QR: Open-Skies Abkommen zwischen Qatar und der EU!

ANZEIGE

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.603
505
ANZEIGE
Gab es eigentlich einen Kommentar von LH oder AF zu diesem Thema?

In jedem Fall werden sich die Optionen für Berlin besonders und andere verbessern.

Die Lufthansa muss eigentlich in Berlin einenbkleinen hub installieren zu ausgewählten zielen. Ob mit EW oder LH sei dahingestellt
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Um einen passenden Vergleich zu ziehen: es gibt ein vergleichbares Abkommen zwischen der EU und der Türkei seit 2010. Und in Deutschland bindet TK auch die dritte Reihe an ihr Drehkreuz an. Ich persönlich gehe davon aus das der Kampf weniger zwischen QR und LH laufen wird, sondern eher TK vs. QR vs EK (in HAM).
Die Einzugsgebiete um FRA und MUC, inkl. Provinz werden aktuell schon von QR bedient und haben sich nicht wirklich auf die Zahlen von LH niedergeschlagen.
 
  • Like
Reaktionen: Lohausen und Wuff

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.886
7.313
Wenn der Markt niedrigere Preise statt besseren Service stärker honoriert, bekommt er doch genau das, was er will.
Bzw. das was Marktforscher glauben, was er will... Du hast doch als Kunde schlicht nicht die Wahl beim Service, sondern nur beim Preis. Denn das erste was die teuren machen wenn sie Konkurrenz bekommen, ist die Qualität runterzuschrauben "um gegen die Konkurrenz bestehen zu können".
Und dass der Markt lieber die niedrigeren Preise nimmt, wenn die Qualität sowieso gleich ist, zeigt ja nicht dass das ist was der Markt eigentlich will. Das ist s
elf fulfilling prophecy.
Es zeigt was der Markt aus der gegebenen Auswahl will. Bzw. es zeigt, dass der Markt auf ganz anderen "Service" wert legt, als das was die teuren als Zusatz anbieten. Auf den Schokoriegel (oder das Schokoherz) auf dem Inlandsflug kann ich z.B. gern verzichten, wenn dafür die Schlangen am Check-in Schalter kürzer sind. Wenn ich für einen €2000 Eco Transatlantikflug erstmal 45 Minuten anstehen muss, fliege ich beim nächsten mal mit jemand anderem. Billiger und mit besserem Service.

Super denke mal DUS/HAM werden die nächsten Kandidaten dann.
Das befürchte ich auch... Ein weiterer Carrier wegen dem ich weitere 2 Stunden nach DUS fahren muss, nur weil sie diesen Flug systematisch eine Hand voll Euro billiger machen als den aus FRA (wie z.B. Emirates, ANA, Cathay, Etihad)

Bzw entsteht ein (ggf unfairer) Verdrängungswettbewerb auf Grund von Subventionen/Arbeitsrechtsvorteilen etc
Bzw. wiederlegt die Realität das Märchen vom billigen subventionierten Sprit und den billigen Arbeitsplätzen... Wenn Qatar EU-Amerika fliegen würde, müssten sie in beiden Ländern unsubventionierten Sprit tanken und Mitarbeiter vor Ort nach dortigem Recht beschäftigen, dann zeigt sich erst das wahre Bild. Dann bekommen nämlich die EU Airlines die Subventionen (z.B. Agrarsubventionen weil sie beim Bordessen europäische Agrarprodukte ausführen) und Qatar nichts... Dann subventionieren die Europäischen Airlines die QR Konkurrenzrouten mit dem Geld aus den Monopolrouten... (oder in Neusprech aus den Nationalen Championrouten, wir haben ja per Definition keine Monopole mehr...)

die sogenannte "Europäische Union"
Hast Du Dein ESTA mit Reichsbürgerpass bekommen..?
Die in den USA inzwischen ja auch offiziell nur noch "sogenannt" ist... U.S. Downgraded E.U.’s Diplomatic Status und von daher was ESTA angeht in der Tat den selben Status hat wie das Deutsche Reich oder das Königreich Preussen: Gar keinen.
 

Marlino

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.640
16
MUC
Nachtrag: Der Hauptgewinner (neben Qatar) bei diesem "deal" ist British Airways, weil UK sich nach dem Brexit nicht daran halten muss und BA damit einen Riesen Wettbewerbsvorteil Richtung Asien im Vergleich der restlichen EU-carrier bekommen wird.

