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Nein. Der Architekt hat die Grundrisse an das Unternehmen geschickt und die Entnahmestellen und Hausanschluss mitgeteilt. Leitungsplanung und Auslegung hat das Unternehmen gemacht. Ergebnis war ein Angebot mit x Meter Leitung 20x2,9, 9 mm vorgedämmt; y Meter 25x3, 13 mm vorgedämmt usw. usw. Das einzige, was der Bauherr "geplant" hat, war, wo eine Dusche, WC, Spüle ect. hinkommt. Und ja, erneut, dass Unternehmen ist erst einmal ganz alleine dafür verantwortlich, dass seine Arbeiten dem Stand der Technik und den gesetzlichen Bestimmungen genügen. Stehen Wünsche/Planungen des Auftraggebers dem unvereinbar ggü., muss es darauf hinweisen. Hier gabe es weder Wünsche zur Ausführung einer Ww-Zirkulation geschweige denn der Dämmung dieser. Unabhängig davon, ist eine Abnahme noch nicht erfolgt.
Aber der Architekt wird doch nicht von der Pflicht enthoben die Angebote auf Machbarkeit und Einhaltung der Gesetze und Normen zu prüfen?
Was ich immer noch nicht verstehe ist wer als Bauleiter eingesetzt war? Ebenfalls der Architekt? Wer auch immer Bauleiter war hat auch die Pflicht Gewerke bei und nach der Installation zu prüfen. Das ist beim Bau besonders wichtig, da Fehler nach Folgegewerken wie in deinem Fall nur noch mit unverhältnismäßig hohen Kosten behoben werden können.
Ja das anbietenden Unternehmen mag vielleicht nicht ordnungsgemäß gearbeitet haben, aber die Pflicht zur (rechtzeitigen) Prüfung obliegt meines Erachtens bei der Bauleitung.
Und wenn 60°C warmes Wasser an der entferntesten Stelle wirklich nur noch mit 48°C ankommt und nicht mit mind. 55°C wie vorgeschrieben sehe ich das durchaus als ein erhebliches Problem an.
Ein Bekannter hatte übrigens vor ca. 7 Jahren ein ähnliches Problem mit der falschen Verlegung von Zuleitungen für die Fußbodenheizung, zu Zeiten als das noch nicht durch die Installationsebene unterhalb des Estrich verlegt wurde. Der hat sich über die Jahre mit hohen Kosten (Gutachten, Gewerke etc.) erstritten dass der Estrich raus musste und die Leitungen neu verlegt wurden. Dadurch kam es aber zu Folgeproblemen weil z.B. neuer Estrich in der Folge nicht korrekt eingebracht wurden. Es kam dann ein Fehler zum Nächsten. Die strittige Summe Stand 2019 ist 6-stellig, hat 6 Gutachter verschlissen und bis heute nicht final geklärt.