Weltreise RTW 2014/15: rund um die Welt in 5 Teilen

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reisehaile

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01.09.2014
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Nochmals vielen Dank für den tollen Reisebericht 💪.
Gerade in der Zeit, in der das Reisen vorallem nach Übersee fast nicht möglich ist, ist so ein Bericht sehr wertvoll😎
 

Travel_Lurch

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15.09.2009
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Wow….. was für ein Ritt durch Nord + Südinsel von Neuseeland.
Tolle Ecken mit sagenhafter Natur.
FJ-Gletscher ging 2010 noch fast bis ins Tal. Heutiges Ende: weit weit oben.
<pingel Mode on>
Sir Edmund Hillary ist nicht in Rotorua aufgewachsen - sondern in Auckland.
<pingel Mode off>
Alles in allem bleibt bei dem Tripreport nur ein Wort: Seufz….
 
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JanBu

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Gerade in der Zeit, in der das Reisen vorallem nach Übersee fast nicht möglich ist, ist so ein Bericht sehr wertvoll😎
Das habe ich mir auch gedacht, und irgendwann wird es sicher wieder möglich sein, da bin ich mir zu 100% sicher!

<pingel Mode on>
Sir Edmund Hillary ist nicht in Rotorua aufgewachsen - sondern in Auckland.
<pingel Mode off>
Alles in allem bleibt bei dem Tripreport nur ein Wort: Seufz….
Hast recht, mea culpa. Die haben da wirklich nur so einen popeligen Weg nach ihm benamst, habe ich wohl damals irgendwie falsch mitbekommen - danke für die Korrektur und das Feedback.
 

JanBu

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Teil 4/5: Von Ost nach West und Nord nach Süd in Down Under (244x1024)


Weiter geht’s mit meiner Weltreise. An dieser Stelle noch einmal ein DANKE für die positiven Rückmeldungen zu den bisherigen Berichten, das motiviert!

Dieses Mal nehme ich euch mit auf meine Rundreise durch den Kontinent der hüpfenden Beuteltiere: Australien!

Wer mag, köpft sich nun ein Bundaberg Ginger Beer (cheers). Letztes Mal endete der Report am Flughafen Christchurch, somit steigen wir hier wieder ein:


29. Dezember 2014 – Tag 95: Christchurch => Sydney​


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Nach einer der freundlichsten Ausreisekontrollen finde ich mich mit viel zu viel Zeitreserve am Gate ein.
  • NZ 883 CHC-SYD
  • STD: 15:50
  • STA: 17:20 (3:30)
  • 1'147 nm / 2'126 km
  • A320-200 ZK-OJA (Bj. 2003)
Der schon neu bemalte A320 würde mich in etwas mehr als 3 Stunden über die Tasmansee bringen.


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Der Waimakariri River kurz nach dem Start Richtung Norden …


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… sowie Christchurch Airport.


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Einen hab ich noch 😉 die Südalpen „winken“ zum Abschied beim Überqueren der Südinsel. Bye bye New Zealand!


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Während dem Crossing wird mir einmal mehr bewusst, wie abgeschieden Neuseeland liegt: die nächstgrössere Landmasse Australien liegt über 2‘000 km weit weg …


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Pünktlich machen wir an Gate 63 in Kingsford Smith fest. Schon vor dem Abflug hatte ich darauf geachtet, dass ich ja nichts zu futtern dabeihatte – die australischen Grenzer verstehen da gar keinen Spass. Die Einreise an sich ging schneller als gedacht und ich wurde kommentarlos ins Land gestempelt.

30. Dezember 2014 – Tag 96: Sydney​


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Brütend heiss ist es an diesem Tag – aber was soll ich mich beklagen? Auf zur obligatorischen Stadtrundfahrt!


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Auch der Bondi Beach ist relativ gut besucht – nichts für mich!


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Dazu kundschafte ich spätnachmittags meine Stellung für den Folgetag aus – wer einen Blick auf das Datum dieses Eintrages wirft, der weiss worauf ich hinauswill 😉


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Im Volksmund genannt „the Coathanger“ (der Kleiderbügel) überspannt die Sydney Harbour Bridge seit 1932 die Hafeneinfahrt. Die Form stammt von einem Emblem auf der Uniform der australischen Soldaten, die die aufgehende Sonne darstellt. Sie wird zu jeder Zeit neu gestrichen, wenn man an einem Ende fertig ist, fängt man am anderen wieder an.


Kleine witzige Anekdote am Rande:

Als die Europäer das erste Mal in Australien an Land gingen, hatten sie keinen blassen Schimmer, was das für herumspringende Viecher mit Beutel waren – also deuteten sie auf die Tiere und fragten die Aborigines. Allerdings verstanden diese kein English und sagten nur „Kangaroo“ – das heisst in deren Sprache „Ich verstehe nicht, was du gesagt hast.“ Also nannte man die Beuteltiere Kangaroos … 😊

31. Dezember 2014 – Tag 97: Sydney​


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An diesem bewölkten Morgen treibe ich mich zuerst im Vergnügungs- und Ausgehviertel Darling Harbour herum.


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Queen Victoria Building, ursprünglich eine Markthalle, ist es heute ein Einkaufszentrum.


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Gegen Mittag bezog ich meine Position im Bradfield Park, auf der „anderen“ Seite der Downtown. Es gibt sogar Leute, die am 30. Dezember schon ihr Zelt an einer aussichtsreichen Position aufbauen.

Selbstverständlich war mein Ziel das berühmte Neujahrsfeuerwerk in Sydney. 1,4 Millionen Menschen wurden an diesem Abend im ganzen Hafenbecken erwartet.


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Gegen 21 Uhr geht das Feuerwerk schliesslich los und dauert 8 Minuten. Nein, nicht das „richtige“: damit die Kinder nicht bis spät aufbleiben müssen, wird den Familien schon früher etwas geboten – kein schlechter Service!


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Die Spannung steigert sich immer weiter bis endlich um Schlag Mitternacht …



HAPPY NEW YEAR 2015!



Bilder vermögen das ganze gar nicht rüberzubringen, darum zum geniessen noch ein Video der restlichen Show. Ab etwa 9:45 Minuten das „Grande Finale“ 😉


Zwölf Minuten hatte das ganze Spektakel gedauert, auf das ich zwölf Stunden gewartet und mich dabei schön verbrannt hatte – aber es hatte sich mehr als gelohnt! Durch die Menschenmassen liess ich mich in Gesellschaft einer Gruppe junger Australier zurück Richtung Innenstadt treiben.

1. Januar 2015 – Tag 98: Sydney​


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Zuerst schlenderte ich durch den ovalförmigen Hyde Park (einer ehemaligen Pferderennbahn – darum die Form) …


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… und stattete dem ANZAC-Memorial einen Besuch ab. Im 1. Weltkrieg rückten sowohl australische als auch neuseeländische Truppen zusammen nach Europa aus, weil das Mutterland Grossbritannien Deutschland den Krieg erklärt hatte.


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Das Memorial und der Pool of Rememberance sind diesen Soldaten gewidmet. Verbände kämpften in der Türkei (Schlacht von Gallipoli), in Frankreich und Belgien. Genannt wurde das ganze „Australian and New Zealand Army Corps“, abgekürzt „Anzac’s“.


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Kathedrale St. Mary’s, eine der grössten Kirchen des Landes mit der Archibald Fountain, ebenfalls zu Ehren von Australiens Teilnahme im 1. Weltkrieg gestiftet.


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Weiter zum Martin Square und Richtung Stadtzentrum, da und dort stehen noch Überbleibsel des Weihnachtsfestes.


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Die zwei Türme der oben erwähnten Kirche blieben lange Zeit unvollendet, da in Australien eine hohe Steuer auf vollendete Gebäude gültig war – nachdem man diese abgeschafft hatte, wurde die Kirche fertig gestellt.


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Durch den Botanischen Garten flanierte ich in Richtung Hafen …


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… bis ich schliesslich vor dem Sydney Opera House in die Knie gehe. Das Gebäude mit dem 67 Meter hohen, markanten Dach wurde 1973 fertig gestellt und beherbergt fünf Theater. Es finden jährlich etwa 2‘500 Aufführungen und Veranstaltungen mit etwa vier Millionen Besuchern statt.


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Das Dach besteht aus über einer Million Keramikfliesen und ist einer sich öffnenden Muschel nachempfunden.


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Ein paar Strassen weiter vom Verkehrsknotenpunkt Cirqular Quay entfernt, befindet sich die Altstadt Sydneys namens „the Rocks“. Hier landeten 1788 die ersten europäischen Siedler mit den Strafgefangenen, die aus dem Vereinigten Königreich deportiert und hierher verfrachtet wurden.


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Der Kontrast Sydney’s aus alt und neu gefällt - ein super Auftakt zu meinem Australien-Trip!

2. Januar 2015 – Tag 99: Sydney​


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Bei bescheidenem Wetter lief ich in Port Botany im Stadtteil Mascot dem Strand entlang. Was ich hier mache?


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Na, was wohl 😊 Allerdings hatte ich mir die Verhältnisse besser vorgestellt und so belasse ich es bei gut 2 Stunden, viel tat sich eh nicht.


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Via Hafen brachte mich der Zug ein weiteres Mal über die Harbour Bridge, worauf ich auf den Fussgängerweg „Cahill Walk“ …


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… über besagte Brücke einbiege. Langsam lässt sich meine Sammlung sehen, hatte ich 2013 doch schon die Brooklyn Bridge in New York auf diese Weise überquert.


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Einfach beeindruckend – das Alter von über 80 Jahren sieht man ihr gar nicht an!


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Blick zurück, im Park am Fuss der Brücke hatte ich ein paar Tage früher auf das Silvester-Feuerwerk gewartet 😉


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Nein danke, das wäre dann wieder zu viel des Guten …


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Erschöpft, aber zufrieden packte ich zurück im Hostel meine Sachen zusammen, morgen würde es ans andere Ende des Kontinents gehen!
 

JanBu

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3. Januar 2015 – Tag 100: Sydney => Perth​


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Per Nahverkehrszug traf ich für meinen Morgenflug am Flughafen ein, es steht ein Fünfstünder nach Perth auf dem Programm. Vor lauter Aufregung vergass ich beinahe meine Kamera an Gate 10.
  • QF 581 SYD-PER
  • STD: 10:20
  • STA: 12:20 (5:00)
  • 1'769 nm / 3'277 km
  • A330-200 VH-EBR „Lockyer Valley“ (Bj. 2011)

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Australien hat überraschend abwechslungsreiche Landschaften: hier der Blue Mountains Nationalpark.


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Für einmal sass ich nicht am Fenster, sondern eine Italienierin hatte sich den Platz gesichert – ich musste mich mit dem Gangplatz begnügen. Was solls, der Flug ging sehr schnell vorüber und pünktlich setzten wir im brütend heissen Perth auf.


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Schon auf dem Transfer per Bus in die Stadt lief mir der Schweiss in Strömen über die Stirn – na das konnte ja heiter werden! Kurzer Walk um den Block für einen ersten Eindruck der Stadt.


4. Januar 2015 – Tag 101: Perth​


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In der Stadt erledigte ich beim knackigen Wetter von 39° C nötige Besorgungen für meine Rundreise durchs Zentrum Australiens ein paar Tage später. Stichwort: Insektenspray …


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… um dann mit den vier Gratis-Buslinien die Innenstadt zu erkunden.


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Zum Abschluss setzte ich per Fähre nach South Perth rüber für ein schönes Skyline-Bild. Check!

5. Januar 2015 – Tag 102: Perth​


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44° C quakte der Wetterfrosch für heute. Da wäre es schade, den Tag nicht am Meer zu verbringen, und so nahm ich an diesem Morgen den Zug nach Fremantle und besteige das Schnellboot nach Rottnest Island.


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Per Fahrrad begab ich mich auf Erkundungstour über die Insel, welche die Heimat der Quokkas ist, einer Mischung aus Ratte und Kangaroo.


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… aber auch sonst ist es hier nicht übel!


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Am ganzen Körper sonnenverbrannt liess ich mir am Strand von Fremantle bei Sonnenuntergang Fish and Chips schmecken.

6. Januar 2015 – Tag 103: Perth​


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Einmal mehr brannte die Sonne vom Himmel, so flüchtete ich in den kühlen Schatten des King’s Park …


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… und des Western Australia Botanical Garden.


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Vom 125 Meter hohen Mount Eliza bot sich mir ein Blick auf den CBD - doch doch, schon schön hier! Auch wenn Perth sehr isoliert liegt: die nächste Grossstadt Adelaide liegt über 2‘000 km weit weg.


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Für den Sonnenuntergang hatte ich mir schon lange vorher Cottesloe Beach nahe Fremantle eingeplant – oha!


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7. Januar 2015 – Tag 104: Perth => Alice Springs​


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Um eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes gebührend mit meinem Besuch zu würdigen, entschied ich mich für eine geführte Tour durch das „Red Centre“, das Zentrum Australiens.


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Dahin ging es mit einem Exoten: eine Boeing 717 der Qantas-Tochter Qantaslink würde mich dahin bringen. Das Vögelchen traf gerade ein, super!
  • QF 1938 PER-ASP
  • STD: 12:15
  • STA: 16:30 (2:45)
  • 1'067 nm / 1'977 km
  • B717-200 VH-NXR „Murray River National Park“ (Bj. 2003)
Aufmerksame Leser werden ob der An- und Abflugzeit respektive Flugdauer ins Grübeln geraten. 😉 Kleiner Tipp: das Nothern Territory hat 1 ½ Stunden Zeitverschiebung zu Western Australia.


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Mein besch … euerter Gangplatz in der Mitte verunmöglichte Fotos während des Fluges, so begutachtete ich die Landschaft auf der kurzen Fahrt vom Airport in die Stadt Alice Springs – das drohende Unwetter verhiess schon mal nichts Gutes …


Als ich Abends hungrig durch den Regen streifte, regnete es munter weiter. Na toll, und ich war noch vor den hohen Temperaturen bis zu 42° C gewarnt worden. Mist!


8. Januar 2015 – Tag 105: Alice Springs => Ayers Rock​


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Start meiner Tour durchs Red Centre, unser Guide Chief schiffte unsere Tourgruppe im strömenden Regen über topfebenes Land Richtung Uluru.


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Zwischenhalt auf einer Farm mitten im Outback ohne Handyempfang.


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Nun wurde auch klar, warum die Gegend „Red Centre“ heisst 😉


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Und hier ist der Uluru – der Regen liess den ganzen Tag nicht nach. Aber wir könnten uns glücklich schätzen, meinte Chief, denn wir würden zu den 0,1 % aller Personen gehören, die den Ayers Rock mit Wasserfällen gesehen hätten. Na, danke …


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Nachmittags Exkursion zu den „Olgas“, der Kata Tjuta-Felsformation.


