Arbeiten im Homeoffice - wie macht man es am besten?

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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.431
5.425
LEJ
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Ja und nein.

Alte Zeit bzw. Übergangszeitraum:
Schreibtische, -stühle und Telefone inkl. Headsetladestation gehören zur Grundausstattung und gehören der Immobilienabteilung (Konzern: einer Gesellschaft gehören die Liegenschaften und wir, als andere Gesellschaft, mieten diese inkl. Ausstattung. Linke Tasche, rechte Tasche...).

Monitore, Laptop (inkl. Dockingstation), Smartphone, Headset, etc. sind einer natürlichen Person zugeordnet und diese ist auch für den Verbleib verantwortlich. Zumindest unterschreibt man für den Empfang und im Bestandssystem sind mir meine Monitore etc. auch direkt zugeordnet (habe mal die Seriennummern überprüft, weil ich einen Monitorausfall zu melden hatte).

Neue Zeit:
Monitore werden ebenfalls Grundausstattung und gehören damit zur Immobilie. Hintergrund: Flex Arbeitsplätze. Jeder soll überall sitzen können und die gleichen Voraussetzungen vorfinden. Wir waren mittendrin, es kamen sukzessive (Etage für Etage...) neue Schreibtische (elek. höhenverstellbar für Jedermann; vorher nur durch ein Attest zu beantragen) und Schreibtischstühle, das Sitzplatzbuchungssystem wurde auf der Betriebsversammlung vorgestellt (November '19) und die ersten Gehversuche mit dem Flexsystem wurden getätigt (Dez '19, Jan/Feb '20) - und dann kam Corona.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.579
2.188
HAM
Mit Excel und Word und einem 1k EUR Monitor?

Bei einem öffentlichen Arbeitgeber kann man sich gut drauf einstellen. Da gibt es garantiert nix. Dafür spare ich aber auch genug bei den Fahrt- und Übernachtungskosten.

Hängt ja auch von der Arbeit ab... Wir machen Software, da braucht man schon mehr als Word und Excel und vor allem Platz auf dem Bildschirm. Meine Frau ist im öffentlichen Dienst, die hat ein Terminal von 2012 mit zwei Monitoren von vielleicht 2014-16. Immerhin ist ihr Arbeitgeber komplett auf elektronische Aktensachbearbeitung umgestiegen, so dass es trotz alter Hardware von zu Hause klappt. Aber ja, mit einem privaten Monitor und zwei dienstlichen Monitoren ist der Schreibtisch voll und am Stromverbrauch merken wir es auch. Immerhin zahlt der Arbeitgeber meiner Frau dafür eine monatliche Pauschale. Unseren Mitarbeitern haben wir einen Einmalbetrag ausgezahlt (wobei ein Teil der Mitarbeiter auch schon vorher im Home Office gearbeitet hat). 1K trifft es, wir haben die Apple 27" Monitore im Einsatz, jedenfalls bei den Mitarbeitern, die einen externen Monitor wollen. Einige arbeiten auch lieber auf dem Laptop... Letztlich sind die Hardwarekosten nichts gegen die Lohnkosten.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.579
2.188
HAM
Flex Arbeitsplätze. Jeder soll überall sitzen können und die gleichen Voraussetzungen vorfinden. Wir waren mittendrin, es kamen sukzessive (Etage für Etage...) neue Schreibtische (elek. höhenverstellbar für Jedermann; vorher nur durch ein Attest zu beantragen) und Schreibtischstühle, das Sitzplatzbuchungssystem wurde auf der Betriebsversammlung vorgestellt (November '19) und die ersten Gehversuche mit dem Flexsystem wurden getätigt (Dez '19, Jan/Feb '20) - und dann kam Corona.

Bei welchen Arbeitsplätzen klappt das denn eigentlich bzw. wo sieht ein Mitarbeiter flexible Arbeitsplätze nicht als reine Sparmaßnahme? Ich könnte mir vorstellen, dass es bei CallCentern wirklich keinen Unterschied macht, ob man seinen festen Arbeitsplatz hat. Aber dann ist das auch kein besonders motivierender, gut bezahlter Job...
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
606
CGN
@Biohazard Du könntest von deinem Arbeitgeber alles bekommen, willst du aber nicht.

Das Platzproblem verstehe ich, aber wenn Dir dein privater Monitor so wichtig ist, könntest du den ja solange einlagern. Das willst du auch nicht.

