Kamera für Städtetouri Amateur 350 - 650 € Bereich

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un_lustig

Erfahrenes Mitglied
14.02.2011
1.804
165
VIE
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Hallo,

welche Kamera würdet ihr denn aktuell empfehlen für jemanden der sich nicht besonders mit Photographie auskennt, dennoch halbwegs anständige Bilder machen will?
Aktuell habe ich die Nikon 5300 bzw. die Canon 700D ins Auge gefasst, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
 

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
DSLR fällt schonmal raus, weil zu groß/schwer um als Stadtkamera immer und überall mit dabei zu sein. Die lässt man dann zu oft im Hotelzimmer. Außerdem mangels WYSIWYG-Sucher nicht wirklich für Leute geeignet, die sich nicht so gut mit Fotografie auskennen. Man möchte ja schon vor dem Auslösen im Sucher sehen, ob die Belichtung und die Farben so sind, wie man möchte.

Also besser eine handliche Spiegellose. Da gibt's entweder was mit fest eingebautem Objektiv oder Wechselobjektive. Die Sony RX100v4 fällt leider aus dem Preisrahmen, und die günstigeren Vorgänger würde ich aus verschiedenen Gründen nicht nehmen, die hier den Rahmen sprengen. Auch würde ich eher zu einem größeren Sensor raten, also MFT oder APS-C. Ich würde eher Richtung spiegellose Systemkamera gehen, weil flexibler. Kann man handlich mit kleinen Objektiven verwenden, bei Bedarf aber auch mal eine lange Brennweite dranmachen.

Für 650 Euro sollte man eine Fuji X-T10 mit 16-50mm Kit-Zoom bekommen können, zumindest als Vorführgerät. Liegt am oberen Ende des Preisrahmens, dafür sind die Ergebnisse fantastisch und die Bedienung sehr flexibel. Ist meine persönliche Lieblingskamera, und dank AUTO-Umschalter auch für Leute brauchbar, die sie nicht bedienen können (kann man also auch mal aus der Hand geben und ein Foto von sich machen lassen).
 

Nightwish80

Erfahrenes Mitglied
07.02.2015
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Nürnberg
samclaudi.blogspot.de
Ich würde mich mal an deiner Stelle in einem Fachgeschäft beraten lassen.
Ich bin mit meiner Sony A58 sehr zufrieden.
Ist gut zu bedienen und wenn man du dich doch noch mal mehr mit der Fotografie beschäftigen willst ist sie auch geeignet.
 
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worldflyer

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03.04.2012
4.021
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DSLR fällt schonmal raus, weil zu groß/schwer um als Stadtkamera immer und überall mit dabei zu sein

Na, endlich der Fuji Hype Post au den alle gewartet haben.

DSLR zu groß und zu schwer? Nö. Für die Bildqualität die sie liefert, trage ich sie gerne rum. So riesig ist eine 700D mit Kitobjektiv nun auch nicht. Gerade in der Nacht weiß man dann eben, wofür man sie dabei hat. Da macht eine DSLR nämlich vernünftige Fotos, die kleinen Spielzeugkameras gucken da nur doof.

Dass man den Begriff WYSIWYG im Zusammenhang mit Suchern verwendet ist (und google) übrigens neu. Aber dein Argument ist eh nicht, das die 700D und jede andere moderne Kamera eben auch einen "ich bin zu doof zum fotografieren" Display Sucher haben, wenn man diesen zuschaltet.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Na, endlich der Fuji Hype Post au den alle gewartet haben.

DSLR zu groß und zu schwer? Nö. Für die Bildqualität die sie liefert, trage ich sie gerne rum. So riesig ist eine 700D mit Kitobjektiv nun auch nicht. Gerade in der Nacht weiß man dann eben, wofür man sie dabei hat. Da macht eine DSLR nämlich vernünftige Fotos, die kleinen Spielzeugkameras gucken da nur doof.

Dass man den Begriff WYSIWYG im Zusammenhang mit Suchern verwendet ist (und google) übrigens neu. Aber dein Argument ist eh nicht, das die 700D und jede andere moderne Kamera eben auch einen "ich bin zu doof zum fotografieren" Display Sucher haben, wenn man diesen zuschaltet.
Das schreibt auch nur jemand der keinen Schimmer hat was die Kompakten heutzutage leisten. Wer macht sich dn heute noch mit einer DSLR zum Affen wenn es nicht notwendig ist....
 

worldflyer

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03.04.2012
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Das schreibt auch nur jemand der keinen Schimmer hat was die Kompakten heutzutage leisten. Wer macht sich dn heute noch mit einer DSLR zum Affen wenn es nicht notwendig ist....

