Costa Rica - 2,5 Wochen spontan mit einem Mietwagen und einer Cessna 182

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04.08.2014
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Flug Pazifikseite (3/3):

Von Puerto Jimenez flogen wir dann wieder über den Corcovado NP Richtung Uvita nach Quepos. Das Wetter verschlechterte sich zunehmends. Die Sonne wurde von Wolken verdrängt und ab und zu regnete es.

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Uvita - Marino Bellena NP:
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Küstenstrasse:
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Domincal:
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Manuel Antonio NP:
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Quepos:
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In Quepos legten wir eine längere Pause ein, wurden von einem Freund des Safety Pilot mit dem Landrover abgeholt und fuhren zur Quepos Marina für einen kleinen Snack. Dort rief mich meine Freundin an, welche in der Zwischenzeit in LAX gelandet war und den zusätzlich notwendigen Test zur Einreise nach Hawaii machte und das negative Resultat erhielt. Sie hatte sich dafür ihre Flüge mit 6h Umsteigezeit gebucht, was gut funktioniert hatte. Leider hatte der letzte Delta Flug des Tages nach HNL letztlich über 4h Verspätung, so dass sie über 10h am Flughafen verbringen musste…. Wir warteten noch den Durchzug eines Gewitters ab, liessen uns zum Flugplatz bringen und flogen zurück nach San Jose.

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Die Landung in MRPV war turbulent, aber eine gute Überung für Seitenwindlandungen mit voll ausgeschlagenen Quer- und Seitenrunder.

Nach Sonnenuntergang quälte ich mich in 45min durch einen langen Stau zurück zum Doubletree.
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Anbei das Video von diesem Flugtag:

 
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04.08.2014
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Flug Atlantikseite (1/3):

Wir trafen uns wieder um 6 Uhr am MRPV und stellten fest, dass sich das Wetter nochmals verschlechterte und die Berge/Vulkane mit Wolken verdeckt waren. Die Flugwetterprognosen zeigten keine Besserung, so dass klar war, dass wir nur IFR zur Atlantikküste kamen.

Da ich über keine IFR-Berechtigung verfüge, sondern bisher nur 5,5h IFR-Trainingsstunden absolvierte, übernahm der Safety Pilot alle notwendigen Vorbereitungen und gab mir dann im Flug eine eindrückliche IFR-Lektion. Ich kenne die Vorschriften sowie die Gefahren und Folgen, wenn ein "VFRler" in Wolken fliegt und nicht mehr kontrolliert rausfliegen kann, aber dieser Flug bestärkte mich nochmals nachhaltig, ohne IFR Rating nie, aber auch wirklich nie, in Wolken einzufliegen.

Start MRPV:
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Der Start war trotz kräftigem Seitenwind kein Problem. Schon bald waren erste grössere Wolken um, über und unter uns. Solange ich mindestens etwas Boden sah, konnte ich die Kiste gut und stabil auf Kurs halten. Bald war praktisch alles weiss und ich sah bloss noch ein wenig blauer Horizont. Hier konnte ich noch Kurs halten, jedoch nicht die Flughöhe und stieg stetig resp. flog zu hoch. Als dann alles komplett weiss wurde, ging es keine Minute bis ich das Flugzeug nicht mehr in einer stabilen Lage halten konnte und langsam die Kontrolle verlor, so dass der Safety Pilot resp. nunmehr Fluglehrer übernehmen und die Fluglage sowie Kurs und Höhe ständig korrigieren musste.

Nach rund 30 Minuten waren wir wieder clear of clouds, so dass ich wieder "normal" ohne Hilfe fliegen konnte. Wir flogen via Siquerres zur Altantikküste und von dort via Parismina nach Tortuguero.

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Overhead downtown Tortuguero:
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Long Final Rwy 33 Tortuguero (MRBT):
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Nach der Landung wurden wir von einem Onkel des Safety Pilots abgeholt und fuhren mit einem Boot den Fluss hinauf nach Tortuguero, wo wir zunächst frühstückten und danach zu Fuss 30 Minuten durch den Ort gingen.

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Flug Atlantikseite (2/3):

Nach rund 90 Minuten in Tortuguero wurden wir wieder per Boot zum Flugplatz gebracht.

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Runway 15
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Strand beim Flugplatz:
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Danach flogen wir nach Barra del Colorado – das Wetter war wechselhaft und windig. Kaum war es sonnig, begann es schon wieder zu regnen und umgekehrt.