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Schon den ganzen Tag über beklagte sich Marylin, eine rüstige Britin im Frührentenalter über alles Mögliche. Beispiel: „Kann man die Zelte mit dem Gepäck darin abschliessen?“ – obwohl wir die einzigen Camper weit und breit waren. Den Rest tangierte das nur peripher 😉


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Und zum Abschluss noch einmal der Uluru – mit Wolkenkrone. Der 3 km lange, 2 km breite und bis zu 350 Meter hohe Koloss ist wirklich beeindruckend!

9. Januar 2015 – Tag 106: Ayers Rock => King’s Canyon​


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Immerhin zeigte sich der nächste Morgen trocken, als uns Chief um 4 Uhr früh aus den warmen Betten riss. Es galt, den Sonnenaufgang bei einem Rundgang um den Riesenfelsen zu bewundern!


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Der 8-Kilometer-Marsch um den Felsen gestaltete sich gewürzt mit beissfreudigen Ameisen - eine böse Überraschung für zwei nur mit Schlappen ausgerüstete Tour-Mitglieder (erster Kritikpunkt heute von Marylin).


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Und zweitens beklagte sie sich, dass sie am Morgen hätte nasse Schuhe anziehen müssen und dazu sei der Walk nicht acht, sondern zehn Kilometer lang gewesen. Uff …


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Da genossen wir lieber die interessante Führung mit einem Aborigine und einem Übersetzer. Mittlerweile waren Marylin samt Tochter im Schlepptau von dannen gezogen und einige von uns ahnten schon etwas …


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Die Führung war immens lehrreich und unterhaltsam: der Mala-Stamm der Aborigines lebte hier vor Urzeiten am Uluru. Die Ureinwohner Australiens besitzen keine geschriebene Sprache: Geschichten werden nur durch Lieder, Gesang und/oder Tanz weitererzählt.


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Der Weg auf den Uluru wurde Ende 2019 endgültig geschlossen – der Brocken ist den Aborigines heilig und Besteigungen unerwünscht, da dabei jemand tödlich verunglücken könnte (ist auch schon 37-mal passiert).


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Inzwischen hatte es Marylin endgültig den Deckel gelupft und während der Rest von uns gebannt dem Aborigine lauschte, versuchte sie an Chief’s Telefon vom Tourveranstalter ihr Geld zurück zu verlangen – erfolglos. Nur zu schade für ihre Tochter, die den Trip sichtlich genossen hatte.


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Schon den ganzen Tag war es trocken gewesen, nur spätnachmittags bei unserer Ankunft am Kings Canyon nach 3 ½ Stunden Fahrt begann es wieder aus allen Rohren zu schütten. Super.


Und zum Schluss noch dies: 😉

Marylin und ihre Tochter sollten nach ihrem Ausstieg von einem „Luxus“-Tourbus um 12:45 Uhr beim Besucherzentrum Ayers Rock abgeholt werden. Dessen Fahrerin kannte unseren Guide Chief, hatte vorher alles mitgehört und sich dann eingeschaltet, worauf sie von Marylin mit Fragen bombardiert worden war.

Später am Tag bei einem Zwischenstopp trafen wir nochmal auf die erwähnte Führerin, wobei sie uns erzählte, dass sich Madame Marylin anscheinend erneut, aber nun bei ihr beschwert habe. Offenbar sei sie 10 Minuten zu früh erschienen, um die beiden abzuholen - worauf sich Marylin darüber enervierte, weil sie zu früh abgeholt wurde. Kein weiterer Kommentar.
 

JanBu

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10. Januar 2015 – Tag 107: King’s Canyon => Alice Springs​


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Die ganze Nacht über hatten Wind und Regen an unsere Zelte gehämmert. Die Tagwache von 5 Uhr früh half da unserer Stimmung auch nicht wirklich auf die Sprünge, aber sehen wir uns den King’s Canyon doch einfach mal an.


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Der Hike an sich wäre mit über 3 Stunden schon schön – würde nicht am Ende ein hüfthoher Strom (dem Dauerregen sei Dank) fliessen. Und ich Volldepp hatte keine Wechselkleider dabei, ich hätte mich selbst ohrfeigen können.


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Inzwischen spitzte sich die Lage zu: die Zufahrtsstrasse zum Canyon wurde während unseres Aufenthaltes gesperrt, die anderen Reisebuspassagiere sassen schon einmal fest. Gottseidank fuhr Chief ein Allradfahrzeug mit über einem Meter Bodenfreiheit.


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Allerdings würden die restlichen Strassen wahrscheinlich auch bald gesperrt werden, also nichts wie zurück nach Alice Springs! Fünf Stunden peitschten wir durch pausenlose Regenschauer über den schnurgeraden Highway zurück und nahmen dabei ein paar festsitzende Reisende mit, die unbedingt ihre Weiterflüge erwischen mussten.


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Im Ort angekommen, floss der Todd River munter durch das 25‘000-Einwohner-Städtchen. Dies ist insofern bemerkenswert, dass es ihn normalerweise gar nicht gibt. 😊

Den Abend liess ich mit meiner restlichen Reisegruppe im Casinorestaurant ausklingen. Bei gutem Essen, ein paar kühlen Bierchen und anregenden Gesprächen ging die Zeit im Nu vorüber.

11. Januar 2015 – Tag 108: Alice Springs​

Ursprünglich hätte ich noch einen Zusatztag nach Glen Helen auf der Tour gehabt. Aber genau, dank des Regens fiel dieser sprichwörtlich ins schlammfarbene Wasser und ich bekam einen freien Tag in Alice Springs serviert. Die unfreiwillige Zusatznacht im Hotel würde dann Stoff für die Versicherung sein.


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Die erwähnten Regenfälle waren die stärksten seit 1988 gewesen, ein paar Tage zuvor ertrank leider ein Mann, als er mit dem Gummiboot den Todd River hinabpaddelte.


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Den Tag verbachte ich mit ein paar neuen Freunden von meiner Tour (allerdings nicht Marylin 😉) im Hotelresort, wo wir den Pool sowie die Sauna unsicher machten, dazu eine kleine Erkundungstour zu „the Gap“, einer Lücke im Bergrücken, durch die sich der Fluss und die Strasse Richtung Flughafen zwängen.

12. Januar 2015 – Tag 109: Alice Springs => Cairns​


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Vor meinem Abflug an die Nordostküste spätnachmittags erkundete ich die pulsierende Metropole Alice Springs – die einzige grosse Siedlung im ganzen Outback. Der Anzac-Hill verschaffte mir einen passablen Überblick.


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Im Bus zum Flughafen traf ich per Zufall ein Pärchen von meiner Neuseeland-Rundreise an, die den gleichen Flug wie ich nahmen. So klein ist die Welt manchmal! Das ansprechend gestaltete „Gate“ brachte mich zu meiner wartenden …


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Boeing 717 :love:
  • QF 1948 ASP-CNS
  • STD: 17:20
  • STA: 20:00 (2:10)
  • 785 nm / 1’455 km
  • B717-200 VH-NXN „ Freycinet National Park “ (Bj. 2001)

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Putziger Flughafen hier in ASP. Man beachte die Wetterverhältnisse auf dem obigen Bild …


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Alice Springs wird auch gerne als Zwischenlager oder Abstellparkplatz benutzt, so wie damals für die frisch ausrangierten B767 von Qantas.



Abflug mit kernigem Triebwerks-Sound!


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Bei einbrechender Dunkelheit umkurvten die Piloten einige Gewitterzellen, bevor wir pünktlich im dunklen Cairns eintrafen.

13. Januar 2015 – Tag 110: Cairns​


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Erst einmal erledigte ich die dringend nötige Wäsche und erkundete danach bei drückender Hitze und entsprechender Luftfeuchtigkeit Cairns, das Tor zum Great Barrier Reef.


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Abendlicher Rundgang durch den Hafen bei schöner Stimmung.


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In der Dämmerung erwachten die Fledermäuse, die sonst den ganzen Tag über in den Bäumen hingen. Und ich hatte mich noch über die komischen Vögel gewundert – ich fühlte mich wie in einem schlechten Horrorfilm!


14. Januar 2015 – Tag 111: Cairns => Townsville (370 km – 6:30 h)​


Schon bei der Planung meiner Reise stand ich vor einem grösseren Problem: gemäss Plan würde ich die ganze Ostküste Australiens bereisen, von Ort zu Ort. Problem: wie käme ich von A nach B?

Zug? Nein, gibt es keinen. Selbst fahren? Wieder nein, konnte ich noch nicht. Fliegen? Auch nein, das käme zu teuer und umständlich. Blieb noch der Bus, und bei der Recherche und aufgrund einer persönlichen Empfehlung entschied ich mich für den …


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Greyhound! Allerdings ist die Firma nicht verwandt mit den Greyhounds in den USA, und fahren erst noch auf der falschen Strassenseite.


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Während der sechseinhalb Stunden der Küste entlang gestaltete sich die Landschaft abwechslungsreich.


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Angekommen im Kleinstädtchen Townsville, unternahm ich einen ersten Rundgang durch den Ort, inklusive Kraxelei auf den 286 Meter hohen Castle Hill.


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Zur Belohnung bekam ich eine tolle Aussicht über die Umgebung serviert …


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… sowie das Ziel des nächsten Tages vor Augen: Magnetic Island!

15. Januar 2015 – Tag 112: Tagesausflug nach Magnetic Island​


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Vor den Toren Townsvilles liegt besagte Insel, bekannt für ihre Natur und Tierwelt.


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Zusammen mit zwei Engländern machte ich mich auf Erkundungstour, selbstverständlich tünkelten wir uns zuerst hier 😉


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Nachher dislozierte unsere kleine Reisegesellschaft ins Bungalow Bay Koala Sanctuary – dort gab es drei Mal pro Tag Wildlife-Touren, bei denen man etwas über die lokalen und nationalen Tiere erfuhr. Erster Kandidat: Donatella, die Süsswasserschildkröte!

Eher klein im Vergleich zu ihren grösseren Verwandten, der Meeresschildkröte, und statt Schwimmflossen besitzen diese Krallen.


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Nun kam die Fütterung des Kakadus Shadow an die Reihe: man nehme einen Sonnenblumenkern zwischen die Lippen und er ass ihn dann. Und ja, man kann nun sagen, das ich definitiv einen Vogel habe. 😊


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Über den Kakasie Charlie …


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… geht es zu den Reptilien: dem Süsswasserkrokodil! Auch wenn er nur 60 cm misst, kann er einem dennoch übel bis tödlich verletzen, also Vorsicht!


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Von diesem Kandidaten wollen wir gar nicht erst anfangen!


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Selbstverständlich durfte das Nationaltier Australiens, der Koala nicht fehlen. Für 16 AUD mehr hätte man ihn noch halten können für ein Foto, aber das musste ich nicht haben.


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Mein Favorit dieses Tages: Jimmy die Pythonschlange. Mann war der schwer!
 

JanBu

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Diesen Kasten wollte dann komischerweise niemand mehr halten: hatte es sich doch eine Tarantel darin gemütlich gemacht.


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Per Fähre setzten wir sonnenverbrannt zurück aufs Festland.


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16. Januar 2015 – Tag 113: Townsville => Airlie Beach (285 km – 3:45 h)​


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Kurzweilige Mittagsfahrt nach Airlie Beach. Das Kaff an sich wäre nur bedingt sehenswert, dafür recht sauber. Zur Hauptsehenswürdigkeit würde ich erst am Folgetag aufbrechen. Man beachte das passende Nummernschild unseres stählernen Windhundes 😉


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17. Januar 2015 – Tag 114: Abgeschnorchelt auf den Whitsunday Islands​


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Früh am Morgen enterte ich mit 31 anderen Schnäuzen ein Schnellboot, welches uns in rasanter Fahrt zur Inselkette der Whitsundays brachte. Yeah!


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Heaven Island, eine der sieben Resortinseln der Inselkette, schob sich in Sicht. Diverse Superstars, darunter die Red Hot Chili Peppers, haben dort schon logiert und die Anlage bietet den fünftgrössten Aussenpool der Welt.


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Erster Tauchgang bei Hook Island – Unterwasserbilder kann ich leider keine bieten.



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Die Anzüge sehen zwar etwas eigentümlich aus, nützen dafür umso mehr gegen zwei der giftigsten Quallenarten, die sich in diesen Gewässern herumtreiben.


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Lunch am Whitehaven Beach, dem drittmeistfotografierten Ort Australiens (die ersten beiden Plätze hatten wir schon: Sydney Opera House und den Uluru). Einfach nur wow!


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Der Kollege hier ist nicht gefährlich, aber schön gezeichnet.


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Auf der einstündigen Rückfahrt nach Airlie Beach braute sich ein Gewitter zusammen, das uns ordentlich durchschüttelte und kurz vor unserer Ankunft auch noch -nässte. Inzwischen war ich ja abgehärtet …

Abends traf ich ein kanadisches Paar, mit dem ich schon in Neuseeland unterwegs gewesen war. Dazu plante ich die nächsten paar Tage meines Trips und kippte den kleinen Küstenort Mackay zweieinhalb Stunden südlich aus dem Programm mangels Unterkunft. Ich würde nun sieben Stunden durchfahren bis nach Rockhampton. Puh!


18. Januar 2015 – Tag 115: Airlie Beach => Rockhampton (495 km – 7:20 h)​


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Entspannter Morgen, an dem ich noch einmal durch das 2‘750-Einwohner-Städtchen Airlie Beach schlenderte. Der Name (ursprünglich hiess es nur Airlie) geht auf die gleichnamige Ortschaft in Schottland zurück. Das Hauptstandbein ist der Tourismus und die berühmteste Attraktion habe ich am Vortag schon vorgestellt 😉


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Ich zeigte mich überrascht von der Pünktlichkeit der Greyhound-Busse, der Fahrplan wurde meistens sehr gut eingehalten – dazu gab es eine Toilette an Bord (nie probiert), einen Trinkwasserhahn sowie Gratis-Wifi.


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Die siebenstündige Fahrt verbrachte ich mit Musik hören, Landschaften begutachten und dann und wann knipsen.


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Stellenweise erinnerte die Landschaft etwas an Afrika. Australien erstaunte mich mehr und mehr, im positiven Sinne!


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Ankunft in Rockhampton, stetig bewegten wir uns in Queensland nach Süden. Beim abendlichen Blogschreiben im Hostel diente ich mangels Internet im Schlafsaal als Zwischensnack für die halbe lokale Mückenpopulation.


19. Januar 2015 – Tag 116: Rockhampton​

Den Morgen über hing ich am Telefon zwecks Buchung meines Ausfluges nach Fraser Island, hatte ich doch zu spät realisiert das alle Touren zwei Wochen im Voraus ausgebucht sind. Glücklicherweise zeigten sich noch 7 Plätze an meinen Wunschdaten frei und so das ganze kein Problem – ist halt Australien, hier geht alles ein wenig einfacher.