Dir ist schon bewusst das QR mit 20% an der IAG Group beteiligt ist? Daneben arbeiteten BA und QR jetzt schon recht eng zusammen und BA hat seine Präsenz in Doha ausgebaut. Von daher hat BA gar kein Interesse gegen QR zu arbeiten. Daneben besteht schon ein bilaterales Abkommen zwischen UK und Katar meines wissens nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Volume und Wuff

Marlino

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.640
16
MUC
Der wirkliche Clou wären natürlich 5th Freedom Passagier-Flüge, noch besser diese transatlantisch, z. B. DOH-FRA-JFK oder DOH-LHR-JFK, das würde den europäischen Airlines richtig zusetzen und die beste Business Class auch für den Europa-Nordamerika-Markt zugänlich machen.

Denke nicht das die 5th freedom Flüge kommen werden. Da die der transatlantik Sektor wohl eher über Partnerarlines abgedeckt wird, bzw. Beteiligungen an diesen Airlines (IAG Group, bzw. Air Italy). Da würde es wenig Sinn machen 5th Freedom Flüge anzubieten, was man theoretisch auch schon zum heutigen Zeitpunkt möglich wäre.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.886
7.313
Aber zu den Zubringerflügen zu LHR-JFK...

Wie schon gesagt, auf der Route LHR-JFK (zum Beispiel) hat QR ja kaum Standortvorteile gegenüber den Mitbewerbern mehr (Sprit, Mitarbeiter...), von daher machen da Partnerairlines mehr Sinn.
Das Geschäftsmodell der Golfairlines sind die Hubs am Golf, alles andere macht allenfalls bei ein paar Spezialfällen Sinn.
Von daher werden wir wohl mehr EU-Golf Flüge sehen (Ein Schelm wer da an die A321 NEO LR denkt, die QR jetzt kaufen möchte), aber das wird es auch sein.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
388
Bzw. das was Marktforscher glauben, was er will... Du hast doch als Kunde schlicht nicht die Wahl beim Service, sondern nur beim Preis. Denn das erste was die teuren machen wenn sie Konkurrenz bekommen, ist die Qualität runterzuschrauben "um gegen die Konkurrenz bestehen zu können".
Und dass der Markt lieber die niedrigeren Preise nimmt, wenn die Qualität sowieso gleich ist, zeigt ja nicht dass das ist was der Markt eigentlich will. Das ist s
elf fulfilling prophecy.
Es zeigt was der Markt aus der gegebenen Auswahl will. Bzw. es zeigt, dass der Markt auf ganz anderen "Service" wert legt, als das was die teuren als Zusatz anbieten. Auf den Schokoriegel (oder das Schokoherz) auf dem Inlandsflug kann ich z.B. gern verzichten, wenn dafür die Schlangen am Check-in Schalter kürzer sind. Wenn ich für einen €2000 Eco Transatlantikflug erstmal 45 Minuten anstehen muss, fliege ich beim nächsten mal mit jemand anderem. Billiger und mit besserem Service.

