Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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fanzug

Erfahrenes Mitglied
21.05.2011
2.047
191
Berlin (TXL)
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Die Bahn legt sich echt ins Zeug. Es ist verständlich, daß nicht alles sofort kommt, denn dafür bedarf es Fahrzeuge, die erst beschafft werden müssen und das zusätzliche Personal fällt auch nicht vom Himmel. Wer paar Lokführer kennt, weiß was die für Überstunden vor sich her schieben.

Ich bin jedenfalls begeistert, zumal meine Heimat bereits ab diesem Winter von den neuen Dosto-IC profitiert.
Einen besseren Sitzabstand als in den aktuellen IC Wagen kann man doch gar nicht haben? Warum freust du dich auf die engen Dinger und profitierst auch noch davon? :O
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.287
1.669
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Einen besseren Sitzabstand als in den aktuellen IC Wagen kann man doch gar nicht haben? Warum freust du dich auf die engen Dinger und profitierst auch noch davon? :O

Bei uns verkehren die neuesten Dostos bereits im Nahverkehr und sind mit sehr bequemen Sitzen, einem angenehmen Sitzplatzabstand und massig Steckdosen ausgerüstet. Ich nutze die jetzt schon sehr gerne.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Ich habe gerade die erste Klasse getestet und habe sehr viele Upgrades verfahren, um zu sehen, ob meine naechste BC100 eine der ersten Klasse wird. Wird sie nicht, da mittlerweile, "dank" der kostenlosen Reservierung, teilweise kaum oder sogar keine Plaetze verfuegbar sind. Wenn dieser Zustand auf die zweite Klasse ausgedehnt wird, werde ich mein Reiseverhalten und damit mein Leben (in dem Bereich Mobilitaet) massiv aendern muessen und auf das Auto umsteigen.
Den "Zustand" (kostenfreie Reservierung inkludiert) gab es ab 2004 schon für die 2. Klasse: https://www.test.de/Deutsche-Bahn-Kostenlose-Sitzplatzreservierung-1172119-0/
Und offenbar hast du es überlebt! :D


Gerade in stark gebuchten Zuegen kann es vorkommen, dass auch diese [bahn.comfort-]Plaetze an BC Kunden fest reserviert vergeben werden - angezeigt wird dies leider nicht. So erlebt auf der Strecke Frankfurt - Hannover am Freitag Nachmittag.
Dazu schreibt die DB selbst hier: http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...platzreservierung_ab_dez_2014_-_faqs_kurz.pdf
PDF meinte:
..
1.15 Verändert sich die Wahrscheinlichkeit, ohne Reservierung einen Sitzplatz zu bekom-men? Zum Beispiel als Zeitkarteninhaber?
Nein, die Wahrscheinlichkeit, einen Sitzplatz im gewünschten Zug zu bekommen, verändert sich gegenüber heute nicht, da das Verhältnis Reisende zu Sitzplätzen konstant bleibt. Die generelle Auslastung der Züge wird durch das Einführen der integrierten Sitzplatzreservierung nicht beein-flusst.
1.16 Wie viele Minuten vor Abfahrt ist die integrierte Sitzplatzreservierung erhältlich?
Wie heute auch kann noch bis wenige Minuten vor dem Fahrtantritt reserviert werden. Dies gilt auch für die integrierte Sitzplatzreservierung.
..
2.1 Wird es weiterhin bahn.comfort-Plätze geben? Werden diese für BahnCard 100-Besitzer erweitert oder exklusiv reserviert?
Ja, es wird weiterhin bestimmte Sitzplätze geben, die für bahn.comfort-Kunden reserviert sind. Die Anzahl der bahn.comfort Plätze wird konstant bleiben – deren absolute Verfügbarkeit wird jedoch steigen, da die Nachfrage von BahnCard 25/50-Kunden, die eine integrierte Sitzplatzre-servierung erhalten, nicht mehr gegeben sein wird. Daher werden die Plätze voraussichtlich öfter für BahnCard 100-Kunden und Pendler zur Verfügung stehen.