Kurz nach T/O, noch im Downwind, begann es wieder zu regnen:
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Hier wars wieder sonnig:
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Anflug auf Colorado (MRBC):
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In Colorado wurden wir von einer Tante abgeholt, ebenfalls per Boot, und in die nahe gelegene Silver King Lodge gebracht, wo wir eine Pause einlegten und etwas tranken, bis sich der Regen im Süden um Puerto Limon verzogen hatte.

Zurück am Flugplatz starteten wir Richtung Tortuguero, legten jedoch in Colorado noch einen touch and go hin und überflogen die Silver King Lodge.
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In Tortuguero und später in Parismina (MRBP) flog ich ebenfalls je einen touch and go.

Tortuguero:
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Hier konnten wir nicht links in den Final RWY 33 drehen, sondern mussten einer SANSA (Natinal Airline von CR) Maschine den Vortritt lassen.
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In Puerto Limon (MRLM) landeten wir zum Nachtanken. Obwohl dort ein Tanklastwagen das Tanken übernahm, waren wir nicht schneller als gestern beim Tanken von Hand…
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Flug Atlantikseite (3/3):

Nachdem das Tanken erledigt war, flogen wir weiter südwärts, dem Highway 36 entlang nach Cahuita und Puerto Viejo.
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Eigentlich war der Plan, von Puerto Viejo ins Landesinnere nach Sixaola an der Grenze von Panama zu fliegen und dort zu landen. Die dunklen Wolken über Puerto Viejo bewogen uns aber dazu, diesen Plan zu verwerfen, umzukehren und über Puerto Limon (ohne Landung) zurück zu fliegen.

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In der Nähe von Puerto Limon gingen wir in einen stetigen Steigflug über. Ungefähr auf der Höhe von Siquerres waren wir dann wieder IFR Conditions, so dass ich wieder Hilfe beim Fliegen benötigte. Die Wolken lichteten sich erst wieder als schon über San Jose waren.

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Ich konnte dann einen visual approach auf MRPV fliegen, wobei der Landeanflug noch turbulenter als der gestrige Anflug war. Dieses Mal gab es ordentliche down drafts / Rotoren im short final, aber ich konnte letztlich gut landen und meine 999te (eigene) Landung ins Flugbuch notieren.

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Die Flugroute war: San Jose (MRPV) – Tortuguero (MRBT; 1 Ldg) – Barra del Colorado (MRBC; 1Ldg, ein T/G) – Tortuguero (MRBT; T/G) – Parismina (MRBP; T/G) – Puerto Limon (Ldg) – San Jose (MRPV); 7 Landungen; 4h 20min hobbs time.

Kurz nach 15.00 Uhr fuhr ich mit dem Mietwagen zurück ins Doubletree, duschte, packte und checkte gegen 17.00 Uhr aus. Auf dem Weg zur Mietwagenstation tankte ich die Kiste nochmals auf. Die Rückgabe bei Adobe erfolgte schnell und unkompliziert, so dass mich der Shuttlebus kurz vor 18.00 Uhr am Terminal von SJO ablud. Check-in (inkl. Kontrolle des negativen PCR Tests) und Sicherheitskontrolle wurde zügig erledigt, so dass ich noch rund 90 Minuten in der Copa Lounge verbringen konnte.

Was ich nicht erwähnt habe: den PCR Test lies ich zwei Tage vorher (bevor wir zum La Paz Waterfall Garden fuhren) im Drive-through des La Biblica Spitals in Santa Ana machen.

Ich stieg als einer der letzten in den A340-300 und nahm in der fast ausgebuchten BC Platz. Mein Sitznachbar war der Torhüter Nr. 2 der Fussballnationalmannschaft von CR, Esteban, welcher während seiner Zeit bei Alkmaar AZ einen Hooligan niederstreckte, als dieser während des Spiels den Platz stürmte und Esteban angriff. Er war auf dem Weg nach Sarajevo für ein Testspiel gegen Bosnien und reiste später weiter nach Wien für ein Testspiel gegen Mexiko.

Der Flug war pünktlich, kam sogar etwas verführt in FRA an, so dass ich noch etwas über 4h bis zum Anschlussflug nach ZRH absitzen musste.

Video vom Flug an die Atlantikseite:

Video von beiden Flugtagen, aufgenommen mit einer an der Flügelstrebe montierten GoPro:

So, das wars. Hasta la vista.
 

Strolf

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27.03.2020
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Habt ihr dann schnell IFR gefiled, oder im Gottvertrauen einfach durch die Wolken gebrettert?
 

fredolin99

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20.04.2018
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Herzlichen Dank für den tollen und informativen Reisebericht und vor allem für die Mühe.
Die Fotos beeindrucken uns sehr. :)
Das macht Lust auf mehr.
 
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