Dein privater Monitor ist auch nicht kaputtgegangen (so dass man konkret überlegen könnte, eine unbürokratische Lösung zu finden).

Sondern er ist nur gealtert - weil du ihn freiwillig bevorzugst. Aber du würdest dafür gerne Geld sehen.

Finde ich aus Arbeitgebersicht etwas kleinlich.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.431
5.425
LEJ
Bei welchen Arbeitsplätzen klappt das denn eigentlich bzw. wo sieht ein Mitarbeiter flexible Arbeitsplätze nicht als reine Sparmaßnahme? Ich könnte mir vorstellen, dass es bei CallCentern wirklich keinen Unterschied macht, ob man seinen festen Arbeitsplatz hat. Aber dann ist das auch kein besonders motivierender, gut bezahlter Job...

Es wurden sogenannte "Homezones" eingeführt die dafür sorgen sollen, dass Abteilungen bzw. Projekte zusammensitzen können. Auch damit die Wege kurz bleiben und man nicht erst 5 Minuten durch das Gebäude rennen muss. Es gibt nur zwei Abteilungen die wirklich feste Bereiche haben und wo die Plätze rein abteilungsintern gebucht werden können: der 1st und 2nd Level. Alle anderen, vom Azubi über den Angestellten, externe Mitarbeiter oder auch die GF buchen flex. Ob sich das Konzept durchsetzt, wird sich nach Corona zeigen.

Hintergrund der Maßnahme: wir wachsen zu stark und haben schlicht nicht genügend Sitzplätze für alle. Und wenn jemand krank, im Urlaub oder beim Kunden ist, ist der Sitzplatz frei (im Buchungssystem) und kann genutzt werden.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.431
5.425
LEJ
Das Platzproblem verstehe ich, aber wenn Dir dein privater Monitor so wichtig ist, könntest du den ja solange einlagern. Das willst du auch nicht.

Ja, natürlich will ich das nicht. Denn ich will meinen Monitor ja auch privat nutzen. Und die Monitore jeden Tag mehrmals auf- und abbauen ist auch doof. Vor allem weil mein Monitor an einem Monitorarm montiert ist und keinen Standfuß mehr hat.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.072
5.963
Es wurden sogenannte "Homezones" eingeführt die dafür sorgen sollen, dass Abteilungen bzw. Projekte zusammensitzen können. Auch damit die Wege kurz bleiben und man nicht erst 5 Minuten durch das Gebäude rennen muss. Es gibt nur zwei Abteilungen die wirklich feste Bereiche haben und wo die Plätze rein abteilungsintern gebucht werden können: der 1st und 2nd Level. Alle anderen, vom Azubi über den Angestellten, externe Mitarbeiter oder auch die GF buchen flex. Ob sich das Konzept durchsetzt, wird sich nach Corona zeigen.

Hintergrund der Maßnahme: wir wachsen zu stark und haben schlicht nicht genügend Sitzplätze für alle. Und wenn jemand krank, im Urlaub oder beim Kunden ist, ist der Sitzplatz frei (im Buchungssystem) und kann genutzt werden.

Das Konzept hat man bei uns auch versucht. Wurde ganz schnell wieder eingestellt. Schneller als ich das je für möglich gehalten hätte. Es hat sich herausgestellt, dass Menschen halt doch eher eine Umgebung brauchen in der sie sich heimisch fühlen und nicht einfach wie das Mobiliar jeden Tag durch die Gegend geschoben werden können. Ja sowas aber auch. Menschen sind immer noch keine Maschinen. So ein Ärger aber auch.
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
11
ZRH
Ich habe in meiner doch nicht ganz so kurzen Arbeitstätigkeit sämtliche Hardware altershalber ersetzt. Die Gründe waren eigentlich immer, zu langsam, zu wenig Speicher, zu klein (Monitore), zu gross (Laptop). So richtig kaputt ging das Zeug nie, und wenn dann gleich am Anfang in der Garantie. Bevor also der Bildschirm "ausbrennt" ist er eh obsolet.

Mir würde auch nie in den Sinn kommen den 13" Laptop zuhause ohne Tastatur/Maus zu betreiben, wenn ich im Geschäft das nicht auch so machen würde. Und wenn der AG knausert würde ich es mir zuliebe selber kaufen. Gibt ja vernünftiges für kleines Geld inzwischen.