Airsicknessbag meinte:
Davon abgesehen, dass mir eine Reservierung schon deshalb oft nichts braechte, weil 90 % meiner Fahrten verspaetungsbedingt nicht so ablaufen wie geplant.
Wenn die DB ihre Ankündigungen umsetzt, sollten ja bis zu 25% mehr Verbindungen, ergo auch deutlich mehr Sitzplätze insgesamt (und auch pro Strecke und Stunde) zur Verfügung stehen.
Ansonsten gilt laut obigem DB-PDF:
PDF meinte:
..
4.2 Kann man die integrierte Sitzplatzreservierung übergreifend in allen Vertriebskanälen umtauschen?
Die integrierte Sitzplatzreservierung kann in den DB Reisezentren und DB Agenturen vertriebs-kanalübergreifend umgetauscht werden. Alternativ ist der Umtausch von Online-Tickets auch on-line möglich. Ein erweiterter vertriebskanalübergreifender Umtauschprozess ist für die Zukunft vorgesehen.
4.3 Wie oft kann ich meine Reservierung ändern?
Die Reservierung kann einmal kostenlos geändert werden.
Bei weiteren Änderungswünschen ist eine neue kostenpflichtige Reservierung erforderlich.
4.4 Wann kann ich meine Reservierung umtauschen?
Die Reservierung kann noch am Geltungstag bis kurz vor der Fahrt kostenfrei umgetauscht wer-den.
Mögliche Einschränkungen der Fahrkarte bleiben hiervon unberührt.
4.5 Bis wann kann ich meine Reservierung der Rückfahrt umtauschen?
Die Reservierung kann noch am Geltungstag der Rückfahrt bis kurz vor tatsächlichem Reisean-tritt kostenfrei umgetauscht werden
, sofern noch Sitzplätze in der alternativen Verbindung verfüg-bar sind. ..
Und ein Smartphone zum (Um)Reservieren wirst du doch haben, sprich:
erst mal für Zug X reservieren, dann ggf. kurzfristig - auf dem Weg zum Bahnhof - für den späteren Y "umreservieren"..

Wie, alles zu kompliziert, weil du - ganz "alte Schule" - Handys verachtest und lieber dein "Leben (in dem Bereich Mobilitaet) massiv aendern" würdest? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Den "Zustand" (kostenfreie Reservierung inkludiert) gab es ab 2004 schon für die 2. Klasse: https://www.test.de/Deutsche-Bahn-Kostenlose-Sitzplatzreservierung-1172119-0/
Und offenbar hast du es überlebt! :D

Das war nur fuer Online- und Automaten-Tickets. Damals ein absolutes Randphaenomen - und konsequenterweise abgeschafft, als dieser Vertriebsweg gaengiger wurde.



Es ist traurig aber nicht gaenzlich unerwartet, dass die Bahn keine Ahnung von der Realitaet fuer Passagiere hat.


Wenn die DB ihre Ankündigungen umsetzt, sollten ja bis zu 25% mehr Verbindungen, ergo auch deutlich mehr Sitzplätze insgesamt (und auch pro Strecke und Stunde) zur Verfügung stehen.

Das ist Unsinn, und das weiss auch jeder.


Und ein Smartphone zum (Um)Reservieren wirst du doch haben

Noe. Davon abgesehen weiss ich doch Freitag morgens nicht, welchen Zug ich abends nehme. Erstens, weil ich nicht weiss, wann ich rauskomme und zweitens, weil die Bahn nicht weiss, wann und mit wie vielen Wagen welcher Zug faehrt. Und ich bekomme sowieso keine Reservierung, weil ich zur unerwuenschten Kundengruppe der BC100-Besitzer gehoere. Ich zahle zu wenig pro Kilometer, fahre zu Zeiten hoher Auslastung und bin nicht planbar. Natuerlich versucht die Bahn, mich zu vergraulen.


