Systemkameras

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snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
1.045
-1
FRA & VIE
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Hallo zusammen,

da sich bei mir nun ein Trip nach Asien anbahnt und ich meine ur-alt Digicam gerne gegen etwas neues tauschen würde, habe ich mich hier mit den Infos beschäftigt als auch über Google.

Welches ist denn eurer Meinung nach derzeit die beste Systemkamera am Markt? Ich hatte bis dato eigentlich immer Canon Kameras und wollte mir die EOS-M holen..

DSLR kommt für mich nicht wirklich in Frage, da ich hier zuviel Equipment mitschleppen müsste & ich auch die "Lernphase" eine zulange wäre...

Danke für eure Hilfe
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
Hallo zusammen,

da sich bei mir nun ein Trip nach Asien anbahnt und ich meine ur-alt Digicam gerne gegen etwas neues tauschen würde, habe ich mich hier mit den Infos beschäftigt als auch über Google.

Welches ist denn eurer Meinung nach derzeit die beste Systemkamera am Markt? Ich hatte bis dato eigentlich immer Canon Kameras und wollte mir die EOS-M holen..

DSLR kommt für mich nicht wirklich in Frage, da ich hier zuviel Equipment mitschleppen müsste & ich auch die "Lernphase" eine zulange wäre...

Danke für eure Hilfe

frag mal flysurfer. Der wird Dir von der EOS abraten.

Wir haben auf seine Empfehlung hin eine Fuji gekauft und sind damit sehr zufrieden.
Findest im Fotobereich hier zig Infos drüber.
 
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quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Welche Systemkamera du bevorzugst hängt auch so ein bisschen davon ab, wie du deine Kamera einsetzen möchtest und was bereits bei dir vorhanden ist. Eine grobe Kurzzusammenfassung:

u4/3 (Micro Four-Thirds): besteht im Kern aus Olympus und Panasonic, es gibt inzwischen aber auch mehrere Objektive von Sigma, Tamron, Zeis, diverser Dritthersteller.
Der große Vorteil des Systems besteht darin, dass es inzwischen eine sehr gute Auswahl an Objektiven, Zubehör, etc. gibt. Die Qualität der Kameras und Objektive ist auch sehr hoch. Selbst Standardzooms bekommen eine gute Bewertung. Bei neueren Kameramodellen ist auch der Autofokus sehr flott. Das war bei den ersten Modellen nicht immer so. Der Crop Faktor des Sensors beträgt 2 (d.h. ein Viertel der Größe eines analogen 35mm Films = Kleinbildfilm - Auflistung der Sensorgrößen)

NEX (Sony): Hat einen APS-C (oder S?) Sensor. Hier beträgt der Crop Faktor 1,5 (bzw. 1,6). Der Sensor ist somit im Vergleich zu u4/3 etwas größer. Beim NEX System liegt der Vorteil daran, dass man seine bisherigen Sony/Minolta (AF) Objektive von einer eventuell vorhandenen DSLR/SLR weiterverwenden kann. Ansonsten besagen Testberichte (selber habe ich es nie getestet), dass die Kameras/Sensoren sehr gut seien, die verfügbaren NEX Objektive aber eher schlecht. Der große Vorteil des Systems besteht wie gesagt darin, dass man gute Sony/Minolta AF Objektive einsetzen kann. Dadurch verliert man allerdings den Größen- & Gewichtsvorteil einer Systemkamera.

Fuji: Wird von sehr vielen Testern gelobt und hat den zwar nicht so schmeichelnden Beinamen "günstige Leica", was aber wiederum auf die gute Qualität schließen lässt. Vorteil ist das tolle Paket aus Kamera und guten Objektiven. Nachteil, es gibt nur sehr wenige Festbrennweiten und keine Zooms, bzw. Spezialobjektive (Weitwinkel, Tele, etc.). Hier kommt es auf den eigenen Fotografierstil drauf an (eine kleinere Objektivauswahl muss kein Nachteil sein!). APS-C/S Sensor.