Die Einsparung durch den wegfallenden Arbeitsweg (Zeit und Geld) sowie das Aubleiben von regelmässigem Auswärtsessen ist doch so viel grösser als die notwendige Investition in den HO Arbeitsplatz (ich gehe von normalen Bürojobs aus). Und ja, der AG lagert so Kosten aus. Kommt aber bei einem vernünftigen Arbeitgeber in irgendeiner Form wieder zurück, ausser die Belegschaft ist nur Manövriermasse. Wir haben zB seit Jahren Pauschalspesen. Interessant wie die Leute auf einmal unternehmerisch ihre Ausgaben überdenken.

Ich habe auch luxuriöserweise ein Büro zuhause, auf meine Kosten. Bin aber lieber am Küchentisch und stelle ab und an einen Monitor auf den Tisch (ein 24" als Zusatz reicht mir). Ich weiss, nicht ergonomisch und so, aber nahe an der Kaffeemaschine und beim wenigen verbleibenden Leben ;-) Klar, wer kein Büro zuhause hat und auch keine Büroecke sich einrichten kann muss sich überlegen wie er mittelfristig damit umgehen will. Selbst nach Corona werden einige Firmen wohl an dem HO-Modell festhalten. Bis dahin aber würde ich mir eher Sorgen machen, ob ich die Büroecke zuhause überhaupt noch mit einer bezahlten Tätigkeit auslasten kann, bevor ich nach Entschädigung rufe...
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.313
339
Viel schlimmer find ich ja den privat genutzten Schreibtischstuhl... hatte mir nicht das teuerste Modell vor 3 Jahren ausgesucht, weil normal für 1-2 Std. pro Tag brauch ich kein Highendteil. Dann kam Corona und der Schreibtischstuhl (und mein Rücken) durften einen Dauerbelastungstest durchleben... in diesem Jahr sind beide richtig gealtert und können eigentlich auch schon wieder ersetzt werden...
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.072
5.963
Ich habe in meiner doch nicht ganz so kurzen Arbeitstätigkeit sämtliche Hardware altershalber ersetzt. Die Gründe waren eigentlich immer, zu langsam, zu wenig Speicher, zu klein (Monitore), zu gross (Laptop). So richtig kaputt ging das Zeug nie, und wenn dann gleich am Anfang in der Garantie. Bevor also der Bildschirm "ausbrennt" ist er eh obsolet.

Bei mir seither auch - aber da habe ich nicht 8 Stunden am Tag davor gesessen. Wahrscheinlich nicht mal 8 Stunden pro Woche. Ob die Möhre das dann auch noch so lange macht bis sie zusammenbricht - wer weiß das schon?

Mir würde auch nie in den Sinn kommen den 13" Laptop zuhause ohne Tastatur/Maus zu betreiben, wenn ich im Geschäft das nicht auch so machen würde. Und wenn der AG knausert würde ich es mir zuliebe selber kaufen. Gibt ja vernünftiges für kleines Geld inzwischen.

Da bin ich vollkommen bei dir. Man schadet sich nur selbst wenn man da knausert.

Die Einsparung durch den wegfallenden Arbeitsweg (Zeit und Geld) sowie das Aubleiben von regelmässigem Auswärtsessen ist doch so viel grösser als die notwendige Investition in den HO Arbeitsplatz (ich gehe von normalen Bürojobs aus). Und ja, der AG lagert so Kosten aus. Kommt aber bei einem vernünftigen Arbeitgeber in irgendeiner Form wieder zurück, ausser die Belegschaft ist nur Manövriermasse. Wir haben zB seit Jahren Pauschalspesen. Interessant wie die Leute auf einmal unternehmerisch ihre Ausgaben überdenken.

Bitte denk nochmal nach was du da sagst. Die variablen Kosten mögen wegfallen (Sprit) aber die Fixkosten bleiben (Versicherung, KFZ Steuer, Wartung, Job Ticket im Jahresabo, etc.) ohne, dass man diese nun mit der Kilometerpauschale abgelten könnte. Dafür gehen Strom, Wasser und Abnutzung in der eigenen Wohnung hoch. Klar, man hat dadurch einen gewissen Komfortgewinn aber das alleine kann nicht das Argument sein dafür keinen Ausgleich zu schaffen. Ich hätte überhaupt kein Problem damit wenn absehbar wäre, dass wir bald wieder ins Büro gehen. Dann wäre 2020 als Sondereffekt abgehakt worden und ich hätte es dabei belassen. Aber mittlerweile zeichnet sich ja ab, dass wir evtl. auch 2021 komplett von zuhause arbeiten werden. Ein Ausgleich ist da langsam mehr als angebracht.