Deine Markteinschätzung in allen Ehren, aber ich halte es für eine Illusion, dass du da auf einer Erkenntnis sitzt, die der Marktforschung der Airlinies verborgen bleibt, und sie es trotz dieser Fehleinschätzungen schaffen, mit guten Margen am Markt zu halten.
Natürlich gibt es den Effekt des sinkenden Niveaus tatsächlich. Wenn Carrier A ihre 777 mit 9er-Reihen ausstattet und Carrier B mit 10er, aber gleichzeitig 10% weniger verlangt und dann aufgrund des niedrigeren Preises alle mit B fliegen, zieht A natürlich nach. Aber das ist genau der Effekt, den ich meinte. Selbstverständlich hatte die Kundschaft die Wahl, und sie hat vermutlich bei Opodo & Co. einfach den obersten Treffer aus der Liste gewählt, und genau das bekommen, was sie wollte: Das billigste Produkt, unabhängig vom Service-Level.
Aber in diesen Fällen hat die Konkurrenzsituation nur dazu geführt, dass die Anbieter eine realistischere Markteinschätzung bekommen haben. Offensichtlich war es ja ein Fehler, ein höheres Serviceniveau zu bieten, schließlich verursachte das nur kosten, ohne dass es einen entsprechenden verkaufsfördernden Effekt hatte.
Aber abgesehen von der Korrektur solcher Fehleinschätzungen, wenn ich mir die Welt anschaue, ist es fast ausnahmslos so, dass der Service dort am meisten leidet, wo es gerade keine Konkurrenz gibt. Mag ja sein, dass du dich nur für besseren Service entscheidest, wenn auch der Preis niedriger ist, aber alleine die Tatsache, dass es auf vielen Routen ein Spektrum von LCC ohne Aufgabegepäck oder Bordverpflegung bis hin zur vollwertigen F gibt, zeigt doch, dass das nicht allgemeingültig ist.
"Hauptsache billig, Rest egal" mag für Y teilweise ein Verkaufsschlager sein, aber bereits ab Y+ gewinnt man mit dem Konzept keinen Topf mehr.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.138
3.111
Aber zu den Zubringerflügen zu LHR-JFK...

Wie schon gesagt, auf der Route LHR-JFK (zum Beispiel) hat QR ja kaum Standortvorteile gegenüber den Mitbewerbern mehr (Sprit, Mitarbeiter...), von daher machen da Partnerairlines mehr Sinn.
Das Geschäftsmodell der Golfairlines sind die Hubs am Golf, alles andere macht allenfalls bei ein paar Spezialfällen Sinn.
Von daher werden wir wohl mehr EU-Golf Flüge sehen (Ein Schelm wer da an die A321 NEO LR denkt, die QR jetzt kaufen möchte), aber das wird es auch sein.

Welche Zubringer? Ich glaube kaum, dass QR dann DOH-DUS-LHR fliegen wird und andere Zubringer laufen dann halt z.B. unter BA Flugnummer.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.886
7.313
Deine Markteinschätzung in allen Ehren, aber ich halte es für eine Illusion, dass du da auf einer Erkenntnis sitzt, die der Marktforschung der Airlinies verborgen bleibt, und sie es trotz dieser Fehleinschätzungen schaffen, mit guten Margen am Markt zu halten.
Zum einen haben die Airlines viele Jahre (Jahrzehnte?) lang Margen gehabt, bei denen andere Branchen das Geschäftsmodell gewechselt hätten (oft nur wenige % Marge, Jahrelang nur Verluste), zum anderen muss es ja keine Fehleinschätzung sein, es ist denke ich vielmehr so, dass sich die Airlines (in riesigen internationallen Kartellen organisiert, IATA, IACA und natürlich die Allianzen) den Markt so gestaltet haben, dass er sehr wohl über den Preis "funktioniert". Dass man es auch anders hätte machen können ist so relativ egal. Durch den schieren "Größenunterschied" von Airline und Passagier entscheidet die Airline wie der Markt funktioniert. Für den Kunden ist es ein friss-oder-stirb "Handel", in dem eben nichts verhandelbar ist. Nur auf ganz wenigen Routen hat der Kunde die Wahl, und da hat (z.B. im Vergleich LH/QR auf der Route FRA-DOH) er oft genug sich für den mit der erheblich besseren Qualität entschieden. Da wo gewaltige Qualitätsunterschiede bestehen (z.B. 10 Stunden LH Direktflug vs. 17 Stunden QR Umsteigeflug) hat der Kunde klar entschieden, dass er bereit ist einen gewaltigen Aufpreis für das viel bessere Produkt zu bezahlen. Da, wo ein Qualitätswettbewerb existiert, nimmt der Markt ihn auch an.