Wie, alles zu kompliziert, weil du - ganz "alte Schule" - Handys verachtest und lieber dein "Leben (in dem Bereich Mobilitaet) massiv aendern" würdest? :rolleyes:

Nein, alles drei nicht. Nur wenn ich in Zukunft vor der Wahl stehe, entweder 50 % mehr zu zahlen oder zu stehen, wird die Wahl gegen das Auto zunehmend schwerfallen.
 

fanzug

Erfahrenes Mitglied
21.05.2011
2.047
191
Berlin (TXL)
Mehr Züge pro Stunde sollte man nicht mit höherer Sitzplatzanzahl gleichsetzen. Ein langer Zug kann auch einfach in zwei kurze geteilt werden.
 

McFlurry

Erfahrenes Mitglied
18.11.2011
355
5
CGN
Wo nehmt Ihr denn die Info her dass es für die BC100 keine Sitzplatzlösung geben wird?
Zudem wird durch die integrierte Sitzplatzreservierung eine viel bessere Auslastungssteuerung möglich -> weniger überfüllte Züge -> weniger stehen.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Und ich bekomme sowieso keine Reservierung, weil ich zur unerwuenschten Kundengruppe der BC100-Besitzer gehoere.
..
Nur wenn ich in Zukunft vor der Wahl stehe, entweder 50 % mehr zu zahlen oder zu stehen, wird die Wahl gegen das Auto zunehmend schwerfallen.
Ad 1.: Doch, für 46 Euro im Monat, wie von mir hier verlinkt: http://www.vielfliegertreff.de/miet...-doch-anderes-verkehrsmittel.html#post1608328
Ansonsten aus oben verlinktem PDF:
PDF meinte:
..
5.1 Aufgrund von Bahnverschulden ist mein reservierter Sitzplatz nicht vorhanden oder wegen Verspätung für mich nicht erreichbar, was passiert dann?
Sollte ein reservierter Sitzplatz der Reisekette nicht verfügbar oder wegen Verspätung nicht er-reichbar sein, wird durch den Zugbegleiter ein anderer Sitzplatz zugewiesen. Sofern kein anderer Sitzplatz mehr verfügbar ist, besteht Anspruch auf eine tarifliche Entschädigung (4,50 EUR) bei Vorlage einer Bescheinigung des Zugbegleiters in den üblichen Vertriebskanälen.
5.2 Wird mein Sitzplatz bei Verspätungen der Bahn automatisch auf einen anderen mögli-chen Zug umgebucht?
Nein, eine automatische Umbuchung ist technisch nicht möglich. Die Reservierung kann jedoch jederzeit bis kurz vor Abfahrt kostenfrei im Reisezentrum oder einer DB Agentur umgetauscht werden. Online Reservierungen können zudem auch online umgebucht werden.

Ad 2.: Dann solltest du dich mit dem VFT-Mitglied "Bonbonpapier" aus obigem Thread zusammentun, er (sie?) steht gerade vor ähnlicher Abwägung (Köln-Hamburg-Köln), kalkuliert allerdings mit BC 100 1. Klasse-Kosten..
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Wo nehmt Ihr denn die Info her dass es für die BC100 keine Sitzplatzlösung geben wird?

1. die aktuelle Stuation in der ersten Klasse, wo es die integrierte Reservierung schon gibt und sich die Situation fuer Reisende ohne Reservierung massiv verschlechtert hat. 2. die obige Aussage der Bahn, mit der man kackfrech auf die nicht funktionierenden Comfort-Bereiche verwiesen wird. Monatskarteninhaber ohne Status sind dann uebrigens noch mehr in den Hintern gekniffen.


Zudem wird durch die integrierte Sitzplatzreservierung eine viel bessere Auslastungssteuerung möglich -> weniger überfüllte Züge -> weniger stehen.