Viel schlimmer find ich ja den privat genutzten Schreibtischstuhl... hatte mir nicht das teuerste Modell vor 3 Jahren ausgesucht, weil normal für 1-2 Std. pro Tag brauch ich kein Highendteil. Dann kam Corona und der Schreibtischstuhl (und mein Rücken) durften einen Dauerbelastungstest durchleben... in diesem Jahr sind beide richtig gealtert und können eigentlich auch schon wieder ersetzt werden...

Das ist gleich das nächste! Ich werde mir demnächst auch einen neuen Bürostuhl anschaffen. Meinen hatte ich ebenfalls für zwei Stunden am Tag ausgelegt gekauft. Das war niemals ein Stuhl für 40 Stunden pro Woche. Da ist demnächst ein richtiger Bürostuhl fällig. Zum Glück gibts 15% Rabatt über Corporate Benefits und 50% kann man auf jeden Fall über die Steuer absetzen (dann vermutlich über die Home Office Pauschale weil Betrag nicht ausgereizt werden wird).
 
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xake

Reguläres Mitglied
23.01.2019
41
3
EDDK
Ich habe mir für die Zeit einen neuen 4K-Monitor gekauft. Im HiDPI Modus ist es doch wesentlich angenehmer zu arbeiten. Die effektive Fläche ist die eines Full HD Monitors aber die Schärfe der Schrift ist eine Offenbarung. Hilft auch sehr beim gelegentlichen Bearbeiten von Videos und Fotos in der Freizeit.

Eventuell kommt noch ein Bürostuhl dazu, Vitra hat da ein paar tolle Modelle. Die halten dann auch eine Ewigkeit.
 

edi_man

Aktives Mitglied
19.09.2009
175
0
DUS
Unsere Firma (IT, weltweit) hat alle Büros seit Frühjahr 2020 geschlossen.
Alle sind „zufrieden“.

3-5 % der Kollegen (in DE) dürfen/müssen 1-2x pro Woche ins (Kunden-)Büro, wegen Netzwerk / VIP-Support.

Ich durfte immer 2-3x pro Woche ins Büro, seit November GEHE ich jeden Tag ins Büro (gerne u. freiwillig).
Dort habe eine optimale IT-Ausstattung, ich störe meine Frau nicht (und umgekehrt), bin im Büro (gesamte Etage) quasi alleine.

Die gleichen Monitore (wie im Büro) habe ich auch zu Hause, Laptop nehme ich immer mit.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.431
5.425
LEJ
Das Konzept hat man bei uns auch versucht. Wurde ganz schnell wieder eingestellt. Schneller als ich das je für möglich gehalten hätte. Es hat sich herausgestellt, dass Menschen halt doch eher eine Umgebung brauchen in der sie sich heimisch fühlen und nicht einfach wie das Mobiliar jeden Tag durch die Gegend geschoben werden können. Ja sowas aber auch. Menschen sind immer noch keine Maschinen. So ein Ärger aber auch.

Ich bin (glaube ich) auch kein Freund davon, weil ich gerne Pflanzen und ein paar kitschige Poster um mich herum habe. Mein Rollcontainer war auch immer prall gefüllt, das fällt alles weg. War seit der Einführung der Flex Plätze aber auch nur 2x im Büro, von daher will ich über nichts urteilen, was ich nicht ausgiebig getestet habe.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.204
1.024
Bei uns soll es auch eingeführt werden, da alle MA auch künftig ca. 2Tage Teleworking machen sollen und man entsprechend Flächen räumen will, bin gespannt.
 
10.02.2012
3.568
1.504
alle MA auch künftig ca. 2Tage Teleworking machen sollen und man entsprechend Flächen räumen will, bin gespannt.
da waere ich auch gespannt - das wird doch entweder eine Zwangs-Rotation (100 Leute, 70 Plaetze, also immer min 30 im HO) - Flaechen raeumen ist schon mutig...

Andererseits, je nach Branche, wird das mehr oder weniger total normal werden, Corona war da 'nur' der Beschleuniger - auch ansonsten hat sich da ja viiiel im Arbeitsleben geaendert, und vieles wird sich noch aendern...