Canon M: Hier verhält es sich ähnlich zum Sony NEX System. Spielt seine Stärke aus, wenn man schon eine Menge an Canon Objektiven besitzt. Die Auswahl an dedizierten Canon M Objektiven ist bisher noch sehr bescheiden. Zur Qualität habe ich noch nicht besonders viel gehört. APS-C/S Sensor.

Nikon 1: Sehr kleiner Sensor. Die Sensorgröße entspricht denen einer besseren Kompaktkamera (z.B. Canon G11). Zur Qualität habe ich ansonsten auch nocht nicht viel gehört.

Ansonsten gibt es auch noch Systeme von Samsung und Ricoh, welche aber allem Augenschein nach eher so vor sich hindümpeln und sich nicht wirklich am Markt etablieren.


So, das war meine persönliche Einschätzung zum aktuellen Markt. Habe ich ein System vergessen?
Ich selbst habe mir 2009 eine u4/3 Kamera gekauft und bin mit dem System sehr zufrieden. Besonders die Auswahl an Objektiven ist inzwischen schon sehr ordentlich. Der besondere Vorteil besteht darin, dass es inzwischen mehrere Hersteller gibt, die für dieses System Objektive anbieten. Sigma und insbesondere Tamron sind gerade erst eingestiegen und werden in nächster Zeit noch mehr vorstellen. Mir hat auch die Größe aus Kamera und Objektiven zugesagt, da ich diese gerne auf Reisen oder z.B. in den Bergen dabei habe, wo ich keine "große" DSLR schleppen möchte. Trotzdem hat man aber ein vollwertiges System, was herkömmlichen DSLRs in nichts nachstehen muss.

Ein abschliessender Tipp: Sobald du dich ein bisschen informiert hast, in welche Richtung es bei dir gehen soll, empfehle ich dir in einem Fotogeschäft vorbeizuschauen und die unterschiedlichen Kameras mal in die Hand zu nehmen. Neben dem ganzen technischen Schnickschnack ist es auch sehr wichtig, wie man mit dem Handling oder der Menuführung einer Kamera zurecht kommt. Es hilft am Ende des Tages ja nicht, wenn man die tollste Kamera der Welt hat, das Foto vom auf dem Ball balancierenden Elefanten aber nicht knipsen konnte, weil man die Kamera nicht bedienen konnte...
 
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Sinus76

Neues Mitglied
23.01.2013
3
0
Ich bin sehr zufrieden mit dem Kit Panasonic Lumix DMC-G3, z.B. http://www.amazon.de/dp/B00512OSQ4
Preis/Leistung, Gewicht/Größe und Bedienung/Bildqualität sind für mich genau richtig, allerdings geht das nicht mehr ganz mit Gürteltasche...
Bin auch eher der Auto/Programm (iA) Nutzer, aber z.B. kann die Tiefenschärfe bequem per Slider am Touchscreen eingestellt werden ;-)
Hab mir noch UV Filter (Kratzschutz) und nen Polfilter dazugekauft und hatte noch nen Lumix Blitz von der LX3 übrig.
Für mich ne super Kombo und mittlerweile sogar günstiger, bei mir waren es damals noch 850eur offline für das Kit...
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Die EOS M überstrahlt hier in der Tat alles, sie bricht alle Rekorde, denn sie hat den mit Abstand langsamsten Autofokus der Welt. :)

Grundsätzlich sollte man keine Spiegellosen von Herstellern kaufen, die ihr Geld hauptsächlich mit DSLRs verdienen. Einfach deshalb, weil diese Kameras künstlich "kurz gehalten" werden, um bloß nicht das eigene Kerngeschäft zu kannibalisieren. Wobei Nikon hier einen besseren Job als Canon gemacht hat, denn Nikon hat sich ganz klar für einen Minisensor entschieden und das System für eher DSLR-fremde Zielgruppen positioniert. Sony wiederum hat kaum mehr DSLRs, sondern versucht SLTs nd NEXen parallel zu etabalieren.

