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Welche Banken haben kostenlose SEPA-Echtzeitüberweisungen?

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.800
2.031
FRA
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Gibt's neben HypoVereinsbank andere Banken, bei denen SEPA-Echtzeitüberweisungen kostenlos sind? Bzw. im Kontopreis inkludiert?
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.209
2.601
Oberpfalz
Gibt's neben HypoVereinsbank andere Banken, bei denen SEPA-Echtzeitüberweisungen kostenlos sind? Bzw. im Kontopreis inkludiert?
Ja, da gibt es einige:
- Manche Sparkassen und Genossenschaftsbanken (z. B. VR-Bank, PSD-Banken, teilweise auch Sparda) bieten es kostenfrei an
- bunq bietet in der Theorie kostenfreies SEPA-Instant an, allerdings hat es von DE-IBANs noch nie funktioniert (derzeit nur von NL-IBAN)
- Revolut
- N26 (ab Smartkonto kostenfrei, sonst 0.49 €), limitiert auf 2.000 € pro Überweisung und auf maximal 5 pro Tag
- Santander

Von den 3 großen DIrektbanken bietet aktuell keine das Senden kostenfrei an (DKB und CoDi immerhin den Empfang)
- ING bietet im Moment weder Senden, noch Empfangen an. Die Implementierung erfolgt in nächster Zeit, allerdings soll das Senden nicht kostenfrei sein
- DKB bietet im Moment nur Passives SEPA-Instant an
- Comdirect hat es lange Zeit kostenfrei angeboten, aber seit einiger Zeit nehmen sie leider 1 € pro Überweisung für. Es gab und gibt lächerlich kleine Limits bei Echtzeitüberweisungen von max. 2.000 € pro Überweisung (an manche Banken [vornehmlich Neobanken] sogar nur 999 €)

Bei den großen Filialbanken (DeuBa-Gruppe inkl. Noris, CoBa, Targo) kostet es in der Regel 0,50 € (Postbank) bis 1,50 € (Commerzbank). Mir sind (an großen, überregionalen FIlialbanken) nur die HVB (absolute Millbank) und Santander bekannt, welche es kostenfrei anbieten
 
Zuletzt bearbeitet:

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
917
903
Wie genau will man eigentlich Sondergebühren für Echtzeitüberweisungen rechtfertigen? (Also welche die höher sind als für normale Überweisungen.)

Die laufen doch bankseitig ohne jeden Zusatzaufwand, weil sie eben unmittelbar über den Server laufen.
 

LaNeuve

Erfahrenes Mitglied
01.05.2017
1.053
503
Die Stellungnahme der DK (Dachverband der deutschen Banken, Sparkassen etc.) zur EU-Kommissionsinitiative, Echtzeitüberweisungen verpflichtend zum selben Preis wie SEPA-Überweisungen bei jeder Bank in der EU einzuführen:

