Verlängertes Januar-Wochenende in Sevilla

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sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
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Prolog
Wenn es um einen Wochenendtrip geht, steht Spanien bei +1 und mir immer weit oben auf der Liste. Kriterien sind der Mix aus Wetter, Essen, Kultur und Preis-/Leistungsverhältnis.

Diesmal kamen zwei weitere gute Gründe für einen Wochenendtrip hinzu. Erstens ließ sich unsere kürzlich zu Ende gegangene SGN-Reise aufgrund meiner beruflichen Verpflichtungen nicht verlängern. +1 wäre gerne länger im dortigen Home Office geblieben, nicht nur der Temperaturen wegen. Zweitens überwintert enge Verwandtschaft auf der iberischen Halbinsel und weilt Anfang Januar rund um Sevilla. Insofern ideale Voraussetzungen, um der Düsseldorfer Kälte zu entfliehen und aufgrund der SGN-Reise verpasste Weihnachtsbesuche nachzuholen.

Zu meiner leichten Schande muss ich gestehen, mich im Vorfeld vornehmlich über das zu erwartende Wetter – meist zwischen 5 und 15 Grad – und nicht wirklich über die Stadt informiert zu haben. Letzteres holte ich im Flieger etwas nach. Sehr hilfreich waren zudem Tipps eines Foren-Kollegen, die ich während einer PM-Unterhaltung zu meinem Vietnam-Tripreport erhielt, vielen Dank!

Diesmal gib es von mir also einen Bericht aus Touri-Perspektive.

Gebucht wurde Business Saver sowie eine Besenkammer im Novotel Sevilla.

Freitag, 13.1.23
LH 2003: DUS-MUC
LH 1822: MUC.SVQ

Montag, 16.1.23
LH 1823: SVQ-MUC
LH 2040: MUC-DUS

Tag 1: Anreise und ein Freitagabend in SVQ (Teil 1)
Die Abflugzeit der LH 2003 um 9:10 Uhr war ganz angenehm, wir mussten lediglich früh, aber nicht Mitten in der Nacht aufstehen. Taxi zum Flughafen, keine Schlange an der Prio-Siko, kurz in die SEN-Lounge. Das übliche Angebot, +1 nahm einen Kaffee, ich dazu einen kleinen Happen vom üblichen Buffet. Foto vergessen.

Das Einisteigen erfolgte mit leichter Verspätung. Wir waren etwas nervös, da wir in München nur 20 Minuten zwischen offizieller Ankunftszeit und Boardingbeginn hatten.

Das Prio-Boarding begann. Wir mussten bereits einen unserer zwei Trolleys in der Eco verstauen, als wir auf 2A und C Platz nahmen und das Handgepäckchaos in der C aggressiver wurde. Eine Dame auf 1A weigerte sich, ihren Trolley ebenfalls in die Eco zu bringen. Als die Purserin den Fußraum von 2B verwenden wollte, schlug ich vor, dort lieber unseren eigenen Trolley unterzubringen, um im Tausch hinten Raum zu schaffen. Unsere Laptoptaschen nahmen wir vor die Füße. Der Dame auf 1A wurde entweder mein alter Bin-Platz in der Eco oder Aufgabegepäck angeboten. Hatte ich in C auch noch nicht. Zu den Gründen könnte ich nur spekulieren.

Zum Essen gab es die kalte Platte. Im Nachhinein die beste LH-Mahlzeit auf dieser Reise.

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Noch eine zweite Runde Kaffee. Der war schon mal besser bei der LH.

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In MUC bekamen wir ein Gate am Satelliten, von dem auch unser Weiterflug abging. Die knappe Transferzeit war überhaupt kein Problem, wir mussten kurz am Gate warten.

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Diesmal war die C weniger gut gefüllt und die Handgepäcksituation entspannt. Die Crew war motiviert und umsorgte uns.

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Auf meine Frage, ob die gereichten Röllchen eine neue Variante der Forellen-Rolle seien, musste die Flugbegleiterin schmunzeln und tätigte folgende Aussage, gemäß Gedächtnisprotokoll: „Nee, das ist irgendwas aus Shrimps. Ich esse das auch nicht, aber der Kartoffelsalat ist ganz gut!“ Volle Zustimmung!

Der mir sehr bekannte, sehr süße Nachtisch. Gut zum Kaffee.

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Auf dem fast dreistündigen Flug wurden unzählige Mal Getränke angeboten. Super Crew! Wir genossen die Aussicht.

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Am SVQ gelandet verließen wir das Terminal in Richtung Bus.

Dieser Pokal wird mittlerweile von anderen in den Händen gehalten.

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An einem Fahrkartenautomaten erstanden wir für jeweils 4 Euro zwei Bus-Tickets Richtung Innenstadt. Alles gut ausgeschildert. Der Bus fuhr umgehend ab und hielt ca. 15 Minuten später in unmittelbarer Nähe des gebuchten Novotel. Ganz in der Nähe des Stadions. Ich musste +1 Recht geben, dass ein Taxi zwar bequemer, aber unnötig gewesen wäre.

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Wir checkten ein, gegenüber der Bar, für ein europäisches Novotel ganz nett.

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Wie erwähnt hatten wir eine Besenkammer gebucht und erhielten als Dank für die Platin-Treue ein Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer, einen Getränkegutschein sowie den Hinweis, auf dem Zimmer warte ein Geschenk.