Wer sich eine Zeitlang näher mit Fotografie beschäftigt hat, kann aus einer Systemkamera oder DSLR durchaus Nutzen ziehen. Für alle anderen ist es eher wie der Kauf eines mittelgroßen Porsches, den man dann als Fahranfänger gemächlich mit der Automatik im Stadtverkehr bewegt - also teuer, umständlich und bei diesem Einsatzprofil und Fahrer ohne objektiven Nutzen gegenüber einem Stadtauto. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Wenn man noch nicht fotografieren kann, werden die Aufnahmen mit einer DSLR oder Systemkamera nicht besser als mit einfacheren Kameras, eher im Gegenteil. Eine gute Kompaktkamera ist als Einstieg vorteilhafter, sie ist kleiner, sie ist billiger, sie ist praktischer. Man hat sie häufiger dabei, man hat sie schneller griffbereit, man macht mit ihr mehr Fotos, man erwirbt mehr Erfahrung, man lernt schneller, man wird schneller ein besserer Fotograf. Und wenn man erst einmal ein besserer Fotograf ist, hat man auch genaue Vorstellungen von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen und kann in Sachen "Aufstieg" selber eine informierte Kaufentscheidung treffen.
 

cjuser

Erfahrenes Mitglied
26.11.2010
334
0
HAJ
DSLR kommt für mich nicht wirklich in Frage, da ich hier zuviel Equipment mitschleppen müsste & ich auch die "Lernphase" eine zulange wäre...

Dann kommt eine Systemkamera im Prinzip auch nicht in Frage. Systemkameras sind nicht weniger komplex bzw. komplex zu bedienen, wie DSLRs - nur eben kein Spiegel und meistens (trotz EVIL) kein Viewfinder. Wenn du einfach draufhalten willst, dann ist meiner Meinung nach noch am ehesten eine Nikon 1 sinvoll.
 

flysurfer

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Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Spiegellose sind zwar leichter und bedürfen auch einer anderen Arbeitsweise als DSLRs, jedoch würde ich auch sagen, dass sie nicht grundsätzlich weniger komplex sind. Allerdings gibt es wie bei DSLRs ganz unterschiedliche Komplexitätsstufen. So wie viele günstige DSLRs einen "Deppenmodus" und zahlreiche Automatiken haben, gilt das auch für viele (meist günstigere) Systemkameras. Wenn es darum geht, wenig zu schleppen, sich in die Fotografie einzuarbeiten, nicht übertrieben viel auszugeben und trotzdem vorzeigbare Ergebnisse zu erzielen, bietet sich aus meiner Sicht erst einmal eine Premium-Kompaktkamera an, etwa eine Lumix LX7, Fujifilm X20 oder Sony RX100. Systementscheidungen sind letztlich immer auch Investitionen in ein Objektivprogramm (und ein bestimmtes Sensorformat), so etwas sollte man besser erst dann entscheiden, wenn man genug Erfahrung hat, um selbst beurteilen zu können was man braucht und will.
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.219
33
ISBN 3932564030
Sehe ich ähnlich wie Flysurfer. Wenn Du jahrelang mit einer, Zitat: "ur-alt" Canon Kompakt, klar gekommen bist und auch jetzt im Grunde nicht genau weist was du willst, dann sind die Edelkompakten eine gute Idee. Zu den drei vorgeschlagenen würde ich, für Dich als Canongewöhnten, noch die Canon S100/110 dazu nehmen.
Wozu kiloweise Kameragedöns mitschleppen, wenn Du nur ein paar schöne Urlaubsbilder machen willst?
Die Bildqualität einer z.B. RX100 ist problemlos vergleichbar mit einer 0815 Systemkamera und um Dimensionen besser als die Deiner "ur-alt".
Denn nichts ist alberener als Leute mit 1000€-Kameras, bei denen dann in einer riesen Kirche automatisch der Blitz auslöst. ;)
 
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cjuser

Erfahrenes Mitglied
26.11.2010
334
0
HAJ
Dazu brauche ich mir dann aber keine Nikon 1 antun !

