Kaufempfehlung für ein Reise-Immerdrauf?

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flugmeile

Reguläres Mitglied
14.06.2014
58
0
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Ich suche für meine EOS 500D (also für APS-C) ein neues Reise-Immerdrauf.

Nun habe ich beispielsweise hier einen meiner Meinung nach interessanten Artikel zum Thema gelesen, wobei unter anderem das 18-250 mm f3.5-6.3 von Sigma sowie das 18-270 mm f3.5-6.3 und das 16-300 mm f3.5-6.3 von Tamron empfohlen werden. Dort fehlt zudem das 18-300 mm f3.5-6.3 Contemporary von Sigma.

Jetzt wollte ich fragen, ob jemand von Erfahrungen mit einem dieser Objektive gemacht bzw. sonst mit einer andere Linse mit diesen Eigenschaften empfehlen kann.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
7
HAM
www.travelwithtorsten.com
Wieviel Geld willst du ausgeben? Keines der von dir genannten Objektive wird einwandfreie Bilder herstellen können. Das schließt sich schon aufgrund der genannten technischen Daten aus. Kaufe dir lieber ein perfektes Butter-und-Brot-Zoom als festes 2.8er und mache den Rest mit Telekonvertern. Kostet dich 2k, and you are all set. Und nen neuen Body brauchst du auch noch. APS-C, I beg you pardon. Vollformat oder Point-and-Shot. Du bist weder Fisch noch Fleisch.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.126
4.570
HAM
Die genannten Linsen sind eher als "Suppenzooms" verschrien. Du wirst damit im Bereich von 50-100mm halbwegs ordentliche Bilder machen können, aber das war es dann auch schon. Im Weitwinkel haben die alle eine recht große Verzerrung, im Telebereich wird es dann matschig.
Ich würde Dir z.B. zu einem Tamron 17-55 2,8 raten. Damit wirst Du viel mehr Freude haben, als mit den langen Zooms.


@Weltspion: Deine Meinung teile ich nicht. Ich habe eine Canon EOS 7D MKII.... Ist eine ganz andere Welt als die 500D, kann es aber mit einigen Vollformatkameras aufnehmen. Es ist halt eine Frage was Du willst. Im Ultraweitwinkel hast Du recht, da sind die Vollformatigen im Vorteil.
 

Rubberduck

Gesperrt
09.05.2016
211
1
Ich meine, man muß schon ein sehr talentierter und ambitionierter Fotograf sein, um heute überhaupt noch nennenswerte Vorteile aus einer DSLR gegenüber einer Kompakten zu erzielen.
Ein Vorteil liegt m.M.n. in einer sehr großen Blende (2.8 oder geringer). Das fällt bei allen von Dir aufgeführten Objektiven schon mal aus.

Und wenn Du unter "Reisefotografie" etwas ähnliches verstehst wie ich, nämlich das, was einem auf seinen Reisen schön bzw. interessant erscheint, festzuhalten und dabei auch mal kleine Fehler bei der Abbildung in Kauf zu nehmen, würde ich die Finger von den genannten Objektiven lassen und mir stattdessen für ca. 400 Euro eine gute Kompaktkamera kaufen.
Ich habe in den letzten zwei Wochen die Erfahrung gemacht, daß mir meine Lumix TZ71 sogar in den Häuserschluchten von New York und Chicage zum einzigen Begleiter wurde, ich also sogar auf das Mittschleppen meines 16-35 an einer Vollformat verzichtet habe.
Ein Freund von mir hat sich gerade das Pendant von Canon zugelegt und teilt meine Begeisterung auch im Vergleich zu seiner Canon Vollformat.

Die Erfahrung, liebe Vorredner, daß für den Hobbyfotografen die teuer angeschaffte und ergänzte DSLR-Ausrüstung immer überflüssiger wird, ist schmerzlich aber unvermeidlich :cry:
Vorteile die (zunächst) noch bleiben, sind bspw. die bessere Abbildungsleistung aufgrund des größeren Sensors (also auch schon bei APS-C gegenüber Kompakt) bei schwachem Licht sowie die Einsatzmöglichkeit von Filtern.