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Okay, Rockhampton. 60‘000 Einwohner und praktisch nichts zu sehen, mit einem Koreaner zusammen erkundete ich die begrenzt sehenswerte Innenstadt, worauf wir uns in den Botanischen Garten verzogen.


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Und einen Zoo gab es hier auch! So gefiel es mir schon besser.


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Das aufziehende Gewitter trieb uns immer schneller zurück Richtung Bus – ja, seit Cairns befinden wir uns in den Tropen!


20. Januar 2015 – Tag 117: Rockhampton => Hervey Bay (485 km – 7 h)​


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Frühmorgens enterte ich ein weiteres Mal den roten Windhund Richtung Süden.


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Während der Fahrt wechselte das Wetter von schön zu Gewitter – aber ich sass ja im bequemen Bus, da kratzte mich das wenig 😊




Beinahe vergass ich beim Aussteigen in Hervey Bay meine Kamera im Bus, zum Glück hatte ich gerade danach gesucht – im Hostel quartierte ich mich ein und plante für den zweitägigen Ausflug nach Fraser Island, einem UNESCO-Weltnaturerbe.


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21. Januar 2015 – Tag 118: Hervey Bay => Fraser Island​


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Mit der Fraser Venture setzte meine Ausflugsgruppe über auf die 124 km lange und 13 km breite Fraser Island. Sie ist ihres Zeichens die grösste Sandinsel der Welt (1‘840 km2), wurde 1992 zum UNESCO-Welterbe erklärt und ist seitdem ein geschützter Nationalpark mit einigen naturbelassenen Regenwäldern, ellenlangen Stränden, Frischwasserquellen und –seen.


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Erster Halt am Lake Mackenzie, in dessen klarem Wasser wir uns anderthalb Stunden vergnügen konnten. Wenn ich mich bis zum Kinn ins Wasser stellte, konnte ich meine Füsse am Grund sehen!


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Marsch durch den naturbelassenen Regenwald – was aussieht wie ein Schlammstrom, ist in Wahrheit ein Bach – auch dessen Wasser ist kristallklar!


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Wir querten die einzigartige Dünenlandschaft nachmittags zum Lake Wabby, am Fusse einer riesigen Sanddüne gelegen. Während dem Rückweg begann es zu tröpfeln (gemäss Wettervorhersage) und vor meinem geistigen Auge sah ich mich schon im Freistil herumschwimmen wie am Uluru …


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Glücklicherweise blieb es trocken und so genossen wir das Panorama am Strand.
 

JanBu

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22. Januar 2015 – Tag 119: Fraser Island => Hervey Bay​


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Neuer Tag, neues Glück – ober eben nicht: die unpassierbare Stelle bei Flut behinderte unser Fortkommen etwas, währenddem wir einfach den Eli Creek erkundeten. Man beachte die dunklen Wolken, die sich schon zusammen brauten …


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Zwischenstopp am Wrack der SS Maheno. Das Dampfschiff wurde 1935 an diesen Strand gespült als Resultat eines Taifuns, seitdem rostet es vor sich hin.


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Natürlich öffnete der Himmel genau beim Aussichtspunkt Indian Heads seine Schleusen.


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Viel liess sich bei dem Mistwetter nicht mehr machen, so statteten wir den Champagne Rocks noch einen Besuch ab, respektive badeten darin – einer Art Naturbecken, in der sich die Brandung brach, davon gibt es keine Bilder.


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Unser Chauffeur Warren erntete eine begeisterte Runde Applaus, nachdem er uns wieder am Pier für die Fähre aufs Festland abgeliefert hatte. Definitiv ist Fraser Island einen Besuch wert!


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Dingos! Ja nicht zu nahe kommen, guter Hund.


23. Januar 2015 – Tag 120: Hervey Bay => Brisbane (345 km – 7:30 h)​


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Wiederum ein reiner Reisetag, an dem ich den ursprünglich geplanten Aufenthalt in Noosa Heads strich und so bis Brisbane durchfuhr – und Überraschung: es regnete einmal mehr den ganzen Tag. Was soll’s, mir konnte es relativ egal sein.

An der Sunshine Coast entlang (… kein Kommentar…) erreichten wir die drittgrösste Stadt Australiens spätnachmittags. Ihr Spitzname? „The Sunshine Capital of the World.”


24. Januar 2015 – Tag 121: Brisbane​


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… genannt „Brissy“, Handels- und Wirtschaftszentrum des Bundesstaates Queensland, wurde nach einem ehemaligen Gouverneur von New South Wales benannt, nachdem es zuvor als Strafkolonie „Moreton Bay“ geheissen hatte. Heute ist sie eine der lebenswertesten Städte der Welt und weist eine sehr geringe Kriminalitätsrate auf im Vergleich zu ihrer Grösse von 2 Millionen Einwohnern.


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Das Anzac-Memorial versteckte sich hinter Bauabsperrungen, befand es sich doch gerade in Renovation.


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Auf dem Weg den Brisbane River entlang …


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… gelangte ich ins Fortitude Valley, dem Bar- und Vergnügungsviertel.


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Die CityCat-Flussfähre brachte mich zurück in Richtung CBD.


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25. Januar 2015 – Tag 122: Brisbane​


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Entspannter Tag auf der Stadtrundfahrt, hier am Kangaroo Point. Nice here!


26. Januar 2015 – Tag 123: Brisbane​


Ich Volltrottel hatte vollkommen das Feuerwerk zum Nationalfeiertag Australiens am Vorabend verpennt – aber, ich hatte ja schon eines gesehen. Am Australia Day nahm ich für einmal den Stadtbus ins Lone Pine Koala Sanctuary, das nebst den erwähnten grauen Gesellen auch andere einheimische Tierarten beherbergt – gefährliche und weniger gefährliche 😉


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Der Wombat döste nur vor sich hin – verständlich, er ist nachtaktiv.


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Demonstration mit einer 3 Meter langen Schlange …


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… gefolgt vom Koala Talk.


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Der Inlandtaipan – seines Zeichens die giftigste Schlange weltweit: ein Biss reicht um 250’000 Mäuse zu töten – oder 100 Menschen.

Fun Fact: was haben die zehn gefährlichsten Schlangenarten der Welt gemeinsam?
Sie kommen alle in Australien vor.


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Selbstverständlich darf das zweite Nationaltier Australiens nicht fehlen 😉 Allerdings zeigten sich die Beuteltiere eher faul und lagen in der Sonne herum.


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Momoll, Brisbane gefiel mir, hatte ich doch über drei Tage hier verbracht – es diente auch als Zeitpuffer, um eventuelle Zusatztage auszugleichen. Nun aber weiter im Text!


27. Januar 2015 – Tag 124: Brisbane => Gold Coast / Surfer‘s Paradise (80 km – 1:15 h)​


Frühmorgens schleifte ich mein Gepäck gen Greyhound-Station, um in den etwas südlicher gelegenen Strandort Surfer’s Paradise zu gelangen – der Partyhauptstadt Australiens.


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Keine schlechte Aussicht von meiner Herberge, ein weiterer Minuspunkt für das Wetter.


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Gleich nebenan befindet sich ein dem deutschen Fernsehzuschauer wohlbekanntes Hotel 😊 das Palazzo Versace. Gelegentlich „erholen“ sich hier D- oder E-Prominente von dschungelcampenden Kakerlaken, Monsterschlangen und üblen Lästereien.


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Das Städtchen an sich gefiel mir gar nicht, zu viel Party – so genoss ich den Strand umso mehr und war froh, dass ich nur einen Tag hierblieb.


28. Januar 2015 – Tag 125: Gold Coast / Surfer‘s Paradise => Byron Bay (115 km – 2:40 h)​


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Morgendliche Weiterfahrt gen Süden, wobei wir nach etwa einer halben Stunde bei Coolangatta die Grenze von Queensland zu New South Wales überquerten. Das wäre nicht weiter besonders, würde nicht auch die Tageszeit um eine Stunde nach hinten wechseln – Queensland kennt keine Sommerzeit.


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Rundgang durch das 5‘000-Einwohner-Örtchen Byron Bay, bekannt für seinen idealen Strand um surfen zu lernen. Bei dem Wetter machte mich das nicht wirklich an und so lief ich in Richtung …


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… Cape Byron Park, einem geschützten Naturreservat.


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Hier befindet sich der östlichste Punkt des australischen Festlandes.


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Mit seinem Leuchtturm unverkennbar.


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Zurück im Hostel rieselte eine ausgewachsene Wüste Gobi aus meiner Hose – aber gelohnt hatte es sich, hier gefiel es mir schon um Welter besser als noch in Surfer’s Paradise 😊


29. Januar 2015 – Tag 126: Byron Bay => Coffs Harbour (230 km – 3:30 h)​


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Ich genoss einfach den Strand nochmals an meinem busfreien Morgen, während sich das Wetter für seine bisherigen Schandtaten revanchierte!


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Einmal mehr begeisterte die Landschaft auf der Weiterfahrt …


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… bis wir beim kurzen Stopp im Kaff Arrawarra stecken blieben – ein platter Reifen. Schwach erinnerte ich mich an den Oman und das wir dort am Ende gar den Bus hatten wechseln müssen …

Schlussendlich brachten es die eigens einberufenen Mechaniker doch fertig und mit 1 ¾ Stunden Verspätung traf ich doch noch an meinem Tagesziel Coffs Harbour ein.
 

JanBu

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30. Januar 2015 – Tag 127: Coffs Harbour => Port Macquarie (170 km – 2:40 h)​


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Einmal Rundgang durch das nette Städtchen, schöne Lage hier!


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Vorgelagert liegt das Vogelschutzgebiet Muttonbird „Island“ …


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… von dessen Spitze ich mir einen Überblick über die Umgebung verschaffe.


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Keinen blassen was das ist – kann hier jemand weiterhelfen?


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Lunch gönnte ich mir im Yacht-Club, bevor es nachmittags schon wieder weitergeht nach Port Macquarie!


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31. Januar 2015 – Tag 128: Port Macquarie => Newcastle (280 km - 4:00 h)​


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Auch hier halten sich die Sehenswürdigkeiten in Grenzen und ich lief um den Creek Walk, wobei ich etwas über die lokale Flora und Fauna lernte.


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Oha! Endlich gibt es mal wieder etwas für die Flugfans, und dann erst noch ein Seaplane!


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Über den Flaggstaff Point erreichte ich Oxley Beach, hier genoss ich die Brandung und das Meer 😊


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Abends und zeitlich passend ging es weiter in die zweitgrösste Stadt New South Wales‘, Newcastle.


1. Februar 2015 – Tag 129: Newcastle​


Für einmal stand mir keine Windhund-Fahrt bevor, so ging es auf einen Stadtbummel. Sieht schon mal nicht schlecht aus!


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Civic Square, die 320‘000-Einwohner-Stadt ist bekannt für ihre aktive Musikszene und Studenten-Nachtleben.


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Die Christ Church Cathedral thront auf einem Hügel über der Stadt …


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… im treffend benamsten Stadtteil „the Hill“. Ganz oben steht ein weisser Obelisk: diesen hat man 1937 an Stelle einer Windmühle, die im frühen 19. Jahrhundert vielen Seefahrern als Navigationshilfe gedient hatte, gebaut. Als diese abgebrochen wurde, protestierten sowohl Kapitäne als auch Schifffahrtsgesellschaften, worauf man den Obelisken aufstellte.


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Nun zog es mich in Richtung Strand – doch, doch ganz nett hier!


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Auf einer Halbinsel gelegen befindet sich Nobby’s Lighthouse.


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Blick zurück auf das liebliche Städtchen.

Abends stemmte ich mit einem Engländer ein paar Bierchen im Pub um die Ecke und feuerte dann Andy Murray an, der sich mit Novak Djokovic im Australian Open-Final abmühte – leider erfolglos.


2. Februar 2015 – Tag 130: Newcastle => Sydney (160 km - 2:30 h) & Sydney => Canberra (295 km – 3:35 h)​


An diesem reinen Reisetag zog ich mein Gepäck Morgens Richtung Busbahnhof.


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Ereignislose, aber komfortable Weiterfahrt nach Sydney, das hatten wir ja schon. Also rechtsum kehrt und weiter in die Hauptstadt Australiens: Canberra!


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Am Flughafen vorbei und durch einen Tunnel lenkte uns der Chauffeur auf den Highway, den wir bis ans Ziel nicht mehr verliessen. Unterwegs wechselten wir abermals den Bundesstaat, von New South Wales ins Australian Capital Territory. Einmal mehr genoss ich einfach die fantastische Landschaft!


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Angekommen stellte ich fest, das sich die ungewaschene Wäsche schon wieder in meinem Koffer stapelte – daher erledigte ich diese und ging italienisch essen, ich würde für die Stadt am nächsten Tag genug Zeit haben.


3. Februar 2015 – Tag 131: Canberra​


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Okay, Canberra. Die Hauptstadt Australiens, was gibt es da zu sehen? Die Entscheidung, nur eine Nacht zu bleiben, stellte sich im Nachhinein als Glücksfall heraus …


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Das Australian War Memorial ist nicht nur ein Denkmal, sondern ein riesiges Museum über die australische Beteiligung an beiden Weltkriegen sowie die Armee in neueren Zeiten und heute. Die anderthalbstündige, lehrreiche Gratistour ist empfehlenswert!


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Die ganze Stadt ist sehr offen und weiträumig gestaltet, stellenweise wirkte das ganze ein wenig ausgestorben.


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Das oben zu sehene Gebäude ist der australische Regierungssitz. Durch seine Bauweise ist es möglich, der Regierung sprichwörtlich aufs Dach zu steigen 😉


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Während ich eine Runde fotografierend ums Gebäude lief, wurde ich von keinem behelligt und man liess mich gewähren!


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Ein Stück weiter befindet sich der 1927 errichtete alte Regierungssitz, heute beherbergt er das Parlamentsmuseum und einen Teil der National Portrait Gallery.


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Auf der Grünfläche vor dem Haus steht seit 1972 die Aboriginal Tent Embassy, die inoffizielle „Zelt-Botschaft“ der Aborigines.


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An diesem schönen Tag zog es mich in kein Museum, lieber spazierte ich um den Lake Burley Griffin …


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… und traf zum bestmöglichen Zeitpunkt beim National Museum of Australia ein: als es um 17 Uhr gerade schloss.


Abends erledigte ich das übliche Blogschreiben und bestieg kurz vor Mitternacht meinen letzten Greyhound: den Nachtkurs nach Melbourne.
 

JanBu

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4. Februar 2015 – Tag 132: Canberra => Melbourne (710 km – 8:05 h)​


Während der Nachtfahrt liess der Fahrer die ganze Zeit das Fernlicht eingeschaltet: Känguruhs würden fröhlich im Vollmondlicht herumhoppeln. Von Zeit zu Zeit bremste er ruckartig und einige schraken aus ihren Träumen; es gelangen mir immerhin ein paar Stunden Schlaf.