Joar, aber wenn man sich mal die Preise beim Abverkauf der ersten 1er Generation anschaut lohnen sich diese imho schon im Vergleich zu einer Edelkompakten. Das muss aber jeder selber wissen.

Was eine Kompakte halt nicht/ noch weniger bieten kann ist depth of field. Da ist mit der 1er erstaunlicherweise schon einiges möglich (ok ok, wenn man weiß wie). Abgesehn davon haben die 1er doch einige recht interessante "Hilfsfunktionen" an Board und einen super Autofokus.

Denn nichts ist alberener als Leute mit 1000€-Kameras, bei denen dann in einer riesen Kirche automatisch der Blitz auslöst. ;)
Der durchschnittliche (Asien-) Tourist läuft so aber im Moment rum, d.h. DSLR mit Kitobjektiv und usgeklapptem Blitz bzw. sich in den "sinvollsten" Situationen aufklappender Pop- Up- Blitz(y)(y)
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Was eine Kompakte halt nicht/ noch weniger bieten kann ist depth of field. Da ist mit der 1er erstaunlicherweise schon einiges möglich (ok ok, wenn man weiß wie).

Dem widerspricht allerdings die Physik. Eine X10 zum Beispiel bietet mit lichtstarker Optik nicht weniger Freistellungspotenzial als etwa eine RX100 oder Nikon 1 mit ihren vor allem am langen Ende lichtschwachen Objektiven. Wenn es also speziell um weniger Schärfentiefe geht, lohnt sich ein Blick auf solche Kameras. Speziell die X10 gibt es derzeit zum Schnäppchenpreis, schließlich beginnt gerade die Auslieferung des Nachfolgemodells. Es muss ja nicht immer das Allerneueste sein.
 
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cjuser

Erfahrenes Mitglied
26.11.2010
334
0
HAJ
Da hast du sicherlich recht, viele auch "edel" Kompakte habe dann aber doch nicht 2- 2.8 sondern eher 2- 5 und die f2 auch nur bei 24mm oder so. Die x10 ist aber in der Tat eine gute Kamera und sicherlich einen Blick wert im Vergleich zu einer Systemkamera.

Die Sony würde ich aufgrund des massiven Preisunterschieds zu den 1ern im Abverkauf nicht mit diesen vergleichen wollen, aber abgesehen davon ist die RX100 mit ihren 1:1.8-1:4.9 den 1ern bei gleicher Sensorgröße sicherlich überlegen (auch von der Bildqualität).
 
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flysurfer

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06.03.2009
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aber abgesehen davon ist die RX100 mit ihren 1:1.8-1:4.9 den 1ern bei gleicher Sensorgröße sicherlich überlegen (auch von der Bildqualität).

Solange man damit nicht im Winter knipst, keine Wände fotografiert und keinen Wolkenhimmel, kann das schon möglich sein... ;)

Sony kommt für mich per se nicht als "Anfängermarke" in Frage, weil keine einzige Sony-Kamera über einen eingebauten RAW-Konverter verfügt. Die Anfänger sind also dazu verdammt, alle JPEG-Paramter stets im voraus perfekt zu wissen und einzustellen (was selbst mir nur bei wenigen Aufnahmen gelingen würde) oder aber alle Aufnahmen mit einem externen Konverter zu entwickeln. Letzteres überfordert aber viele Anfänger, ganz zu schweigen von den notwendigen Investitionen in hochwertige Software. Bleibt als Tor 3 also meist nur, sich mit zweitklassigen und suboptimalen JPEGs zufrieden zu geben, die man mit irgendwelchen "Standardeinstellungen" erzielt.

