"Analoge" Digitalbilder mit VSCO Film 01 für Aperture & Lightroom/ACR

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flysurfer

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Eine Eigenschaft vieler digitaler Kameras ist, dass ihre Bilder aufgrund der digitalen Aufzeichnung nicht nur digital verarbeitet werden, sondern am Ende auch irgendwie "digital" aussehen. Und so wie es Zeitgenossen gibt, die eine Krise kriegen, wenn jemand das Wort "digital" in einem Satz viermal verwendet, gibt es angeblich auch eine aussterbende Minderheit von Erdbewohnern, die eine analoge Anmutung (zu Deutsch: Look) bevorzugen und ihre digital gemachten Aufnahmen deshalb gerne analog verbessern (zu Deutsch: enhancen) möchten. Dies geschieht entweder in mühsamer Handarbeit oder mit Hilfe von fertigen Voreinstellungen (zu Deutsch: Presets), die man sich aus dem Netz herunterladen (zu deutsch:downloaden) kann.

Eine der hochwertigsten Angebote aus dieser Kategorie nennt sich VSCO Film und steht für die Programme Apple Aperture (auf Englisch: Apfelblende) und Adobe Lightroom (auf Englisch: Lehmsteindunkelkammer) zur Verfügung.

Um die Wirkung der günstigsten Variante (VSCO Film 01 for Aperture) zu demonstrieren, habe ich zunächst eine geeignete Testaufnahme mit der neuen Fujifilm XF1 Handtaschenkamera gemacht. Zum Einsatz kam dabei die weinrote Variante mit Zuhälter-Ausstrahlung:

fujifilm-xf1.jpg


Hier nun die Testaufnahme:


DSCF0139 - Provia SOOC JPEG by ricopress, on Flickr

Folgendes Luxusproblem: Diese Aufnahme sieht gar nicht "digital" aus (wir hätten dafür besser eine Kamera von Sony nehmen sollen), was am hervorragenden JPEG-Entwicklungsmodul der XF1 liegt, die intern drei klassische, analoge Farbdiafilme "simuliert", nämlich Fuji Provia, Astia und Velvia. Die Testaufnahme zeigt die Standardvariante "Provia" in Kombination mit den Werkseinstellungen der Kamera.

Weil wir aber schon mal hier sind und VSCO bereits erworben haben, können wir die Voreinstellungen trotzdem probeweise zur Anwendung bringen. Dabei simulieren wir nicht nur Farben, Kontrast- und Tonwertkurven "alter" Filme, sondern auch ihr Korn. Letzteres wird übrigens nicht digital generiert, sondern wurde von den Originalfilmen eingescannt (auf Englisch: digitalisiert).

Wir beginnen mit Kodak Portra 160:


DSCF0139 - Provia SOOC + Portra 160 by ricopress, on Flickr

Portra 400:


DSCF0139 - Provia SOOC + Portra 400+ by ricopress, on Flickr

Portra 800:


DSCF0139 - Provia SOOC + Portra 800 by ricopress, on Flickr

Fuji 160C:


DSCF0139 - Provia SOOC + Fuji 160C by ricopress, on Flickr

Fuji 400H:


DSCF0139 - Provia SOOC + Fuji 400H by ricopress, on Flickr

Fuji 800Z:


DSCF0139 - Provia SOOC + Fuji 800Z by ricopress, on Flickr
 
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flysurfer

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Da es sich um nicht-destruktive Voreinstellungen handelt, wird die Originaldatei bei Anwendung der Presets nicht verändern. Und: Man kann die Voreinstellungen beliebig anpassen, es handelt sich um keine billigen "Friss oder stirb"-Effekte. Nicht zuletzt ergibt sich aus der Sache ein enormer Lerneffekt, weil man in Aperture und Lightroom quasi live verfolgen kann, welche Kurven, Farbverschiebungen und sonstige Einstellungsänderungen welche Folgen haben. Das Ganze ist keine Black Box (auf Englisch: black box), sondern im Gegenteil jederzeit nachvollziehbar.