Selbstverständlich hatte die Kundschaft die Wahl, und sie hat vermutlich bei Opodo & Co. einfach den obersten Treffer aus der Liste gewählt, und genau das bekommen, was sie wollte: Das billigste Produkt, unabhängig vom Service-Level.
Teil des Problems (aus Kundensicht) und des Geschäftsmodells ist doch, dass du dr beim Preis immer tatsächlich sicher sein kannst, dass du bekommst was angeboten wurde. Beim Service-Level oder bei der Qualität (ich halte den Begriff "Service" für aktuell überbewertet) hingegen lügen die Airlines dass sich die Balken biegen, ändern laufend ihr Produkt, und weisst du als Kunde nie, was du am Ende bekommst. (Gerade letztlich wieder Aufpreis für Notausgangsreihe bezahlt, dann wurde kurzfristig der Flugzeugtyp geändert um die Kapazität anzupassen, und ich saß zwar exakt auf der reservierten Platznummer, aber eine Reihe vor dem Notausgang, in der engen Reihe ohne Recline. Gegen Aufpfreis!) Nach einiger Zeit "erzieht" man sich so den Markt, nur noch auf den Preis zu gucken, und nur noch zu bezahlen was man auch todsicher bekommt. Swoopodo & Co zeigen ja deshalb auch praktisch keine Informationen zur Qualität von Flügen an. Nicht mal (wie viele Hotelwebseiten) Kundenrankings. Weil es sich einfach so schnell ändert.
Du hast tatsächlich keine Wahl bei der Qualität, jedenfalls längst nicht so klar und eindeutig wie beim Preis.

Mag ja sein, dass du dich nur für besseren Service entscheidest, wenn auch der Preis niedriger ist, aber alleine die Tatsache, dass es auf vielen Routen ein Spektrum von LCC ohne Aufgabegepäck oder Bordverpflegung bis hin zur vollwertigen F gibt, zeigt doch, dass das nicht allgemeingültig ist.
Ich würde wieder nicht von Service, sondern von Qualität sprechen. Check-in mit weniger als 10 Minuten Wartezeit ist kein Service, es ist eine Qualität des Produkts. Ohne Aufgabegepäck macht auf vielen LCC Routen Sinn, auf dem Wochenendtrip als Paar kommt man mit zwei Trolleys wunderbar aus. Ein Schokoriegel als "Bordverpflegung" (O-Text eines Anbieters: "
Service und Qualität werden an Bord von Lufthansa Flügen großgeschrieben. In der Economy Class werden Sie – je nach Flugdauer – mit Snacks, Sandwiches oder warmen Mahlzeiten verköstigt.*
* Aufgrund der kurzen Flugdauer wird auf besonders kurzen Strecken (z. B. Frankfurt–Luxemburg) kein Bordservice angeboten. Dies gilt sowohl für Mahlzeiten als auch für Getränke.
" für "eine Toblerone mini" auf dem Flug FRA-EDI) ist nun wirklich verzichtbar. Eine Bordverpflegung die keine Mahlzeit ersetzt braucht kein Mensch. Bordverpflegung in schlechter Qualität die einfach nur widerlich ist, und die man nur isst weil man ja nicht aufstehen und weggehen kann, braucht man noch weniger, dann besser gleich konsequent streichen. Selbst in der C verzichte ich oft auf das Essen, weil es bei manchen Airlines / auf manchen Routen einfach unterirdisch ist. Tatsächlich sind es doch eher die Airlines die einen durch ihr Klassen- und Paketkonzept dazu zwingen, Zusatzleistungen nehmen und bezahlen zu müssen, die man nicht will. Bzw. die die man braucht und die, die man nicht will nur zusammen anzubieten oder zusammen billiger anzubieten als nur das Produkt was man braucht. Und das können Netzwerkcarrier und LCC beide, wobei es die LCC Töchter der Netzwerkairlines waren, die mit den Paketen angefangen haben.
Es geht doch vor allem um Komfort an Bord, und da bietet einem so manche LCC auf der Kurzstrecke mehr Sitzbreite als manche "Premiumairline" auf der Langstrecke. Auch beim Check-in sind manche LCC deutlich besser aufgestellt als manche Netzwerkairlines in der Businessclass. (bei meinem letzten LCC Flug konnte ich problemlos mein Gepäck 5 Stunden vor dem Flug aufgeben, bei meinem vorletzten Businessclassflug musste ich warten bis 2.5 Stunden vor dem Flug der Schalter aufmachte).