Für mich kommen deshalb grundsätzlich nur Kameras in Frage, die nicht nur über ein herausragendes JPEG-Engine verfügen (auch hier ist Sony leider eher abgeschlagen), sondern dieses Engine dem Benutzer auch nachträglich zur Verfügung stellen, um bereits gemachte Aufnahmen mit den bekannten Kameraeinstellunge zu verbessern. Auf diese Weise lernt man seine Kamera auch am besten kennen, man kann ja direkt sehen und vergleichen, welche Einstellungsänderung was bewirkt.

Deshalb würde ich Sony, Canon oder Nikon in dieser Klasse derzeit schon aus grundsätzlichen Überlegungen heraus keines Blickes würdigen, sondern eher bei Olympus oder Fuji schauen.

Für Fortgeschrittene, die ihre Aufnahmen grundsätzlich mit Lightroom aus der RAW-Datei entwickeln, sind Kameras von Leicanikony hingegen sicherlich sehr interessant (gerade auch die teureren Modelle). Speziell Leica liefert demnächst ja eine neue Kompakte ohne Autofokus aus, eine Basisausrüstung mit 3 Festbrennweiten dürfte bereits ab 15.000 Euro (zzgl. MwSt.) zu bekommen sein.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Aha, interessant. Hatte über die Sony bisher nur gutes gelesen.

Leider sind gefühlte 80% der Berichte in der Fachpresse und 90% der Artikel im "Internet" entweder falsch, erlogen oder erfunden, ganz gleich, um welche Marken es konkret geht. Es gibt schlicht und einfach kaum noch Schreiberlinge, die sich mit dem Testobjekt ernsthaft auseinandersetzen.

Allerdings kann man beobachten, dass Kameras großer Marken (mit entsprechendem Werbebudget) in den kommerziellen Medien eigentlich nie schlecht abschneiden und evtl. vorhandene Defizite gerne ausgeblendet werden. Man sägt natürlich nicht gerne am eigenen Ast, und die gedruckte Fotopresse steht dank Internet eh mit dem Rücken zur Wand.
 
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flysurfer

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06.03.2009
26.000
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Ein echtes Problem ist zudem das galoppierende Halbwissen, das viele mitteilungsfreudige Online-Nutzer nicht nur produzieren, sondern auch sehr gerne aufgreifen und weiterverbreiten. Aus Märchen werden so schnell Mythen, und aus Mythen ständig wiederholte Scheinwahrheiten. Hier sehen wir deutliche Unterschiede etwa zu Vielfliegerthemen, denn im Gegensatz zum Reisen und Meilensammeln haben wir es bei der Fotografie mit Physik, Optik, Mechanik, Elektronik und Ingenieurskunst zu tun, also Dinge, bei denen man eigentlich nur ernsthaft mitreden mann, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt hat. Und genau da kollidiert das Ganze mit dem Internet, denn dort will zwar irgendwie jeder mitreden, aber nur die wenigsten wollen (oder können) sich mit der trockenen Materie vorher ernsthaft auseinandersetzen.

Vergleicht man etwa Objektive an verschiedenen Sensorformaten (und das geschieht bekanntlich ständig, gerade auch wieder in diesem Thread), sind Artikel wie diese Basislektüre, die man vorher verinnerlicht haben sollte:

http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/CLN_35_Bokeh_DE/$File/CLN35_Bokeh_de.pdf

Equivalence

Dass sich ein Fotoanfänger mit so etwas nicht unmittelbar auseinandersetzen möchte, ist verständlich, wozu auch? Um ein Auto zu fahren, muss man ja auch nicht seine Konstruktionspläne verstehen. Problematisch wird es jedoch immer dann, wenn Ratsuchende an vermeintlich erfahrene Ratgeber geraten, die jedoch in Wirklichkeit oft nur mit Halbwissen, Hörensagen, Märchen und Mythen glänzen und, noch schlimmer, daran auch noch selbst fest glauben und diesen Glauben missionieren. In den Fotoforen ist das Alltag, da gibt es häufig kaum noch Unterschiede zwischen "Allah ist groß" und "Mein Sensor ist groß". Mit Vernuft, Argumenten oder gar Wissenschaft und Naturgesetzen kommt man dagegen oft nicht an.