Beschäftige dich etwas mit der Technik. Wenn du mal verstanden hast, wie Optik und Sensoren funktionieren, dann ist die Erleuchtung nahe.

Warte, warum antworte ich dir überhaupt? iPhone. lol.

P.s.: Ich habe selbst immer eine (aktuelle, Oberklassemodell) Kompakte Kamera in der Manteltasche. Ich kann ganz gut vergleichen :)
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Na, endlich der Fuji Hype Post au den alle gewartet haben.

DSLR zu groß und zu schwer? Nö. Für die Bildqualität die sie liefert, trage ich sie gerne rum. So riesig ist eine 700D mit Kitobjektiv nun auch nicht. Gerade in der Nacht weiß man dann eben, wofür man sie dabei hat. Da macht eine DSLR nämlich vernünftige Fotos, die kleinen Spielzeugkameras gucken da nur doof.

Dass man den Begriff WYSIWYG im Zusammenhang mit Suchern verwendet ist (und google) übrigens neu. Aber dein Argument ist eh nicht, das die 700D und jede andere moderne Kamera eben auch einen "ich bin zu doof zum fotografieren" Display Sucher haben, wenn man diesen zuschaltet.

Es gibt bisher keine einzige DSLR mit EVF oder Hybridsucher. Von Sony gab's mal verschiedene recht schöne SLTs, aber das wurde mittlerweile zugunsten der echten Spiegellosen weitgehend aufgegeben.

Neu ist der Begriff WYSIWYG bei Suchern sicher nur für Leute, die von der Materie nichts verstehen. Die anderen verwenden dieses Feature schon seit Jahren mit Begeisterung, weil man damit sehr schön mit Live-View und Histogramm belichten kann. Es gibt also praktisch kaum mehr falsch belichtete Bilder und (unschöne) Überraschungen. Echter Fortschritt, den man bei jeder einzelnen Aufnahme nutzen kann.

Bei Kit-Objektiven lohnt es sich zudem, auf deren Qualität zu achten. Was Sony etwa für an sich tolle Kameras wie die a6000 (würde ins Budget passen) oder nun die neue a6300 (leider zu teuer) anbietet, geht auf keine Kuhhaut. Das ist etwa so wie ein Porsche Turbo auf vier Notreifen.
 
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flysurfer

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Ich würde mich mal an deiner Stelle in einem Fachgeschäft beraten lassen.

Dorthin würde ich normalerweise nur gehen, wenn man keine vernünftige, kundenorientierte Beratung mehr braucht, sondern bereits weiß, was man will. Außer man kennt eine der wenigen Ausnahmen, wobei es sich dann nicht um Geschäfte handelt, sondern um einzelne Personen, die dort arbeiten.
 
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flysurfer

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Schau dir mal die Sony RX 100 II an. Kompakt, super Fotos und einfach zu handhaben. Im Moment bei Foto Meyer Berlin für 449 € zu haben.

Wäre mir zu viel für eine zwei Jahre alte Kamera ohne Sucher und mit kleinem 1"-Sensor. Das aktuelle Modell IV überzeugt mit schnellem Sensor-Readout (und entsprechend guter AF-Leistung) sowie einem hochauflösenden EVF, ist aber wie gesagt zu teuer (das ändert sich, wenn Sony demnächst Modell V herausbringt). Auch erhitzt sich die Kamera sehr leicht, 4K-Video ist deshalb nur eingeschränkt möglich.

Was mir bei Sony grundsätzlich fehlt, ist der eingebaute RAW-Konverter, der es gerade Einsteigern ermöglicht, ohne komplizierte PC-Software binnen weniger Sekunden mehr aus schon gemachten Bildern herauszuholen und andere/bessere Varianten herzustellen. Olympus, Panasonic, Fujifilm, Canon und Nikon sind hier weiter.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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Beschäftige dich etwas mit der Technik. Wenn du mal verstanden hast, wie Optik und Sensoren funktionieren, dann ist die Erleuchtung nahe.

