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Hallo zusammen
Nachdem es von meiner Seite etwas ruhig gewesen ist, arbeite ich mal meine Berichte weiter ab
2018 war mein bisher aktivstes Flugjahr. Neben zwei âgrossenâ Reisen flog ich immer wieder umher, wie z.B. einen Monat zuvor auf der letzten 767 bei British Airways. (Den Minibericht stelle ich bei Interesse auch noch rein).
Vom ersten der beiden richtig grossen Trips dieses Jahres möchte ich hier nun berichten:
Es geht dieses Mal nach Japan! Schon seit ich klein war, faszinierte mich dieses Land mit seiner technikverrĂŒckten Bevölkerung und einzigartiger Kultur. Zudem besass und besitzt meine Mutter immer noch eine Brieffreundin in Sendai, und ich hatte in Gedanken schon immer mit einer Reise dahin gespielt.
2019 erschien eine Amazon-Miniserie, in der der ehemalige TopGear-Moderator James May das Land erkundet â das sehr lustige und sehenswerte âOur Man in Japanâ.
Dazu sorgte eine kurz vor der Reise gemachte Bekanntschaft dafĂŒr, das ich auch noch das Reich der Mitte besuchte: fĂŒr China hatte ich mich seit Olympia 2008 und einigen anderen Reiseberichten verstĂ€rkt zu interessieren begonnen.
Jetzt aber genug der langen Worte: los geht es an Gate E26 in ZRH, wo ich mich fĂŒr meinen Flug einfinde:
Hmmm, HB-JMH hatte mich 2015 schon von Bangkok nach ZĂŒrich gebracht. Daneben bin ich schon mit JMC 2x geflogen, irgendwie gelingt mir hier nie viel Abwechslung. FĂŒr einen Freitag ist der Vogel sehr gut gebucht und fast voll.
ZĂŒgig verlĂ€uft die Mittagswelle, wie immer kĂ€mpft sich der schwerbeladene und vollgetankte A340 wie eine lahme Ente hoch. (Haarföhn- und ErdkrĂŒmmungs-Witze bitte hier einfĂŒgen.)
Beim Essen zeigt sich Prag ...
... und ein paar Stunden spĂ€ter ziehen die Weiten Sibiriens unter uns durch. Ganz dunkel wird es nie, nur etwa so wie hier zu sehen â trotzdem gelingen mir eine oder zwei Stunden Schlaf.
Schneebedeckte Alpenbergspitzen heissen uns in Japan willkommen!
Nach einem recht trĂŒben Anflug ĂŒber die Tokyo Bay von SĂŒden her schlagen wir in Narita auf â viel lĂ€uft gerade nicht.
Ich lasse mir Zeit mit dem Aussteigen und hole meinen Japan Rail Pass bei JR ab. Kurz darauf gebe ich mir bereits die erste Dosis japanischer ZĂŒge mit dem Narita Express, der mich in rasanter Fahrt in die Stadt bringt, wo mein lokaler Kollege schon wartet.
GerÀdert vom Flug deponiere ich den Koffer im Hotel, und nach einer sushiförmigen StÀrkung stehen wir vor dem Sangedatsu-Eingangstor des Zojoji-Tempels. Wenn ein Mann durch dieses schreitet, soll er angeblich Erlösung von drei Leiden finden: Gier, Hass und Dummheit.
Hinter der wiederaufgebauten, grossen Halle ragt der Tokyo Tower empor.
Weiter streifen wir durch Minato in den friedvollen Hamarikyu-Park.
Das europÀisch aussehende GebÀude links ist die Tokyo Station, einer der wichtigsten Bahnhöfe der Stadt. Von hier aus gehen wir weiter in Richtung ...
... des Kaiserpalasts. Schon damals wussten die Japaner, das Kaiser Akihito 2019 abdanken und sein Sohn Naruhito seine Nachfolge antreten wĂŒrde.
Per U-Bahn wechseln wir nach Akihabara, dem Technik-Viertel. âOtakusâ können hier in ihrer natĂŒrlichen Umgebung beobachtet werden; dabei handelt es sich um sehr leidenschaftliche Anime-, Computer- oder Technologiefreaks, man kann es auch mit Nerds oder Geeks ĂŒbersetzen.
