werden musste.

Mir war es nun ganz Recht, 10A ist schließlich der beste Platz in der Kiste.
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Die anderen C PAX saßen in den ersten Reihen, sodass es hier hinten wirklich sehr ruhig war.
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Die Purserin kam vorbei und es ergab sich ein kurzes Gespräch. Hier erfuhr ich auch, dass die Crew ebenfalls erst sehr spontan vom AC change erfuhr. Weiterhin war sie bestens über meine Reise informiert und ihr war bekannt, dass ich zuvor aus Shanghai kam.

Während ich auf den beiden AY longhauls entsprechendes vermisste, empfand ich die Crew hier wieder extrem freundlich und aufmerksam, wie ich es von AY gewohnt bin. Üblicherweise ergeben sich so immer ganz nette Gespräche. Wenngleich das initial sicherlich am AY Plat liegen dürfte.

Im finnnischen Herbst gings los
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und bald wurde das Frühstück gereicht, welches doch überraschend gut war
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Nachdem die gratis wifi aufgebraucht war ging es schließlich bei gutem Wetter zum DUS

Hier wurde kurz vorher von 23 auf 05 gedreht
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Was einen Überflug des Rheins nach sich zieht - aus HEL kommend aber auch ein paar Minuten Zeit kostet
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Die Ankunft am späten Vormittag war dennoch pünktlich und das Gepäck kam auch ziemlich zeitig, sodass ich alsbald den Zug nach Hause nehmen konnte.
Manchmal fahre ich noch ins Büro, allerdings war das heute zeitlich nicht mehr so sinnvoll und ich habe ohnehin noch einige Urlaubstage und nicht so wenige Plusstunden, sodass ich hiervon diesmal Abstand nahm.


Fazit und Ausblick

Ohne die Geschichte mit der Einreise ohne Visum wäre ich nicht nach China geflogen. Entsprechend dankbar war ich für diese Möglichkeit. Ich denke mein Plan ein möglichst authentisches China zu erleben ist geglückt.

Ich meine der Indikator „westliche Menschen“ zeigt zu einem gewissen Level die Authentizität. Gleichwohl müsste man natürlich in völlig unbekannte Städte, allerdings sind dort die Hürden ja nochmal höher. Die ersten 2-3 Tage fand ich doch sehr anstrengend. Die Infrastruktur ist zwar grundsätzlich sehr gut vorhanden, die niederschwellige Nutzungsmöglichkeit ohne entsprechende Apps aber doch recht beschränkt.

Ich habe mich schnell dran gewöhnt. Gleichzeitig denke ich, dass es nicht ratsam ist Leuten ohne spezifische Erfahrungen China zu empfehlen. Die Chinesen empfand ich überwiegend doch sehr hilfsbereit und bezüglich des „Benehmens“ auch angemessen. Natürlich bestehen Ausnahmen, aber wo gibt es diese nicht? T tat sich insgesamt schwerer, allerdings haben wir hier möglicherweise auch unterschiedliche Wahrnehmungen bzw. Erwartungshaltungen.

Ich suche in letzter Zeit sicherlich auch eher „Extreme“ und Herausforderungen.
Motorrad durch Vietnam, Landweg durch halb Kirgistan nach Kasachstan mitten in der Nacht, planlos in China. Das ist dann schon irgendwie was anderes :D

Ich habe mich oft gefragt, wie es wohl „früher“ war. In Zeiten vor dem Internet. Latent stelle ich es mir so vor. Es gibt zwar hier und da Informationen, aber so richtig weiß man dann doch nichts. Das trifft auf China in weiten Teilen zu.

Gleichwohl hätte ich mich gerne mit diversen Chinesen unterhalten und deren Eindruck von China kennengelernt. Infrastrukturell lebt China bereits jetzt ganz woanders – in der Zukunft. Das betrifft sämtliche Transportmöglichkeiten und auch Aspekte wie elektronische Bezahlmöglichkeiten. Bei 54 besuchten Ländern ist mir dieses Level bisher nicht untergekommen. Zumal in China alles in einem Tempo passiert, welches einfach unwirklich ist. Ich hatte mehrfach die diversen Baumaßnahmen erwähnt. Zudem erlebe ich bei der DB leider bei fast jeder ICE Fahrt desaströse Zustände. Gäbe es die chinesische Qualität (sic!) in Deutschland würde niemand über domestic Flüge und deren Bedarf debattieren.

Ich wusste vorher nicht, ob es mit „gefallen“ würde. Natürlich war es oft wirklich sehr voll. Gleichzeitig bin ich nach wie vor der Meinung, dass man China sobald wie möglich besuchen sollte. Praktischerweise habe ich noch einen return nach PEK gebucht. Ich bin noch nicht ganz sicher was es wird, aber etwas China wird wieder dabei sein. Neben Laos oder Malaysia denke ich.

Aus aviatischer Sicht lohnt sich ein Besuch natürlich auch sehr. Es dürfte kaum eine größere Vielfalt an widebody auf shorthaul und super Raritäten wie A319neo und den Comacs geben. Letztere werden zukünftig natürlich immer mehr. Gleichzeitig befürchte ich dann auch eine wesentlich schlechtere Planbarkeit. Entsprechend gab es mit A319neo und den beiden Comacs drei neue Muster. Mit Tibet Airlines und Hainan zudem immerhin zwei neue Airlines. An Flughäfen mit SHA, CTU, DLU, SWA, SZX, TFU und XIY sogar direkt ein paar auf einmal.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal – dann wohl wieder mit China Bezug!


[Ich hätte noch nen Florida + Chicago Trip aus Mai, zu dem ich bisher aus Zeitgründen nicht berichtet habe, vielleicht kommt das vorher noch]