Letztlich rate ich Anfängern deshalb eher davon ab, sich auf zu sehr auf bestimmte Empfehlungen Dritter zu verlassen. Lieber erstmal etwas kaufen, das man selbst halbwegs versteht und das nur so viel kostet, dass man die Investition verschmerzen und jederzeit umsatteln kann. Nach einem Jahr festzustellen, dass man offenbar aufs falsche Pfferd gesetzt hat, ist immer doof, aber natürlich insbesondere dann, wenn man gleich größere Beträge in ein System investiert hat.
 
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snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
1.045
-1
FRA & VIE
Hallo zusammen,

Vielen Dank für euer aller Feedback, speziell flysurfer :)

Ich hatte am Samstag die nötige Zeit mich mal umzusehen und bin noch nicht ganz schlüssig - in welche Richtung es gehen wird..
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Moin, ich fasse hier nochmal nach...

Schwanke entweder ne DS3200 oder eos 1100/650 zuzulegen. Habe mich eingehend damit beschäftigt und die eos liegen mir besser in der Hand während +1eher die Nikon bevorzugt. Kurzum, ich bin Techniker u sie design u marketing orientiert. Wollten gestern spontan ne 1100 im set im Saturn als special offer daher die 1100 mit 2 Objektiven kaufen f 400 Oiro.

Pech dass en kompetenter Verkäufer dort war(was schier unmöglich ist in Saturn oder MM) und der mich tatsächlich zur ner Olympus EPM 2 überzeugen konnte nachdem er alle Geschütze auffuhr um +1 zu überzeugen die immer noch auf DSLR fixiert ist getreu dem Motto dass nur wenn big ist auch gut sein kann.

Wie gesagt bin ich Technik affin und die Pen hat mich überzeugt. Erschreckend war der Vergleich der Eos M mit der Technik der Canon 1100/650 wo ich im Vorfeld recherchiert und auch hier mitgenommen habe, dass die eos 650/1100 nicht so empfehlenswert ist da eos M Technik bzw vice versa. Sehr erschreckend zumal es die gleiche Technik sein soll nur kompakt. Andererseits auch günstiger keine Frage....

Egal, was ist so hier die Lage u Einschätzung zu EPM 2?

zumal mir schon klar ist dass es a weng mehr koscht aber ich wohl bereit wäre den Aufpreis zu akzeptieren bzw Schnäppchen abzuwarten da es nicht eilt.

Wichtig für mich
Schnelligkeit.
High Q Bilder
Landschaften und Städte bzw mehr Städte als Vielflieger ;)
Stabi
Wenig kaum rauschen auch nachts und erst recht keine Schlieren.... Hab derzeit Pentax Opti L50... Was f sein Geld echt gut ist ;)
Produktbilder sollen möglich sein u gut bzw scharf f webpages wie auch Landschaft da es Teil der Vermarktung bzw Einsatz im online shop ist
Objektive wechselbar v div Herstellern
Leicht auch für Jacke u Handgepäck

Wichtig f +1
Viele Serienbilder je Sekunde um auch Delphine und Wale toll zu erwischen was mit L50 in San Diego kaum möglich war da ewig langsam in allen Bereichen wie hochfahren.... also fixe Schnappschüsse
Design
Stabi

Vielen Dank f Eure Einschätzung und Support evtl wie man auch +1 überzeugen könnte was auch möglich wäre wenn bissle Zeit vergeht und wenn Argumente Frauengerecht sind :D
Grüsse aus DTM
PS Nutzung v mir ca 95 0/0 aber ihr wisst ja wie das ist bei solchen Anschaffungen ;)
 