Was wÀre ein Bericht aus Japan ohne ein Cat Café? Hier gehören sie schon zum festen Repertoire, es gefÀllt mir hier auch besser als noch in dem in Bangkok, hier ging es ruhiger und gesitteter zu und her.
Und ja, ungefÀhr so habe ich im Flugzeug hierher geschlafen
Der Tag neigt sich schon dem Ende zu und es geht in ein typisch japanisches Restaurant. Leider habe ich vergessen wo genau, habe in meinem Blog nur gefunden, das die nĂ€chste U-Bahn-Station Naka-meguro war. Sehr vorzĂŒglicher Food, dazu gab es neben Bier noch Sake, der mich dann fast unter den Tisch stellte. Kanpai!
Die Yamanote-Ringlinie verbindet alle wichtigen SehenswĂŒrdigkeiten Tokyos miteinander, sodass sie in Fussdistanz erreichbar sind. Heute Sonntag erkunde ich die Stadt wieder alleine nach Lust und Laune
Zuerst lasse ich mich hingegen zum Flughafen Haneda bringen, wo ich einen Rundblick nehme. DrĂŒckend heiss brennt die Sonne heute vom Himmel und so steige ich wieder in die Monorail, worauf mich die Hibiya-Line in Oshiage ausspuckt.
Hier stehe ich beeindruckt am Fuss des Tokyo Skytree. Da ich Höhenangst habe, kann ich nicht hinauf â stört mich aber nicht gross.
Gleich nebenan liegt das Einkaufsviertel Asakusa, unzÀhlige GeschÀfte sÀumen die Strassen.
Hier befindet sich auch der Ă€lteste Tempel der Stadt: der 1â400 Jahre alte Sensoji, er soll im Jahre 628 erbaut worden sein. BerĂŒhmt fĂŒr sein Haupttor âKaminarimon Gateâ, in dem eine gigantische Laterne hĂ€ngt.
Auf dem Weg zur U-Bahn verlaufe ich mich das erste Mal ĂŒbelst und irre fĂŒnfzehn Minuten in der Gegend umher. Schlussendlich finde ich dann doch den Eingang und betrete den Midori-Ticketshop am Bahnhof Ueno, um meinen Shinkansen-Zug fĂŒr den nĂ€chsten Tag zu reservieren.
Der Meiji-Tempel hatte schon zu, so lenke ich meine Schritte in Richtung Shinjuku. Immer mehr Touristen bevölkern die Strassen, bis ich dann endlich in Shibuya am Rand DER Kreuzung stehe.
Normalerweise hasse ich Menschen- und/oder Touristenmassen, aber hier hielt es sich gottseidank in Grenzen. Laut, schrĂ€g, schrill und doch sanftmĂŒtig: das ist Tokyo!
Kleine Anekdote zur Yamanote-Linie: es gibt in Japan ein sehr beliebtes Trinkspiel dazu. Die Teilnehmer mĂŒssen dabei abwechselnd die Stationen der Linie in der richtigen Reihenfolge aufsagen. Wer einen Fehler macht: Prost!
An diesem wolkenverhangenen Montag nehme ich den ersten Shinkansen meiner Reise: den Hayabusa (âWanderfalkeâ). Dieser verkehrt tĂ€glich und ist die schnellste Verbindung auf der Tohoku-Shinkansen bis nach Shin-Hakodate Hokuto.
Shinkansen heisst âneue Streckeâ und bezeichnet sowohl das Gesamtsystem der HochgeschwindigkeitszĂŒge an sich als auch die ZĂŒge selbst, nicht aber die einzelnen Zugverbindungen. Diese sind nach japanischen Eigenarten oder positiven Namen benannt.
Da kommt die Langnase, es handelt sich dabei um eine Baureihe E5. Auf dieser Verbindung wird der Zug bis Morioka mit einem E6 der âKomachiâ-Verbindung nach Akita gekoppelt.
Vom FahrgefĂŒhl her ist der Shinkansen noch mal eine Stufe höher als z.B. der ICE oder TGV. Bei 320 km/h (der Höchstgeschwindigkeit) merkt man nicht allzu viel davon.