Gerädert traf ich an der Southern Cross Station ein, verzog mich ins Hostel – und beim ersten zaghaften Umherschauen draussen fror ich! Kühle Temperaturen und ein beissender Wind sorgten für die Kälte. Na toll.


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Immerhin heiterte mich die Flinders Street Station auf …


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Dennoch ist die zweitgrösste Stadt Australiens mit 4,25 Millionen Einwohnern eine der lebenswertesten der Welt, dazu sehr multikulturell: sie wird von Menschen aus 110 Nationen die 170 Sprachen sprechen bevölkert (dazu die grösste italienische Gemeinde ausserhalb Italiens) sowie eine der grössten Chinatowns.


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Stolz ist man auf die Trams, von denen es unzählige gibt – mit 238 km Linien das grösste Netz der Welt.


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Im Albert Park genoss ich nach einem Powernap im Hostel ein wenig Ruhe und Entspannung.


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Der geneigte Formel 1-Fan wird ob dem Namen des Parkes schon erraten haben, was hier jedes Jahr stattfindet 😉 Die Strecke befindet sich auf öffentlichen Strassen, jeweils 3 Monate vor dem Rennen beginnt man mit den Aufbauarbeiten.


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5. Februar 2015 – Tag 133: Melbourne​


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Es trieb mich zuerst ins Immigration Museum, gelegen im wunderschön restaurierten Customs Building aus dem frühen 19. Jahrhundert.


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Weiter zum Federation Square, dem Herzen der Stadt unmittelbar neben der Flinders Street Station. Auf der Freifläche gibt es gelegentlich Gratiskonzerte, drumherum Restaurants. Gleich nebenan befinden sich das Australian Center for the Moving Image, die National Gallery of Victoria und ein Theater.


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Beim Überqueren des Yarra River fiel mir das Dach des Melbourne Cricket Ground auf, eines der weltgrössten Stadien. Gleich daneben läge die Rod Laver-Arena, wo ein paar Tage zuvor noch auf Filzbälle eingeprügelt wurde (das weisse rechts hinter den Bäumen).


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Auch interessierte mich der Shrine of Rememberance, gelegen im King Domain-Park. Es wurde errichtet als Denkmal für alle Männer und Frauen aus Victoria, die im Ersten Weltkrieg dienten, aber bald wurde es das zentrale Landesdenkmal für alle 60’000 Australier, die im Krieg gestorben sind.


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Heute dient es als Gedenkstätte für alle Australier, die Kriegsdienst leisteten und hier werden die jährliche Zeremonie zum ANZAC Day (25. April) und Remembrance Day (11. November) abgehalten.


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Via den Royal Botanical Gardens …


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… erreichte ich den Queen Victoria-Markt – leider zu spät. Anyway, ein weiterer Punkt für nächstes Mal. Melbourne gefiel mir, allerdings beschlich mich das Gefühl, nicht genug gesehen zu haben. Schade eigentlich, und beim nächsten Mal würde ich mehr Zeit budgetieren!


6. Februar 2015 – Tag 134: Melbourne => 😉


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Frühmorgens verabschiedete ich mich im Skybus zum Airport mental nicht nur von Melbourne, sondern auch von Australien. Das Land hatte mich mit seinen freundlichen Leuten, diverser Tierwelt und einzigartigen Landschaften extrem positiv überrascht, hatte ich doch sehr viel weniger erwartet. Dazu hatte ich bis dahin nicht als Imbiss für irgendwelches gefährliches Getier gedient 😉


Und jetzt? Langweiliger Umsteigeflug zurück nach Europa und das wars? Nein, nein, ganz im Gegenteil! Im nächsten (und letzten) Teil wird die Weltreise dann ihr Ende finden.

Bis dahin bedanke ich mich einmal mehr fürs Lesen, hoffe das der Bericht gefallen findet und wünsche allen noch ein schönes Restwochenende.

Euer - Jan
 
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JanBu

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Teil 5/5: The long way home: Südpazifik, USA und Island (230x1024)


… uuund schon sind wir beim letzten Teil der Weltreise! Geht immer schnell vorbei, so was. Einmal mehr ein DANKE für das nette Feedback.

Dieser finale Part beinhaltet am meisten zurückgelegte Wegstrecke von allen durch sehr unterschiedliche Klima- und Zeitzonen.

Für diejenigen, die sich alle fünf Teile komplett angetan bis zum allerletzten Bild angesehen haben, gibt es einen zusätzlichen Bonus. Mehr will ich noch nicht verraten; 😉 dazu werde ich ein Fazit ziehen und ein paar Worte zur Planung und Durchführung so einer Reise verlieren.


Anyway, letztes Mal haben wir auf dem Weg zum Flughafen Melbourne aufgehört:


6. Februar 2015 – Tag 134: Melbourne => Auckland => Tahiti​


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Meinen mittlerweile an einem Rad leicht lädierten Koffer wuchtete ich am Flughafen Melbourne aus dem Bus und begab bei mich Sonnenaufgang zu meinem Gate für den Flug …


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  • NZ 722 MEL-AKL
  • STD: 08:45
  • STA: 14:25 (3:40)
  • 1'423 nm / 2'637 km
  • A320-200 ZK-OJH (Bj. 2004) Star Alliance c/s
… zurück nach Neuseeland! Oh, der bereitstehende Bus trug sogar die *-Alliance Lacke! Hatte ich zuvor auch noch nie gehabt!


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Die Kapitänin meldete sich zur vorgesehenen Startzeit mit der Ansage, dass sie momentan im Cockpit sprichwörtlich Ctrl-alt-delete drücken würden, um noch einigermassen pünktlich abzulegen. Na toll …


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Irgendwann einmal legten wir dann doch ab und erhoben uns in den ruhigen Himmel über Australien. Auch hier bin ich nicht das letzte Mal gewesen – I’ll be back!


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Flughafen Tullamarine – erstaunlich klein für seine Verkehrszahlen, zählt er doch mittlerweile 35,5 Millionen Passagiere pro Jahr!


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Ruhiger Tag heute über der Tasmansee.


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Ein paar Stunden später waren wir schon im Anflug auf den Flughafen Auckland. Fast zog es mich aus dem Flieger und Richtung Ausgang, aber ich würde hier nur umsteigen. Und das Ganze auch noch am neuseeländischen Nationalfeiertag ☹


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Die vier Stunden Umsteigezeit unterhielt ich mich mit dem australischen Paar von neben mir aus dem Flieger, die hier nach L.A. layoverten. Und natürlich etwas spotting, man ist ja nicht alle Tage hier! LAN legt auf dem Weg von Santiago nach Sydney hier einen Zwischenstopp ein.


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2 von 3 Spezialbemalungen auf einem Bild *mir selbst auf die Schulter klopf*: am Gate bereitet sich ZK-OKQ im schwarzen Tenü für den Flug nach LA vor, im Hintergrund macht sich Smaug der Drache ZK-OKO aus dem Staub.


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Schlussendlich fand ich mich (ausgehend von Gate 9) an Bord einer meiner Lieblingsjets wieder: mit einer altgedienten 767 ging es auf ins Paradies!

  • NZ 40 AKL-PPT
  • STD: 18:35
  • STA: 00:50 (5:15)
  • 2'209 nm / 4'093 km
  • B767-300ER ZK-NCG (Bj. 1993)

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Das Bild täuscht etwas: Nach Sonnenuntergang und als das Dinner auf meinem Tablet stand, turbulenzte es munter umher. Nur eine Stunde musste ich leiden, nachher beschien der Mond den einzigartig stillen Ozean – leider wurden die Fotos nix.


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Erst nach Mitternacht, aber pünktlich schlugen wir im stockdunklen Papeete auf. Da reiste man an den Arsch ans andere Ende der Welt und dann kamen einem die Tahitianer mit Schengen - waaas?!

Aaaaargh!


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Der Sohn des Hotelinhabers holte mich ab (nach 2 Monaten Linksverkehr wollte ich zuerst immer noch links einsteigen) und erklärte mir sogleich einiges interessantes über Tahiti, das kein eigener Staat, sondern ein französisches Überseedepartment ist („Department Outre-mer“).

Entdeckt von James Cook, wollte die britische Kolonialmacht im Imperialismus keinen Krieg riskieren und trat die Inseln freiwillig an Frankreich ab, die sie bis heute verwalten – und nicht in die Unabhängigkeit entlassen, wegen ausgedehnter Mineral- und möglicher Erdölvorräte, an denen sich die Grand Nation bereichern möchte. Tahitianisch wird heute wieder in den Schulen gelernt, nach dem eine Zeit lang nur Französisch unterrichtet wurde. Heute leben etwa 200‘000 Tahitianer hier, auf den restlichen Inseln verstreut (darunter Bora Bora und Moorea) finden sich nochmals 150‘000 – das ist alles.

Um 2 Uhr morgens fiel ich erschöpft ins Bett.


6. Februar 2015 – Tag 135: Tahiti​


Dann wollen wir uns doch mal etwas umschauen …


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Mein Bungalow für die paar Tage hier, das Hotel ist eine Lodge von einer netten Familie geführt. Es liegt nicht in Papeete, sondern in Papara an der Südküste Tahitis.


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Sowohl Schnorchel- als auch Kayaking-Equipment hatten die dort parat, dass man gratis benutzen durfte. Bis ganz hinaus zum Riff kam ich allerdings nicht ganz 😉


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Ach ja – wer hat bemerkt, dass der 6. Februar zwei Mal vorgekommen ist? Durch den Flug nach Tahiti ergab sich folgende Situation:

Als ich von Melbourne nach Neuseeland am 6. Februar losgeflogen bin, passierte ausser einer Zeitverschiebung von zwei Stunden nichts Weiteres. Aber auf dem Flug von Auckland nach Tahiti überflogen wir die Datumsgrenze von West nach Ost – was uns einen Tag zurückwarf, auf den 5. Februar. Gleichzeitig ging der Tag zu Ende, und wir hatten wieder den 6. Februar! Sehr kurios!


7. bis 9. Februar 2015 – Tag 136 bis 138: Tahiti​


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Übliche Routine: Schlafen, Essen, Pool, Kayak und/oder Schnorcheln und – Nichtstun. Tat das gut, seit Phuket hatte ich keinen richtigen Puffer mehr gehabt.


10. Februar 2015 – Tag 139: Tagestrip nach Papeete​


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Um meine Form zu behalten, führte ich mir die Hauptstadt der Insel zu Gemüte – allerdings hielt auf der einzigen Rundstrasse um die Insel kein Bus an, bis sich endlich ein freundlicher Einheimischer erbarmte und mich mitnahm.


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Parc Bougainville – muss man nicht gesehen haben.


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Da war der Hafen schon viel interessanter!


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Unrühmliches Kapitel: über dem Bikini-Atoll wurden 30 Jahre lang fleissig Atombomben abgeworfen, die Insel unbewohnbar gemacht und bedenkenlos Natur zerstört.


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Momoll, doch ganz nett hier. Nur 26‘000 Leute nennen diese Stadt ihr zu Hause 😉


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Per Bus wollte ich am Abend zurück, was für nicht-französisch-bewandte schon an sich ein kleines Abenteuer ist – ein mittleres Desaster. Kurzform: zuerst befand ich mich am falschen Busbahnhof (blödes Est/Ouest verwechselt), erster Bus am richtigen Ort hält nicht da, zweiter Bus fährt Express und hält auch nicht da. Dritter Bus, nach mittlerweile anderthalb Stunden warten, fährt endlich dahin und haut mich ahnungslosen Touristen auch noch beim Fahrpreis übers Ohr. Putain!


11. Februar 2015 – Tag 140: Tahiti​


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Ein holländisches Paar nahm mich in ihrem Mietauto mit in einen nahegelegenen Botanischen Garten.


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Der Südküste nach näherten wir uns der Halbinsel Tahiti Iti, die durch eine schmale Landenge mit der Hauptinsel Tahiti Nui verbunden ist.


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Es gibt auf Tahiti keine Sandstrände, die sind alle künstlich – normalerweise handelt es sich um schwarze Steinstrände.


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Mit Abendessen vom chinesischen Take-away liessen wir den Abend unter dem einzigartigen Sternenhimmel auf der Lodge-Veranda ausklingen.
 

JanBu

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12. Februar 2015 – Tag 141: Papeete => Rarotonga​


Mutter und Sohn Hotelinhaber brachten mich an den Flughafen für meinen Mittagsflug auf die Cook-Inseln!


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Nicht viel los hier – dies sind alle internationalen Ankünfte der nächsten zwei Tage!


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Mjam, drei Fünftel der Air Tahiti Nui-Flotte stand auf dem Vorfeld herum –


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… dazwischen sah meine kleine ATR ein wenig verloren aus. Umso mehr gefielen der Typ und Lackierung!

  • VT 35 PPT-RAR
  • STD: 12:15
  • STA: 14:50 (2:35)
  • 617 nm / 1’144 km
  • ATR 42-600 F-ORVB (Bj. 2013)

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In der Franzosenbüchse herrschte free seating. Die knappen Platzverhältnisse zwangen mich zu einigen yoga-artigen Bewegungen, nur um Platz zu nehmen (1.87 m)


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Hmmm, Wetter hätte auch besser sein können.


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Immerhin zweieinhalb Stunden Flug standen mir bevor – in einem kleinen, zweimotorigen Prop über den offenen Ozean. Jesses Gott, ob das gut kommen würde?


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Der Flug war ereignislos und schon bald kamen die ersten Riffs der Cook-Inseln in Sicht I Iike!


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Angekommen in Avarua - schon ein herziges Flugzeug, die ATR.


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Das Tagesprogramm hier unterschied sich nicht gross von Tahiti – ich bin dann mal am Pool 😉


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Oh, fühlte sich da jemand gestört?

Noch etwas zu den Cookinseln an sich: die 15 Cookinseln (geteilt in südliche und nördliche) sind, ebenfalls wie Tahiti kein eigener Staat, sondern „frei assoziiert mit Neuseeland“ – was immer das auch heissen möge. Die etwa 18‘000 Einwohner haben neuseeländische Pässe, benutzen den Neuseeland-Dollar und sprechen mit Kiwi-Akzent, da fühlt man sich schon fast wieder bei den Neuseeländern.


13. Februar 2015 – Tag 142: Rarotonga​


Seelig schlummernd riss mich einer der hier frei herumrennenden Hähne mit einem lauten „Kikerikiii!!!“ aus den Träumen. Dem verdammten Viech hätte ich den Hals umdrehen können, und nahm mir vor, noch eine Flinte zu besorgen. Dann wäre immerhin auch schon für das Dinner gesorgt gewesen!