Das Zimmer war nix besonderes, für eine Städtereise ohne längere Zimmer-Aufenthalte tagsüber völlig ausreichend.

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Die inkludierte Minibar wurde täglich aufgefüllt.

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Das Geschenk.

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Wir hatten ein Zimmer mit Stadionblick. Für SGE-Sympathisanten natürlich eine historische Stätte bzw. nach Ansicht des Präsidenten ein „Mickey Mouse Stadion“.

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Wir ruhten uns kurz aus, telefonierten mit meiner Verwandtschaft und heckten den Plan aus.

Kurz die Klamottenfrage beraten, dann wir zogen mit Pulli sowie einer leichten Jacke im Rucksack los. Es war um die 16 Grad, nach Sonnenuntergand sollte es aber rasch unter 10 Grad gehen.

Wenige Schritte von Novotel entfernt befindet sich die U-Bahn bzw. Metro-Station Nervion Plaza. Von dort sind es drei Stationen zur Puerta Jerez, unweit der Kathedrale und des Real Alcázar.

Kurz dachte ich, es gäbe eine Möglichkeit, ähnlich wie in London die Kreditkarte zu verwenden, dafür scheint aber eine Anmeldung erforderlich. Also doch besser zwei wieder aufladbare Ticket erworben (das Foto ist später im Hotel entstanden).

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Eine Fahrt in Richtung Innenstadt kostet 1,35 Euro. Alternativ hätten wir auch 30 Minuten laufen oder ein günstiges Taxi bzw. Uber nehmen können, die App zeigte nach meiner Erinnerung um die 7 Euro an.

An der Station Puerta Jerez angekommen, liefen wir ein paar Schritte in Richtung einer Brücke über den Guadalquivir, Puente de San Telmo. Wir überquerten diese aber nicht, sondern knipsten lediglich ein schnelles Foto vom Torre del Oro, ein alter Verteidigungsturm, der heute ein Schifffahrtsmuseum beherbergt.

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Ein Blick auf den Fluss. Museums- und Ausflugsschiffe.

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Die Bestuhlung des Ausflugsschiffs erinnerte mich an SOA.

Nun wollte +1 unbedingt in die Stierkampfarena, die nur ein paar Schritte entfernt war.

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Ticket-Verkauf und Souvenirshop.

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Und rein.

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Zunächst rechts ab ins Museum.

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Viel Ahnung habe ich vom Stierkampf nicht, fand es aber ganz interessant, die Arena und das angeschlossene Museum mal schnell anzuschauen.

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Natürlich kam mir kurz der Widerstreit von kulturellen Traditionen und Tierschutz in den Kopf. Ein Thema bei dem +1 und ich oft andere Auffassungen vertreten.

Durch die Gänge zum Pferdestall.

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Nun raus in die Arena und auf die Tribüne.

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Wir verließen die Stierkampfarena wieder und spazierten an Orangenbäumen, der Kathedrale, dem Torre del Oro und einer Uni vorbei.

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Nun in einen Park (Parque María Luisa) und in Richtung unseres nächsten Ziels.

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sgnflyer

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Tag 1: Anreise und ein Freitagabend in SVQ (Teil 2)
Der Plaza de España wurde für die Ibero-Amerikanische Ausstellung von 1929 erbaut sowie u.a. als Kulisse für Hollywood-Produktionen (Star Wars) verwandt (Quelle: Wikipedia). Uns fielen Unmengen an koreanischen Touristen auf. Erst dachten wir, ein Touristenbus hätte gehalten, aber auch an den kommenden Tagen sahen wir überall Koreaner.

Hier der Platz von einem Balkon aus, öffentlich und kostenfrei zugänglich.

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Rund um den Platz gekachelte Nischen, welche spanische Regionen zu repräsentieren scheinen.

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Dort trafen wir meine Verwandtschaft und liefen gemeinsam in Richtung eines, spanienuntypischen, frühen Abendessens.

Vorbei am portugiesischen Konsulat, dort stand noch ein etwas anderer Weihnachtsbaum.

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Für das Abendessen hatte +1 mit Google Maps Unterstützung die Tapas Bar Postiguillo herausgesucht. Als ich ein mit lediglich ein paar Koreaner besetztes Lokal sowie Speiskarten in allen möglichen Sprachen erblickte, war ich erst skeptisch. Im Ergebnis eher unbegründet, mit fortschreitender Zeit wurde es deutlich voller, sogar mit ein paar Locals.

Rustikal eingerichtet.

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Wir begannen mit einer Runde Getränke. Vermut für +1 und Bier für mich (Foto vergessen), Rot- und Weißwein für die Verwandtschaft.

Nun bestellten wir eine Auswahl an Tapas.

Ensaladilla.

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Langostinos al ajillo.

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Aubergine Sticks mit einer Art Mayonnaise mit marokkanischen Gewürzen. Das war das schwächste Gericht.

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Thunfisch-Tataki.

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Gereifter Schafskäse. Haben wir später eine weitere Portion nachbestellt.

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Iberico-Schinken. Im meine mich zu erinnern, wir hätten ebenfalls noch eine kleinere Portion nachbestellt.

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Tortilla de patatas.

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Dazu später eine Flasche Rioja. Den fanden wir gut.

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Zum Abschluss eine Runde Kaffee.

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Alle Gerichte sehr solide, an den kommenden Tagen werden wir uns jedoch durch weitere Tapas Bars durchprobieren. Inklusive Wasser und Brot kam die Rechnung auf ca. 130 Euro. Da kann man nicht meckern. Im Nachhinein allerdings die schwächste Tapas-Bar auf dieser Reise.