Ich mag diese unfesten Poolplaetze auch nicht, "dafuer bin ich zu alt" ;)

Die grosse Gefahr sehe ich allerdings in der "immer-erreichbar"-Erwartung mancher Arbeitgeber/Vorgesetzten, auch wenn das latuernich nie so zugegeben wird (ist ja auch verboten), aber im "wirklich dringenden Notfall"... Der ist dann halt oefters. Oder "mal eben nachts", sei es aus Schlafmangel, oder wegen Homeschooling, oder wasweissich...

Ist die Mailserver-Abschaltung (zumindest der Zugriss auf Postfaecher) bei grossen (also richtig grossen) Firmen noch immer aktiv? Also ausser bei Fuehrungskraeften ab einer gewissen Stufe, die muessen ja immer und ueberall erreichbar sein...
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.313
339
Andererseits, je nach Branche, wird das mehr oder weniger total normal werden, Corona war da 'nur' der Beschleuniger - auch ansonsten hat sich da ja viiiel im Arbeitsleben geaendert, und vieles wird sich noch aendern...

Andererseits muss man dann auch irgendwann mal drüber nachdenken, ob einen der AG überhaupt zu "mobilem Arbeiten", geschweige denn Home-Office zwingen kann...
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.908
606
CGN
Die grosse Gefahr sehe ich allerdings in der "immer-erreichbar"-Erwartung mancher Arbeitgeber/Vorgesetzten

Woher soll diese Gefahr oder Angst davor kommen?

Bei "improvisiertem Homeoffice" mit Rufumleitung aufs Privathandy kann ich mir das vorstellen, klar.

Aber wo das ganze eine Dauerlösung ist, sollte ja auch die Technik mitspielen. Ob ein Kollege technisch (offline, im Gespräch, in Teams- o.ä. Meeting, ...) oder organisatorisch (Pause, Feierabend, Dienstgang, Berufsschule) ist, bekomme ich vor dem Wählen angezeigt - und wer im Feierabend ist, den müsste ich ja explizit auf dem Handy anrufen (was ich ja jetzt auch nicht öfter mache als früher).

Von daher scheint mir das entweder ganz schlecht organisiert, oder eine unnötige Angst zu sein, oder sehe ich das falsch?
 
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red_travels

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16.09.2016
21.532
10.018
www.red-travels.com
Die grosse Gefahr sehe ich allerdings in der "immer-erreichbar"-Erwartung mancher Arbeitgeber/Vorgesetzten, auch wenn das latuernich nie so zugegeben wird (ist ja auch verboten), aber im "wirklich dringenden Notfall"... Der ist dann halt oefters. Oder "mal eben nachts", sei es aus Schlafmangel, oder wegen Homeschooling, oder wasweissich...

Woher soll diese Gefahr oder Angst davor kommen?

Bei "improvisiertem Homeoffice" mit Rufumleitung aufs Privathandy kann ich mir das vorstellen, klar.

Aber wo das ganze eine Dauerlösung ist, sollte ja auch die Technik mitspielen. Ob ein Kollege technisch (offline, im Gespräch, in Teams- o.ä. Meeting, ...) oder organisatorisch (Pause, Feierabend, Dienstgang, Berufsschule) ist, bekomme ich vor dem Wählen angezeigt - und wer im Feierabend ist, den müsste ich ja explizit auf dem Handy anrufen (was ich ja jetzt auch nicht öfter mache als früher).

Von daher scheint mir das entweder ganz schlecht organisiert, oder eine unnötige Angst zu sein, oder sehe ich das falsch?

Bei meinem vorigen AG hieß es erst von einem Kollegen (lange vor C.) "gib mal deine private Handynummer, der Kunde will sie für die 2FA hinterlegen", war dann ein Grund für's dienstliche Telefon, denn Kunden gehen private Nummern einen Schei* an.

da wo dauerhaft oder bis auf Weiteres in Home Office gearbeitet wird, sollten auch Diensthandys gestellt werden oder entsprechende Lösungen, um über den PC zu telefonieren. Ich glaube bei uns laufen die wenigsten ohne 2. Handy rum, weil jeder Arbeit & Privates trennen will. Bei Skype sehen wir wer online oder wie lange inaktiv (Pause, etc.) ist... Abwesenheiten sollten natürlich auch als solche klar im verbundenen Kalender eingetragen werden und eine Kernzeit (sofern es eine gibt) auch entsprechend eingehalten werden. Natürlich sollten diese Status auch respektiert werden und nicht der mit "hält Präsentation" angechattet werden.

Wenn jemand offline ist, sollte man meinen, dass er im Feierabend ist, sofern nichts anderes kommuniziert wurde. Mein Diensthandy liegt immer auf dem Schreibtisch, nach Feierabend geht's auf nicht stören und leitet alles auf die Mailbox um.