Die Europäische Kommission hat heute einen legislativen Vorschlag zu verschiedenen Facetten bei Echtzeitüberweisungen vorgelegt. Unter anderem soll es in Zukunft eine gesetzliche Verpflichtung zum Angebot von Echtzeitüberweisungen geben, was zu Lasten der Standardüberweisung und weiterer Zahlungsformen geht. Die in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) zusammengeschlossenen Verbände der Banken und Sparkassen sehen die vorliegenden Regulierungsvorschläge kritisch. Damit würde ein tiefgreifender und nicht sachgerechter Markteingriff sowohl bei Produktangeboten als auch bei etablierten Marktpreisbildungsmechanismen erfolgen. Aus Sicht der Deutschen Kreditwirtschaft ist jedoch grundsätzlich kein Marktversagen zu erkennen, welches einen regulatorischen Eingriff rechtfertigt.
Bereits heute bieten nahezu alle Banken und Sparkassen in Deutschland, die Zahlungskonten führen, ihren Kunden Zahlungen mittels Echtzeitüberweisungen (sogenannte „Instant Payments“) an. Aktuell nehmen über 1.200 Banken und Sparkassen aus Deutschland an dem EU-weiten Verfahren teil. Die Echtzeitüberweisung ist bereits erfolgreich als ein neuer Standard neben der etablierten Standardüberweisung in einem marktgetriebenen Umsetzungsprozess etabliert und wird von den Kunden aktiv genutzt. Mit dieser durchgängigen Verbreitung gehören die deutschen Kreditinstitute zur Spitzengruppe in Europa.
Die Echtzeitüberweisungen werden sukzessive auch für Kunden in Deutschland immer attraktiver. Neben der einfachen Nutzung im Online-Banking oder in Banking-Apps ist die Echtzeit-Überweisung auch ein wichtiges Element, um Verbrauchern weitere Zahlungsformen anzubieten. Hierbei entsprechen diese Angebote den gewohnten und bekannten Kundenschutzniveaus bei Überweisungen.
Inwieweit nun die Vorschläge der Europäischen Kommission zu verschiedenen Facetten bei Echtzeitüberweisungen die bisherige marktgetriebene positive Entwicklung unterstützen wird, stellt die DK in Frage. Eine gesetzgeberische Bevorzugung von Echtzeitüberweisungen zu Lasten der Standardüberweisung oder weiterer Zahlungsformen läuft einmal mehr Gefahr, Fehlanreize entgegen den tatsächlichen Kundenbedürfnissen zu setzen. Produktanforderungen sollten sich marktgetrieben entwickeln und nicht durch den Gesetzgeber vorgegeben werden. Im Rahmen des nun begonnen Gesetzgebungsverfahrens müssen Gesichtspunkte wie etwa steigenden Kosten bei der Zahlungsabwicklung oder Betrugsrisiken genauer analysiert werden. Die DK wird sich in diesen Prozess aktiv einbringen.
 

pwg_

Erfahrenes Mitglied
26.10.2018
253
195
Die Stellungnahme der DK (Dachverband der deutschen Banken, Sparkassen etc.) zur EU-Kommissionsinitiative, Echtzeitüberweisungen verpflichtend zum selben Preis wie SEPA-Überweisungen bei jeder Bank in der EU einzuführen:
Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen. Wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiterhin dafür teilweise mehr als 1€ je SEPA Inst. Überweisung berechnen und konstant, parallel dazu unsere Kontoführungsgebühren erhöhen und natürlich weitere Filialen schließen. Es bleibt zu hoffen, dass die EU Kommission diese egoistische Perspektive der Deutschen Kreditwirtschaft bei weiteren Vorgehen nicht berücksichtigen wird.
 

DennyK

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
3.110
1.881
"Produktanforderungen sollten sich marktgetrieben entwickeln und nicht durch den Gesetzgeber vorgegeben werden." :ROFLMAO:

Müssen wir jetzt für Echtzeitüberweisungen auf die Straße gehen?
 

Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.355
864
Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen. Wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiterhin dafür teilweise mehr als 1€ je SEPA Inst. Überweisung berechnen und konstant, parallel dazu unsere Kontoführungsgebühren erhöhen und natürlich weitere Filialen schließen. Es bleibt zu hoffen, dass die EU Kommission diese egoistische Perspektive der Deutschen Kreditwirtschaft bei weiteren Vorgehen nicht berücksichtigen wird.
Die alteingesessenen deutschen Banken (@pwg_ kommst du dir beim Schreiben eigentlich nicht selbst total lächerlich vor?) sind aller Erfahrung nach gerade nicht die, die an dieser Stelle abkassieren... (s.a. Post von @StefanBraun)
 