Die Frage ist doch wie gross der Grenznutzen einer DSLR gegenüber einer "Kompakten" ist...... Wer nicht fotografieren kann, der macht auch mit einer DSLR keine guten Bilder, wer fotografieren kann der den ist in den allermeisten fällen eine Kompakte hinreichend. Wer sich natürlich nur an technischen Daten orientiert, dem ist vermutlich nicht zu helfen.

Warte, warum antworte ich dir überhaupt? iPhone. lol.

Auch mit einem iPhone 6 / 6S kann man sehr gute Bilder machen, auch wenn Du das nicht glauben möchtest, weil Du Dir Deinen Riesenkasten um den Hals schönreden willst......

P.s.: Ich habe selbst immer eine (aktuelle, Oberklassemodell) Kompakte Kamera in der Manteltasche. Ich kann ganz gut vergleichen :)

Wenn das so wäre, dann wurdest Du dem OP vermutlich nicht zu einer DSLR raten.... Hier noch mal was er sucht:

welche Kamera würdet ihr denn aktuell empfehlen für jemanden der sich nicht besonders mit Photographie auskennt, dennoch halbwegs anständige Bilder machen will? .

Ich z.B.
Habe mir erst letzte Woche eine neue zugelegt und damit sie noch “unhandlicher“ ist, einen Batteriegriff.

Praktisch!!!!
 

flysurfer

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Ich habe mir gerade nochmal meine ersten Bilder mit der X-T10 angeguckt, ein Spaziergang durch Istanbul, also das gewünschte Einsatzprofil. Um unauffällig zu bleiben und die Kamera samt Objektiv jederzeit in einer Jackentasche verschwinden lassen zu können, war ich nur mit einem kleinen 27mm Pancake-Objektiv unterwegs – für mich regelrecht eine Wunderwaffe an Vielseitigkeit:

RP017617 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

RP018266 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Blitzgerät ist eingebaut, zum Aufhellen ausreichend, für alles Größere natürlich nicht.

Hier ein paar Beispiele, wie flexibel ich mit dem kleinen Objektiv an der ebenso kleinen Kamera in der Stadt operieren konnte:

DSCF0036 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

DSCF0022 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Durchaus brauchbare Freistellung dank des großen APS-C-Sensors in der Kamera (größer als der entsprechende Sensor in Canons DSLRs, genau so groß wie die von Nikon):

DSCF0026 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Portraits von Mensch und Tier sind gut machbar, weil die Kamera nicht aufdringlich wirkt und man mit dem Klappdisplay bis auf den Boden kommt, ohne sich hinschmeißen zu müssen:

DSCF0085 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

DSCF0088 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

DSCF0140 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

RP040204 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

RP040291 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Auch Vögel im Flug gehen damit:

DSCF0118 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Oder Street-Fotografie:

RP040246 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Nah ran geht ebenfalls:

RP040323 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Nachts geht's mit Offenblende auch ganz gut, aber Vorsicht: kein optischer Bildstabilisator:

RP040510 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Den gibt's dafür im lichtschwächeren Kit-Zoom, mit dem man dafür etwas an Qualität einbüßt und das natürlich auch größer ist.

RP040411 – LR by Rico Pfirstinger, on Flickr

Bezüglich der Bildqualität der Kamera mit dem kleinen Pancake einfach mal das obige Bild in voller Auflösung angucken, dazu hier klicken.

Weniger ist halt oft mehr.
 
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asahi

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08.04.2010
2.624
49
Wismut Aue
Die Frage ist doch wie gross der Grenznutzen einer DSLR gegenüber einer "Kompakten" ist...... Wer nicht fotografieren kann, der macht auch mit einer DSLR keine guten Bilder, wer fotografieren kann der den ist in den allermeisten fällen eine Kompakte hinreichend. Wer sich natürlich nur an technischen Daten orientiert, dem ist vermutlich nicht zu helfen.
Wer halbwegs Ahnung von der Materie hat, kommt schnell an seine Grenzen. Wer aber nicht fotografieren will oder kann, braucht heutzutage nicht mal eine Kamera, da er alles aus dem Netz ziehen kann.
Wer aber eben keine Ahnung hat gibt sich halt auch mit Handyfotos zufrieden.