Wenn Carrier A ihre 777 mit 9er-Reihen ausstattet und Carrier B mit 10er, aber gleichzeitig 10% weniger verlangt und dann aufgrund des niedrigeren Preises alle mit B fliegen, zieht A natürlich nach.
Und die Kundschaft wechselt zu Carrier C mit A321 Neo und 18 inch Sitzbreite, natürlich wegen dem Preis. Wir werden einen Boom des Transatlantikverkehrs mit single-aisle sehen, und es wird bei weitem nicht nur der Preis sein, weshalb die Kunden gerne wechseln werden (denn de-facto werden die dafür gar nicht gemachten Flugzeuge nie biliger zu betreiben sein, als auf die Langstrecke optimierte Muster). Auch wenn uns das vermutlich die Marktforscher so erklären werden.

QR hat jahrelang ganz hervorragende Qualität zu einem sehr attraktiven Preis geboten. Ich maße mir nicht an einzuschätzen, ob sie wegen ihrer guten Qualität oder wegen ihrem guten Preis sich am Markt gut etablieren konnten.
Aktuell geht es in vielen Bereichen eher mit der Qualität bergab, und mit dem Preis hoch... Parallel zur Konkurrenz, man kann es sich erlauben.
Jetzt das Netz zu optimieren ist ein logischer Schritt nach vorn.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
388
Ich kann dir echt nicht folgen, wo du in diesem Zusammenhang Bedarf für eine Differenzierung zwischen Service und Qualität siehst. Für mich sind das beides Worthülsen, die praktischerweise abstrakt genug sind, als dass man sie benutzen kann, ohne auf deren genauen Umfang eingehen zu müssen. Willst du darauf hinaus, dass durch Konkurrenz das eine davon leide, und das andere nicht?
Dass man als Kunde nur über den Preis sicher sein kann, mag ja sein, genau so wie bei jedem Restaurant, Hotel etc. Trotzdem riskiere ich es regelmäßig, Produkte zu einem höheren Preis zu buchen, bei denen ich eine höhere Qualität (?) erhoffe. Wenn ich mit QR C von FRA nach SYD gebucht habe, erhielt ich bisher jedenfalls konsequent sehr viel mehr, als wenn ich ähnliches mit Scoot probiert hätte. Genau so buche ich CW bei BA nur, wenn sie einen deutlichen Preisvorteil bieten, bei gleichem Preis würde ich fast jede andere Airline vorziehen.
Deinen Absatz zur Unwirtschaftlichkeit der A321 Neo und damit einhergehenden Fehleinschätzung der Marktforschung kann ich kontextuell nicht ansatzweise zuordnen. ALso die Airlines fangen an, qualitativ schlechtere Flüge mit höheren operativen Kosten anzubieten, und die Kunden würden gerne dorthin wechseln, während die Marktforschung fähschlicherweise sagen würde, der Preis sei der Grund dafür, weshalb sie es gerne getan hätten :confused: Ich verstehe nur Bahnhof.
Dass QR heute teurer ist als früher, dürfte kaum durch Konkurrenz verursacht worden sein. Gesunkene
Staatszuwendungen in Verbund mit dem Embargo, und schon tun sie sich deutlich schwerer, unter Ignoranz jeglicher Marktbedingungen zu operieren. Sollte denen der Geldhahn gänzlich abgedreht werden, müssten sie entweder anfangen, richtiges Yield-Management zu betreiben, oder sie würden einfach vom Markt verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
6.600
4.602
SNA
Ich kann dir echt nicht folgen...
Ich auch nicht - was aber größtenteils auch an der falsch genutzten Zitierfunktion liegt. Hatte ich vor einigen Monaten den User schon darauf hingewiesen, dass man dadurch den Ursprungsbeitrag nicht auf die Schnelle findet und somit das Zitat aus dem Kontext gerissen ist...manche sind aber anscheinend beratungsresistent.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.881
27
Wie viele Bestechungsgelder müssen da wohl geflossen sein für so ein „ausgewogenes“ Abkommen? Endergebnis = 1:28 Niederlage für die EU.