+1 und ich verabschiedeten uns, liefen an der beleuchteten Kathedrale vorbei, nahmen die U-Bahn zurück zum Hotel und lösten noch unseren Getränkegutschein ein.

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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Sevilla ist immer wieder schön und eine Reise wert. Und statt Minusgraden Sonne und 15° ist auch nicht zu verachten. Essen und Trinken ist ebenfalls yummi.
Den leckeren Käse gibt es übrigens bei Mercadona in diversen Variationen und Altersstufen. Da fanden einige 400g-Stücke den Weg in unseren Kühlschrank.

Einen Stierkampf habe ich mal in sehr jungen Jahren mit meinen Eltern angeschaut - und fand das damals schon eine unschöne Abschlachterei. Einheimische denken da aber vermutlich anders.

Auf jeden Fall vielen Dank für schöne Bilder welche viele Erinnerungen wecken!
 
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Tag 2: Sevilla zu Fuß und mit dem Touristen-Bus (Teil 1)
Nach dem Aufstehen nahmen wir wieder eine U-Bahn zur Puerta Jerez. Dort frühstückten wir bei erster Gelegenheit schnell zwei Café con leche, einen frisch gepressten Orangensaft sowie einen Toast mit Olivenöl, Tomatenpaste und Käse. Der Saft war super, der Toast durchschnittlich, der Kaffee nix. Knapp 10 Euro für alles.

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Auch aufgrund eines Hinweises eines Forums-Kollegen hatte +1 vorab Karten für den Real Alcázar sowie die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) online erworben. Im Paket mit 24h-Tickets für die typischen roten Hop-on-hop-off Touristen-Buse.

Für den Real Alcázar hatten wir einen Eintritt um 10:00 Uhr gebucht, flexible Online-Tickets gab es nicht. Leider hatten wir uns nicht richtig über die Lage des Eingangs informiert, liefen fast einmal um das Gelände herum und mussten uns am Ende etwas sputen.

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Wir genossen dabei die Morgensonne und die vergleichsweise angenehmen Temperaturen.

Endlich am Eingang angekommen.

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Mit den online erworbenen Tickets geht es direkt zum Eingang, es ist kein Umtausch o.ä. an der Kasse nötig.

Ohne die wirklich interessanten Hintergründe näher bzw. im Detail erläutern zu wollen, laut Wikivoyage: „Ein Palast im maurischen Stil, begonnen im frühen 10. Jahrhundert, erweitert bis in die gotische Zeit hinein. Der Palast ist auch heute noch der Königspalast wenn der spanische König in der Stadt ist. Zusätzlich ausgedehnte Gartenanlagen aus verschiedenen Epochen.“

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Die Treppe hoch zu einer Art Keramik-Museum.

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Wieder unten.

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In diesem Raum wurden angeblich die Reisen von Christoph Kolumbus nach Amerika geplant.

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Beindruckend.

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Schön fanden wir die vielen Innenhöfe.

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Gleiches gilt für die Gärten, die in jüngerer Vergangenheit als Kulisse für Game of Thrones dienten. Eventuell einer der Gründe, weshalb auch hier extrem viele Koreaner anzutreffen waren (?).

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Irrgarten.

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Einer der vielen Pfauen.

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Guter Überblick.

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Zitrusfrüchte gibt es an jeder Ecke.

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Zweites Frühstück.

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Wir verließen die Anlage wieder.

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Draußen nun eine ordentliche Schlange.

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Nächstes Ziel war die Kathedrale.

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Es war nun kurz nach zwölf und unser Eintritt war für 12:30 Uhr gebucht. Keine Chance früher reinzukommen, wir liefen stattdessen 20 Minuten um den Block.

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Ich hatte das Gefühl aufgrund meiner asiatischen +1 leicht aggressiver von den Kutschern angesprochen zu werden als andere Touristen.

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Weiter mit dem Kurz-Rundgang. Hier ein paar Eindrücke.

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Tag 2: Sevilla zu Fuß und mit dem Touristen-Bus (Teil 2)
Nun war unser Zeitfenster an der Reihe und wir durften die Kathedrale betreten. Am gesonderten „Online-Eingang“ gab es kaum Wartezeit. Einen Plan und kurze Beschreibungen erhielten wir via QR-Code.

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Als erstes fiel mir die beeindruckende Raumhöhe auf. Für Ausführungen zur Geschichte verweise ich auf die üblichen Webseiten. Tatsächlich sehr interessant, hier nur ein paar Stichpunkte: Je nach Zählweise z.B. drittgrößte Kirche der Welt, ehemals Moschee, Bauzeit inkl. Erweiterungen über mehrere Jahrhunderte.

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Wir entschieden uns, zunächst La Giralda zu erklimmen, ein ehemaliges Minarett, heute der Glockenturm der Kathedrale. Es gilt keine Stufen, sondern eine Art Rampe hochzulaufen.

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Oben angekommen.

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Schöner Ausblick über die Stadt.

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Wieder unten. Goldener Hochaltar.

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In diesem Sarkophag lagert ein Teil der Gebeine von Christoph Kolumbus.

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Wir liefen noch etwas durch die Kirche, hörten auf dem Handy über weitere QR-Codes abgerufene Beschreibungen. Ich muss zugeben, +1 hat sich darum gekümmert.

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Orangenhof, der ehemalige Moschee-Vorhof.