Wenn überhaupt würde ich daher ähnlich dem Rat der Vorredner nur ein Objektiv mit einer kleinsten Blendenzahl von höchstens 2.8 kaufen und mir darüber hinaus Gedanken über eine zusätzliche Festbrennweite machen, wenn Du mal das Maximum an Qualität herausholen willst. Das muß nicht teuer sein: s. z.B. ein 50mm 1.8 (ich habe den Cropfaktor bei Canon nicht im Kopf, daher alle Angaben bezogen auf Kleinbild).

Du wirst keinen Fotografen mit hohen Ansprüchen finden, der ein Superzoom, sei es Original, sei es von Tamron oder Sigma, benutzt. Vermutlich, weil er weiß, daß er dieselbe oder sogar eine bessere Leistung mit einer Kompaktkamera erhält, die kleiner, leichter und billiger ist, als so ein Objektiv.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
3.991
102
MUC
Wenn es wirklich nur um die Entscheidung 500D mit Immerdrauf vs. gute Kompaktkamera geht, würde ich auch zur Kompakten tendieren.

Den Abgesang auf die Spiegelreflex teile ich trotzdem nicht. Geringes Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten, optischer 100-Prozent-Sucher, wirklich kurze Belichtungszeiten, hochwertige Objektive vom Fischauge bis zum lichtstarken 300er (das an APS-C zum 480er wird), die ganze Systemblitz-Infrastruktur etc. sprechen in meinen Augen auch im (ambitionierten) Hobbybereich nach wie vor für DSLR. Vor allem ist da aber die Haptik: Ich habe auch eine Kompakte (Canon G7x), primär fürs Tauchen, und wenn ich die mal an Land einsetze, verzweifle ich immer an der Bedienung. Natürlich lässt sich so gut wie alles von Hand einstellen, aber das wird allein aufgrund der Größe meiner Hände und der Kompaktheit der Kompakten zum Gefrickel. :cool: Ihr dürft mich gerne altmodisch nennen, aber eine sinnvolle Kamera muss für mich auch gut und vergleichsweise schwer in der Hand liegen.

Zurück zur Frage: Wenn ich unterwegs die alte Canon 50D mitnehme, habe ich in der Regel ein Canon EF-S 17-55/2.8 und ein EF 70-200/4 L dabei (und meist noch ein kleines Fisheye). Damit lässt sich einiges abdecken. Wobei ich das 17-55 nicht wirklich empfehlen kann. Das wird, falls Du mal auf Vollformat wechseln willst, unbrauchbar. Und es ist mir - vor allem im direkten Vergleich zum 70-200 L - viel zu unscharf und wackelig.
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Ich habe eine 550D (meine erste und bisher einzige DSLR). Ich hatte am Anfang gleich das Sigma 18-200mm mit dazu genommen. Das ist ganz ok, aber auf Dauer und vor allem wenn man sich fotografisch weiterentwickelt, dann will man mehr. Als sich dann kurz vor einem Fototrip das Objektiv verabschiedet hat (wurde später auf Kulanz repariert), entschied ich mich das Canon 24-105 f4 L gekauft. Seit dem ist dieses Objektiv zu 95% der Zeit auf meiner Kamera und ich vermisse selten die 200mm Brennweite.
Vor zwei Jahren habe ich mir das 70-200 f4 IS L gekauft, das benutze ich wenn ich den Zoom brauche, ist aber wirklich sehr selten...
Das 24-105 würde ich jederzeit wieder kaufen oder das 24-70 f2.8, dies ist aber deutlich teurer.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
969
391
MUC
Ich habe die 700D und nehme für Reisen in der Regel nur das 18-135mm Kit-Objektiv mit. Für die wenigen Situationen in denen das an seine Grenze kommt, lohnt sich das Mehrgewicht weiterer oder größerer Objektive meiner Meinung nach nicht.
 
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flugmeile

Reguläres Mitglied
14.06.2014
58
0
Vielen Dank für eure Antworten! :)

Wobei es ein Missverständnis gegeben haben dürfte... ich habe bereits eine DSLR (eben die EOS 500D) und möchte diese im Idealfall auch nützen. :D

Ich habe bereits ein 17-50 mm f2.8 (das ist auch mein Kit-Objektiv gewesen). Würde eine Ergänzung beispielsweise mit einem 70-200 mm oder mit einem 70-300 mm mehr Sinn machen?