(Dank an Marlino für die Richtigstellung! #29)

Macht es Sinn einen so großen Airbus Kunden zu verärgern nur um ein paar Airlines in der EU zu schützen. Da wird halt in der Politik abgewogen.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Nachvollziehbare Entscheidung, insbesondere im Hinblick auf das neue Abkommen. TK hat es vorgemacht, High Volume Ziele mit Widebodys an den eigenen Hub feeden und die zweite/dritte Reihe mit A321 (wenn auch ohne LR) bedienen und somit genug Masse gen Osten zu generieren. Zudem nehmen die Nebenmärkte das neue Angebot eher auf als bereits vorhandene Hubs. Mit dem A321LR kann man das Konzept zweite/dritte Reihe auch nach Asien weiter auffächern. Dann lohnen sich auch Ziele wie Pattaya.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.545
388
Mal sehen, was sie da einbauen. JetBlue hat ja in seinen Narrowbodies die Full-Flat Mint-Sitze verbaut, vielleicht geht QR in die gleiche Richtung.
Denk auch, dass da irgend etwas mit 1-1 kommen wird. Bei QRs chronischer Unterbelegung auf einigen Routen ist es ja naheliegend, dort zukünftig kleinere Flugzeuge einzusetzen. Aber wenn die da keinen gleichwertigen Sitz anbieten, würde ihre Attraktivität wohl stark leiden.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.701
14.075
FRA
Nachvollziehbare Entscheidung, insbesondere im Hinblick auf das neue Abkommen. TK hat es vorgemacht, High Volume Ziele mit Widebodys an den eigenen Hub feeden und die zweite/dritte Reihe mit A321 (wenn auch ohne LR) bedienen und somit genug Masse gen Osten zu generieren. Zudem nehmen die Nebenmärkte das neue Angebot eher auf als bereits vorhandene Hubs. Mit dem A321LR kann man das Konzept zweite/dritte Reihe auch nach Asien weiter auffächern. Dann lohnen sich auch Ziele wie Pattaya.

Ja. QR hat mit TK mehr Parallelen, als mit EY und EK.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.346
315
Wie viele Bestechungsgelder müssen da wohl geflossen sein für so ein „ausgewogenes“ Abkommen? Endergebnis = 1:28 Niederlage für die EU.
Wieviel Bestechungsgeld ist geflossen, um Marktabschottung und Vorkassenpraxis zu schützen?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.886
7.313
Differenzierung zwischen Service und Qualität
Ob ich Essen anbiete oder nicht ist eine Frage des Service.
Ob ich gutes Essen anbiete oder schlechtes ist Frage der Qualität.

Ob ich premium Check-in anbiete ist eine Frage des Service.
Ob ich auch am premium Check-in 15 Minuten anstehen muss, ist Frage der Qualität.

Viele bewerten das bloße vorhandensein eines Service bereits als Qualität. Viele Services sind aber einfach schlecht bis nutzlos.
Natürlich ist es einfacher zu bewerten, ob etwas überhaupt angeboten wird, als zu bewerten in welcher Qualität es angeboten wird. Kann man auch einfacher als Logos/Icons darstellen...

was aber größtenteils auch an der falsch genutzten Zitierfunktion liegt.
Was an der dämlichen Forensoftware iegt, die nur ein (in Zahlen 1) "korrektes" Zitat pro Post erlaubt, ansonsten muss man anfangen mit Notepad und copy und paste oder mit zwei offenen Explorersessions rumzuwurschteln...

Niederlage für die EU.
Niederlage für die EU Airlines, Gewinn für die (den?) EU Flugzeughersteller, Gewinn für die EU Flughäfen.
Sehr unklar ob es ein Gewinn für die EU Bürger (Fluggäste und Beschäftigte) ist.
Früher hat man mal gesagt, das Konkurrenz zu mehr Wettbewerb und besserer Qualität führt (so ist die Privatisierung der Staatsbetriebe schmackhaft gemacht worden). Inzwischen wird das etwas anders gesehen, Theorie und Praxis sind da wohl doch etwas auseinandergelaufen...
Trotzdem kann Protektionismus nicht die Lösung sein, wie selbst der Potus langsam einsehen muss...
Wenn meine EU Airlines darauf angewiesen sind, dass ihnen die Golfairlines vom Leib gehalten werden, dann können sie nicht wirklich gut sein.
Solange wir zwar die Krümmung von Bananen standardisieren und die Einfuhr beschränken, allerdings bei Dienstleistern keine Sozialstandards für die Beschäftigten oder Subventionsstandards definieren und nur mit denen handeln die sie einhalten, ist eine Marktöffnung immer ein zweischneidiges Schwert, und ich kann gewisse Bedenken teilen. Wer seine Beschäftigten wie Sklaven hält, hat auf unserem Markt nichts zu suchen. Ob die Golfairlines das machen kann ich nicht beurteilen. Ich kenne nur dort arbeitende Ingenieure, und denen scheint es sehr gut zu gehen. Wie sie z.B. mit Kabinenpersonal umgehen weiss ich schlicht nicht. Bei Subventionen sitzen wir glaube ich genauso im Glashaus, und sollten nur mit viel Bedacht Steine werfen...