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Anyway, per Kanu erkundete ich ein wenig das Riff, musste allerdings wegen des Windes sprichwörtlich die Segel streichen. Dann tünkelte ich mich halt in den Pool 😉

Mit einem kanadischen und amerikanischen Paar verbrachte ich einen lustigen und unterhaltsamen Abend im Hotelrestaurant am Strand, und auf dem Rückweg begeisterte einmal mehr der unfassbar klare Sternenhimmel.


14. Februar 2015 – Tag 143: Rarotonga​


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An meinem letzten Tag hier und auf der Südhalbkugel generell nahm ich den Bus in den Hauptort Avarua.


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Hach 😊


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Der Markt machte gerade seine Schotten dicht …


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… und viel mehr gab es hier nicht zu sehen. So holte ich mir einen Lunch und machte mich frühnachmittags auf den Rückweg.


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Am Hotelpool vertrieb ich mir die Zeit bis zu meinem Flughafentransfer um halb Neun.


Von den Cook-Inseln über den Pazifik nach Nordamerika sah die Flugsituation nicht gerade berauschend aus. Allerdings bewies mein Reisebüro ein weiteres Mal seinen guten Riecher: einmal die Woche samstags schickt Air New Zealand einen Widebody von Auckland via Rarotonga nach L.A. War es damals noch eine 767, wird heutzutage sogar eine B777-200ER auf der 2‘300-Meter Piste heruntergewürgt!


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Allerdings stellte sich heraus, dass keine Fensterplätze mehr verfügbar waren – so blieb mir nur der Gangplatz daneben übrig. Was soll’s, sollte eh dunkel sein und hat nur Wasser unten.


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Nicht jeden Tag besteigt man eine 767 übers Vorfeld 😊 danke Air NZ!

  • NZ 18 RAR-LAX
  • STD: 23:50
  • STA: 11:30+ (9:40)
  • 4'067 nm / 7'536 km
  • B767-300ER ZK-NCL (Bj. 1997)

15. Februar 2015 – Tag 144: Rarotonga => Los Angeles​


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Der nette Neuseeländer auf dem Fensterplatz half meiner turbulenz-geplagten Seele, und so ging die rüttelnde Stunde nach dem Start doch noch vorüber. Nach einer kurzen Nacht zogen unter uns die endlosen Weiten des Pazifiks vorüber.


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Die Insel Catalina Island war das erste Zeichen, das wir unser Ziel langsam erreichten …


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… bis wir über dem Häusermeer L.A.‘s dem Anflug für die 25L entgegensegelten.


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Durchs frisch renovierte TBIT quälte ich mich gerädert durch die proppenvolle Einreise und in den Gratis-Bus Richtung Parkplatz. Oh!


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Von dort wechselte ich auf den Bus nach Santa Monica und checkte im Hostel ein. Erst am Abend traute ich mich wieder hinaus und erkundete ein wenig Downtown und Union Station für meine Weiterreise. 😉


16. Februar 2015 – Tag 145: Los Angeles​


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Zusammen mit einem Japaner erkundete ich den Santa Monica Pier – wenn die Unterkunft schon da liegt …


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Der Strand reizte mich aus unerfindlichen Gründen gerade nicht – hatte ich zu viel davon gehabt in den Monaten zuvor?


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Einen Lunch später spazierten wir dem Beachwalk entlang nach Süden bis nach …


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… Venice Beach. Ich hatte es mir verrückter vorgestellt, aber ist ganz nett.


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Bei einer Artistengruppe, von denen einer davon über 6 ½ Leute springen würde, blieben wir stehen und schauten zu.


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Gegen Abend zeigte ich dem Japaner noch etwas und schleppte ihn zum In-n-Out Burger am Sepulveda Boulevard – und prompt donnerte als erstes eine ANA 777 über unsere Köpfe.


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Scheint so, als hätte ich jemanden gluschtig gemacht 😉


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17. Februar 2015 – Tag 146: Los Angeles​


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Nun wieder allein, lief ich dem Sunset Boulevard entlang – entgegen dem vielversprechenden Namen, gab es dort nichts zu sehen.


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Mittlerweile folgte ich dem Hollywood Boulevard, der gleichzeitig mit Stars- und Sternchen gepflastert ist.


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Riesentrubel aufgrund der Oscar-Verleihung, die am nächsten Wochenende über die Bühne gehen würde.


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Schon eine spezielle Stadt, dieses LA – ich hatte es mir mehr wie einen Moloch vorgestellt. Einmal mehr wurde ich positiv überrascht!


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Auf dem Ventura Boulevard und vorbei an Villen prominenter Persönlichkeiten stahl ich mich den Hügel hinauf.


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Ziel in Sicht!


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Und ganz Los Angeles lag mir zu Füssen – vom Aussichtspunkt der Sternwarte Griffith Observatory. Gratis!


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Per U-Bahn und Metro durchquerte ich die Stadt zurück nach Santa Monica, wo ich einmal mehr meinen Koffer packte.


18. Februar 2015 – Tag 147: Los Angeles => San Francisco​


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Für einmal lenkte ich meine Schritte an diesem Morgen nicht zum Flughafen, sondern zum Bahnhof – genauer der Los Angeles Union Station. Inspiriert von einer US-amerikanischen Sitcom hatte ich mir einen Sitz im Fernzug Coast Starlight gebucht – dieser fährt täglich 34 Stunden von LA nach Seattle. Ich würde nur bis Oakland mitfahren, aber das Wetter machte schon mal mit!


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Da ist das Ding! Hier schon beim Zwischenhalt in Santa Barbara.


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In den USA ist alles grösser – und ja, liebe SBB, lest ihr das hier mit?


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Für eine halbe Stunde fährt der Zug der Pazifikküste entlang! Wer braucht da schon einen Mietwagen?


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An abwechslungsreichen kalifornischen Landschaften trug uns der Zug nordwärts. Meine japanische Sitznachbarin würde bis Seattle mitfahren und nächste Woche New York besuchen – ich komme noch darauf zurück 😉


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Ah, von hier kommt also der Wein!


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Langsam senkte sich die Sonne gen Horizont und nach Salinas wurde es schon dunkel – nun jagten wir sprichwörtlich meinem Ziel Oakland entgegen, wo wir endlich um 21:20 Uhr eintrafen.


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Nach über elf Stunden Zugfahrt blieb der Gesamteindruck eher gespalten. Amtrak hatte für einmal überzeugt und war pünktlich gewesen, die Fahrt der Küste entlang hatte ich mir malerischer vorgestellt: am Ende folgten wir ihr genau 30 Minuten lang. Vielleicht lags aber auch an mir.


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Der Anschluss-Bus nach San Francisco nahm mich mit in die Stadt über das eben erst fertig gestellte, neue Segment der Oakland Bay Bridge.


19. Februar 2015 – Tag 148: San Francisco​


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Hier war ich schon 2011 zusammen mit der Familie gewesen und beschloss deshalb, zusammen mit einem Koreaner über die Golden Gate-Brücke zu pedalen. Auf dem Weg dorthin sahen wir uns etwas um:


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Oha, Queen Victoria vor Anker!


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So langsam besserte sich das Wetter - nachdem ich zuvor noch Nebel befürchtet hatte.


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Mit Blick auf Alcatraz radelten wir Richtung Brücke …


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Nicht ganz ohne, sich da zwischen Spazierern und anderen Gümmelern hindurchzuschlängeln – aber die Aussicht war es mehr als Wert!


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Mittagessen in Sausalito und Fähre zurück über die Bay war eines.


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Da uns beiden die Fahrrad-Regeln in den USA unbekannt waren, fuhren wir einfach drauflos und legten einen Zwischenstopp bei der Lombard Street ein …


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… und gingen als Abschluss noch koreanisch essen. Gang sa ham nida 😊


20. Februar 2015 – Tag 149: San Francisco​


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Heute genoss ich einfach die Stadt. Hier gefiel es mir viel besser als noch in LA – allerdings ist das wohl Geschmackssache.


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Selbstverständlich durfte eine Cable-Car-, äh, Entschuldigung – Tram-Fahrt nicht fehlen 😉


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Am Pier 39 bot der Sonnenuntergang etwas! Und ich Trottel hatte einmal mehr eine leere Kamerabatterie … grmpf.
 

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21. Februar 2015 – Tag 150: San Francisco​


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Ein weiterer Tag mit Prachtswetter – ungewöhnlich hier. Start in den Tag auf dem Union Square – Samstag ist offenbar Ausstellungstag?


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Anyway, Kunst ist so gar nicht mein Ding. Weiter im Text in der weltgrössten Japantown!


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Offenbar hat San Francisco die grösste japanische Gemeinschaft – jedenfalls schmeckte das Sushi und Süppchen nicht schlecht!


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Ja ich weiss, es ging noch einmal aufs Cable Car, aber ich wurde gezwungen! Spielt ja nie Stadtführer für süsse Koreanerinnen, die wissen was sie wollen 😉


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Kleiner Tipp: Schokolade bei Ghirardelli kaufen!


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22. Februar 2015 – Tag 151: San Francisco​


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Für das ich schon einmal da gewesen war, hatte ich fast etwas zu viel Zeit eingeplant – jedenfalls gingen mir die Ideen aus und ich entschied mich für eine hundskommune Stadtrundfahrt. Vorbei an der City Hall …


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… durch das Hippie-Viertel Haight-Ashbury – unverkennbar dank des umherwabernden Aromas 😉


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… über die Brücke. Damit habe ich sie jetzt per Auto, Velo und Bus überquert, fehlt noch was?


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Dann führte ich mir als Abschluss den schön gelegenen und ruhigen Golden Gate Park zu Gemüte.


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Man möge sich den Film „Contagion“ von 2011 anschauen – und mir dann sagen, ob man gewisse Filmlocations daraus erkannt hat 😉


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Die Strassenbahn Muni brachte mich westwärts zum Ocean Beach für den Sonnenuntergang.


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Allerdings wehte ein eisiger Wind vom Meer her, der mich bald zurücktrieb.


23. Februar 2015 – Tag 152: San Francisco => Sacramento​


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Der Nahverkehrszug nahm mich in rasanter Fahrt unter der Bay hindurch mit nach Oakland für meinen Capitol Corridor-Zug in die Hauptstadt. Allerdings hatte ich die Distanz etwas unterschätzt und als ich auf den Perron platzte, stand der Zug schon da.


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Die kurzweilige Fahrt dauerte etwas mehr als zwei Stunden und führte an sehenswerten Abschnitten vorbei. Genau darum sind die USA so sehenswert!


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Oha, eine C-5 Galaxy unterwegs im Tiefflug – woher kam die wohl?


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In Sacramento traf ich meine Bekannten, die mich zum Lunch ausführten und auf eine Tour durch die Altstadt mitnahmen.


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24. Februar 2015 – Tag 153: Sacramento​


Fauler und ereignisloser Tag bei meinen Bekannten. Da kann ich auch mal etwas loswerden, ganz unter uns: was ich an den USA mag, sind die extrem grossen und weichen Betten. Verglichen mit denen bei uns in Europa sind die wie Bretter – hat da jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?


25. Februar 2015 – Tag 154: Sacramento​


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Auf in die Foothills zum Wein probieren! Während der Fahrt sind am Horizont die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada omnipräsent.


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Etwas angesäuselt begeben wir uns auf die Rückfahrt und genossen zum Abendessen ein Käsefondue. Ich habe keine Ahnung, wo die den Käse dafür gefunden haben, aber es schmeckte wirklich nicht schlecht!


26. Februar 2015 – Tag 155: Sacramento => San Francisco​


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Meine Bekannten brachten mich an den Bahnhof, wo ich mich herzlich verabschiedete, für die Gastfreundschaft bedankte und dann in meinen Capitol Corridor zurück nach San Francisco stieg.


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Scheint wohl wirklich eine Air Force Basis nahe Sacramento zu geben, da war wohl auch die C-5 von der Hinfahrt hergekommen. KC-10 (?) im Anflug!


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Die Strecke hatten wir schon und so erspare ich euch den Rest. Zurück in Oakland setzte ich per Metro rüber nach Millbrae in mein Flughafenhotel, um meinen Flug am nächsten Morgen zu erwischen.


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27. Februar 2015 – Tag 156: San Francisco => New York​


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Der Flughafenshuttle lud mich früh morgens am SFO bei United aus, wo ich am Check-in eine Bordkarte ohne Sitzplatznummer erhielt. Hmmm, komisch.


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Am Gate 61 dann die frohe Botschaft: der Flug ist überbucht und der nächste geht in vier Stunden – dafür gäbe es dann einen Gutschein über 300 USD. Na grossartig, da machte ich mir nicht allzu grosse Hoffnungen, mitzukommen …

Nun stiegen die ersten Passagiere schon ein, als ich doch noch an den Schalter gerufen wurde und eine Bordkarte erhielt: 35E – meh. Na, immerhin flog ich wie gebucht:

  • UA 1739 SFO-EWR
  • STD: 08:02
  • STA: 16:25 (5:23)
  • 2'222 nm / 4'118 km
  • B737-800 N33294 (Bj. 2005)

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Der Vogel wurde von Continental Airlines übernommen und schon mit Split-Scimitar-Winglets ausgerüstet. Über den Prärien rauschten wir etwas hinter der Zeit gen Ostküste.


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Angekommen in New York blies mir ein eisiger Wind entgegen, als ich meinen Koffer aus der U-Bahn hievte. Gottseidank hatte ich vorgesorgt mit dicken Winterkleidern!
 

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28. Februar 2015 – Tag 157: New York​


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Per U-Bahn durchquerte ich die ganze Stadt zur Rockaway-Linie an der Atlantikküste. An der Endstation befand ich mich am Strand – allerdings bei minusgraden und dick eingepackt.


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Ein paar Schritte von der Endstation der U-Bahn entfernt befindet sich das Memorial für AA Flug 587, der 2001 in Queens abstürzte.


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1. März 2015 – Tag 158: New York​


Im Zug von LA nach Oakland hatte ich eine Japanerin kennen gelernt, die genau zur gleichen Zeit wie ich in New York sein würde. Hier war ich schon 2013 gewesen und so bot ich mich als Guide an. Man tut ja, was man kann 😉


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Durch das dichte Schneetreiben kämpften wir uns ins Met – dem Metropolitan Museum am Rande des Central Parks. Auf 130’000 Quadratmetern werden über drei Millionen Ausstellungsstücke gezeigt, von Bildern über Statuen und Kunstwerke und was weiss ich noch alles – auch wenn man nicht sehr museums-affin ist, sehr empfehlenswert!


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Zwischenstopp an der Grand Central Station auf dem Weg zum Dinner beim Japaner (natürlich).


2. März 2015 – Tag 159: New York​


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Meine asiatische Bekanntschaft traf ich am nächsten Morgen auf dem Times Square wieder …


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Aufs Empire State Building hinauf zog es uns beide nicht, so pirschten wir durch Koreatown und assen dort Lunch.