Die integrierte Sitzplatzreservierung hat a priori nichts mit Auslastungssteuerung zu tun. Verfuegbarkeitssteuerung von Sparpreisen und Yield Management koennen die Auslastung steuern, aber die gibt es jetzt schon. Zudem kann keine Verfuegbarkeitssteuerung die Nachfrage freitags zwischen 1300 und 1700 zwischen z.B. Frankfurt und Muenchen senken oder das Angebot erhoehen.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Ad 1.: Doch, für 46 Euro im Monat, wie von mir hier verlinkt

Das koennte ein Ansatz sein, scheint aber auf den ersten Blick eher unbrauchbar. Immer der selbe Zug ist halt unrealistisch, und wie dann die Umbuchung funktioniert? Am besten, waehrend ich, natuerlich "aufgrund von Bahnverschulden" zweieinhalb Minuten zum Umstieg von FRA Regio zu FRA Fern habe...

Aber ist sicherlich zu beobachten, wiewohl der Preis natuerlich unverschaemt ist.
 

McFlurry

Erfahrenes Mitglied
18.11.2011
355
5
CGN
Monatskarteninhaber ohne Status sind dann uebrigens noch mehr in den Hintern gekniffen.

Für die (und auch BC100-Inhaber) gibt es doch Dauerreservierungen. Für comfort-Kunden gibt es außerdem ein erweitertes Kontingent an Express-Reservierungen die man sogar noch während der Fahrt übers Handy buchen kann.
Würde man BC100-Kunden generell kostenfrei reservieren lassen, schätze ich das Missbrauchspotential leider für zu hoch ein.

Die integrierte Sitzplatzreservierung hat a priori nichts mit Auslastungssteuerung zu tun.
Sehe ich anders. Normalpreis- bzw. BC50-Kunden buchen derzeit auch ein Ticket für einen Zug der bereits voll ist. Erhalten Sie nun eine kostenlose Reservierung und sehen dadurch dass der Zug bereits 100% ist, werden sie sich wahrscheinlich für einen anderen entscheiden. Sicherlich nicht alle, aber einige.
Zudem kann man durch die integrierte Reservierug die Reisendenströme besser tracken und mit diesen Daten arbeiten.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Normalpreis- bzw. BC50-Kunden buchen derzeit auch ein Ticket für einen Zug der bereits voll ist. Erhalten Sie nun eine kostenlose Reservierung und sehen dadurch dass der Zug bereits 100% ist, werden sie sich wahrscheinlich für einen anderen entscheiden.

Sie bekommen jetzt schon die Warnung, dass der Zug ausgelastet sei. Und nehmen ihn trotzdem. Weil sie muessen. Soll man sich hinstellen und bis 1900 warten, wenn die Zuege leerer sind und dafuer um Mitternacht nach Hause kommen?
 

McFlurry

Erfahrenes Mitglied
18.11.2011
355
5
CGN
Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservi...

Ein klarer Hinweis dass der Zug nur noch Stehplätze bietet schreckt mich deutlich mehr ab, als der Hinweis, dass der Zug voraussichtlich stark ausgelastet ist. Zumal es mittlerweile bekannt ist, dass man diesen Hinweisen nicht immer Glauben schenken muss/sollte.
In Einzelfällen hat man sicherlich keine Wahl als den Zug dennoch zu nehmen, da Termine o.ä.. Aber im ganzen gesehen lassen sich dadurch sicherlich eine ganze Menge Passagiere lenken. Meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:

StephanESS

Aktives Mitglied
05.01.2012
102
5
... oder zu stehen.

Ich glaub, jetzt hab ich Dich verstanden (mich interessieren solche Dinge, deshalb hake ich nochmal nach): es geht Dir also darum, dass Du als BC100-Passagier quasi am Ende der Nahrungskette bzgl. Reservierungen bist, weil viele andere Fahrgäste zukünftig inkludierte Sitzplatzreservierungen haben, also auch solche Fahrgäste, die jetzt vielleicht stehen müssen? Jetzt können die sich setzen und Du hast das Nachsehen (bzw. musst immer auf no-show-Fahrgäste hoffen, was das Reisen natürlich weniger angenehm macht). Richtig?