Auch mit einem iPhone 6 / 6S kann man sehr gute Bilder machen, auch wenn Du das nicht glauben möchtest, weil Du Dir Deinen Riesenkasten um den Hals schönreden willst......
Hut ab vor solch einer Aussage. Da hat die Apfel-Werbung voll eingeschlagen. Wenn alles optimal ist, kann man sicherlich mit dem Handy schöne Fotos machen. Nur sind die meist nicht gegeben, wenn man es braucht.


Warum zitierst du nicht alles. Es wurde nach D5300 und 700D gefragt. Und da braucht keiner mit einem Telefon zu kommen. Außer er hat keine Ahnung und glaubt alles was einem die Werbung vormacht.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Wenn alles optimal ist, kann man sicherlich mit dem Handy schöne Fotos machen.

Eigentlich ist es genau andersrum, weil iPhones etwa automatisch sehr schwierige Belichtungssituationen erkennen und (etwa per Auto-HDR) meistern. Die Intelligenz und Prozessorenleistung, die Apple oder Samsung in ein Smartphone einbauen, liegt weit über dem, was selbst die besten "richtigen" Kameras der größten "richtigen" Hersteller leisten. Das Geld und das Personal, um das wirklich perfekt zu entwickeln und trotzdem noch Profit zu machen haben Apple und Google, nicht aber Nikon, Canon, Fuji oder Sony. Das liegt einfach an den verkauften Stückzahlen, auf die sie das umlegen können. Habe mich darüber erst neulich wieder mit einem leitenden Apple-Entwickler in Cupertino unterhalten, der privat allerdings auch mit Fuji fotografiert.

Auf der oben verlinkten Apple-Seite gibt's da auch jede Menge passende Beispiele. Ich finde da sofort ein halbes Dutzend Bilder, die man auch mit einer Profikamera nur erzielen kann, indem man das RAW in Lightroom kompetent bearbeitet. JPEGs aus der Kamera leisten das in der Regel nicht.
 

DFW_SEN

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IAH & HAM
Wer halbwegs Ahnung von der Materie hat, kommt schnell an seine Grenzen. Wer aber nicht fotografieren will oder kann, braucht heutzutage nicht mal eine Kamera, da er alles aus dem Netz ziehen kann.
Wer aber eben keine Ahnung hat gibt sich halt auch mit Handyfotos zufrieden.

Was hat der OP über sich gesagt?

Hallo,

welche Kamera würdet ihr denn aktuell empfehlen für jemanden der sich nicht besonders mit Photographie auskennt, dennoch halbwegs anständige Bilder machen will?

Es dreht sich hier nicht um Dich oder Deine Bedürfnisse, wie auch immer die geartet sein mögen......



Warum zitierst du nicht alles. Es wurde nach D5300 und 700D gefragt. Und da braucht keiner mit einem Telefon zu kommen. Außer er hat keine Ahnung und glaubt alles was einem die Werbung vormacht.

Vielleicht solltest Du auch hier noch einmal lesen, was der OP gefragt hat:

Aktuell habe ich die Nikon 5300 bzw. die Canon 700D ins Auge gefasst, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Deine Aussage zur Qualität von iPhone Bildern hat flysurfer ja bereits adressiert.......
 

aurum

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13.01.2016
1.429
151
selbst ich als weitestgehend Fotolaie sehe als wichtigen Unterschied: bei guten Kameras kann die Blende und damit die Tiefenschärfe beeinflußt werden
für Bilder, die ohne künstlerischen Anspruch einfach nur ohne Mühe komplett scharf sein dürfen/sollen, geht wohl auch ein gutes Telefon
könntet ihr euch darauf einigen?
 

flysurfer

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selbst ich als weitestgehend Fotolaie sehe als wichtigen Unterschied: bei guten Kameras kann die Blende und damit die Tiefenschärfe beeinflußt werden

Das geht bei jeder richtigen Kamera, nur ist das Ergebnis von der Sensorgröße und der maximalen Offenblende abhängig (und natürlich von der Brennweite). Inzwischen wird Freistellung auch schon digital simuliert, teilweise sieht das nichtmal schlecht aus. Für echte, professionell anmutende optische Freistellung braucht man bei APS-C etwa Blende 2,8 bei 25mm und Blende 4 bei 55mm. Bei MFT müssen die äquivalenten Brennweiten noch lichtstärker sein. Bei 1" und 2/2" kann man eine gute Freistellung mit normalen Zooms beinahe vergessen, mit stärkeren Teles geht's, aber das sind dann wieder Bridge-Kameras.