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Der tief verschneite Central Park lag ruhig und friedvoll da.


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Schliesslich liessen wir uns zu einer Bootsfahrt rund um die Südspitze Manhattans überreden – bei dem schönen Wetter sicher keine schlechte Idee.


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Ankunftspunkt der Immigranten in der neuen Welt: Ellis Island


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Mehr `Murica geht nicht!


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Das Ding ist überraschend gross aus der Nähe – ragt sie doch über 90 Meter weit in den Himmel.


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Nach dem Kälteschub benötigten wir beide einen Starbucks an der Wall Street …


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… und fuhren für ein paar Nachtshots zum Exchange Place am Hudson River in New Jersey.


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Doch das war es noch nicht ganz – wem die Wartezeit aufs Empire State Building zu lange dauert, dem sei das 259 Meter hohe GE Building des Rockefeller Centers empfohlen. An dessen Fusse liegt im Winter eine Freiluft-Eisbahn!


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Aussicht vom Observation Deck auf die Stadt – war ich froh, dass gemacht zu haben trotz Höhenangst!


3. März 2015 – Tag 160: New York​


Für einmal gingen wir beide (die Japanerin und ich) unserer separaten Shopping-Einkäufe nach. Gute Gelegenheit, ein paar letzte Besorgungen zu erledigen. Nochmal watete ich durch ein beginnendes Schneegestöber Richtung U-Bahn.

Nachher starteten wir einen weiteren Versuch mit dem Met-Museum – allerdings wiederum nicht lange, da es schloss.


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Mittlerweile hatte der Schnee in Eisregen umgeschlagen und so verzogen wir uns in den Chelsea Market – in einem ehemaligen Warenhaus sind Geschäfte, Restaurants und Cafés untergebracht. Auf dem Rückweg ins Hostel verabschiedete ich mich herzlich von meiner Bekannten und bereitete meinen Koffer vor für den Folgetag.


4. März 2015 – Tag 161: New York => Oslo​


Noch hatte ich den Grossteil eines Tages zur Verfügung und so entschied ich mich fürs 9/11-Museum beim Memorial. Bei meinem vorherigen Besuch 2013 hatte sich dieses noch im Bau befunden.


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Im Museum, das sich zwischen den Resten der Untergrundstockwerke der Twin Towers befindet, ist der letzte Pfeiler ausgestellt, der von Ground Zero geborgen wurde.


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Die Reste der Struktur der Türme sind belassen worden.


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Ladder 3, durch den Einsturz eines der Türme demoliert


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Wiederum am Memorial „verdaute“ ich das Museum. Extrem gut gemacht, ich habe hier nur einen Bruchteil gezeigt.


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Es wurde Zeit und ich musste weiter – meinen Koffer im Hostel geschnappt, nahm ich die Subway, PATH und Zug an den Flughafen Newark. Allerdings musste ich mich nicht beeilen, denn der Flug kam mit zwei Stunden Verspätung aus Oslo angebraust.


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Am Gate 67 ist von SAS noch weit und breit nichts zu sehen, nur die Österreicher machten sich auf den Heimweg. Schlussendlich ging es um 21:45 Uhr recht schnell mit dem Boarding, zack Tür zu und mit mehr als zwei Stunden Verspätung nach Europa.

  • SK 908 EWR-OSL
  • STD: 18:55
  • STA: 08:15+ (7:20)
  • 3'202 nm / 5'933 km
  • A340-300 LN-RKP „Torfinn Viking“ (Bj. 1997)

5. März 2015 – Tag 162: Oslo => Reykjavik​


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Die Atlantiküberquerung ging reibungslos über die Bühne, allerdings gelang mir wenig bis gar kein Schlaf. Ich würde genau zur Abflugszeit meines Anschlussfluges in Oslo landen – da half alles beten nichts, man würde dann dort weitersehen.


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Nach sieben Stunden hiess uns Oslo willkommen zurück in Europa.


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Meinen SAS-Anschlussflug sah ich auf dem Vorfeld davonrollen und begab mich zum Transfer-Desk – worauf die mir unverhofft meinen ersten 757-Flug spendierten: unkompliziert und nett wurde ich anstandslos auf Icelandair umgebucht. Danke aber auch!


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  • FI 319 OSL-KEF
  • STD: 14:05
  • STA: 15:45 (2:40)
  • 961 nm / 1’781 km
  • B757-200 TF-ISF „Laki“ (Bj. 1990)

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Auf meinem Sitzplatz angekommen, erspähte ich schon den ersten Gruss aus der Heimat am Terminal stehend – aber noch ist es nicht so weit!


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Während des Fluges nickte ich immer wieder ein und konnte etwas Schlaf nachholen, bis wir leicht verspätet in Island aufsetzten – wobei uns kurz vor der Landung ein Blitz in die rechte Tragfläche schlug!


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Schneegestöber hier in Reykjavik, durch das ich Hekla Aurora am Terminal erspähte.


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6. März 2015 – Tag 163: Reykjavik​


Dank der Zeitverschiebung erwachte ich spät und ging mir die Stadt ansehen!


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Erster Halt bei der Halgrimskirkja, einem der höchsten Gebäude des Landes und das Wahrzeichen der Stadt.


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Auf dem Weg zum Perlan kam ich beim Stadtflughafen vorbei – allerdings bekam ich nichts zu Gesicht.


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Vom Perlan bot sich mir eine gute Übersicht auf die Haupstadt Islands. Momoll, es gefällt!


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Als dann die Bewölkung noch aufriss, war es um mich geschehen … 😉


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Nach einer Stärkung in einem Café genoss ich die Stimmung am Hafen – mit ein bisschen Wehmut, war es doch mein letzter Tag auf der Weltreise, abgesehen vom Heimflug.


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Das Opernhaus mit seiner einzigartigen Architektur beeindruckte mich – ein nettes Zückerchen für einen ausgedehnteren Trip durchs Land, irgendwann einmal.

Und damit sollten alle Skandinavien-Fans ebenfalls auf Ihre Kosten gekommen sein. Huh!!!


7. März 2015 – Tag 164: Reykjavik => Kopenhagen => Zürich​


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Früh morgens schleppte ich mich verschlafen in Richtung Shuttle zum Flughafenbus. Auf der Fahrt nach Keflavik schneite es ununterbrochen und der Wind heulte um das Gefährt – nicht ganz ohne für den Fahrer, aber die sind sich das wohl gewohnt hier 😉


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Am Airport angekommen, hatte mein Flug nun mittlerweile schon zwei Stunden Verspätung eingefangen – die Maschine kam aus Denver rein. Am Schalter wurde ich ein weiteres Mal ohne viel Federlesen umgebucht – auf einen Flug 15 Minuten später als ursprünglich. Dazu durfte ich sogar in die Business Lounge, mangels Zeit liess ich es sein.


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An Gate 9 wartete Grabrok auf mich!

  • FI 206 KEF-CPH
  • STD: 08:15
  • STA: 12:15 (3:00)
  • 1'157 nm / 2'144 km
  • B757-200 TF-FIY „Grabrok“ (Bj. 2000)

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Zum Abschluss (und wie ich erst am Platz realisierte) durfte ich auf einem Business Class-Sitz fliegen – mit Eco Comfort Service. Danke Icelandair!



Video von Takeoff und climbout. Für den Startlauf fuhren die Piloten die Triebwerke auf halbe Leistung hoch, hielten die Bremsen für etwa zehn Sekunden angezogen und gingen erst dann auf Startleistung. Hängt das vielleicht mit der Kälte zusammen?


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Tschüss Island!


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Während des Reiseflugs liess ich meine Reise noch einmal Revue passieren – was für viele Abenteuer ich erlebt, Menschen getroffen und Erinnerungen fürs Leben gemacht hatte!


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Viel zu schnell leiteten wir über Südschweden den Sinkflug nach Kopenhagen ein.


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Glatt kamen wir fünfzehn Minuten zu früh an - Umsteigezeit für meinen Anschlussflug besass ich genug, zumal er … ? Genau, vierzig Minuten Verspätung hatte.


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Mit Blick aufs Vorfeld ass ich meinen Lunch und wartete auf die Bekanntgabe meines Gates, worauf der Flieger zur geplanten Abflugszeit eintrudelte.


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  • LX 1271 CPH-ZRH
  • STD: 14:45
  • STA: 16:35 (1:50)
  • 512 nm / 950 km
  • A320-200 HB-IJS „Kloten“ (Bj. 1998)

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Mit einstündiger Verspätung nahm mich Swiss mit auf meinen letzten Flug der Weltreise. Ein komisches Gefühl, schon so lange nicht mehr zu Hause gewesen zu sein.


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Den Flug an sich genoss ich einfach und schwelgte in Erinnerungen an meine Reise.


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Die schneebedeckten Gipfel der Alpen in der Ferne sind die ersten Willkommengrüsse der Heimat!



Landung und Taxi zum Gate habe ich auf Video verewigt – leider im Gegenlicht, aber die Idee zählt. Am Gate angekommen liess ich mir Zeit mit dem Aussteigen.


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Durch die Ankunft strebte ich dem Ausgang zu, wo mich meine Familie schon erwartete, aber …


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… nicht ohne unterwegs ab dem besten IWC-Werbespruch, den es gibt, zu schmunzeln 😉


Schlusswort​

(Warnung: kann Spuren von philosophischen Ergüssen enthalten)



Wieder zu Hause habe ich erst im Nachhinein realisiert, was ich eigentlich alles gesehen und wie viele Freundschaften ich geschlossen hatte. Alle besuchten Länder, Städte und Orte hatten ihren eigenen Reiz und manche davon habe ich sogar noch einmal besucht, an andere werde ich irgendwann einmal wieder hingehen. Dazu hatte ich in Bangkok meine erste Freundin kennengelernt, aber dazu dann weiter unten mehr 😉
Lagst gar nicht mal so falsch mit deiner Vermutung @Travel_Lurch

Viele Bekannte, Freunde und Arbeitskollegen haben mir im Vorfeld oder Nachgang der Reise gesagt, als ich ihnen von meinen Plänen erzählt habe, dass sie so etwas schon lange einmal hätten tun wollen. Ich sage jedem: „Macht es, wenn sich euch die Gelegenheit ergibt!“



Im Anschluss an diesen Post werde ich ein Fazit ziehen und ein paar Hintergrundinfos geben. In einem weiteren Post gleich darunter gibt es noch einen kleinen Kurzbericht als Bonus.



An dieser Stelle bedanke ich mich bei all jenen, die diese Weltreise verfolgt waren, ganz herzlich für die netten Worte und Kommentare.
 

JanBu

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Planung​


Mit der Planung habe ich im Frühjahr 2014 begonnen mit dem Grundgerüst, das ich den Oman, Thailand und Neuseeland besuchen möchte. Danach habe ich mir schrittweise einen groben Plan notiert mit Destinationen, die ich besuchen möchte und grob umrissen, wie lange ich wo bleiben wollte.

Bewaffnet mit diesen Infos habe ich unser Familienreisebüro konsultiert, welche über sich hinausgewachsen sind – schlussendlich habe ich sämtliche Flüge, Touren und ein paar Transfers und Hotels dort gebucht.

Nach den Flügen kamen die Unterkünfte an die Reihe. Davon habe ich, wie gesagt, einige via Reisebüro gebucht, einige waren schon in den Touren inbegriffen, aber den Grossteil habe ich selbst im Voraus reserviert – mit Ausnahme der Hostels unterwegs in Neuseeland, da diese immer von der Bustour garantiert wurden sowie auf dem Greyhound-Trip die Küste Ostaustraliens hinunter, diese immer 1-2 Tage im Voraus vor Ort.

Dann musste ich natürlich populäre Destinationen zuerst buchen – Sydney an Neujahr ist weit im Voraus ausgebucht, so reservierte ich im Juni und musste fünf Nächte garantiert bleiben, andernfalls wäre es massiv teurer gekommen. Dann würde Christchurch in Neuseeland an Weihnachten ebenfalls recht gefragt sein, so buchte ich mir dort ein Hostel im Voraus und nahm die Nächte vorher als Puffer, da sie ja eh von der Bustour garantiert sein würden.

Zeitgleich kümmerte sich mein Reisebüro um die Touren. Ich konnte noch nicht Auto fahren, daher buchten die mir eine (deutschsprachige) Rundreise im Oman. Allerdings ist man im Auto selbst natürlich flexibler, dafür bekamen wir das wirklich lohnenswerte von einer Berlinerin, die dort wohnt, gezeigt.

Für Neuseeland hatte ich schon im Vorfeld den Tipp mit Kiwi Experience bekommen und entschied mich für diese, mein Reisebüro konnte die auch buchen. Es gäbe noch andere, kleinere Anbieter oder normale Busse, aber das nächste Mal werde ich mich wahrscheinlich im Mietwagen dort herumtreiben 😉

Für das Red Centre Australiens waren die Touren unglaublich teuer – mit Flugzeugrundflügen über dem Uluru, Luxushotels und allem drum und dran. Schon war ich am Verzweifeln, bis meine Agentur doch noch eine bezahlbare Campingtour durchs Outback ausfindig machte – ursprünglich hätten wir im Schlafsack und Zelt draussen genächtigt, was natürlich bei dem Regenwetter ausser Frage stand.

Den Greyhound-Trip hatte ich komplett selbst geplant und gebucht, man konnte bei Greyhound Kilometer-Pässe über eine bestimmte Anzahl buchen und dann vor Ort beziehen. Angekommen, musste man nur noch per Internet den nächsten Bus reservieren, was super einfach und unkompliziert war.

Allerdings scheint es so, dass Greyhound Australia die Pässe nun geändert hat auf eine bestimmte Anzahl Tage – gemäss deren Website.


Genaue Details aller Touren, Unterkünfte und Reisen (ausser den Flügen natürlich)


Touren

  • Oman-Tour: „Oman entdecken“ bei DERTOUR im Angebot: https://www.dertour.de/ibecontent/service-kontakt/online-kataloge => Orient Katalog => Seite 132. Allerdings ist die Verlängerung nach Salalah nicht mehr dabei, kann wahrscheinlich individuell dazugebucht werden. Tour an sich war sehr interessant und lehrreich, die Truppe gut aufgelegt und lustig.
  • Bustour Neuseeland: Kiwi Experience, Bus-Pass „Kitchen Sink” (geht runter und danach wieder rauf). https://www.kiwiexperience.com/hop-on-hop-off-bus-passes/kitchen-sink
    • Achtung: der Preis beinhaltet nur ein paar Gratis-Aktivitäten und gar keine Unterkünfte - aber die Fähre von der Nord- auf die Südinsel. Diese können alle individuell vom Busfahrer gebucht werden.
    • Kiwi Ex an sich hat doch einiges an Kritik abbekommen, dass es sich um kopulierende und dauerbesoffene Party-Touren handelt. Das hat sich als teilweise zutreffend erwiesen, allerdings kann man zum Saufen immer nein sagen. Rundreise ist sehr gut gemacht mit Aktivitäten, Wanderungen und Exkursionen, die Fahrer sind sehr hilfsbereit wie alle Kiwis.
  • Red Centre Tour Australien: Mein Reisebüro hat den Katalog gerade nicht im Angebot (…), darum hier der Link zum Veranstalter Adventure Tours Australia: https://www.adventuretours.travel/en/australia/northern-territory-encompassed-southbound-127108
    • Optional könnte man noch ab/bis Darwin verlängern, einige von meiner Tour hatten das ebenfalls. Wer Luxus und Entspannung erwartet, ist hier am falschen Ort: Aufstehen um teilweise 4-5 Uhr morgens und lange Wanderungen – aber genau das was ich wollte 😉, sagen wir es so: die Komfortzone muss dehnbar sein.