Kurz vor dem Ziel passieren wir diese Kleinstadt ...
... und treffen pĂŒnktlich in Sendai ein.
Abends schaue ich mich ein wenig um in der 1,1 Millionen-Einwohner-Stadt ...
... und kann mich im Supermarkt nur schwer entscheiden, welche Nudelsuppe es denn sein soll!
Wahrscheinlich fragen sich jetzt viele: âSendai? Was zum Geier willst du dort?â Nun, das zeige ich euch jetzt:
Am Stadtrand Richtung Meer wurde ein kleines Museum eingerichtet ĂŒber den verheerenden Tsunami von 2011, der die ganze Region enorm getroffen hat. Auf dieser Karte ist hellbraun markiert, wie weit die Welle ins Landesinnere vorgedrungen ist.
Allerdings ist das Museum nur in japanischer Sprache, doch dank Gratis-Wifi und Ăbersetzungsapp bekam ich das meiste mit.
SĂŒdlich davon schliesst sich ein modernes Neubauviertel an, das wie aus dem Boden gestampft wirkt â bis es einfach aufhört. Der Blick schweift ĂŒber Reisfelder, in der Ferne liegt das Meer.
So, zurĂŒck zu erfreulicherem: noch (viel) weiter zurĂŒck in der Vergangenheit gehen wir auf dem Weg hinauf zum 1601 erbauten Aoba Castle. Doch der Kaiser wohnte nicht lange so feudal, wurde das Schloss doch nach knapp 50 Jahren durch ein Erdbeben zerstört, nur der Grundriss ist noch vorhanden.
Schon schade, denn sie hatten keine schlechte Aussicht von hier
Nachdem es von meiner Seite etwas ruhig gewesen ist, arbeite ich mal meine Berichte weiter ab
2018 war mein bisher aktivstes Flugjahr. Neben zwei âgrossenâ Reisen flog ich immer wieder umher, wie z.B. einen Monat zuvor auf der letzten 767 bei British Airways. (Den Minibericht stelle ich bei Interesse auch noch rein).
Vom ersten der beiden richtig grossen Trips dieses Jahres möchte ich hier nun berichten:
Es geht dieses Mal nach Japan! Schon seit ich klein war, faszinierte mich dieses Land mit seiner technikverrĂŒckten Bevölkerung und einzigartiger Kultur. Zudem besass und besitzt meine Mutter immer noch eine Brieffreundin in Sendai, und ich hatte in Gedanken schon immer mit einer Reise dahin gespielt.
2019 erschien eine Amazon-Miniserie, in der der ehemalige TopGear-Moderator James May das Land erkundet â das sehr lustige und sehenswerte âOur Man in Japanâ.
Dazu sorgte eine kurz vor der Reise gemachte Bekanntschaft dafĂŒr, das ich auch noch das Reich der Mitte besuchte: fĂŒr China hatte ich mich seit Olympia 2008 und einigen anderen Reiseberichten verstĂ€rkt zu interessieren begonnen.
Jetzt aber genug der langen Worte: los geht es an Gate E26 in ZRH, wo ich mich fĂŒr meinen Flug einfinde:
25. Mai 2018: ZĂŒrich => Tokyo
Hmmm, HB-JMH hatte mich 2015 schon von Bangkok nach ZĂŒrich gebracht. Daneben bin ich schon mit JMC 2x geflogen, irgendwie gelingt mir hier nie viel Abwechslung. FĂŒr einen Freitag ist der Vogel sehr gut gebucht und fast voll.
- LX 160 ZRH-NRT
- STD: 13:00
- STA: 07:50+ (11:50)
- 5â178 nm / 9'605 km
- Airbus A340-300 HB-JMH âChurâ (Bj. 2004)
ZĂŒgig verlĂ€uft die Mittagswelle, wie immer kĂ€mpft sich der schwerbeladene und vollgetankte A340 wie eine lahme Ente hoch. (Haarföhn- und ErdkrĂŒmmungs-Witze bitte hier einfĂŒgen.)
Beim Essen zeigt sich Prag ...