Es ist auch nicht verboten, ein modernes iPhone und eine richtige Kamera gemeinsam zu verwenden, sogar an einem Tag. Man muss aber auch bedenken, dass ein aktuelles iPhone per se nur mit Mühe für 650 zu bekommen ist, wenn man nicht subventioniert wird. Smartphones sind also mit die teuersten Kameras, die rumlaufen.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Das gleichen sie durch einen geringfügig höheren Funktionsumfang aber wieder aus.
Die Frage ist doch, was man will: um spontan ein paar Impressionen einzufangen reicht oft ein Smartphone. Der Vorteil: man hat es immer dabei. Wenn ich mit dem Vorsatz, schöne Aufnahmen machen zu wollen losziehe, würde ich immer eine echte Kamera bevorzugen. Egal ob Kompakt, spiegellos oder DSLR. Einfach weil ich das Handling besser finde, von größeren Sensoren, variabler Brennweite etc mal ganz abgesehen.
 

flysurfer

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Wenn ich mit dem Vorsatz, schöne Aufnahmen machen zu wollen losziehe, würde ich immer eine echte Kamera bevorzugen. Egal ob Kompakt, spiegellos oder DSLR. Einfach weil ich das Handling besser finde, von größeren Sensoren, variabler Brennweite etc mal ganz abgesehen.

Das sehen wir sicherlich so, das Problem für die Kamerahersteller sind indes die anderen 99%, die außer einem Smartphone gar nichts kennen und auch nicht wollen. Aus diesem Grund suchen sich die Hersteller neue Consumer-Nischen, etwa stoß- und wasserfeste Action-Kameras, Bridge-Kameras mit Superduperzooms, oder Leicas jüngste X-Kompakte mit APS-C-Sensor: eine Unterwasserkamera fürs Tauchen.

Trotzdem verkauft Apple in einer guten Stunde mehr iPhones als manche Kamerahersteller "richtige" Kameras pro Jahr.

Tatsächlich ist es eben so, dass auch die Mehrheit derer, die gerne mit einer richtigen Kamera Bilder machen möchten, von der Materie (Technik, Funktionen und Fotografie im allgemeinen) kaum etwas verstehen, was sie zu Freiwild für Verkäufer und Promotoren macht, die das an den Mann bringen möchten, was gerade aus dem Regal muss oder besonders viel Provision verspricht. Damit erwerben die Kunden dann häufig etwas, das den Versprechungen und Erwartungen nicht entspricht, sind von den Ergebnissen enttäuscht oder kommen mit der Technik nicht zurecht – und landen dann wieder beim simplen Smartphone, ohne erneut der Versuchung zu erliegen, sich eine richtige Kamera anzuschaffen.

Der Fotohandel macht sich die wenigen verbliebenen Kunden mit diesem kurzfristigen Denken zum Teil selbst kaputt. Dazu gehört auch die Unsitte, den Unkundigen einfach das zu verkaufen, was einen bekannten Namen hat, denn das ist bei leicht beeinflussbaren Kunden der Weg des geringsten Widerstands. Nur blöd, wenn der Kunde dann mit seiner namhaften Kit-DSLR nicht klarkommt (oder sie aufgrund von Größe/Gewicht nach kurzer Zeit nicht mehr mitnimmt), bald die Lust verliert und am Ende wieder reumütig in den Reihen der Handy-Knipser zurückkehrt.

Letztlich geht es beim Fotografieren ja nicht nur um die Bildergebnisse, sondern auch um den Vorgang des Bildermachens an sich, der Spaß machen sollen. Man braucht also eine Kamera, die man gerne in die Hand nimmt, die gut aussieht, die zu einem passt. Das Bedienkonzept sollte den Vorstellungen des Benutzers möglichst gut entsprechen, die Kamera darf nicht gegen den User arbeiten. Megapixel und die ganzen aufgebauschten Specs und Features sind eigentlich zweitrangig – wichtiger sind gute Objektive, ein hinreichend großer Sensor für die Freistellung und kreative Bildgestaltung sowie ein gutes Handling mit vielen manuellen Einstellmöglichkeiten und haptischem Feedback. Also das Gegenteil vom virtuellen iPhone-Interface, bei dem Fotografieren zum Computerspiel mutiert.