Fortbewegungsmittel (ausser Flügen)

Abu Dhabi => Dubai:
RTA Bus, Linien E100-E102 - verschiedene Stationen an Abfahrts- und Zielort

https://www.rta.ae/wps/portal/rta/ae/public-transport/timetable

Diese fahren teilweise alle fünfzehn Minuten, es dauert etwa zwei Stunden und kostet 25 UAD – etwa 6-7 CHF. Komfortabel im klimatisierten Reisebus, genug Platz für Gepäck ist ebenfalls vorhanden.


Seoul => Busan: KTX Korea Train Express der staatlichen Eisenbahngesellschaft Korail

http://www.letskorail.com/ebizbf/EbizBfTicketSearch.do

Komfortlevel, Service und Pünktlichkeit entsprechen der SBB/DB, wenn nicht sogar besser 😉. Dauert etwa 2:45 Stunden und hat ca. 60-70 CHF gekostet!


Wellington => Picton (Neuseeland) Um die Süd- von der Nordinsel zu erreichen, nimmt man am besten die Interislander-Fähre. Diese ist beim Kiwi Experience-Pass inbegriffen, der Fahrer lässt den Bus in Wellington stehen und kommt mit der Gruppe auf die Fähre. Dann geht es mit einem anderen Bus auf der Südinsel weiter, der in Picton steht und umgekehrt.

Achtung, für seekranke: die Überfahrt über die Cook Strait kann sehr ungemütlich werden wegen hohen Wellengangs – und meistens ist sie das auch, da hatte ich wohl extrem Glück. Man könnte im Notfall einen kurzen Flug nehmen (sauteuer, mit Sounds Air Cessna Caravan oder PC-12), den der Busfahrer ebenfalls buchen könnte.


Cairns => Melbourne: selbst geplanter und zusammengestellter Trip mit Greyhound Australia, 5‘000 km Bus-Pass.

https://www.greyhound.com.au/passes

Wie schon weiter oben angetönt, habe ich das ganze selbst geplant und ausgerechnet, wie viele Kilometer das sind. Dann den Pass gebucht, nach der Ankunft im Büro bezogen und schon war ich bereit. Die Busse sind sehr komfortabel, pünktlich, besitzen eine Toilette (nie probiert) und es gibt gratis Wifi.

Achtung: es ist im Fahrgastraum absolut kein Alkohol erlaubt (Strafe 5‘000 AUD und einen Rausschmiss aus dem Bus), nur im Gepäckraum unten.


Los Angeles => Oakland: Amtrak “Coast Starlight”, fährt täglich (mittlerweile temporär reduziert) von L.A. nach Seattle und zurück.

https://www.amtrak.com/coast-starlight-train

Gekostet hat der Sitz in Coach Class 120 USD für mehr als 11 Stunden Fahrt, eine Roomette (Schlafabteil) ist weitaus teurer. Allerdings eignet sich der Sitz ganz gut zum Schlafen gemäss einiger Tripreports auf anderen Kanälen. Gab nicht sonderlich viel zu beanstanden: Aussicht gut, Service gut, pünktlich und komfortabel.

Den Amtrak-Bus nach Oakland für fünf zusätzliche Dollar nach San Francisco kann man optional dazubuchen, der wartet auf den Zug und lädt einen in der Downtown aus.


Oakland => Sacramento und zurück: Amtrak California „Capitol Corridor”

https://www.capitolcorridor.org/

Fährt einige Male täglich von San Jose, CA nach Sacramento (einige fahren weiter bis nach Auburn). Leider weiss ich nicht mehr was er gekostet hat, aber dann kann es nicht viel gewesen sein 😉 geht etwas mehr als zwei Stunden, Aussicht ist sehr gut, Service gut und komfortabel.


Reiseversicherung

Sollte eigentlich selbstverständlich sein, und im Notfall wird man mehr als froh darum sein. Meine standardmässige Versicherungsdauer im Ausland betrug nur vier Wochen, deshalb schloss ich eine zusätzliche einmalige Deckung über die Restdauer ab.


Visa

Für den Oman benötigt man nebst dem Reisepass ein Visum, kann wahlweise elektronisch im Voraus https://evisa.rop.gov.om/ oder am Flughafen nach Ankunft organisiert werden. Einfach nach der Landung zum Schalter, Visum kostet für 30 Tage 20 omanische Rials (ca. 52 CHF), kann auch in UAE Dirham bezahlt werden). Achtung: keine Stempel aus Israel im Pass erlaubt!


Neuseeland verlangt inzwischen (damals noch nicht) von allen visabefreiten Nationalitäten (dazu gehören die meisten Länder Westeuropas) ein ETA – Electronic Travel Authority. Im Voraus zu reservieren hier: https://nzeta.immigration.govt.nz/, Kosten: 9 NZD per App, 12 NZD per Webseite.


Auch für Australien muss im Voraus ein e-visitor Visa, subclass 601 (drei Monate als Tourist) unter folgender Adresse ausgefüllt werden: https://www.eta.homeaffairs.gov.au/ETAS3/etas (online, kostet 20 AUD)


Das ESTA für die Vereinigten Staaten sollte eigentlich hinreichend bekannt sein. Kostet 7 USD und behält seine Gültigkeit für 2 Jahre, kann also mehrmals verwendet werden. https://esta.cbp.dhs.gov/disclaimer


Unterkünfte

Generell kann ich jede davon herzlich weiterempfehlen. YHA´s/HI’s sind Jugendherbergen (Youth Hosteling Association).

Aber: bleibt mir ja von den Base-Hostels in Neuseeland weg. Ehrlich, die sind schrecklich. Leider ist Base offenbar ein Partner von Kiwi Experience und die garantierte Unterkunft befindet sich, wo immer möglich, im Base-Hostel. Besonders Wellington hat sich negativ in die Erinnerung gebrannt.


Abu Dhabi: Al Diar Mina Hotel, https://www.aldiarhotels.com/al-diar-mina-hotel-overview

Dubai: Golden Sands Hotel Apartments No. 3 (es gibt Nummern 1-11) http://goldensandsdubai.com/

Muscat: Crowne Plaza (von der Tour inbegriffen) https://www.ihg.com/crowneplaza/hotels/de/de/muscat/mschc/hoteldetail

Nakhal: Capital O133 Al Sawadi Beach Resort, Barka (von der Tour inbegriffen)

Nizwa: Falaj Daris Hotel (von der Tour inbegriffen) http://www.falajdarishotel.com/

Salalah: Crowne Plaza (von der Tour inbegriffen) https://www.ihg.com/crowneplaza/hotels/de/de/salalah/sllss/hoteldetail

Muscat (letzter Tag): Crystal Suites Hotel, Wadi Kabir


Bangkok: Hotel Narai, Silom (persönliche Empfehlung von mir!) https://www.naraihotel.co.th/

Phuket: Marina Phuket Resort (bekommt auch eine persönliche Empfehlung von mir!) https://www.marinaphuket.com/ <= Achtung, klicken der Webseite auf eigene Gefahr – kann zu spontanen Buchungen oder Reisefieber führen 😉

Kuala Lumpur: Travelodge Bukit Bintang (hiess damals Hotel Nova) https://www.travelodgehotels.asia/h...rce=local&utm_medium=organic&utm_campaign=gmb

Singapore: B88 Hostel, Bugis (heisst jetzt Central 65)

Taipei: Ni hao@Taipei Hostel - Taipei Main Station. Super Lage! https://www.nihao.com.tw/location/2

Seoul: 24 Guesthouse Myeongdong Avenue

Busan: 24 Guesthouse Haeundae (heisst mittlerweile Haeundae Guesthouse)

Hong Kong: Hong Kong Hostel, Paterson Street, Causeway Bay (befindet sich in einem normalen Apartmentblock)


Auckland (erste 4 Tage nach Ankunft): YHA Auckland International https://www.yha.co.nz/hostels/north-island-hostels/yha-auckland-international/

Paihia/Bay of Islands: Base Backpackers Bay of Islands – Pipi Patch (ganz OK für ein Base)

Auckland (1 Nacht): Nomads Backpackers

Hot Water Beach: Hot Water Beach Top 10 Holiday Park (ist OK – es gibt keine Unterkunfts-Alternative dort)

Waitomo: Hotel Kiwi Paka (Achtung: Kiwi Ex hat gewechselt und logiert jetzt in den Waitomo Homestead Cabins)

Rotorua: Funky Green Voyager Hostel (Kiwi Ex garantiert Platz im Base Rotorua)

Taupo: Blackcurrant Backpackers (auch hier garantiert Kiwi Ex nur im Base Taupo)

River Valley: River Valley Lodge (keine Alternative)

Wellington: Base Wellington. Nein. Einfach Nein! Es ist dreckig, man musste jeweils am Morgen zurück zur Reception und die nächste Nacht buchen, ging nicht einfach vom Check-In weg. Badezimmer immer nass, Isolation mangelhaft und Sauberkeit verbesserungswürdig. Bleibt weg!

Abel Tasman: Kaiteri Lodge, Kaiteriteri

Westport: Bazil´s Hostel and Surf School

Franz Josef: Rainforest Retreat

Wanaka: Base Wanaka, auch eines der besseren Base

Queenstown (erste 3 Tage): Nomad´s Queenstown

Dunedin: On Top Backpackers (Dunedin wurde aus dem Programm gekippt, Bus fährt jetzt direkt von Queenstown nach Invercargill. Als Ersatz gibt es einen Nachtstopp in Te Anau)

Invercargill: Tuatara Backpackers Hostel

Queenstown (1 Nacht): YHA Queenstown Central Backpackers

Lake Tekapo: Lakefront Lodge Tekapo

Christchurch (erste 3 Nächte, von Kiwi Ex garantiert): YMCA
nächste 3 Nächte: YHA Christchurch Backpackers


Sydney: Sydney Railway Square YHA

Perth: Perth City YHA

Alice Springs: Aurora Hotel Alice Springs (nicht in der Tour inbegriffen)

Uluru/Ayers Rock und Kings Canyon: Zelt-Campingplatz in der Nähe mit fixed Tents

Cairns: Cairns Central YHA

Townsville: Civic Guest House Backpackers

Airlie Beach: Airlie Beach YHA

Rockhampton: Rockhampton YHA

Hervey Bay: Hervey Bay YHA

Fraser Island: Eurong Beach Resort (inbegriffen auf der Fraser Island Tour, kann im YHA Hervey Bay gebucht werden)

Brisbane: Brisbane City YHA

Gold Coast / Surfer´s Paradise: Surfer´s Paradise YHA

Byron Bay: Byron Bay YHA

Coffs Harbour: Coffs Harbour YHA

Port Macquarie: Port Macquarie YHA – Ozzie Pozzie Backpackers

Newcastle: Newcastle Beach YHA

Canberra: Canberra City YHA

Melbourne: Melbourne Central YHA


Tahiti: Hiti Moana Villa, Papara https://hitimoanavilla-tahiti.com/home/

Cook Islands: Palm Grove Hotel, Avarua https://www.palmgrove.net/

Los Angeles: HI Los Angeles Santa Monica Hostel

San Francisco (erste 4 Tage): HI San Francisco Downtown Hostel

Sacramento: Unterkunft bei Bekannten in Folsom

San Francisco (1 Nacht): The Dylan Hotel at SFO https://www.dylansfo.com/de/index.html

New York: HI New York City Hostel

Reykjavik: Reykjavik Hostel Village


Fazit

Vereinigte Arabische Emirate:
Hmmm, schwierig. Ehrlich gesagt hat es mir in Abu Dhabi besser gefallen als in Dubai. Beides ist ganz nett anzusehen, aber es fühlt sich enorm künstlich an – ist halt binnen kurzer Zeit aus der Wüste gestampft worden. Dazu ist es ein Spielplatz für die reichen der reichsten, die die ärmsten der Armen für einen Hungerlohn ausbeuten. Für ein paar Tage mit/ohne Strandurlaub ganz nett, aber ich muss es nicht mehr haben. Erwartungen daher entsprochen.

Oman: Ganz anders sieht es beim Oman aus: die ursprünglichen, zerfurchten bergigen Landschaften, freundlichen Leute sowie das gute Essen haben es mir angetan. Meine Eltern hatten ein paar Küstenorte auf einer Kreuzfahrt Anfang 2013 besucht und mir davon vorgeschwärmt – und ich wurde positiv überrascht. Es gibt abwechslungsreiche Landschaften und die Touristenmassen sucht man (noch) vergebens. Daher: Erwartungen übertroffen!

Thailand: hat wie jedes Land zwei Seiten: auf der einen sind die freundlichen Leute, das gute Essen und die schönen Strande. Vor allem der besuchte in Phuket war schön ruhig. Auf der anderen sind die Thais ein unnahbares Volk, in das kein Farang je aufgenommen wird – egal, wie viele Jahre er schon dort gelebt hat und wie gut thailändisch er sprechen möge. Inzwischen bin ich mehrere Male da gewesen und ich würde immer noch für ein Wochenende nach Bangkok – aber ich muss es nicht mehr haben, es gibt noch genug andere Städte und Orte dort. Erwartungen daher entsprochen.

Malaysia: hier hatte ich das Gefühl, das Kuala Lumpur an sich für ein Wochenende mehr als ausreichend ist. Mehr gibt es da wirklich nicht zu sehen, der Rest des Landes soll ebenfalls bedingt sehenswert sein, abgesehen von Penang für Strandferien und Borneo. Das Gesehene daher ein wenig unter dem Erwarteten.

Singapore: Ich hatte fast eine Woche dort und so genug Zeit, mir die Stadt anzusehen – und für ein Wochenende ist es ebenfalls in Ordnung. Mehr gibt es hier nicht, Singapore ist nicht gross. Die Hitze plus Luftfeuchtigkeit war für mich persönlich der grösste Minuspunkt – aber das ist natürlich Geschmackssache 😉 Den Erwartungen wurde hier entsprochen.