... und ein paar Stunden spĂ€ter ziehen die Weiten Sibiriens unter uns durch. Ganz dunkel wird es nie, nur etwa so wie hier zu sehen â trotzdem gelingen mir eine oder zwei Stunden Schlaf.
26. Mai 2018: Tokyo
Schneebedeckte Alpenbergspitzen heissen uns in Japan willkommen!
Nach einem recht trĂŒben Anflug ĂŒber die Tokyo Bay von SĂŒden her schlagen wir in Narita auf â viel lĂ€uft gerade nicht.
Ich lasse mir Zeit mit dem Aussteigen und hole meinen Japan Rail Pass bei JR ab. Kurz darauf gebe ich mir bereits die erste Dosis japanischer ZĂŒge mit dem Narita Express, der mich in rasanter Fahrt in die Stadt bringt, wo mein lokaler Kollege schon wartet.
GerÀdert vom Flug deponiere ich den Koffer im Hotel, und nach einer sushiförmigen StÀrkung stehen wir vor dem Sangedatsu-Eingangstor des Zojoji-Tempels. Wenn ein Mann durch dieses schreitet, soll er angeblich Erlösung von drei Leiden finden: Gier, Hass und Dummheit.
Hinter der wiederaufgebauten, grossen Halle ragt der Tokyo Tower empor.
Weiter streifen wir durch Minato in den friedvollen Hamarikyu-Park.
Das europÀisch aussehende GebÀude links ist die Tokyo Station, einer der wichtigsten Bahnhöfe der Stadt. Von hier aus gehen wir weiter in Richtung ...
... des Kaiserpalasts. Schon damals wussten die Japaner, das Kaiser Akihito 2019 abdanken und sein Sohn Naruhito seine Nachfolge antreten wĂŒrde.
Per U-Bahn wechseln wir nach Akihabara, dem Technik-Viertel. âOtakusâ können hier in ihrer natĂŒrlichen Umgebung beobachtet werden; dabei handelt es sich um sehr leidenschaftliche Anime-, Computer- oder Technologiefreaks, man kann es auch mit Nerds oder Geeks ĂŒbersetzen.
Was wÀre ein Bericht aus Japan ohne ein Cat Café? Hier gehören sie schon zum festen Repertoire, es gefÀllt mir hier auch besser als noch in dem in Bangkok, hier ging es ruhiger und gesitteter zu und her.
Und ja, ungefÀhr so habe ich im Flugzeug hierher geschlafen
Der Tag neigt sich schon dem Ende zu und es geht in ein typisch japanisches Restaurant. Leider habe ich vergessen wo genau, habe in meinem Blog nur gefunden, das die nĂ€chste U-Bahn-Station Naka-meguro war. Sehr vorzĂŒglicher Food, dazu gab es neben Bier noch Sake, der mich dann fast unter den Tisch stellte. Kanpai!
27. Mai 2018: Zugspass mit der Yamanote-Linie
Die Yamanote-Ringlinie verbindet alle wichtigen SehenswĂŒrdigkeiten Tokyos miteinander, sodass sie in Fussdistanz erreichbar sind. Heute Sonntag erkunde ich die Stadt wieder alleine nach Lust und Laune
Zuerst lasse ich mich hingegen zum Flughafen Haneda bringen, wo ich einen Rundblick nehme. DrĂŒckend heiss brennt die Sonne heute vom Himmel und so steige ich wieder in die Monorail, worauf mich die Hibiya-Line in Oshiage ausspuckt.
Hier stehe ich beeindruckt am Fuss des Tokyo Skytree. Da ich Höhenangst habe, kann ich nicht hinauf â stört mich aber nicht gross.
Gleich nebenan liegt das Einkaufsviertel Asakusa, unzÀhlige GeschÀfte sÀumen die Strassen.
Hier befindet sich auch der Ă€lteste Tempel der Stadt: der 1â400 Jahre alte Sensoji, er soll im Jahre 628 erbaut worden sein. BerĂŒhmt fĂŒr sein Haupttor âKaminarimon Gateâ, in dem eine gigantische Laterne hĂ€ngt.