pwg_

Erfahrenes Mitglied
26.10.2018
253
195
Die alteingesessenen deutschen Banken (@pwg_ kommst du dir beim Schreiben eigentlich nicht selbst total lächerlich vor?) sind aller Erfahrung nach gerade nicht die, die an dieser Stelle abkassieren... (s.a. Post von @StefanBraun)
Da wir über ein Statement der DK sprechen, sollte man doch direkt an die Vorreiter in DE erinnern. Solange die Commerzbank 1,50 € für eine SEPA Instant berechnet, oder die 1822direkt 1,49 € und es selten weniger als 0,50 € für eine SEPA Inst. bei vielen Banken ist, wird z.B. die Bedeutungsrelation im Vergleich zu den Kontoführungsgebühren deutlich. Über spanische Banken, welche sogar gerne mal 2-3€ berechnen, müssen wir doch erst gar nicht sprechen. Es ist zweifellos richtig, dass einige Banken in DE und auch in ein paar anderen Ländern in SEPA Inst. eine lukrative Einnahmequelle sehen. Die Gewinnmarge bei der Commerzbank liegt bei der Bepreisung von 1,50 € pro SEPA Inst. horrend hoch. Ich würde mir selbst lächerlich vorkommen, wenn ich dieses Vorgehen einer Reihe von Banken verteidigen würde, mit dem Wissenstand, dass ein anderer Teil der Banken den gleichen Service einer Echtzeitüberweisung kostenlos anbietet bzw. in der Kontoführungsgebühr als inkludiert betrachtet.
 
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Reaktionen: reiseratte

pwg_

Erfahrenes Mitglied
26.10.2018
253
195
Oder wie teilweise die Deutsche Bank sogar SICT eingehend bepreist!
Eben, die Geschäftskunden der Deutschen Bank zahlen sogar für eingehende Echtzeitüberweisungen, obwohl sie doch keinen Einfluss darauf haben, welche
Überweisungsart der Zahlungspflichtiger auswählt bzw. dessen Bank, da diese eventuell jeden Zahlungsauftrag automatisiert in Echtzeit ausführt.
Es wundert mich auch, dass es (anscheinend) rechtlich legitim ist...? Kosten tragen zu müssen, welche ohne eigenes Handeln in Rechnung gestellt wurden.
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.209
2.601
Oberpfalz
Oder wie teilweise die Deutsche Bank sogar SICT eingehend bepreist!
Bitte was?! Wo macht die DeuBa bitte solchen Unfug? Wie viel kostet denn dann eine eingehende Echtzeitüberweisung? Finde ich irgendwie unfair, schließlich denkt sich der durchschnittliche Überweiser nichts dabei, wenn er in Echtzeit überweist...
Edit: Oh, die Beiträge haben sich überschnitten. Hat man denn keine Möglichkeit als Geschäftskunde, eingehende Echtzeitüberweisungen zu retournieren? Kann ja nicht sein, dass man dafür extra zahlen muss. Comdirect (Altmodell und Premium) macht automatisch Echtzeit, bunq, Revolt und viele der Neobanken. Ich überweise auch immer grundsätzlich in Echtzeit, wenn möglich. Werde ich mir merken und künftig bei DeuBa Zielkonten erstmal nicht mehr machen.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
2.813
1.237
Wenn man schon mit anderen Ländern wie Spanien oder den Nierderlanden vergleicht, muss man aber das ganze Bild anschauen!
Gibt es denn dort noch ebenfalls Girokonten, die bei Erfüllung bestimmeter Bedingungen kostenfrei sind?:unsure:
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.209
2.601
Oberpfalz
Wenn man schon mit anderen Ländern wie Spanien oder den Nierderlanden vergleicht, muss man aber das ganze Bild anschauen!
Gibt es denn dort noch ebenfalls Girokonten, die bei Erfüllung bestimmeter Bedingungen kostenfrei sind?:unsure:
In den Niederlanden wohl nicht. Aber mit 3 € pro Monat sind die Konten doch auch fair bepreist. In Spanien scheint es sowieso noch nicht so verbreitet zu sein. Openbank verlangt da z. B. 4 € pro SEPA ICT im günstigeren Kontomodell. Ich wäre ja schon froh, wenn es nur 0,25 € pro Überweisung wären und nicht bis zu 1,50 €. Außerdem fehlen halt einige Banken. ING und DKB nur eingehend. Consorsbank gar nicht. Solarisbank nur eingehend (wobei das aber noch nicht funktioniert).
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.716
2.230
Ich finde es gut, dass Banken mit SICT Geld verdienen, denn als Inhaber von Genoanteilen kommt mir das am Ende zugute. Es verbilligt auch die Grundentgelte fürs Girokonto. Das ist wie mit hohen Kreditzinsen bei Kreditkarten. Leute, die dort Zinsen bezahlen, sichern mir die Kostenfreiheit der Karte. Also: Wer es braucht bzw. haben will, soll zahlen. Je mehr desto besser :ROFLMAO:
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.209
2.601
Oberpfalz
Ich finde es gut, dass Banken mit SICT Geld verdienen, denn als Inhaber von Genoanteilen kommt mir das am Ende zugute. Es verbilligt auch die Grundentgelte fürs Girokonto. Das ist wie mit hohen Kreditzinsen bei Kreditkarten. Leute, die dort Zinsen bezahlen, sichern mir die Kostenfreiheit der Karte. Also: Wer es braucht bzw. haben will, soll zahlen. Je mehr desto besser :ROFLMAO:
Hmm. Von dieser Seite habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet. Aber für eingehende Echtzeitüberweisungen extra zu verlangen ist ein Witz. Da kann man als Empfänger ja nicht sagen: Brauch ich ned, will ich ned. Wenn der Kunde in Echtzeit überweist, zahlt er extra und kann nix gegen tun.
 

