"Lufthansa-Gewinn auf Schrumpfkurs" und weitere Krisenmeldungen

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06.03.2009
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Die Lufthansa hat mit ihrem Konzernergebnis 2008 die Erwartungen deutlich verfehlt, die Dividende ist enttäuschend niedrig, der Ausblick mies. Doch Anleger lassen Gnade walten.

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Lufthansa streicht Dividende zusammen

Dieses Jahr wird eines der schwierigsten in der Geschichte des Unternehmens, sagt Konzernchef Mayrhuber. Das bekommen die Aktionäre zu spüren - im Geldbeutel. Dennoch decken sie sich mit der Aktie ein.

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Lufthansa laufen die Passagiere weg

Einen Tag vor der Bilanzpressekonferenz hat Lufthansa schon einmal trübe Nachrichten für Aktionäre parat: Die Verkehrszahlen des Februars sind deutlich rückläufig.

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Lufthansa-Frachter fliegen halbleer

Im Frachtgeschäft des Dax-Konzerns werden die Spuren der globalen Absatzkrise sichtbar. Im Januar flogen die Frachtmaschinen erneut mit niedriger Auslastung. Die Lufthansa hält aber immerhin an der Jahresergebnisprognose 2008 fest.

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Passend dazu:

Passagieraufkommen von Fraport im Februar eingebrochen
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Und:
ITB-Reisemesse: Touristiker verzweifeln an Krise

Die weltweite Wirtschaftskrise fordert inzwischen selbst krisenerprobte Reisemanager heraus. Selbst eine vorsichtige Kapazitätsplanung gleicht einen Buchungseinbruch nicht aus. Für 2010 bleiben die Aussichten auf eine Besserung aus.

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Schönen Tag noch! :D
 

MLang2

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08.03.2009
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MUC
Aus der Welt:

Lufthansa stellt sich auf Rüttelstrecke ein
12. März 2009, 03:22 Uhr
Fluggesellschaft will auch im Krisenjahr 2009 Gewinn erzielen - Entlastung bei Kerosin - Maschinen werden geparkt
Frankfurt/Main - Die Lufthansa stellt sich auf einen deutlichen Ergebnisrückgang ein. Nach einem Milliardengewinn im vergangenen Jahr werde das operative Ergebnis 2009 "unter Vorjahr liegen", sagte Lufthansa-Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber. "Wir wissen um die vor uns liegende Rüttelstrecke." Der Umsatz werde im Wesentlichen durch Übernahmen steigen, die aber keinen positiven Einfluss auf den Gewinn hätten.

Die Lufthansa tritt daher kräftig auf die Kostenbremse. 24 Maschinen wurden bereits stillgelegt. Bei Bedarf könnten neben der Frachttochter Cargo auch mehrere andere Bereiche Kurzarbeit anmelden. Zudem verringert die Lufthansa als Reaktion auf die schwächelnde Nachfrage ihr Angebot 2009 um 0,5 Prozent.

Es gibt aber auch deutliche Entlastungen. Der stark gesunkene Ölpreis und die geringeren Strecken sollen den Treibstoffaufwand im laufenden Jahr um 2,2 Mrd. auf 3,2 Mrd. Euro senken, kündigte Finanzvorstand Stephan Gemkow an.

Und auch bei den Personalkosten, dem zweitgrößten Kostenblock, drohen keine unkalkulierbaren Zusatzlasten mehr. Denn die Lufthansa hat in letzter Minute einen Streik ihres Kabinenpersonals abgewendet. Das Unternehmen hatte sich am Dienstagabend mit den Gewerkschaften Ver.di und der Unabhängige Flugbegleiter Organisation UFO auf einen Tarifvertrag mit 14 Monaten Laufzeit geeinigt. Zuvor hatten die Kabinenmitarbeiter in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit für Streik gestimmt. Der Tarifabschluss sieht vor, die Gehälter für die rund 16 000 Flugbegleiter rückwirkend zum 1. Januar 2009 um 4,2 Prozent zu erhöhen.

Das vergangene Jahr hatte die größte deutsche Fluggesellschaft trotz der beginnenden Wirtschaftsflaute noch mit einen operativen Gewinn von 1,34 Mrd. Euro abgeschlossen. Die Lufthanseaten landeten damit unerwartet fast auf Vorjahresniveau. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 24,87 Mrd. Euro zu. Das Konzernergebnis ging etwa wegen Wertberichtigungen auf die Beteiligung an der US-Gesellschaft JetBlue auf 599 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro) zurück. Damals hatte Lufthansa allerdings unter anderem durch den Verkauf der Anteile am Reisekonzern Thomas Cook positive Sondereffekte verbucht.

Angesichts der trüben Aussichten will Lufthansa auf der Hauptversammlung für 2008 eine deutlich reduzierte Dividende von 70 Cent je Aktie vorschlagen. Für 2007 waren es noch 1,25 Euro. Analysten äußerten sich positiv zum operativen Ergebnis, werteten den schwachen Nettogewinn aber als enttäuschend. Uwe Weinreich von UniCredit nannte das operative Ergebnis die "maßgebliche Kennziffer, da alle relevanten operativen Bestandteile von Preisen bis zu Volumina einfließen".

Allerdings dürfte sich die Lage in der Luftfahrt nach Einschätzung der Lufthansa frühestens 2010 wieder bessern. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sich die Weltwirtschaft zum Ende des dritten Quartals bessere. Nach den geplanten Zukäufen von Brussels Airlines, Austrian Airlines und bmi ist der Übernahmehunger von Lufthansa zunächst gestillt. Derzeit seien keine weiteren Transaktionen geplant, dennoch würden weitere sinnvolle Partnerschaften oder Zukäufe geprüft. eag./rtr/dpa

http://www.welt.de/welt_print/article3361587/Lufthansa-stellt-sich-auf-Ruettelstrecke-ein.html