Auf dem Weg zur U-Bahn verlaufe ich mich das erste Mal ĂŒbelst und irre fĂŒnfzehn Minuten in der Gegend umher. Schlussendlich finde ich dann doch den Eingang und betrete den Midori-Ticketshop am Bahnhof Ueno, um meinen Shinkansen-Zug fĂŒr den nĂ€chsten Tag zu reservieren.
Der Meiji-Tempel hatte schon zu, so lenke ich meine Schritte in Richtung Shinjuku. Immer mehr Touristen bevölkern die Strassen, bis ich dann endlich in Shibuya am Rand DER Kreuzung stehe.
Normalerweise hasse ich Menschen- und/oder Touristenmassen, aber hier hielt es sich gottseidank in Grenzen. Laut, schrĂ€g, schrill und doch sanftmĂŒtig: das ist Tokyo!
Kleine Anekdote zur Yamanote-Linie: es gibt in Japan ein sehr beliebtes Trinkspiel dazu. Die Teilnehmer mĂŒssen dabei abwechselnd die Stationen der Linie in der richtigen Reihenfolge aufsagen. Wer einen Fehler macht: Prost!
28. Mai 2018: Tokyo => Sendai
An diesem wolkenverhangenen Montag nehme ich den ersten Shinkansen meiner Reise: den Hayabusa (âWanderfalkeâ). Dieser verkehrt tĂ€glich und ist die schnellste Verbindung auf der Tohoku-Shinkansen bis nach Shin-Hakodate Hokuto.
Shinkansen heisst âneue Streckeâ und bezeichnet sowohl das Gesamtsystem der HochgeschwindigkeitszĂŒge an sich als auch die ZĂŒge selbst, nicht aber die einzelnen Zugverbindungen. Diese sind nach japanischen Eigenarten oder positiven Namen benannt.
Da kommt die Langnase, es handelt sich dabei um eine Baureihe E5. Auf dieser Verbindung wird der Zug bis Morioka mit einem E6 der âKomachiâ-Verbindung nach Akita gekoppelt.
- Hayabusa 23
- Tokyo Ueno => Sendai
- Abfahrt: 13:26 Uhr
- Ankunft: 14:52 Uhr
- 349 km / 1:26 h
Vom FahrgefĂŒhl her ist der Shinkansen noch mal eine Stufe höher als z.B. der ICE oder TGV. Bei 320 km/h (der Höchstgeschwindigkeit) merkt man nicht allzu viel davon.
Kurz vor dem Ziel passieren wir diese Kleinstadt ...
... und treffen pĂŒnktlich in Sendai ein.
Abends schaue ich mich ein wenig um in der 1,1 Millionen-Einwohner-Stadt ...
... und kann mich im Supermarkt nur schwer entscheiden, welche Nudelsuppe es denn sein soll!
29. Mai 2018: Sendai => Tokyo => Osaka
Wahrscheinlich fragen sich jetzt viele: âSendai? Was zum Geier willst du dort?â Nun, das zeige ich euch jetzt:
Am Stadtrand Richtung Meer wurde ein kleines Museum eingerichtet ĂŒber den verheerenden Tsunami von 2011, der die ganze Region enorm getroffen hat. Auf dieser Karte ist hellbraun markiert, wie weit die Welle ins Landesinnere vorgedrungen ist.
Allerdings ist das Museum nur in japanischer Sprache, doch dank Gratis-Wifi und Ăbersetzungsapp bekam ich das meiste mit.
SĂŒdlich davon schliesst sich ein modernes Neubauviertel an, das wie aus dem Boden gestampft wirkt â bis es einfach aufhört. Der Blick schweift ĂŒber Reisfelder, in der Ferne liegt das Meer.
So, zurĂŒck zu erfreulicherem: noch (viel) weiter zurĂŒck in der Vergangenheit gehen wir auf dem Weg hinauf zum 1601 erbauten Aoba Castle. Doch der Kaiser wohnte nicht lange so feudal, wurde das Schloss doch nach knapp 50 Jahren durch ein Erdbeben zerstört, nur der Grundriss ist noch vorhanden.
Schon schade, denn sie hatten keine schlechte Aussicht von hier