Wenn ich richtig liege - diesen Effekt verstehe ich und ich sehe das auch so, dass ein Fahrgast, der sich spontan für einen Zug entscheidet (und auch dafür habe die Leute ja BC100) durch die inkludierten Sitzplatzreservierungen benachteiligt sind. Ob man da dann kurzfristig, quasi auf dem Weg zum Bahnhof, noch eine Reservierung dazubuchen kann, weiß ich nicht (ich kenn mich mit dem Tarifdschungel der Bahn nicht so aus, brauch ich auch nicht zu wissen), aber unpraktischer und teurer wird das sicher.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Ach komm, Du weisst, dass die nicht funktionieren. Wenn das anders waere (ein kompletter Wagen fuer Statuskunden, zur Haelfte Ruhebereich, nicht reservierbar und mit harter Umsetzung) koennte man den Comfortbereich als solchen akzeptieren, aber so existiert er de facto nicht.


Ich glaub, jetzt hab ich Dich verstanden (mich interessieren solche Dinge, deshalb hake ich nochmal nach): es geht Dir also darum, dass Du als BC100-Passagier quasi am Ende der Nahrungskette bzgl. Reservierungen bist, weil viele andere Fahrgäste zukünftig inkludierte Sitzplatzreservierungen haben, also auch solche Fahrgäste, die jetzt vielleicht stehen müssen? Jetzt können die sich setzen und Du hast das Nachsehen (bzw. musst immer auf no-show-Fahrgäste hoffen, was das Reisen natürlich weniger angenehm macht). Richtig?

Genau, das ist der egoistische Blickwinkel. Zu diesem Aspekt, also dass die Bahn aktiv mein Reiseerlebnis an Bord verschlechtert, kommt hinzu, dass sie mir - wieder einmal - zu verstehen gibt, der schlechteste Kunde ueberhaupt zu sein. Und das fuehrt bei mir zu "bad vibrations" ("Man merkt die Absicht, und man ist verstimmt.") Die Bahn macht es wie die LH, wenn die nicht den SEN in E sondern den Seltenflieger in M upgradet: Pampern von einmalig teuer zahlenden Kunden, in den Arsch Treten der oft aber wenig zahlenden Cash Cows.

Und abgesehen von diesen beiden rein persoenlichen Aspekten mache ich mir Sorgen um das Verkehrsmittel Bahn, das ich hier auf einem voellig falschen Weg sehe: Die Bahn versucht mit Bus und Flugzeug zu konkurrieren: Sie denkt, das muesse sie und kopiert daher deren Inflexibilitaet. Dabei kann sie die Qualitaet des Flugzeuges (vor allem Schnelligkeit) und den Preis des Busses nicht erreichen.

Hingegen muesste sie das Auto als Hauptkonkurrenten sehen, dessen Schnelligkeit und Preis sie unter Umstaenden matchen kann. Und um die Flexibilitaet des Autos zu erreichen, muesste sie moeglichst viel Flexibilitaet bieten. Im Prinzip muessten sogar alle Sparpreise abgeschafft werden und relationslose Fahrkarten massiv gepusht werden - stattdessen befinden wir uns auf dem besten Weg in eine Reservierungspflicht.

Das ist einfach nur traurig. Und dumm.
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Anscheinend hat man bei der Bahn eingesehen dass die Konkurrenz (insb. Fernbusse) vieles besser macht.

So sind lt. FAZ u.a. folgende Dinge geplant:
- Einführung einer neuen Bahncard, gültig für 3 Monate (gab es nich so etwas bereits?!)
...
Quellen:
Neues Tarifsystem der Deutschen Bahn: Bahncard & Co.
Die Bahn will in NRW 120  neue  Bahnhöfe errichten - | WAZ.de
"Neue Bahncard: Starttermin steht fest": Deutsche Bahn startet neue Drei-Monats-Bahncard im August 2015
T-Online.de meinte:
..Fest steht jetzt der Starttermin für eine neue drei Monate gültige Bahncard. Sie soll in den Varianten 25, 50 und 100 im August starten.
..
Die neue "Kurzzeit-Bahncard"