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Wasser-Automat, ohne Abzocke.

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Nächster Programm-Punkt war die Fahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus. Wir spazierten zur nächsten Haltestelle und beobachteten zunächst mit einer App die Position des nächsten Buses. Wir stellten dabei fest, dass die nächstgelegene Haltestelle der Halt Nr. 1 ist, für den es einen festen Zeitplan gibt.

Die Zeit bis zur nächsten Abfahrt nutzten wir für eine kurze Erfrischung.

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Nun kam der Bus und wir mussten noch unser Online-Ticket gegen ein Papierticket umtauschen.

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Kurzes Warten und es ging pünktlich los.

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Unser Plan war, einmal die ganze Runde zu fahren und den Beschreibungen zu lauschen. Auf Aussteigen, auf den nächsten Bus warten und möglicherweise um gute Sitzplätze zu kämpfen, hatten wir keine Lust.

Ich genoss die Fahrt und knipste kaum Bilder.

Auffällig war die große Dichte an Cafés, Restaurants und Bars. Diese finden sich sowohl über die Stadt verstreut, aber auch in mehreren Zentren bzw. an Plätzen gebündelt. Es war Samstagnachmittag und alles gut gefüllt. Hier lässt sich sicher angenehm überwintern.

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Torre Sevilla, ein 180,5 Meter hohes Bürogebäude.

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Hier noch ein paar Schnappschüsse von +1.

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Spontan entschieden wir, die Runde nicht abzuschließen, sondern einen Stopp früher in einer belebten Einkaufsgegend auszusteigen.

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Für das 24h-Busticket und die beiden Eintritte hatten wir pro Person 58 Euro bezahlt. Insbesondere im Real Alcázar, aber auch in der Kathedrale kann man deutlich mehr Zeit verbringen als wir das taten. Dies sollte eventuell bei der Wahl der Zeitfenster berücksichtigt werden. Wie erwähnt, die gewählten Eintrittszeiten werden durchgesetzt.
 

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Tag 2: Sevilla zu Fuß und mit dem Touristen-Bus (Teil 3)
Da unsere Zwischenmahlzeit in den Gärten des Real Alcázar bereits einige Stunden zurücklag, verspürten wir Hunger.

Wir entschieden uns für eine auf Touristen ausgerichtete Markthalle in geringerer Laufentfernung, Mercado Lonja del Barranco.

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Leider keine der Spanien-typischen Markthallen mit einer Mischung aus allen möglichen Lebensmittelhändlern und kleinen Restaurants. Stattdessen „nur“ eine schöne Auswahl an Restaurants, leicht teurer als in anderen örtlichen Lokalitäten, dafür etwas „hip“. Erst beim Schreiben des Reports fand ich dazu heraus, dass die Halle als Gourmet-Markt und Event-Location vermarket wird.

Die Außenterrasse war voll, nach der Bus-Tour waren wir aber nicht unglücklich über etwas Schatten.

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Eigentlich wollten wir Gamba blanca de Huelva probieren. Vom Oberdeck des Buses aus hatten wir beobachtet, dass in der Außengastronomie zum Bier oft einen Portion dieser Shrimps von der Küste vor Huelva genossen wird. Leider ausverkauft. Wir bestellten eine Portion Langostinos sowie eine Empanada Ternera con Verduras, also eine mit Rindfleisch und Gemüse nach argentinischer Art gefüllte Teigtasche. Sehr lecker.

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Beides lecker, gesättigt waren wir allerdings nicht. Weiter ging es mit einer Portion Paella mit Meeresfrüchten.

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Nachtisch gab es auch noch. Bis auf den Kaffee fanden wir alles ordentlich.

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Da der Nachmittagssnack jetzt umfassender ausgefallen war als geplant, entschieden wir uns für einen längeren Verdauungsspaziergang auf der anderen Seite des Flusses. Wir überquerten die Puente de Triana in den gleichnamigen Stadtteil.

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Auch hier eine durchaus beachtliche Gastronomie-Dichte, jedoch weniger touristisch. Die – heute geschlossenen – Lokalitäten direkt am Ufer mal ausgenommen.

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Über die Puente de San Telmo ging es wieder in Richtung Altstadt.

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Wir bummelten noch etwas ohne konkretes Ziel durch die Gassen, bevor wir wieder meine Verwandtschaft trafen.

Für ein unmittelbares Abendessen fanden wir es etwas früh und waren noch nicht wieder hungrig. Also weiter durch die Gassen spazieren.

Nahe der Kathedrale entdecken wir eine Verkaufsstelle für Törtchen aus Lissabon.

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In der Nähe gibt es eine Gasse mit aneinandergereihten Tapas-Bars. Wir entschieden uns heute für diese: La Sacristia.

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Rustikale Einrichtung.

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Getränkekarte an der Wand.

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Wie bereits am Vorabend, gab es auch hier eingepacktes Brot. War mir bislang in Spanien - zuletzt im Herbst in Bilbao - nicht aufgefallen. Ist entweder regional oder was Neues? Geschmacklich in Ordnung, das Haltbarkeitsdatum habe ich nicht geprüft, schmeckte zumindest frisch.

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Nach einer ersten Runde Getränken, bestellten wir wieder eine Auswahl Tapas.

Langostinos al ajillo als richtige Portion (Plato).

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Tortilla de patata mit Whiskey-Sauce. Letztere gilt als lokale Spezialität.

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Cana de lomo iberica (Schweinelende).