reiseratte

Aktives Mitglied
15.03.2022
165
69
Hmm. Von dieser Seite habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet. Aber für eingehende Echtzeitüberweisungen extra zu verlangen ist ein Witz. Da kann man als Empfänger ja nicht sagen: Brauch ich ned, will ich ned. Wenn der Kunde in Echtzeit überweist, zahlt er extra und kann nix gegen tun.
Es gibt Kontomodelle (z.B. lokale Sparkasse hier) da kosten auch normale eingehende Überweisungen.
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.209
2.601
Oberpfalz
Es gibt Kontomodelle (z.B. lokale Sparkasse hier) da kosten auch normale eingehende Überweisungen.
Das ist nicht so schlimm. Da kostet eine eingehende Echtzeitüberweisung ja nicht mehr als eine normale Überweisung. Da wird einfach pro eingehender Überweisung ein Entgelt von x,xx € erhoben. Solche Konten sind bei Sparkassen und VR-Banken sowie anderen, kleineren und oft regionalen Instituten weit verbreitet bei günstigeren Kontomodellen. Das eine eingehende Standardüberweisung (z. B.) 0,08 € kostet und eine eingehende Echtzeitüberweisung aber (z. B.) 0,35 € ist bei Privatkunden unüblich. Aber es existiert bei der Deutschen Bank für Geschäftskunden. Für eingehende Echtzeitüberweisungen kann man als Empfänger halt rein gar nichts und abstellen/Blocken ist auch nicht möglich. Auch ein Hinweis "Bitte überweisen sie NICHT in Echtzeit" dürfte bei so manchem Kunden bzw. Zahlungspflichtigem für Verwirrung sorgen.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.963
4.053
GRQ + LID
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Heißt zusammen gefasst, wir die alteingesessen deutschen Banken wollen weiter abkassieren für etwas, was alle Privatkundenbanken in den Niederlanden schon längst als Standard etabliert haben und mit einer durchschnittlichen Kontoführungsgebühr von 1.50-3€ monatlich abgegolten sehen.
Das billigste Konto in den Niederlanden ist im Moment bei SNS und kostet 2,55€ im Monat, hier gibt es eine Übersicht. Tendenz ist eher steigend (höher als die Inflation).

Sowieso ist Zahlungverkehr für die niederländische Banken einen Verlustposten i.H. von € 570kk p.A (Quelle, Seite 7).

Man kann das Thema also unterschiedlich betrachten.