Nach Feierabend irgendwen anrufen? auf die Idee bin ich noch nicht gekommen und meine Kollegen/Chefs bei mir auch nicht. Sofern es ein "Notfalltelefon" gibt, wird das wohl auch im Voraus besprochen, sowas gibt's dann aber eher bei Schichtbetrieben, wo ein nächtlicher Stillstand viel ausmachen kann.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Die grosse Gefahr sehe ich allerdings in der "immer-erreichbar"-Erwartung mancher Arbeitgeber/Vorgesetzten

Woher soll diese Gefahr oder Angst davor kommen?

Bei "improvisiertem Homeoffice" mit Rufumleitung aufs Privathandy kann ich mir das vorstellen, klar.

Bei uns kann die Rufumleitung über OpenTouch Conversation auch aus dem Homeoffice gesteuert werden. Außerdem kann ich darüber sehen, wer mich angerufen hat, während die Rufumleitung deaktiviert war.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Sowas gibt es aber schon lange. Kenne große US-Arbeitgeber, die einen per e-mail immer erreichen können wollen, zu den regulären Arbeitszeiten nach US-Ortszeit versteht sich, auch wenn man sonstwo auf der Welt unterwegs ist. Nach spätestens vier Stunden wird eine Antwort auf mails erwartet. Die Leute stellen sich also nachts den Wecker und checken ihre Mails und arbeiten dann auch direkt los, wenn es dringend ist. Aber auch die in der Zentrale stehen wie die Bäcker auf, um irgendwelchen Staus zu entgehen. Zeit ist da ein relativer Begriff. Aber wenn man denen unsere Urlaubsregelungen erzählt, das können die nicht fassen. Und gegen die irre fleissigen Japaner sind die immer noch Faulpelze.
 
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br403

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28.11.2016
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MUC
Das ist aber nicht bei jedem US Arbeitgeber so, bei mir zumindest nicht. Mich ruft niemand nach 18 Uhr an, höchstens ein wirklich guter Kollege für ein privates Gespräch.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Andererseits muss man dann auch irgendwann mal drüber nachdenken, ob einen der AG überhaupt zu "mobilem Arbeiten", geschweige denn Home-Office zwingen kann...

Zu HO nur per Arbeitsvertrag, wie schon erwähnt. Zu Teleworking eigentlich auch nicht, aber da wird einfach von ausgegangen, dass es viele gerne machen werden. Vor Corona gab es auch deutlich mehr Anfragen dazu, als die FKs zulassen wollten. Ich denke auch, dass Corona da einen anstehenden Wandel beschleunigt hat.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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Zu HO nur per Arbeitsvertrag, wie schon erwähnt. Zu Teleworking eigentlich auch nicht, aber da wird einfach von ausgegangen, dass es viele gerne machen werden. Vor Corona gab es auch deutlich mehr Anfragen dazu, als die FKs zulassen wollten. Ich denke auch, dass Corona da einen anstehenden Wandel beschleunigt hat.

Ja genau, darauf war das aber auch bezogen. Noch macht man es häufig gerne. Wenn der AG aber anfängt, Schreibtische einzusparen und damit die MA zu mobilem Arbeiten nötigt, wird es früher oder später krachen.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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Zum Thema:


Da mein Jahresvertrag jetzt zum 1.3. mit einem Jahr verlängert wurde, konnte ich gerade die teilweise geliehene IT-Ausstattung gegen Selbstgekauftes (bis 750 € werden erstattet). Bei uns freihe Wahl, wir arbeiten mit Google Apps bzw. Microsoft Office über Citrix (HTML Client sowie ICA freigeschaltet). Telefonanlage kann jetzt auch von zu Hause per Softphone bedient werden, Bürostuhl kann man sich auch ausliehen.

Bis zum 31.12 gab es die normale Reisepausche (0,04€/km + Aufstockung auf ÖPNV Preis aus Brutogehalt) für alle Tage, jetzt nur noch für die Tage dass man tatsächlich auf der Arbeit war (3x passiert seit dem 13.3.20). Dafür jeden Monat 25 € Pauschalvergütung für den Homeofficeaufwand.

Alles sehr fair, auch wenn es etwas komisch ist, die Probesets für eine Ausschreibung im Wohnzimmer zu verpacken und anschliessend um die Ecke ins Versand zu geben.