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Zwischendurch eine Flasche Rotwein. Die Aufschläge auf Flaschenweine sind deutlich niedriger als in Deutschland. Der am Vorabend ausgesuchte Rioja hatte uns besser gefallen, war aber auch in einer leicht höheren Preisklasse angesiedelt.

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Espinacas con Garbanzos (Kichererbsen mit Spinat), laut Internet ebenfalls eine lokale Spezialität. Schmeckte gut!

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Cola de toro tradicional (Ochsenschwanz), wieder eine lokale Spezialität, offensichtlich bei Touristen beliebt. Zumindest bei den koreanischen Touristen sahen wir eigentlich immer eine Portion auf dem Tisch. Zu recht!

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Caldereta de venado, ein zartes und schmackhaftes Wildragout. Das Bild zeigt übriges die Tapa-Portion für knapp über vier Euro.

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Ziegenkäse mit Honig.

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Nun noch etwas Schafskäse und Jamón ibérico.

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Sicherlich aufgrund der Sprachbarriere, erhielten wir statt der bestellten Chocos zunächst eine Portion Ensaladilla.

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Zum Abschluss noch eine Runde Kaffee (ohne Foto). Die Verwandtschaft übernahm heute die Rechnung. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wieder um die 130 Euro.

Nun wieder an der Kathedrale vorbei in Richtung U-Bahn.

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Rein in die saubere Station, kurze Zeit später kam eine Bahn. Nebenbei bemerkt, wir haben zu jeder Tageszeit Service- und Sicherheitspersonal gesehen. Dies mag zum positiven Eindruck der U-Bahn beitragen. Ohnehin haben wir uns in Sevilla jederzeit sicher gefühlt, keine Drogenszene in der U-Bahn etc.

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Im Hotel genehmigten wir uns noch eine Runde Bier als Absacker.

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.280
3.578
Hamburg
Die Bierpreise sind ja ein Traum :). Beim spanischen Schinken hab ich mir mal bei eigenverschuldeter Falschlagerung des Valencia Schinkens den Magen verdorben. Seit dem kann ich leider den Geruch und Geschmack nimmer ab. Aber sehr lecker alles was Ihr da so zeigt! Man sieht hier übrigens auch schön den spanischen Einfluss bei den Filipinos. Kaldereta gibt es auch dort und auch sehr lecker. z. B. mit Fleisch: https://panlasangpinoy.com/beef-kaldereta/

Danke bis hierher fürs mitnehmen :)!
 
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29.12.2018
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DUS
Tag 3: Mit dem Mietwagen an die Küste (Teil 1)
Heute verließen wir das Hotel gegen halb neun und liefen in Richtung Bahnhof Sevilla Santa Justa, dem Hauptbahnhof. Google veranschlagte 15 Minuten.

Vorbei an der benachbarten Mall Nervión Plaza.

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Vorbei an architektonisch nicht unbedingt schönen Gebäuden, meiner Meinung nach.

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Melia Hotel und eine Filiale der Kaufhauskette El Corte Inglés.

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Wir stoppten an einem Café für ein schnelles Frühstück.

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Leider gab es nur verpacktes Gebäck zum Toasten. Schmeckte besser als erwartet, der Kaffee allerdings wieder nicht wirklich gut.

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Am Bahnhof angekommen, schauten wir kurz mal rein.

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Alles sehr sauber, wenn das mal in Deutschland immer so wäre.

Nachdem wir noch einen überteuerten, aber guten frisch gepressten Orangensaft gekauft hatten, liefen wir zu angrenzenden Enterprise Mietwagenstation. Die Mietwagenstationen verschiedener Anbieter sind vor dem Bahnhof alle aneinandergereiht.

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Wir mussten kurz warten und übernahmen einen Jeep. Bei Mietwagenfirmen bin ich statuslos. Gebucht hatten wir untere Mittelklasse über ein populäres Mietwagen-Preisvergleichsportal. Wir erhielten einen Jeep Compass mit ca. 30.000km auf der Uhr. Kurz den leeren Tank und die diversen Vorschäden eingetragen, ging es los. Über das vermutliche Upgrade (?) und den Platz waren wir froh bzw. hatten Glück, da ich bei Buchung den Hund der Verwandtschaft vergessen hatte. Das konnte zum Glück alles geklärt werden.

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Erfolglos versuchten wir eine Apple Car Play-Verbindung herzustellen und verwendeten stattdessen das integrierte TomTom.

Erster Stopp war eine Tankstelle in unmittelbarer Nähe, um den Wagen mit der hochgerechneten, erforderlichen Spritmenge zu betanken. Zweiter Stopp war ein Aldi-Parkplatz, um dort die Verwandtschaft einzusammeln.

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Nun ging es Richtung Küste. Die Verwandtschaft war ohnehin mit jedem Ziel einverstanden, +1 wollte ans Meer. Erstes Ziel war das ca. 100 Kilometer entfernte Sanlúcar de Barrameda bzw. der dortige Strand.

Auf dem Weg war es ziemlich nebelig. Anscheinende eine Mischung aus echtem Nebel und Rauch. Es roch, als ob jemand etwas abfackelte.

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Die gebührenfreie Autobahn mit Ausnahme von einigen größeren Bodenwellen in hervorragendem Zustand.

Mit der Zeit klarte es auf.

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Es fuhr sich alles entspannt. Keine aggressiven Raser und Drängler. Ich stellte den Tempomat auf die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit plus erwartete Toleranz.