Deinen Absatz zur Unwirtschaftlichkeit der A321 Neo und damit einhergehenden Fehleinschätzung der Marktforschung kann ich kontextuell nicht ansatzweise zuordnen.
Der Flügel der A320 Familie ist für Kurzstrecken, mittlere Flughöhen und niedrigere Machzahlen ausgelegt, und ein Produkt der frühen 80er.
Wenn so ein Flugzeug allein durch das anbringen von modernen Triebwerken (die ausserdem aufgrund ihrer Größe das Flügeldesign nicht unbedingt verbessern...) wirtschaftlicher ist als ein exakt für die Langstrecke neu entwickeltes modernes (30 Jahre jüngeres) Flugzeug, dann verstehen die Ingenieure in der Boeing/Airbus Entwicklungsabteilung für Langstreckenflugzeuge ihr Handwerk nicht. Das halte ich allerdings für unwahrscheinlich.

Ob die Airlines durch die höhere Flexibilität mit kleineren Flugzeugen wieder reinholen, was rein technisch schlechter sein muss, ist schwer einzuschätzen. Ein zu 80% besetzter Dreamliner kann natürlich schlechter sein, als ein voller A321... Und natürlich sitzt es sich im 80% besetzten Dreamliner mit freiem Nebensitz besser als in einem vollen A321, obwohl der Sitz schmaler ist.
Trotzdem riskiere ich es regelmäßig, Produkte zu einem höheren Preis zu buchen, bei denen ich eine höhere Qualität (?) erhoffe. Wenn ich mit QR C von FRA nach SYD gebucht habe, erhielt ich bisher jedenfalls konsequent sehr viel mehr, als wenn ich ähnliches mit Scoot probiert hätte. Genau so buche ich CW bei BA nur, wenn sie einen deutlichen Preisvorteil bieten, bei gleichem Preis würde ich fast jede andere Airline vorziehen.
Womit du nichts anderes sagst als ich. Es ist eben nicht nur der Preis, nach dem viele Kunden entscheiden. Es wird einem aber durch die Qualitätslotterie einfacher gemacht, nach dem deutlich verlässlicheren Preis zu entscheiden. Das entspricht aber nicht dem "was der Markt will", es ist "was auf dem Markt angeboten wird".
 
  • Like
Reaktionen: 747830 und JK1896

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.378
718
BRN
Ich glaube mir fehlt die nötige Tagesfreizeit um diesem Thread weiter folgen zu können.

Die Posts von zwei User ausblenden / nicht lesen und dann geht das eigentlich ganz gut. Beim Nachbarthread hab ichs aber aufgegeben.

Finde das Abkommen eine interessante Entwicklung. Rein Airlinebezogen hat hier QR sicher den viel grösseren Vorteil. Aber denke das muss man im grösseren Zusammenhang sehen und es dürften Aufträge aus Katar in vielen Wirtschaftszweigen winken, die ein solches Abkommen dann doch auch zum Vorteil der EU werden lassen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.886
7.313
Ich glaube mir fehlt die nötige Tagesfreizeit um diesem Thread weiter folgen zu können.
Ja, so funktioniert die Welt heute.
Was sich nicht mit 2 PowerPoint Slides und 6 Bullets erklären lässt, braucht man auch nicht wissen/diskutieren.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.133
2.839
Wieviel Bestechungsgeld ist geflossen, um Marktabschottung und Vorkassenpraxis zu schützen?

Solange in den Golfstaaten (inklusive Qatar) in der allgemeinen Wirtschaft eine sehr restriktive Beteiligungspolitik herrscht (was Niederlassungsfreiheit und auch die Notwendigkeit der lokalen Beteiligung betrifft), sehe ich keinen Grund, warum Unternehmen aus diesem Ländern über Gebühr entgegen kommen sollte.