Taiwan: Die erste Destination auf der Reise, von der ich nicht genug gesehen habe. Dafür waren die paar Tage ausreichend, um meinen Appetit auf mehr anzuregen. Darum werde ich sicher einmal mit genug Zeit im Gepäck wiederkommen (inzwischen wohne ich ja in Südostasien, da ist es nicht gar so weit dahin 😊) Erwartungen wurden hier sogar übertroffen.

Südkorea: Ein unglaublich faszinierendes Land, in dem ich auch nicht das letzte Mal gewesen bin. Hier war ich schon 2011 auf meinem allerersten Asientrip gewesen, und wurde noch einmal positiv überrascht. Erwartungen entsprochen, denn ich wusste ja was kommt 😉

Hong Kong: Ist und bleibt eine meiner Lieblingsstädte in Asien. Im Gegensatz zum aufgeräumten und geleckt sauberen Singapore ist Hong Kong noch chaotischer und urchiger. Den Erwartungen wurde auch hier entsprochen, denn ich war 2013 schon da gewesen.

Neuseeland: Ich habe es in Teil 3 schon ein wenig angetönt – aufgrund diverser schon erschienener Reiseberichte hatte ich im Vorfeld sehr hohe Erwartungen an die Kiwis – und diese wurden noch übertroffen. Hier kann ich nur sagen, wer auf unberührte, saubere Natur und freundliche Leute Wert legt, dem sei das Land ans Herz gelegt. Einzige, kleine Minuspunkte: der grausam lange Flug, welcher sich nur mit einem Stopover in Asien ein wenig entschärfen lässt und die teuren Preise.

Australien: Von Australien erwartete ich nicht allzu viel – ein von menschentötenden und -verspeisenden, giftigen Insekten und Getier verseuchtes Buschland. Weit gefehlt: Die einzigartige Tierwelt, Landschaften und freundlichen Leute (ohne Ausnahme) zogen mich in ihren Bann. Auch hier habe ich ein paar Sachen nicht gesehen, die ich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt noch nachholen könnte. Meine Erwartungen wurden daher weit übertroffen!

Tahiti: Wusste ich vorher fast gar nichts über das ozeanische Eiland, ich genoss andererseits die knappe Woche entspannen vor Ort umso mehr. Die pazifische Inselwelt ist uns Europäern eher unbekannt, da der Flug extrem weit und auch enorm teuer ist, aber es lohnt sich. Erwartungen auch hier übertroffen.

Cook Islands: das Fazit von zwei vollen Tagen bleibt ungefähr das gleiche wie Tahiti, allerdings lohnt es sich fast gar nicht, noch länger zu bleiben, wenn man schon Tahiti gesehen hat. Für eine Woche ausspannen vom Alltag allemal, den Erwartungen wurde daher entsprochen.

USA: ich wage es gar nicht, hier ein Fazit zu ziehen, da ich in all meinen Reisen erst einen Bruchteil dieses riesigen und diversen Landes gesehen habe. San Francisco ist und bleibt eine meiner Lieblingsstädte in den USA, L.A. hat mich positiv überrascht und New York ist sowieso immer einen Besucht wert. Erwartungen entsprochen.

Island: die paar Tage in Reykjavik waren ein nettes Zückerchen, das enorm viel Lust auf mehr gemacht hat – allerdings ist der März wohl die ganz falsche Jahreszeit 😉. Sicher werde ich einmal per Mietauto noch den ganzen Rest erkunden, irgendwann einmal. Fazit nur schwer möglich, da zu kurz vor Ort für eine Bewertung.
 

JanBu

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Für alle die bis hierhin gelesen haben, Glückwunsch – es gibt noch einen kleinen Kurzbericht als Zugabe.

Und ein wenig auch für @JD200384, einfach zum darin schwelgen.

Bonus: Thailand 2015​


Nach meiner Weltreise ging es mit meinen Eltern zum Ski fahren in die Bünder Berge. Schon in Hong Kong hatte ich mir einen Flug nach Bangkok ein paar Wochen nach meiner Rückkehr in die Schweiz gebucht, und die paar Bilder zeige ich nun gerne hier. Sie wären sonst auf meiner Festplatte verstaubt, und gewissermassen „gehören“ sie auch zu meiner Auszeit.


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„Altdorf“ brachte mich am 23. März 2015 über tief verschneite Alpen nach Südostasien – selten hatte ich so einen ruhigen Flug gehabt, nur unterbrochen von ein paar Gewitterzellen über dem Mittleren Osten.

  • LX 180 ZRH-BKK
  • STD: 17:55
  • STA: 10:50+ (10:55)
  • 4'886 nm / 9'054 km
  • A340-300 HB-JMN „Altdorf“ (Bj. 1997)

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Ein paar Tage später auf Farm Chokchai – eine Autostunde nördlich von Bangkok zeigte mir meine Freundin eine Farm. Diese ist offen für Besucher mit allerlei Shows, Touren und einem kleinen Streichelzoo.



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Ganz nett und interessant gemacht, ergaben sich ein paar lustige Stunden.


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Man rechne noch die Bruthitze dazu wie überall in Thailand – dazu hatte ich mir ausgerechnet die Hitzesaison ausgesucht: im März bis in den Mai/Juni klettert das Thermometer auf über 40 Grad …


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Weiter ging es per Minibus in den Khao Yai-Nationalpark, der verschiedene Landschaftstypen zeigt wie immergrüne Trocken- und Regenwälder sowie Graslandschaften. Seine höchsten Erhebungen ragen über 1‘300 Meter in die Höhe – so hügelig kannte ich Thailand noch nicht!


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Der Park ist bekannt für seine Wasserfälle, hier der Haeo Suwat.


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Auf dem Weg zum Haow Narok-Wasserfall bekamen wir einen „Chang“ am anderen Ufer zu Gesicht – ein asiatischer Elefant in freier Wildbahn!


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Bei der Hitze das einzig richtige …


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Besagter, oben erwähnter Wasserfall – wie man sieht, ist es die Trockenzeit und nur wenig Wasser fliesst.


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Das Ganze ist sehr friedvoll gemacht – zu unserem Glück heuerte meine Freundin einen lokalen Guide an, der uns den ganzen Tag herumfuhr.


Per Zufall fiel mein Aufenthalt mit dem thailändischen Neujahrs-Fest zusammen – genannt Songkran. Dieses beginnt jährlich am 13. April und dauert drei Tage, während der sich das ganze Land einander mit Wasser bespritzt. Ein Riesenspass, und in T-Shirt mit Badehosen kein Problem 😉


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Der Monat verging viel zu schnell und ich fand mich am 21. April wehmütig in Suvarnabhumi ein für den Heimflug.

  • LX 181 BKK-ZRH
  • STD: 12:35
  • STA: 19:30 (11:55)
  • 4886 nm / 9054 km
  • A340-300 HB-JMH „Chur“ (Bj. 2004)

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Mittlerweile ist ZRH-BKK so etwas wie meine „Rennstrecke“ geworden, mit 11 Flügen auf dieser Route – geschlagen nur von ZRH-LHR mit 15. Doch jedes Mal aufs Neue weiss die Landschaft unterwegs zu begeistern.


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Afghanistan


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Die sanften Hügelketten kündigten unsere kurz bevorstehende Landung an …


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Einmal mehr zurück in Zürich, schleppte ich mich Richtung Ausgang.


Ich hoffe doch, dass die paar Bilder Gefallen gefunden haben und bedanke mich bei allen fürs Interesse, sei es an nur einem Teil der Weltreise, der ganzen oder nur an einem bestimmten Bild oder Erlebnis. Man sehe mir die Bilderflut nach, es war nicht immer einfach, das richtige aus über 11‘000 Kamerabildern auszuwählen.


Der nächste Bericht kommt bestimmt, bis dahin und bis bald. Bei allen Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung und freue mich über jeden Kommentar, Anregung und Anmerkung.

Euer - Jan
 

Vollkaputt

Neues Mitglied
02.03.2020
6
1
Erstmal danke für den tollen Bericht und die vielen Bilder. Eine Sache kann ich aber nicht so unkommentiert stehen lassen, wir wollen hier ja schließlich keine Fake News verbreiten ;)

Als die Europäer das erste Mal in Australien an Land gingen, hatten sie keinen blassen Schimmer, was das für herumspringende Viecher mit Beutel waren – also deuteten sie auf die Tiere und fragten die Aborigines. Allerdings verstanden diese kein English und sagten nur „Kangaroo“ – das heisst in deren Sprache „Ich verstehe nicht, was du gesagt hast.“ Also nannte man die Beuteltiere Kangaroos …

Das ist zwar eine schöne Geschichte, aber entspricht leider nicht ganz der Wirklichkeit, siehe z.B. Wikipedia

Die Bezeichnung Känguru (englisch: kangaroo) stammt aus der Sprache des Aborigines-Stamms der Guugu Yimidhirr, die auf der Kap-York-Halbinsel leben. Er ist abgeleitet von dem Wort „gangurru“ (bzw. gang-oo-roo), das als Bezeichnung für ein graues Riesenkänguru dient. Der Stamm hat mehrere Wörter für die verschiedenen Känguruarten. Nach einer weitverbreiteten Geschichte hätte Cook als erster Europäer diese Tiere gesichtet, und der Name Känguru bedeute in dieser Aboriginesprache „Ich verstehe nicht“ und soll den Briten auf ihre natürlich auf Englisch formulierte Frage „Was ist das für ein Tier?“ geantwortet worden sein. Dass diese Geschichte nicht den Tatsachen entspricht, wurde erst in den 1970er-Jahren von dem Linguisten John B. Haviland bei seiner Forschungstätigkeit mit den Guugu Yimidhirr herausgefunden.
 
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JD200384

Erfahrenes Mitglied
07.11.2017
322
367
@JanBu : Vielen herzlichen Dank für den Bericht im Allgemeinen und im Besonderen für die Zugabe :)

Ich habe jetzt für den kommenden Juli/August 7 Tage BKK, 10 Tage USM und 2 Tage BKK geblockt ( die Hotelpreise sind zu verlockend und 24h vorher stornierbar). Warte noch auf Flugangebote und habe bis dahin genug Zeit, um in mich zu gehen und zu überlegen, ob ich auch einen Bericht mache.
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.378
8.809
CPT / DTM
Herzlichen Dank für diesen unterhaltsamen Report! Hei, da werden Erinnerungen wach! (y)

Auch von meiner Seite eine kleine Anmerkung: Gallipoli liegt nicht in der Türkei, sondern in Italien... (Klugscheisser Modus AUS)

Zum Airport Rarotonga: Ich hatte das Vergnügen, dort mit der Air NZ B747-400 landen und starten zu dürfen. War ein wenig wie auf einem Flugzeugträger.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Jamaz

Neues Mitglied
28.05.2013
12
8
Das war super interessant zu lesen und Hut ab für deine Mühe über 6 Jahren nach Ende der Reise den Bericht zu erstellen mit all den Details. Man liest deine Begeisterung für das Reisen und deine positive Einstellung zu den Dingen unverkennbar heraus. Vielen Dank dafür, es hat Spaß gemacht!
 

JanBu

Aktives Mitglied
08.08.2021
100
938
33
Ho Chi Minh City, Vietnam
Erstmal danke für den tollen Bericht und die vielen Bilder. Eine Sache kann ich aber nicht so unkommentiert stehen lassen, wir wollen hier ja schließlich keine Fake News verbreiten ;)
Das ist zwar eine schöne Geschichte, aber entspricht leider nicht ganz der Wirklichkeit, siehe z.B. Wikipedia
Danke für das nette Feedback und die Richtigstellung. Dann haben dir mir auf der Stadtrundfahrt Sydney Bockmist erzählt !


Vielen herzlichen Dank für den Bericht im Allgemeinen und im Besonderen für die Zugabe :)

Ich habe jetzt für den kommenden Juli/August 7 Tage BKK, 10 Tage USM und 2 Tage BKK geblockt ( die Hotelpreise sind zu verlockend und 24h vorher stornierbar). Warte noch auf Flugangebote und habe bis dahin genug Zeit, um in mich zu gehen und zu überlegen, ob ich auch einen Bericht mache.
Gerne!
Und ich hoffe das es nächsten Sommer mit Thailand klappt für dich. Die momentanen zaghaften Öffnungsschritte lassen ja durchaus hoffen, und schlimmer als 2020 kanns fast nicht mehr kommen.


Auch von meiner Seite eine kleine Anmerkung: Gallipoli liegt nicht in der Türkei, sondern in Italien... (Klugscheisser Modus AUS)

Zum Airport Rarotonga: Ich hatte das Vergnügen, dort mit der Air NZ B747-400 landen und starten zu dürfen. War ein wenig wie auf einem Flugzeugträger.....
zu Gallipoli: die Schlacht von Gallipoli war schon in der Türkei, damit ist die Halbinsel gemeint. Es gibt allerdings auch eine Stadt Gallipoli in Italien. ;)
und zur NZ 747: einfach nur klasse! Weisst du noch wann das (ungefähr) war? Nur aus Neugierde.


Das war super interessant zu lesen und Hut ab für deine Mühe über 6 Jahren nach Ende der Reise den Bericht zu erstellen mit all den Details. Man liest deine Begeisterung für das Reisen und deine positive Einstellung zu den Dingen unverkennbar heraus. Vielen Dank dafür, es hat Spaß gemacht!
Gerne, und vielen Dank für das nette Feedback. Stimmt schon, es steckt eine Menge Arbeit dahinter und man weiss andere Berichte nachher umso mehr zu schätzen. Der nächte Report von mir kommt bald !
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
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CPT / DTM
und zur NZ 747: einfach nur klasse! Weisst du noch wann das (ungefähr) war? Nur aus Neugierde.

Das war in 1995.

FRA-LAX NZ 744
LAX-HNL NZ 744
HNL-RAR NZ 744
RAR-PPT NZ 767 Coral Route
PPT-AKL NZ 744
AKL-TBU NZ 744
TBU-APW NZ 744
APW-RAR NZ 744
RAR-HNL NZ 744
HNL-LAX NZ 744
LAX-FRA NZ 744

Die Küstenstraße in Rarotonga quetscht sich zwischen der erhöhten Runway und der Küste. In der Woche auf Rarotonga bin ich fast täglich dorthin gefahren, um mir von einer in Richtung Meer startenden Maschine eine Föhnfrisur verpassen zu lassen...

 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Wow...was für eine Tour. Vielen Dank fürs Mitnehmen, den kurzweilig geschriebenen Text und die "paar Fotos".
Viele der Lokationen habe ich auch gesehen...gefühlt aber bei 20+ Urlauben. Und etliches steht noch aus. Taiwan zB. Aber derzeit sieht es ja trübe aus mit SOA.

Du wohnst mittlerweile in Thailand? Hat man da als Langnase in Corona-Zeiten nicht ein Problem? Oder bist Du schon so assimiliert, dass Du nicht mehr als "Ausländer" wahrgenommen wirst?
 
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