Für die letzten Kilometer wechselten wir von der Autobahn auf eine Landstraße.

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Kurz durch den Ort, angekommen und einen kostenfreien Parkplatz ergattert.

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Erstmal zum Strand.

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Pferde-Touren.

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Die Vierbeinerin hatte ihre Freude.

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Auf der anderen Seite des Meeresarms bzw. der Guadalquivir-Mündung ist ein Nationalpark (Coto de Doñana). Dorthin gäbe es eine Fähre.

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Später schauten wir uns das gastronomische Angebot an der Promenade an.

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Es fanden sich einige Hinweise darauf, dass Sanlucar früher Ausgangspukte für Amerika-Expeditionen war. Bekannt ist der Ort auch für Manzanilla, ein Sherry-ähnlicher Wein.

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Nach kurzer Beratung entschieden wir uns gegen ein frühes Mittagessen und für eine Weiterfahrt in Richtung Cadiz. Eine auf einer Landzunge gelegene Hafenstadt, laut Wiki eine der ältesten bewohnten Städte auf der iberischen Halbinsel.

Auf der Fahrt passierten wir Jerez de la Frontera.

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Einen Osborne Stier mussten wir natürlich fotografieren.

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Bald ging es über die 2015 fertig gestellte und über 3km lange Puente de la Constitución de 1812 (Brücke der Verfassung von 1812). Offensichtlich soll die Brücke an die erste spanische Verfassung erinnern, die in Cádiz von der Cortes de Cádiz erarbeitet wurde, der verfassungsgebenden Versammlung (Quelle: Wikipedia).

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Wir parkten den Mietwagen in einem Parkhaus – minutengenaue Abrechnung - und marschierten Richtung Strand. Solche in Deutschland unüblichen Wäsche-Konstruktionen ziehen öfters meinen Blick an.

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An der Promenade angekommen.

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Kein Freilaufen für die Vierbeinerin.

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29.12.2018
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Tag 3: Mit dem Mietwagen an die Küste (Teil 2)
Wir hielten Ausschau nach einem Restaurant. Nach kurzer Überlegung etwas weiter zu laufen, entschieden wir uns für das Tirabuzon direkt am Strand. Die guten Tische waren leider alle reserviert, aber wir bekamen zumindest noch einen Platz.

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Hier die Karte. Durch den Upload wurde die Auflösung reduziert, so dass sich die Speisen leider nur erahnen lassen.

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Patatas bravas zum Teilen vorweg. Naja.

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Alemejas a la marinera für +1

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Pata de pulpo a la plancha und frisch gezapftes, alkoholfreies Bier für mich.

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Alemjas al tio pepe con jamon y gambones, Boquerones fritos sowie Hähnchen-Sticks für die Verwandtschaft.

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Wir probierten gegenseitig. Mit Ausnahme der durchschnittlichen Vorspeise, alles von guter Qualität und lecker.

Nach dem Essen liefen wir die Promenade bzw. Befestigungsanlagen (Las puertas de tierra) entlang in Richtung Altstadt. Die Kathedrale war bereits zu sehen.

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Blick zurück in die andere Richtung.

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Rückseite der Kathedrale, neben einem römischen Theater gelegen.

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Touri-Buse gibt es hier auch.

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Laut Google Maps ein populäres Fotomotiv.

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Wir überquerten die Küstenstraße und liefen in die Altstadt.

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Am Markt vorbei, durch verschiedene, belebte Gassen.

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Plaza de las Flores.

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Zwischendurch eine Runde Kaffee. Wieder nicht wirklich gut, aber der bislang beste auf dieser Reise.

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Dazu holte die Verwandtschaft Pastel de Nata aus der Tasche. Nicht mehr ganz frisch, dennoch immer wieder lecker.

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Die Vierbeinerin musste auch nicht darben. Wir erfuhren, dass in Spanien Hunde, wenn überhaupt, meist nur im Außenbereich geduldet werden.

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Langsam traten wir den Rückweg an.

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Wieder an der Kathedrale vorbei, diesmal von vorne.

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Weihnachtsschmuck gab es auch. Dazu reichlich Außengastronomie. Ich kann mich nur wiederholen, keine schlechte Region zum überwintern bzw. um dem Winter kurz zu entfliehen.

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Am Rathaus vorbei.

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Den in unmittelbarer Nähe gelegenen Palacio de Congresos de Cádiz scheinen wir nicht fotografiert zu haben. Dafür ein Blick in Richtung Hafen. Etwas weiter lag ein größeres Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean (ohne Foto).

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Was es hiermit genau auf sich hat, haben wir leider vergessen und ich finde online spontan auch nichts.

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Bahnhof.

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Stadtmauern.

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Offenbar geht es hier um Artikel 1 der spanischen Verfassung. Wie Ihr merkt, ich habe mich auf dieser Reise nur teilweise in die touristischen, kulturellen und historischen Highlights eingelesen.

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Nun zurück zum Parkhaus, ca. 4 Euro gelöhnt, kurz die picobello sauberen und wohlriechenden Waschräume aufgesucht und los ging die Rückfahrt in die Abenddämmerung hinein.