Im bisherigen Preismodell gibt es lediglich die so genannte Probe-Bahncard 25. Diese gilt ebenfalls drei Monate, kostet aber mit 25 Euro fast die Hälfte der vergleichbaren Bahncard 25 (62 Euro), die ein Jahr lang gilt. Zudem verlängert sich die Probe-Bahncard automatisch, wenn der Kunde sie nicht rechtzeitig kündigt. Die Preisstruktur der bisherigen Bahncards soll erhalten bleiben. Wie viel die neue Drei-Monats-Bahncard den Kunden kosten wird, ist noch unklar. Auch die Frage ob mit der neuen Bahncard eventuell Sitzplatzreservierungen kostenlos werden, konnte die Bahn noch nicht beantworten. ..
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Es könnte sich - Wunschkonzert :D - noch etwas tun bei der DB: Bahncard: Schlechte (Fahr-)Karten - Stuttgart - Stuttgarter Nachrichten
SN vom 16.07.15 meinte:
.. Kostenlose Fahrten mit dem Bus, der Stadt- oder S-Bahn vom Wohnort bis zum Bahnhof: Dieses Plus an Leistung spendiert die Bahn AG Bahncard-Inhabern, die 101 und mehr Kilometer mit dem Zug in Deutschland unterwegs sind, in 124 deutschen Städten.
..
Ein Bahn-Sprecher stellt dazu fest: „Die Gratisfahrten ab Wohnort gibt es nur für Bahncard-Besitzer, die mit uns [AUSSCHLIEßLICH] in Deutschland unterwegs sind. Selbst wenn auf deutschen Schienen 101 Kilometer zurückgelegt werden und es erst dann ins Ausland geht, fällt die Gratisfahrt vom Wohnort zum Bahnhof flach."
..
Der Sprecher der Bahn AG verteidigt die Regelung. Das habe vertragsrechtliche Gründe. Um das zu ändern, seien langwierige Verhandlungen mit den ausländischen Partnern notwendig, sagt er – und räumt ein, dass seit einiger Zeit über eine Neuregelung nachgedacht werde. Allerdings sei das eine langfristige Sache. Außerdem seien auch die betroffen, die nicht in einer der 124 Städte lebten, mit denen es das Abkommen gibt.

Golembiewski hält die Begründung für fadenscheinig. „Es kann doch nicht so schwer sein, den Unterschied zwischen nationalen und internationalen Tickets aufzuheben“, sagt er und ist überzeugt davon, dass dahinter nationale Egoismen stecken. Wenn er mit der Bahn ins Ausland reist, will er künftig zwei Tickets lösen: eins bis kurz vor die Grenze und das andere von dort bis zum Ziel. „Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?“, meint er kopfschüttelnd. ..
Also aufgepasst und nicht in diese (DB-)Falle laufen..

Liebe DB: Änderungen (im "Mitbewerber"-Umfeld..:D) brauchen Zeit, okay, aber Jahrzehnte vielleicht doch nicht: siehe Liberalisierung im Fernbus-Verkehr..
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Ein Blick auf die Fahrkarte haette jede Unklarheit beseitigt.

Sowas aergert mich: Selber einen voellig bloeden Fehler machen, dafuer die Bahn ankacken, und die Presse laesst sich dafuer auch noch instrumentalisieren :rolleyes:
 

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
http://data.deutschebahn.com/