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j.f0

Aktives Mitglied
16.10.2012
207
0
Im HAM oder um HAM herum
Frag deine +1 ob sie die dslr + 2-3 objektive immer für dich schleppt! vielleicht hast ja nen bekannten, der die eine dslr leiht (auch nur zum schleppen) und dann macht mal tagestrip und lass sie schleppen! ich glaube das ist das beste argument! :D

ich stelle mal die behauptung auf, mit der olympus werdet ihr zufrieden sein. ich hab jetzt keine langzeiterfahrung mit olypmus, mir hat beim antesten gerade der schnelle autofokus gefallen, es gibt schicke objektive mit guter manueller bedienung... etwas kleiner sensor vielleicht! ;)

die anforderung wenig rauschen bei nacht ist aber allgemein etwas problematisch. wenn du aus der hand fotografieren willst wirst du um rauschen nicht herum kommen, weil du iso hochschrauben musst. da bist du pauschal gesagt mit größeren sensoren besser bedient (spielt aber noch mehr ne rolle).
aber ich bin mittlerweile soweit, dass ich rauschbilder in richtung "vintage" bearbeite, dass sieht auch ganz cool und hip aus!;)

dslr würde ich nicht sowas wie DS3200 oder eos 1100/650 kaufen, gerade solche kamera + 10 objektive für 200 eur angebote...
die objektive sind mist... da merkst du schnell, dass du nochmal nachinvestieren musst... dann merkst du, dass die kamera ansich auch nicht so der bringer ist... usw...

ich weiß grad nicht ob es die pen nur als kit gibt. sonst würde ich überlegen, anstatt des standardzoom zwei festbrennweiten zu kaufen. als pancake bist du dann auch beim jackentaschenformat.

achso... und wenn du auf das objektiv wechseln verzichten kannst, schließe ich micht flysurfer an und empfehle x10/x20!
(y)
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Danke für deine Ausführungen. Werde am Donnerstag noch die Olympus PL 5 befingern um zu sehen wie meine halb globigen Hände damit klar kommen. Das gute mit der jetzigen ist., dass sie auch kein Einstellrad hat somit ich auch ohne gut kann wie die epm 2. Einzig die mehr oder weniger gleichen specs haben die beiden, positiv jedoch ist die pl5 en ticken größer.
Aber interessanterweise fällt der Preis der epm2 rapide gerade...
Schwierig Schwierig wenn man sich mit dem Thema befasst... Bzw egal mit was für einem Thema wenn man's richtig angehen will und nicht nach paar Wochen ne andere Cam haben möchte...

P,s die pen mini gibt's auch mit body only
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
update

panasonic g5 scheint interessanter Kompromiss zu sein und ich hab gefallen gefunden an einem sucher beim befummeln im Saturn
grüße aus STR

Update 2
Nach Recherchen kommt heraus dass Panasonic leicht schlechtere specs bzw Kritiken hat gg emp2 so dass ich wieder bei Olympus gelandet bin.
Was sich gerade ergeben hat ist die Tatsache dass epm1 kit der Vorgänger incl 41-150 zoom als add on schon f 350 Oiro zu haben ist.
Mir ist bewusst dass die specs gerade in der ISO deutlich schlechter sind, aber sonst könnte ich in Versuchung geraten die epm1 zu erwerben gerade aus dem Hintergrund heraus dass ich Einsteiger bin u f den Vorgänger ein Schnäppchen machen könnte und nach einer Weile eher genau weiss was ich gebrauchen könnte oder benötige um dann nach 1 Jahr doch nach meinen Bedürfnissen eine andere Cam zulegen könnte.

Wie ist so Eure Meinung zum Vorgänger und die Ansichten die ich habe?
Danke
Weiterhin grüße aus STR
 
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Lisa775

Neues Mitglied
21.03.2013
10
0
ich kann dir eine systemkamera von panosonic "lumix" empfehlen. meine ist zwar schon etwas älter, daher kenn ich die neueste Version nicht. Bin aber von der Qualität äußerst zufrieden :)