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29.12.2018
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Tag 3: Mit dem Mietwagen an die Küste (Teil 3)
Wir setzten die Verwandtschaft ab, sagten Tschüss und gaben ein paar Kilometer weiter den Mietwagen zurück. Schnelle Kontrolle durch einen freundlichen Mitarbeiter, alles in Ordnung. 270 Kilometer haben wir auf die Uhr gefahren. Natürlich leicht zu viel getankt. Kurze Nachfrage, ob die Mietwagen-Station beim nächsten Mal etwas verbessern könne. Gutes Englisch. Die teilweise sehr schlechten Google-Bewertungen der Station kann ich nicht nachvollziehen (n=1).

Wieder autofrei marschierten wir zum Hotel zurück, machten uns frisch und nahmen ein letztes Mal die U-Bahn in die Stadt. Ziel war wieder die „Tapas-Straße“ nahe der Kathedrale. Wir entschieden uns für die Taberna Belmonte.

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Als Aperitif wieder Vermut für +1, ich probierte einen Tinto de Verano, ein Gemisch aus Rotwein und Zitronenlimonade. An den beiden Vorabenden wurde dieses Getränk an einigen Nachbartischen rege bestellt, was meine Neugier weckte. Eher ein Sommergetränk. In den anderen Lokalen wurde zudem keine Fertigmischung hingestellt.

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Zum Abendessen suchten wir wieder verschiedene Tapas aus.

Langostinos al ajillo. Lauwarm.

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Champiñones a la plancha con jamón.

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Croquetas de cabrales con nueces (Kroketten mit Cabrales-Käse und Walnüssen).

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Zwischendurch bestellten wir wieder eine Flasche Rotwein. Der am ersten Abend ausgesuchte Rioja hatte uns gefallen, nichts Großartiges, aber rundweg solide. Nach kurzem Bemühen der Suchmaschine waren wir verwundert, bislang keinen Muga probiert zu haben.

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Dazu noch mal Cola de toro (geschmorten Stierschwanz).

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Insgesamt wieder alles solide, wenn auch etwas schwächer als das gestrige Lokal oder das heutige Mittagessen. Wir fühlten uns bestätigt, dass Sevilla eine umfassende, unkomplizierte Gastronomie zu fairen Preisen bietet.

Müde nahmen wir ein letztes Mal die U-Bahn zurück zum Novotel. Der Tag war anstrengend, aber es war schön, während eines Städte-Trips mal rauszukommen.
 

sgnflyer

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29.12.2018
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Tag 4: Einkaufen und Heimreise (Teil 1)
Anders als bei vielen unserer Städte-Reisen blieben wir bis Montag. Der Rückflug war erst für 14:55 Uhr angesetzt, so dass wir ausschlafen und den Vormittag für einige Einkäufe nutzen konnten.

Zunächst erkundeten wir die Gegend rund um das Hotel genauer als während der vorgegangenen Tage.

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In der Nervión Plaza-Mall gab es nicht viel zu sehen.

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Wir fuhren ins Dachgeschoss, fanden dort lediglich ein paar noch geschlossene Fast Food-Läden sowie einen unwesentlich besseren Blick auf das Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán.

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Die Beschattung ist im Sommer sicherlich notwendig.

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Wirkt alles etwas trostlos.

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Wieder die Treppen runter und um den Block gelaufen.

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Da sich das aus der Ferne ins Auge gefasste Frühstückslokal als Schuhgeschäft entpuppte, gingen wir nebenan frühstücken.

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Wie sicherlich den meisten bekannt, ist Frühstück in Spanien selten eine große Sache. Auch heute begnügten wir uns mit frisch gepresstem Orangensaft (vorzüglich!), Cafe con Leche und einem belegten und getoasteten Brötchen.

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Als nächstes ging es in die Lebensmittelabteilung des benachbarten El Corte Inglés.

Die Auswahl an Bierpaketen überraschte mich leicht.

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Kurz überlegten wir, ob eigentlich ein Schinken als Handgepäck durchgehen würde.

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Sowas habe ich auch noch nicht gesehen.

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Die Mitbringsel aus Spanien fielen deutlich weniger umfassend aus als neulich aus SGN.

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Außerhalb des normalen Supermarkts gibt es noch einen kleinen Gourmet-Markt.

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+1 schlug nochmal zu.

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Auf dem Rückweg wählten wir eine Route näher am Stadion entlang.

Durch Fenster geschaut.

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Fanshop.

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Gegenüber ein letztes Mal der Nervión Plaza und das von außen wenig ansehnliche Novotel.

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Zurück auf dem Zimmer machten wir uns kurz frisch und nutzen einen, wenn auch kurzen Late Check-out.
 

sgnflyer

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29.12.2018
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DUS
Tag 4: Einkaufen und Heimreise (Teil 2)
Mit dem Bus fuhren wir zum Flughafen. Wie es sich für einen Flughafen-Bus gehören sollte, gab es reichlich Gepäckablagen.

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Am SVQ angekommen gaben wir aufgrund der flüssigen Mitbringsel einen Trolley auf und gingen zur Prio-Lane. Dort wurden wir freundlich, aber bestimmt abgewiesen. C-Tickets samt 2x SEN scheinen nicht zu berechtigen, ausschließlich für das Priority Boarding meinte die Dame an der Kontrolle.

Im „Duty Free“ funktionierte eine Werbemaßnahme gut und wir erstanden eine Flasche Orangen-Wein. Hatten wir während der Reise vergessen zu probieren. +1 gefiel der kostenfreie Probeschluck.

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Im Sicherheitsbereich gibt es einige Geschäfte und Gastronomie, allerdings auch viel Lehrstand und Baumaßnahmen.

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Auf dem Weg zur Lounge knipste ich ein Foto der A400M Endmontagelinie gegenüber.