https://netzpolitik.org/2015/die-deutsche-bahn-setzt-endlich-auf-open-data/
netzpolitik meinte:
..
Das längst überfällige Datenportal zeugt davon, wie Privatisierungs- und Börsenträume dem Gemeinwohl im Weg stehen. Fünf verschiedene Firmen/Projekte des Bahnkonzerns werden als seine Unterstützer gelistet. Wieviele Stunden an Sitzungen im Gestrüpp des mittleren Managements dafür nötig waren, will man gar nicht so genau wissen. Wie sehr sich der DB-Konzern mit seiner Intransparenz selber im Weg steht, verrät ein Detail, das neulich im Blog der OpenRailwayMap (einem Seitenprojekt der OpenStreetMap) veröffentlicht wurde: So stammten zehn Prozent der Zugriffe auf dieses offene Streckennetz in diesem Jahr von Rechnern aus dem IP-Bereich des Bahnkonzerns.
..
Bahnchef Rüdiger Grube ... Laut Berliner Morgenpost kündigte er gestern an, „sämtliche Infrastrukturdaten seines 37.000 Kilometer umfassenden Schienennetzes noch in diesem Monat frei verfügbar zu machen“. Das Datenportal ist offenbar Teil einer „Innovationstrategie“ mit der sich auch der Konkurrenz durch die Fernbusse erwehrt werden soll. Sein Ursprung geht nicht zuletzt auf zwei „Hackathons“ in diesem Jahr zurück – der dritte findet kommenden Monat statt. Zudem startet die Bahn einen „Accelerator“ für Softwareprojekte rund um ihre Infrastruktur: 25.000 Euro für drei Monate gibt es von der „Mindbox„. Die liegt angemessener Weise in einem S-Bahnbogen an der Berliner Jannowitzbrücke direkt an der Spree – schräg gegenüber des c-base e.V.
https://www.mindboxberlin.com/
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.975
1.993
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Bahn den 10 Euro Aufpreis für weitere Personen im Sparpreis auf 19 Euro erhöht hat. War das schon länger so geplant? (n)
 

bongobongo

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
646
51
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Bahn den 10 Euro Aufpreis für weitere Personen im Sparpreis auf 19 Euro erhöht hat. War das schon länger so geplant? (n)

Dafür ist es mir vorgestern gelungen, einen 19€ Sparpreis für eine Person zu buchen. Bisher habe ich immer 29 € für diese Strecke bezahlt.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.805
Hamburg
ja offensichtlich hat die Bahn ein vernünftiges Kontingent an 19 Euro Tickets für diese Aktion zur Verfügung gestellt. Habe mehrmals auch bei kurzfristigen sogar zwischen HAM und BER welche gefunden und genutzt, sogar auf Zügen, die ich ohnehin nutzen wollte.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Ich fasse es nicht - wo ist denn Dienstaufsicht für die "Unverschämtheiten" des Staatskonzerns:

Die Deutsche Bahn verzichtet auf eine flächendeckende Preisanpassung im Fernverkehr

Die Deutsche Bahn setzt ihre Kundenoffensive konsequent fort und verzichtet im Fernverkehr
zum Fahrplanwechsel am 13.12.2015 weitgehend auf Preismaßnahmen. Damit bleiben
die Preise in der 2. Klasse im Fernverkehr bereits im zweiten Jahr in Folge stabil.
Auch die Preise für die BahnCard sowie der Sparpreis ab 29 Euro bleiben unverändert.

Was ist ein "Verzicht" ? Laut Duden

"den Anspruch auf etwas nicht [länger] geltend machen, aufgeben; auf [der Verwirklichung, Erfüllung von] etwas nicht länger bestehen".

In welcher Welt leben eigentlich die Bahner, dass sie als Staatsbetrieb ungeschoren derartige Unverschämtheiten über den eigentlichen Eigentümern und unglücklicherweise auch zwangsbestimmte Kunden des Betriebs "ausschütten" dürfen?

Übel.
 
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Reaktionen: concordeuser

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Die Konkurrenz ist wohl zu spüren. Sparpreise jetzt auch noch am selbem Tag erhältlich.
Zudem gibt es folgendes Angebot:


DB Geschenk Ticket

  • Gültig jeden Tag außer Freitag bis Folgetag 10:00 Uhr
  • Gültig im ICE/IC/EC, gegen Aufpreis auf CNL
  • Zumindest eine Teilstrecke muss im Fernverkehr zurückgelegt werden
  • Fahrkartenheft enthält 2 einfache Fahrten
  • Vor Fahrtantritt muss unauslöschlich Start und Ziel eingetragen werden
  • Verkaufszeitraum: 16. - 19. Dezember
  • Reisezeitraum: 04. Januar - 17. März
  • Preis: 55€ 2. Klasse / 75€ 1. Klasse
  • Scheinbar kein BahnCard-Rabatt
IMHO ein ziemlich solides Angebot.
Erhältlich online auf einer speziellen Seite und in den Verkaufsstellen.

 
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