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Die innen und fensterlos gelegene Sala Azahar-Lounge war bestenfalls Durchschnitt. Da wir außer dem spartanischen Frühstück noch nichts gegessen hatten, waren wir über das teilweise leere bzw. weinig einladende Büffet zunächst enttäuscht.

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+1 meckerte erheblich und ging schnell außerhalb einkaufen. Später wurde das Buffet wieder aufgefüllt. Wir konnten also eine Kleinigkeit essen.

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Das Boarding erfolgte leicht chaotisch.

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Die Prio-Schlange war nur schwer erkennbar. Zunächst durften alle boarden, plötzlich wurden doch die Boarding-Gruppen durchgesetzt. Es erwischte einen älteren Herrn vor mir, seine größere Familie hatte bereits die Boardkarten-Kontrolle passiert. Er drückte seinen Unmut deutlich aus. Nachvollziehbar.

Das LH-Essen für die knapp dreistündige Flugzeit.

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Lachs mögen wir nicht, dafür kann LH nichts. Die trockene, eiskalte Sättigungsbeilage war m.E. ungenießbar. +1 verzichtete bereits beim Anblick, ich aß die Dekoration und den Nachtisch.

Am MUC hatten wir gute zwei Stunden Zeit. Zunächst besuchten wir die SEN-Lounge im Satelliten. Das machte manches gut.

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Ich mag diese Lounge und das Buffet war reichlich gefüllt. Natürlich ist eine Lounge kein Restaurant, ich fand das Gebotene angemessen.

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Wir gönnten uns ein umfassendes Abendessen.

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Nachtisch gab es auch.

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Da unser Abfluggate im Hauptterminal lag, wechselten wir später in die dortige, weniger schöne SEN-Lounge. Eine weitere gute Viertelstunde später ging es zum Gate.

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Der Flug schien zunächst pünktlich und gut ausgelastet. Etwas nervig fand ich einige Geschäftsreisende, die zoomend mit aufgeklapptem Laptop boardeten und beim Reden ständig stehen blieben. Das verlangsamte den Prozess erheblich. Sei es drum, wir hatten Zeit.

Jetzt ging das Warten auf Umsteigepassagiere los, aber bald waren alle da. Der Flug war ereignislos. Wie ein Großteil der C verzichtete +1 auf das Essen, ich probierte wenigstens mal. Der Krabbencocktail war nicht meins, den Nachtisch kannte ich vom vorangehenden Flug.

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Am DUS warteten wir eine gute Viertelstunde auf den eingecheckten Trolley mit den flüssigen Einkäufen, bevor wir ein Uber nach Hause nahmen.

Fazit
Sevilla ist eine schöne Stadt mit reichlich kulturellem Angebot. Aufgefallen ist uns eine sehr hohen Dichte an Tapas-Bar und Außengastronomie, einschließlich gutem Essen zu fairen Preisen. Der kleine Ausflug an die Küste hat sich ebenfalls gelohnt. Die Temperaturen waren abends frisch, tagsüber sehr angenehm um die 15 Grad. Teilweise gefühlt höher. Meinerseits eine ganz klare Trip-Empfehlung, um für ein paar Tage dem deutschen Januar-Wetter zu entkommen.
 

H.Bothur

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19.04.2015
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HAM - PRM
Moin,

kannst du mir bitte mal sagen was das für eine komische Sättigungsbeilage beim Lachs war ! Ich hab das echt nicht erkannt :-(

Gruss
Hans
 

geminy007

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30.12.2019
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Moin,

kannst du mir bitte mal sagen was das für eine komische Sättigungsbeilage beim Lachs war ! Ich hab das echt nicht erkannt :-(

Gruss
Hans
Ich meine, es war/ist Polenta. Irgendwo im C-Essen gibt es eine Speisekarte dazu (die sind ja auch inzwischen weggespohrt). Zusammenfassend schmeckt es aber, wie es aussieht.....

Aber DANKESCHÖN für den inspirierenden Reisebericht-Ich glaube, ich habe ein Ziel;)
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
kannst du mir bitte mal sagen was das für eine komische Sättigungsbeilage beim Lachs war ! Ich hab das echt nicht erkannt :-(

Ich meine, es war/ist Polenta. Irgendwo im C-Essen gibt es eine Speisekarte dazu (die sind ja auch inzwischen weggespohrt).

Genau, Speisekarten gab es keine, meine Erinnerung ist zudem etwas verblasst, sonst hätte ich gleich präziser geschrieben. Meine aber auch, es war ein Fladen aus Polenta. Wahrscheinlich gebacken. Sehr trocken und bröselte sofort in tausend Stücke. Eiskalt und schmeckte nach nichts. Keine Ahnung, ob das so sein soll oder etwas schief gelaufen ist.
 

210597

Erfahrenes Mitglied
11.10.2017
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Danke für den Bericht! Wir fahren über Ostern von der Algarve aus hin und geben uns Karfreitag + das Sevilla-Heimspiel am Abend. Inspiration ist jetzt definitiv gegeben :)
 
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210597

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11.10.2017
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Alles schon gemacht und Teil des Spaßes, wenn auch von Hotelseite mit ordentlich Aufpreis verbunden. Mal schauen, ob wir nachher nicht doch zu dem Schluss kommen, dass wir besser zu einem ruhigeren Zeitpunkt hingefahren wären. Fürs Erste freu ich mich auf den Trubel!